Stegerwald muß widerrufen.
Welche Wendung durch Borfigs Fügung!
Am 1. Auguft ließ der Reichsarbeitsminister durch das WolffBüro folgende Meldung verbreiten:
Borkommnisse der letzten Zeit haben den Reichsarbeitsminister veranlaßt, die Beschaffungstefforts darauf hinzuweisen, daß es nicht angängig sei, öffentliche Aufträge an solche Firmen zu vergeben, die in den Beziehungen zu ihren Arbeitnehmern ein offenbar unsoziales Berhalten an den Tag legen oder durch ungerechtfertigte Enflaffungen, ungerechtfertigte Ueberstunden oder Massenentlaffung, die nicht in der wirtschaftlichen Lage des einzelnen Betriebes begründet sind, den Zwecken zuwiderhandeln, die die Reichsregierung mit dem Arbeitsbeschaffungsprogramm verfolgt."
Wir haben wiederholt Gelegenheit genommen, den Reichs. arbeitsminister an diese Anweisung zu erinnern, die gegeben wurde gerade im Hinblick auf den Konflikt in der Berliner Metallindustrie. Was geschah schließlich? Herr Stegerwald ließ Gewerkschaften und Bertreter des Verbandes Berliner Metallindustrieller tommen und ließ durch einen seiner hohen Ministerialbeamten die Ge mertschaftsvertreter bearbeiten, damit diese einwilligen in den tarifwidrigen und unsozialen Gehaltsabbau, außerdem den Massenentlassungen zustimmen und den Unternehmern freie Hand geben für weitere Entlassungen! Die Angestelltenvertreter vom
Heute fand im Reichsarbeitsministerium eine Besprechung mit Vertretern der Arbeitgeber der Berliner Metallindustrie statt, die eine Klarstellung darüber wünschten, ob mit dem Erlaß des Reichsarbeitsministers vom 30. Juli d. J. Berliner Firmen der Vorwurf unsozialen Verhaltens gemacht werden
sollte.
Der Minister verneinte diese Frage und erklärte, er habe den Beschaffungsrefforts mitgeteilt, das seitens des Reichsarbeitsministeriums der Vergebung von Aufträgen an Firmen der Berliner Metallindustrie nichts im Wege stehe."
Herr von Borsig ist unerbittlich. Es genügt ihm nicht, daß Stegerwald 2b bitte leistet. Er muß es auch öffentlich tun. Er muß öffentlich befunden, daß die Gehaltstürzungen und Massenentlassungen in der Berliner Metallindustrie durchaus im Sinne des ,, Arbeitsbeschaffungsprogramms"
liegen.
Der Aktenvermert muß entfernt werden. Ein neuer ,, Hinweis" Stegerwalds muß ausdrücklich die Beschaffungsstellen auf die Berliner Firmen aufmerksam machen. Minister
machen, daß die Schwesternfchaft des Berbandes die bes Roten Kreuzes mit mehr als 1000 Mitgliedern überflügelt hat.
Dann sprach Paul Benn über die Organisierung der Merzte. Er wies auf die Krise im Aerztestand hin: 1913 29 466 Aerzte, 1928 47 338, davon 35 000 bei den Krantenfaffen zugelassen. 1925 15 445 Medizin Studierende, 1929 30 711. Dazu kommt die Vertrauenskrise, die durch das Verhalten der Aerzteschaft während des Krieges( KB.- Maschinen) im Bolle besteht und auch in dem Telegramm des diesjährigen Deutschen Aerztetages in Kolberg an den Reichswehrminister Groener onläßlich des Besuchs deutscher Kriegsschiffe in Kolberg bestärkt wurde. Aufgabe der neugegründeten freigemertschaftlichen Aerzteorganisation ist die Schaffung eines Vertrauensverhältnisses zwischen den Volksmassen und den Aerzten, eine organische Eingliederung des Arztes in den gesamten Gesundheitsdienst. Levy konnte noch im Verlauf seiner Ausführungen die er= freuliche Mitteilung machen, daß die net gegründete Seftion Aerzte schon eine stattliche Anzahl Mitglieder im ganzen Reich hat. Die große geschichtliche Aufgabe dieser Aerztegruppe aber wird es fein, den Ausspruch eines Rudolf Virchow wieder zur Geltung zu bringen: Der Arzt ist der natür liche Anwalt des Armen."
