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Scharfmacherblatt, fommt in der neuesten Ausgabe auf diesen Artikel zurück und gibt folgende Wahlparole aus:

fehrt.

Notwendig ist daher vor allem, zu verhindern, daß die Sozialdemokratie womöglich noch gestärtt zurüd­Bielleicht die ausschlaggebende Rolle kommt dabei den Kommunisten zu, die, wie wir schon öffers zu befonen Gelegenheit hatten, dazu be rufen find, das Anwachsen der Sozialdemokratie zu verhindern und als Pfahl im Fleische dieser großen Partei zu wirken.

Arbeiter und Arbeiterinnen, wählt Liste 4! D'ie Unter­nehmer befehlen es euch!

Im Ernst! Wenn die Deutsche Allgemeine Zeitung" recht hat und sie hat tausendmal damit recht!-, die KPD. als Schugtruppe der Großbourgeoisie und des Großkapitals zu empfehlen, dann ist damit die Wahlsituation auch für uns geflärt. Die Ueberwindung des Kommunismus ist die erste Voraussetzung für einen erfolg reichen Kampfgegen die Feinde der Arbeiter tlasje.

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Unser Kampf gegen den Kommunismus ist ein Kampf gegen den Aberglauben, gegen das primitive Mißverständnis, als ob Kämpfen gleichbedeutend wäre mit Schimpfen und Prügeln. Der Kommunismus hat seinen Nährboden in Geisteszuständen aus den Anfangszeiten des Klaffen­tampfes, in denen ein Fluch oder ein Steinwurf ohnmächtigen Proletariern als einziges Mittel erschien, sich zu wehren. Kein Wunder, daß sich gerade die reaktionärsten Teile des Unternehmertums nach diesem Steinzeitalter des Klaffenkampfes zurücksehnen.

Worte brechen keine Beine, Fensterscheiben kann man versichern, wird es ärger, so hat man die Polizei. Der Pro­letarier, der heute in sinnloser Verzweiflung rebelliert, ist morgen das wehrloseste Ausbeutungsobjekt. Aber gefähr lich ist der Arbeiter, der nicht spektakelt, sondern als bürger­lich Gleichberechtigter und geistig Ebenbürtiger sein Recht sucht, er ist, in Massen auftretend, unüberwindlich.

Internationale für Saarlösung.

Amnestie und Gelbstregierung für Indien  .

V. Sch. Zürich  , 23. Auguft.( Eigenbericht.) Nach einem sehr arbeitsreichen zweiten Tage hat die Erefutine ber Internationale ihre Züricher   Tagung beendet. Dabel mar die ursprüngliche Tagesordnung noch durch zwei sehr interessante Debatten über die Arbeitslosigkeit und über das indische Problem

erweitert worden.

Zunächst sei noch ein wichtiger Beschluß hinsichtlich der Saare frage verzeichnet. Dieses Problem wurde vom Vorsitzende de Broudère nach Rücksprache mit dem deutschen   und dem französischen  Delegierten aufgeworfen. Das Kommuniqué des Internationalen Getretariats über die Tagung der Exekutive besagt hierüber fol­gendes:

Im Rahmen der Debatte über die allgemeine politische Lage wies der Vorsitzende de Brouckère auf die Bedeutung des noch un gelösten Saarproblems hin, dessen Weiterbestehen eine Ur sache von Mißverständnissen und Reibungen zwischen Deutschland   und Frankreich   bewirke. Es wurde die Einsegung einer Kommission von Vertretern der deutschen   und der fran­zösischen Sozialistischen Partei unter dem Borfiz de Broudères zum Zwecke der Ausarbeitung praktischer Vorschläge zur Lösung des Saarproblems beschlossen."