Die folgenden Referate beschäftigen sich dann mit Fragen der Besoldung, Tarifangelegenheiten über die Beschäftigung von Handwerfern im Anstaltsbetrieb und mit dem Gutachten des Reichs[ parfommissars über mögliche, in Wirklichkeit aber unmögliche Einsparung in Anstalten.
Bertreter des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverbandes bis zu wünscht Bergebung von Aufträgen an die Borsig, Siemens und Adliger Schimpfbold vor Arbeitsgericht
auf die Unternehmer? Wahlsorgen!
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ben Gewerkschaften des AfA- Bundes lehnten dieses Anfinnen ab. Und damit schien für Herrn Stegerwald alles in Ordnung. Drud Herr Stegerwald hatte andere Da war aber immer noch der Hinweis". Er war ja längst 3u den Akten gelegt"; aber der Verband Berliner Metallindustrieller und sein Vorsitzender, Herr von Borfig, lieben solche Scherze nicht. Die Metallindustriellen gingen also zum Reichsarbeitsminister um ihm den Standpunkt flarzumachen. Worauf Herr Stegerwald gestern abend durch Wolff wieder eine Meldung ver öffentlichen ließ. Sie lautet:
Lohnabbau, weil es so Mode ist. Bechenbesitzer bleiben die Beweise schuldig.
Essen, 25. Auguft.( Eigenbericht.)
Die Lohnverhandlungen zwischen dem Zechenverband und den Bergarbeitergewertschaften am Montag wurden nach einer längeren Aussprache ergebnislas abgebrochen.
Die Unternehmervertreter versuchten die Kündigung des Lohn tarifs im Verlauf der Besprechung mit dem Hinweis auf die Wirtschaftskrise und die Notwendigkeit eines Preisabbaus zu begründen. Die Senkung des Preisniveaus fönne nur in Verbindung mit einer Herabsetzung der Produktionskosten erfolgen. Dazu verlangten fie einen Lohn abbau, zumal auch der Kohlenabsaz sich in den Ichten Monaten erheblich verschlechtert habe und die Betriebe zur Zeit nur teilweise ausgenutzt würden, die firen Kosten aber gleich blieben. Daher sei eine Senfung der Selbstkosten bisher noch nicht eingetreten. Aus diesem Grunde hielten die Bechenvertreter einen gehuprozentigen Abbau der Löhne für erforderlich. Zum Schlusse ihrer Ausführungen betonten sie, daß im Falle der Nichtberüc fichtigung ihrer Forderungen ein weiterer Belegschafts
abbau unvermeidlich sei.
Auf die Darlegungen der Unternehmer erwiderten die Gewerkschaftsvertreter, daß ein Abbau der Kohlenpreise zur Behebung der Wirtschaftskrise nicht mit einem Lohnabbau für die Bergarbeiter nerbunden zu werden brauche. Gerade bei der Ruhrkohle feien sehr große handelsspannen vorhanden, die eine Senfung der Kohlenpreise ohne weiteres ermöglichten. Außerdem fei zwischen Erlös und Selbsttosten eine Spanne von mehreren Marf zu verzeichnen, wie ein Vergleich in der Ent wicklung der Kostenelemente ergebe. Außerdem zeigten die Ge schäftsabschlüsse des letzten Jahres sehr gute Ergebnisse, so daß grundsäßlich eine Lohnfentung für die Ruhrbergleute als nicht bistutabel erscheine Die Bergarbeiter hätten im Gegen teil ein Recht auf Lohnerhöhung, zumal fie durch die außer gewöhnlich hohe Sahl von Feierschichten in eine große Notlage geraten seien. Bedente man, daß sich der jetzt neu abzuschließende Lohntarif auf eine längere Laufzeit erstrecken würde, dann sei troß ber augenblicklich gedrückten Konjunktur eine Forderung auf Lohnerhöhung durchaus berechtigt. Infolgedessen forderten die Bergarbeitervertreter eine Erhöhung des Lohns Don 50 Pf. pro Mann und Schicht.
In den folgenden Auseinandersetzungen fonnte eine Einigung nicht erzielt werden. Darauf wurden die Schlichtungsver= handlungen eröffnet. Da die Unternehmer auch in diesen Verhandlungen nicht in der Lage waren, die von den Bergarbeiter verbänden und dem Schlichter geforderten sti chhaltigen Belege für ihre Forderungen vorzubringen, wurden die Berhand
fungen auf den 4. September vertagt.
Genoffen. Wohl sozusagen als Belohnung für ihr besonders ,, soziale" Berhalten.
So hat Herrn Stegerwald noch vor dem 14. Geptember bie gerechte Strafe dafür ereilt, daß er sich unterfangen hat, unter Mißbrauch des Artikels 48 gegen die Sozialpolitik zu regieren. Herr von Borsig hat ihm nicht einmal die Galgenfrist bis zum 14. September bewilligt. Stegerwald mußte sofort widerrufen. Und der christliche Gewerkschaftsführer Stegerwald hat nicht etwa die Herren vom VBMI. hinausgeworfen, sondern er hat sich ihnen unterworfen.
Diefen beiden Sozialdemokraten haben auch noch ein weiteres getan: Sie haben dem Aufsichtsrat angeboten, unverzüglich ihre Gehälter zu fürzen. Der Aufsichtsrat wird sich schon in den nächsten Tagen mit diesem Angebot befassen und davon Gebrauch machen- obwohl die den bürgerlichen Parteien angehörenden Direktoren bei der BVG. nichts von dieser Bereitwilligkeit befunden.
Gegenüber der Wahlagitation, die mit dem Gehalt des Direktors Brolat getrieben wird, muß folgendes festgestellt werden: Als Brolat in das Direktorium der BVG. eintrat, murde er mit dem für diesen Posten bestehenden Gehalt von 72 000 m. eingestellt. Dieses Gehalt ist nicht von Sozialdemokraten, sondern von Bürgerlichen festgesetzt worden. Wie der Sozialdemokrat Brolat selbst über sein Gehalt denkt, geht wohl am besten aus feiner Bereitwilligkeit hervor, an den Gehältern der BVG.. Direktoren im Interesse der finanziellen Lage des städtischen Unternehmens eine ganz energische Kürzung vorzunehmen. Merkwürdig ist es überhaupt, daß sich die bürgerliche Preffe immer wieder mit den 72 000 m. bes S03ialdemokraten Brolat beschäftigt, während die bürgerlichen Direktoren bei der BBG. weit höhere Gehälter beziehen. Einer diefer bürgerlichen Direktoren, der aus der Zeit her, wo die Sozialdemokratie noch feinen Einfluß auf die BVG. besaß, ein Gehalt von 300 000 m. pro Jahr bezieht, will auch, wenn die vorliegenden Bressenachrichten zutreffen, lieber aus dem Direktorium der BBG. ausscheiden, als Opfer durch Kürzung feines Gehalts bringen.
Diese Haltung dect sich übrigens durchaus mit der berühmter 3entrumsgrößen. Da ist z. B. Herr Beter Klödner, ebemaliger Zentrumsabgeordneter und Schwerindustrieller. Wir haben nicht gehört, daß Klöckner darauf verzichtet hätte, die ohnfürzung bei den bei ihm beschäftigten Metallarbeitern vorzunehmen, zu der ihm der Zentrumsminister Stegerwald ermächtigt lat. Wir haben auch nicht gehört, daß Klöckner auch nur auf einen Teil seines mindestens mit einer sechsstelligen Zahl zu schreibendes Einkommen zugunsten seiner Arbeiter verzichtet hätte. Oder fann uns jemand auch nur einen den bürgerlichen Barteien angehörenden Direktor nennen, der bereit wäre, es den sozialdemofratischen Direktoren der BBG. nachzumachen?
Der Konflikt in der Metallindustrie.
Die Austragung der Rechtsfrage.
Die am Tarifvertrag für die Angestellten der Berliner Metallindustrie beteiligten Angestelltenverbände haben in einer Besprechung am 4. Auguſt beschlossen, Klage gegen den Verband Berliner Metallindustrieller einzureichen, mit dem Antrage, festzustellen, daß er Tarifbruch begangen habe.
Nach Fertigstellung der Klage hat das Arbeitsgerichtin Brandenburg in einer eingereichten Einzeltlage gegen die Brennabormerte in Brandenburg ein Urteil gefällt, durch das
Mammutsgehälter und Lohnfürzung. ausgesprochen wird, daß eine Kürzung des Tarifgehaltes trotz Ein
Aber nicht bei der BBG.