Ein Meinungsaustausch fand ferner über die Frage der Arbeits­tosigkeit statt. Fenner- Brodway( Unabhängige Arbeiter­partei), England, Otto Bauer  , Desterreich, Grimm, Schweiz  , ill quit, Amerifa, Bochinger, Ungarn  , und andere er läuterten das Arbeitslosen problem auf Grund der Ent­widlung in den verschiedenen Ländern und im Hinblick auf die er­weiterte Verschärfung im kommenden Winter. Es wurde beschlossen, jo bald wie möglich eine fo bald wie möglich eine auf f

besondere Konferenz

der Sozialistischen Internationale möglichst in Berbindung mit dem JGB. zur Beratung dieses Problems einzuberufen. Resolutionen gegen den faschistischen Terror in Finnland   und gegen die Ausrottung des kurdischen Volkes fanden einstimmige Annahme, ebenso eine Resolution Albardas Holland, zur bevorstehenden Tagung der Abrüstungsfommission des Bölferbundes im November internationale Massenfundgebungen für Frieden und Abrüftung auch der Arbeiterjugend vor allem in den wichtigsten Grenzorten zu veranstalten und Aktionen der sozia. listischen Parlamentsfraktionen zur Beeinflussung der Ne. gierungen und der Borbereitenden Abrüstungskommission zu unter

nehmen.

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Wollt ihr wissen, was proletarische Macht und proletarische Ehre ist, dann blickt auf den geschlossenen Aufmarsch der Sozialdemokratie und der Gemert­schaften! Wollt ihr aber wissen, was proletarische Ohn macht und proletarische Schande ist, dann blickt auf die täglichen blutigen Wahlprügeleien zwischen Kommu­nisten und Nationalsozialisten! Hohnlachend Eine befonders padende, geistig hochstehende und vom famerad fieht das Großkapital zu, wie die Kommunisten der Sozial- schaftlichen Geiste getragene Diskussion fand über die Lage der demokratie in den Rücken fallen. Grinsend reibt es sich die Internationale statt. Der Standpunkt der verschiedenen Hände, wenn Arbeiter unter dem Hakenkreuz und Arbeiter Richtungen der englischen Arbeiterbewegung wurde von Guillies unter dem Sowjetstern mit Messern, Schlagringen, Revolvern( Arbeiterpartei) und Fenner- Brockway( llnabhängige Arbeiterpartei) aufeinander losgehen und sich im Ringtampf in der Goffe fehr einbrudsvoll entwickelt, während Dito Bauer( Desterreich) mälzen. einen überaus mirtsamen Appell zur Einigkeit und zur Aufrecht

Dieser Wahlkampf, den wir in den nächsten drei Wochen zu führen haben, ist ein Kampf zwischen Arbeit und Rapital. Er ist aber zugleich auch ein Kampf um die Reinigung und Gesundung der Arbeiter bewegung selbst, ein Kampf um die Seele jener Klassen­genossen, die als Hatenkreuzler oder als Mostaugläubige mider Willen zu Hilfstruppen des Kapitalismus geworden sind. Es geht nicht um Tattit, es geht um das Prinzip. Ob die Sozialdemokratische Partei   in allen taftischen Fragen richtig gehandelt hat, ist vollkommen Nebensache. Nie hat sich die Sozialdemokratie nach Muster der Faschisten oder Bolschewisten Unfehlbarkeit zugesprochen und Bannflüche ge­schleudert gegen die, die an diese Unfehlbarkeit nicht glauben

wollen.

Defto gewiffer aber ist, daß das Prinzip, nach dem die Sozialdemokratie ihre Politik orientiert, das richtige und allein mögliche ist. Desto gewisser ist, daß die Sache der Arbeiterklasse und des Sozialismus nur unter den Fahnen der Sozialdemokratie und der Ge­merkschaften zum Sieg geführt werden kann. Das ist unsere Ueberzeugung, für die wollen wir wirken und werben in Bersammlungen und Kundgebungen, in der täglichen, ftündlichen Kleinarbeit, wo wir gehen und stehen!

Ber um Größtes fämpft, der fämpft am schwersten, aber er empfindet auch am tiefsten das Glück des Kampfes und den Stolz seines Kämpfertums.

In dieser Zeit, in der an den täglich wachsenden Ziffern des Arbeitslosenheeres der ganze Wahnsinn des tapitalistischen Systems offenbar wird, bekennen wir uns mit Stolz als Sozialisten. Gegen Dittatur und Völkerverhekung stehen mir als einzig wirksame Kraft, als Kämpfer für Demokratie und Frieden.

Drei Wochen Kampf liegen vor uns! Die Sozialdemo kratie wird aus dem Ansturm von allen Seiten unerschüttert hervorgehen, das wissen wir.