Ein Teil der westdeutschen Zentrumspreffe veröffentlichte diefer Tage folgende Wahlnotiz: Die Berliner Verkehrsanstalten" verfürzen unter Leitung der Sozialdemokratie in Berlin die Löhne um 30 Pf. Dagegen bleibt das Riesengehalt des sozialdemokratischen Direktors Fritz Brolat in der Höhe von 72 000 M. bestehen!" Wir müssen feststellen, daß in dieser Notiz jedes Wort eine Lüge ist. Die schwierige Lage der Berliner Verkehrs A.-G. ist bekannt. Sie ist einmal auf die fürchterliche Wirtschaftskrise zurüd zuführen. In Berlin ist ein Biertel der arbeitenden Bevölkerung arbeitslos. Das wirkt sich natürlich auch auf die Einnahmen der BVG. aus. Andererseits halten die Privatbanten gegenüber der BVG. mit Krediten zurück, um das Unternehmen weiter in Schwierigkeiten zu treiben und es eines Tages billig zu übernehmen. Diese Politik wird durch die Einstellung der Regierung Brüning gefördert; sie hat der BVG. durch die Be ratungsstelle den notwendigen Auslandskredit abgeschnitten.
Gegenüber der Agitation der Zentrumspreffe muß festgestellt merden, daß die Löhne bei der BVG. nicht abgebaut worden sind. Im Direktorium der BBG. fizzen zwei Sozialdemokraten, darunter auch der in der Zentrumsnotiz genannte Direktor Friz Brolat. Wenn ein Lohnabbau bei der BVG. nicht stattgefunden hat, was angesichts des niedrigen Standes der Löhne auch nicht zu verant worten wäre, so ist das das Verdienst der beiden Sozial bemotraten im Direttorium.
führung der Kurzarbeit tarifwidrig ist. Die Brennaborwerke wollen gegen dieses Urteil beim Landesarbeitsgericht Berlin Be rufung einlegen.
Friftlose Entloffung des Freiherrn v. Mirbach berechtigt. Die Klage des gewesenen Geschäftsführers des Vereins für Sindernisrennen, Freiherr v. Mirbach, der wegen einer rüpelhaften Ministerbeleidigung aus seiner Stellung fristlos cntlassen ist, wurde am Montag zum zweiten Male vor dem Arbeitsgericht verhandelt. Der Vorgang, der zur Entlassung führte, ist folgender:
Ein Inseratensammler bot dem Freiherrn v. Mirbach für das Programmblatt des Vereins für Hindernisrennen die Anzeige eines Rennens an, für das am Verfassungstage vorigen Jahres ein Preis der Republif" ausgefchrieben war. Mirbach lehnte das Inserat ab, weil die Erwähnung des Preises der Republit einen politischen Charakter habe, der bei den Mitgliedern des Vereins für Hindernisrennen Anstoß erregen Als der Inferatensammler erwähnte, der Preis der Republik sei Dom preußischen Landwirtschaftsminister zur Verfassungsfeier gestiftet worden, rief Freiherr v. Mirbach:„ Ich sch... auf den Minister."
fönnte.
Nachdem diese rüde Beschimpfung durch den Inseratensammler in die Deffentlichkeit gebracht war, wurde v. Mirbach auf Verlangen des Landwirtschaftsministeriums fristlos entlassen.
Wie schon im vorigen Termin erwähnt wurde, ist v. Mirbach nach seiner fristlosen Entlassung noch zwei Monate mit verantwortlichen Buchführungs- und Kaffenarbeiten beschäftigt worden. Er folgert daraus, daß das mit einer Rücknahme der fristlosen Entlassung gleichbedeutend sei. Der Vertreter des beklagten Vereins behauptet dagegen, nicht für diesen, sondern für den Herrenreiterverein, dessen Büroräume sich im selben Hause befänden
wie die des Vereins für Hindernisrennen, habe v. Mirbach in der fraglichen Zeit gearbeitet.
Hindernisrennen zum Abschluß eines Bergleichs bereit erklärt, wonach Im porigen Termin hatte sich der Vertreter des Vereins für der Kläger eine Abfindung von 80 000 Mart erhalten sollte. Der Ausschuß des Bereins hat aber den Vergleich widerrufen, weil ihm die Abfindungssumme zu hoch erscheint.
In dem neuen Termin wurde der Kläger abgewiesen mit der Begründung, es fönne dem Beklagten nicht zugemutet werden, einen Mann in verantwortlicher Stellung zu beschäftigen, der durch seine den Minister beleidigende Aeußerung, die ja öffentlich bekannt geworden sei, den Verein geschädigt habe.
Textilstreit in Roubaix dauert fort.
Paris , 25. Auguft.( Eigenbericht.)