Aber wir denken nicht daran, uns nur zu verteidigen. Bir greifen an! Am 14. September soll die Sozial­demokratie nicht nur unerschüttert dastehen, sondern st är f er!

Beamte rutschen ab.

Hinter den Kulissen der Staatspartei. Aus bisher demokratischen, jezt staatsparteilichen" Kreisen mird uns geschrieben: Belcher erbitterte Kampf hinter den Kulissen der Staatspartei zwischen Demokraten und Jungdo  - Leuten vor sich geht, beweist ein Rundschreiben des Reichsausschusjes der demokratischen Beamten an sämtliche Bertrauens­personen des Reichsausschusses. Bezeichnend für die Solidarität der Beamtenschaft in der Staatspartei ist, daß der frühere General sekretär der Demokratischen Partei, der durch die Partei zum Regie rungsrat im Auswärtigen Amt   avancierte Herr Werner Stephan, sich dagegen wandte, daß überhaupt ein Mitglied des Beamtenausschusses in den Aktionsausius der neuen Partei hineinfam, in dem doch die Kandidaturen verteilt merden. Daß Mahraun der Beherrscher der Partei

ist, kann nicht mehr bezweifelt werden. Hat doch Koch. Weser bei einer Aussprache mit den Beamtenvertretern, Abg. Schuldt­Steglig und Regierungsrat Bogt, feine bindenden Erklärungen geben können über die Stellungnahme der Staatspartei zum Berufs beamtentum, über das Weiterbestehen des Beamtenausschusses und

über die Sicherung des Beamtenvertreters Schuldt auf der Reichs lifte der Staatspartei, sondern die Beamtenvertreter an 5errn Mahraun berwiesen..

Für einen sicheren Blag auf der Reichsliste fonnte Herr Roch- Weser nur gute Wünsche und hoffnungen aus Sprechen, so heißt es in dem Rundschreiben. Höpler- Aschoff hat schließlich später erklärt, sich dafür einfegen zu wollen, daß Schuldt ein Blag unter den ersten 12( 3mölf wohlgemertt) Kandi­daten auf der Reichsfifte zugesichert werden sollte. Das ist so die Einschätzung, die die Staatspartei den Beamten entgegenbringt.

Die demokratischen Beamtenvertreter im Reichsausschuß hatten ferner beschlossen, daß die Kandidatur des Lehrers Reiber, Darmstadt  , start unterstützt werden sollte. Die Leser haben unterdessen erfahren, daß Reiber nicht fandidieren wird und daß an seine Stelle ein dem Jungdo genehmer Kandidat, ein plutokratischer" Bertreter, durchgedrückt worden ist.

Die Bombe von Hannover  .

Chemische Untersuchung ergibt feinen Sprengstoff. Hannover  , 23. August.

Der Polizeipräsident teilt mit: Der Sprengförper, der im Ge­wertschaftshaus aufgefundenen Höllenmaschine enthielt unter einer fieinen, zum Zünden bestimmten Schwarzpulver ladung eine gelbliche, törnige Hauptladung, die nach der Augen scheinnahme der Sachverständigen als eines der bekannten hoch brisanten Sprengmittel angesprochen wurde.ne dagegen, daß es sich wahrscheinlich um ein Gemisch von techni Die inzwischen erfolgte chemische Untersuchung ergab schem Chlortali, Sylvin oder einem ähnlichen Stoff mit Kali salpeter oder Natronsalpeter handelt. Es liegt demnach ein hem Chlorkali, Sylvin oder einem ähnlichen Stoff mit Kali­Sprengstoff, sondern irgendein Kalisalpeter Misch: dünger vor. Der ganze Apparat mitsamt dem Sprengförper ist zur eingehenden Untersuchung der Chemisch- Technischen Versuchs­anstalt in Berlin   übergeben worden.

Das ist Kunstdünger...

Zu der Mitteilung des Polizeipräsidenten   schreibt der Bor. figende des Fabritarbeiter- Berbandes Genoffe Bren im ,, Boltswille":

Am 21. September 1921 murde Oppau, ein Städtchen bei Ludwigshafen  , von einer Ratastrophe heimgesucht. 800 Wohn­gebäude wurden gänzlich zerstört oder derart beschädigt, daß sie ab­getragen werden mußten. 2000 Nebengebäude wurden völlig zer­flört oder verwüstet, daß fie neu errichtet werden mußten. Die restlichen 250 Wohngebäude sowie 600 Nebengebäude wurden aus­nahmslos ihmer beschädigt. Ihre Wiederinstandseßung war nur unter großem Kostenaufwand möglich. In der Umgegend Oppaus wurden 70 landwirtschaftliche Nebengebäude vollständig zerstört und 30 landwirtschaftliche Gebäude schmer beschädigt. An Menschenleben wurden 560 Tote, dazu über 30 Bermißte gemeldet. Die 30 Bermißten waren bei der Explosion von auseinandergeriffenen Maschinenteilen, zentnerschweren Resseiteilen, Holz und anderen Dingen verschüttet. Endgültig festgestellt wurden 600 Tote und rund

2000 Berlegte. Der Explosionsherd war

ein Runst

düngersilo, der Explosionsstoff war kunsidünger. Amtlich ist heute noch nicht zweifelsfrei festgestellt, welches die Ursachen der Explosion gemesen sind, aber die Verwüstungen selbst hat der Schreiber dieser Zeilen mit eigenen Augen gesehen. An Stelle des Silos war ein riesengroßer Explosionstrichter. Die benachbarten

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erhaltung der sozialistischen   Grundsäge auch gegenüber diesem außer ordentlich schwierigen Problem richtete. Die Erefutive nahm hierzu folgende Resolution einstimmig bei Stimmenthaltung aller britischen Delegierten an:

Die Erefutine nimmt die von dem Genossen Guillies namens der Britischen   Arbeiterpartei und von dem Genossen Brodway namens der Unabhängigen Arbeiterpartei abgegebenen Erklärun­gen zur Kenntnis und erneuert den Ausdrud ihres Vertrauens, daß es der Arbeiterregierung Großbritanniens   gelingen wird, den Forderungen der indischen Völker nach Selbstregie= rung in Uebereinstimmung mit den Grundsägen des Sozialis. mus und der Arbeiterbewegung Genüge zu tun. Indem die Ere­tutive an die Berliner   Resolution über diese Frage erinnert, spricht fie erneut die Hoffnung aus, daß möglichst schnell und möglichst weitgehende politische Amnestie für Indien   und gleichzeitige Aufgabe des Feldzuges gegen staatsbürgerlichen Unaehorsam die erfolgreiche Durchführung der Konferenz am runden Tisch" er= möglichen wird."

Am Sonntagvormittag fährt die Erefutive fast vollzählig zur 30- Jahr- Feier nach Schloß Wyden   zum Internationalen Sozia istischen Bodensee  - Treffen in Konstanz  .

Briand   hat Eile.

Schon am 8. September Paneuropa- Debatte.

Paris  , 23. Auguft.( Eigenbericht.)

Der Quai d' Orjan" hat am Sonnabend an die am Europa­projeft beteiligten Regiernugen die Einladung ergehen lassen, ihre Delegierten bereits zum 8. September nach Genf   zu entfenden, weil die Aussprache über den Plan einer europäischen  Gemeinschaftsorganisation schon vor dem Zusammen­tritt der Völkerbundsversammlung eröffnet werden soll. An Pariser  zuständiger Stelle ist man der Auffassung, daß eine zwei- bis drei­tägige Disfuffion ausreichen wird, um alle Regierungen in einer Art General debatte zu Worte tommen zu lassen und daß danach die Weiterberatung am zweckmäßigsten im Rahmen der Bollversamm­lung des Bölkerbundes selbst geführt werde. Es soll damit offenbar zum Ausdrud gebracht werden, daß es keineswegs in der Abficht der europäischen   Regierungen liegt, die übrigen Mitglieder des Völkerbundes auszuschalten, zumal die europäische Föderation nur als eine Seftion des Böllerbundes geplant ist.