Die Streifenden n den Industriezentren von Roubaig und Tourcoing haben am Montag die vom Konsortium der Arbeitgeber in Gegenwart des Arbeitsministers Laval gemachten Vorschläge einstimmig abgelehnt und beschlossen, den Streit bis zur restlosen Erfüllung ihrer Forderungen fortzusehen. In der Begründung dieses Beschlusses heißt es, daß die von dem Konsortium gemachten Rozessionen nur scheinbare sind und feinerlei reale Vorteile für die Arbeiterschaft enthalten.
Die sozialistischen Stadtverwaltungen des nördlichen Streifgebietes haben inzwischen dafür gesorgt, daß die im Streit stehenden Arbeiter die nötige Hilfe erhalten. Außerdem hat die Gewerkschaftsleitung beschlossen, ihren eingeschriebenen Mitgliedern Streitunterstügung auszuzahlen. Die nicht eingeschriebenen, aber gleichfalls am Streit teilnehmenden Arbeiter follen von sozialistischen und anderen Wohlfahrtsinſtitutionen Notstandsgelder erhalten.
Abend.
Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin
Zusammenkunft der Photoamateure um 19% Uhr im Gizungsfaal des Buchbinderverbandes, Gewerkschaftshaus, Engelufer 24-25, Aufgang C, Eof 3 Tr. Heute, Dienstag, um 19% Uhr, tagen die Gruppen: Treptow : Jugendheim Echule Wildenbruchitr. 53-54( Sortzimmer). Bunter Sumboldt: Jugendheim Graun- Ede Lorkingftraße. Ausspracheabend. Der Fragekasten wird geleert. Spandau : Gruppenheim Städt. Jugendheim Lindenufer 1. Vortrag: Jugend und Ecgualfragen". Frankfurter Allee : Wir und der Nationalsozialismus ". Landsberger Blah: Gruppenheim Diestelmenerstr. 5. Vortrag: Kirche und Etaat". Lichtenberg : Jugendheim Poffeftr. 22. Bortrag: Die Aufgaben des JGB." Reu- Lichtenberg: JugendPantow:
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heim Gunterstr. 44. Unsere Mädels gestalten den Abend aus. Südosten:
Gruppenheim Bankow, Risingenstr. 48. Wir werden schon sehen. Gewerkschaftshaus, Engelufer 24-25, Gaal 11, Fabritarbeiterverband. Gut. bringt den 2. Teil. Röpenid: Badeabend.
Mit Rücksicht auf diese Entscheidung und die zu erwartende Entscheidung des Landesarbeitsgerichts Berlin sowie weiter mit Rücksicht auf eine schwebende Verbandsflage vor dem Arbeitsgericht in Hamburg in einem ähnlich gelagerten Fall haben die Angestelltenverbände beschlossen, die Feststellungsklage gegen den Verheit band Berliner Metallindustrieller zunächst nicht einzureichen, da die grundsägliche Klärung der Frage ja bereits in den beiden anhängig gemachten Klagefachen herbeigeführt wird.
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Juaendaruppe des Zentralverbandes der Angestellten Heute, Dienstag, finden folgende Beranstaltungen ftatt: Nordwest: Jugendheim Lehrter Str. 18-19. Rurzreferate. Lichtenberg : Jugend
Gegen die Firma Bergmann Elektrizitätsmerte 2.-G. ist beim Gunterstr. 44. Gruseliger Abend. Einzeltlage auf Zahlung des Tarifgehaltes trotz Arbeitszeitverkürzung eingereicht worden.
Freigewerkschaftliche Aerzte. Beschluß der Reichs- Geftion Gesundheitswesen .
Am 22. und 23. August tagte in Hamburg oie Reichsfach kommission der Reichssektion Gesundheitswesen des Gesamtverbandes. Das einleitende Referat hielt Genosse Paul Levy über Arbeitstherapie und pflegerlose Abteilungen in Irrenanstalten , sowie über die Stellung des Verbandes zur Familienpflege von harm. lojen Geifiestranten.
In ihrem Referat über die freigewerkschaftliche Schwesternschaft fonnte die Genossin Karola Wedl die erfreuliche Mitteilungen
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Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Gener: Wirtschaft: 6. Klingelhöfer: Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner: Feuilleton: R. S. Döscher; Lokales und Sonstiges: Frik Raritäbt: Anzeigen: Tb. Glode: fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruderet und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co.. Berlin GB. 68, Lindenstraße 3. Sierzu 2 Beilagen.
An Zucker sparen,
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Der Körper braucht ihn-
Zucker nährt!