Wie wir erfahren, beabsichtigt Briand  , das an die europäischen  Regierungen gesandte Weißbuch durch ein Erpojé zu ergänzen, das die von den europäischen   Regierungen in ihren Antworten auf sein Memorandum geltend gemachten Gesichtspunkte zusammenfassen, sic aber auf eine rein analytische Darstellung beschränken wird. Dieses Exposé soll jedoch erst in Genf   überreicht werden. Seine eigene Auf­faffung bzm. die Stellungnahme der französischen   Regierung will Briand   einem mündlichen Referat, mit dem die Diskussion eröffnet werden soll, vorbehalten.

andere

| Gebäude, Angestelltentafinos, Berinaltungsgebäude und maren zerstört. Wochenlang dauerten die Ausgrabungen der Ber­fchütteten. Das ist die wirtung von Kunstdünger!"

Bergunglück eines Berliners. Bergebliche Suche m Flugzeugen.

Salzburg  , 23. Auguft.

Der Berliner   Rechtsanwalt Dr. Rudolf Wiener unternahm vor zwei Tagen einen Ausflug auf den Gamstarfogel. Der Rechts. anwalt it bis heute nicht zurückgekehrt, und da befürchtet wurde, baß er sich in den Bergen verirrt hat oder ihm ein Unglüd zuge stoßen ist, wurde eine Rettungsegpedition ausgesandt, die jedoch ohne Erfolg blieb. Die Salzburger   Flieger Eduard Kuhn und Ingenieur Graf Starhemberg   überflogen zwei Stunden lang das Gebiet des Gamstarfogels, ohne jedoch den Vermißten entdeden zu können. Morgen vormittag werden sich die Flieger erneut auf die Suche be-­geben

Nachgetragene Begeisterung. Wiedergutmachung einer nicht begangenen Unterlassung.

Wir sauberen Burschen" sind schon wieder einmal entlarvt. Nach der Roten Fahne" hätten wir am Freitag unseren Lesern die begeisterte Einstimmigfeit" unterschlagen, mit der die fommunistische Bezirksleitung ihre Marionettenlisten für die Reichs.

tagswahl aufgestellt hat. Hätten wir diese Gemeinheit nicht be­gangen, so märe unser Schwindel schnell torpediert" worden.

Nun stimmt das allerdings nicht. Die aus der Roten Fahne" von uns wörtlich zitierte begeisterte Einstimmigkeit" ist bereits in der vierten Zeile unferes Artikels nachzulesen. Wir find nämlich gar nicht so. Als ,, saubere Burschen" haben wir unferen Spaß am humor und verheimlichen ungern etmas unseren Lesern, worüber diese herzlich lachen können. Wes­wegen wir uns auch gar nicht torpediert, sondern nur im Swerch fell gefigelt fühlen.

Aus angeborener Ranzilianz wollten wir der Roten Fahne" 2 × 25 fein lassen und die nicht von uns begangene Unterlas­sung trozdem noch einmal ausdrücklich gutmachen. Bir teilen also unferen Befern mit:

In der fommunistischen Bezirksleitung herrschte bei Aufstellung der Kandidatenliften unbeschreibliche Jubelstimmung. Be sonders die Ausgelassenheit und Freude der Abgefägten läßt Bied einen Blumenstrauß dafür, daß er ihr die weiteren Strapazen fich gar nicht mit Worten schildern. Martha Arendsee   überreichte eines Mandats erspart hat, Repschläger füßte Heinz Neumann   auf beide Backen und Artur Ewert liefen die Freudentränen übers Ge ficht. Beutling perlangte durchaus das Wort, um seine Entfernung Don der Kandidatenliste persönlich beantragen und begründen zu tönnen, die abgefägten Pfeiffer und Kaßler schrien fortwährend: Lenin   sei Dant, daß man endlich unsere Unfähigkeit erfannt hat." nur die neu aufzustellenden Heinz Neumann  , Ro­ berta Gropper  , Martha Ruben Wolf   meinten herz­zerbrechend über das große Opfer, das man ihnen auferlegen wollte, und wehrten sich in edler Bescheidenheit, ohne daß ihr Widerstand etwas müßte. Besonders Roberta Gropper   schluchzte immer wieder unter Tränen: Meine arme, arme Martha Arendsee  !"

=

aber schließlich fiegte die begeisterte Stimmung der Abgesägten, die sich bei den Händen faßten und ein dreifaches Rotfront auf den Obermacher Pied ausbrachten. Kinder, solche Begeiste rung bringt die vermorschte und verrottete SPD  . nicht mehr auf!

Jonathan,