Nur noch zwei Tage
liegen die wahlerlisten zy? Einsichtnahme aus. Jeder Wähler muß sich überzeugen, daß auch er in der Liste aufgeführt ist!
Der Mörder von Notvatves. Das eine der Opfer von Schüssen zersiebt. Ia der Leichenhalle des Goekhe-Ariedhot« in Nowawez sind am Areilagmitlag die Leichen der beiden Frauen, die der Llukial des Weichenstellers Brüggemann zum Opfer ge- fallen sind, von dem Gerlchtsarzi Dr. huwe obduziert worden. Bei Frau Müller, der Schwägerin des Mörders, wurden neun Schußwunden festgestellt: davon haben mehrere Kugeln den ganzen Körper durchschlagen. Zwei Kugeln wurden noch im Körper vorgefunden. Es handelt sich um ein K,3Z-Millimeter- und ein 7,gZ-Millimeter-G«schoß. Brüggemann muß also aus zwei Pistol e n auf die wehrlosen Frauen geschossen haben. Man nimmt deshalb an, daß der Täter nicht nur acht, wie zuerst oermutet wurde, sondern mindestens zwölf bis vierzehn Schüsse abgefeuert Hot. Noch dem Gutachten des Gericht sarzts hat jede der Kugeln, die im Körper der Toten gefunden, sofort tödlich gewirkt. Die Leiche der Frau Warze cha ist von einer Kugel getroffen worden. Der Schußkanal verläuft von links nach rechts durch die Bauchhöhle urtb hat die beiden B a u ch s ch l a g a d e r n sowie die Leber zerrissen. Der Tod ist wenige Minuten später infolge innerer Verblutung eingetreten. Es ist anzunehmen, daß die Leichen der Ermordeten von der Staatsanwaltschaft noch heute zu der Anfang nächster Woche beabsichtigten Bestattung freigegeben werden. Brüggemann ist am Freitag vom Kriminalkommissar S ch w ä n z n e r, der die weitere Untersuchung führt, auf dem Polizeiamt in Nowawcs stundenlang verhört worden. Der Täter, ein kleines, schmächtiges Männlsin, das kaum 1.6S Meter mißt und trotz seiner Eisenbahnerumform unscheinbar aussieht, ist durch die endlosen Verhöre schon stark mitgenommen. Wenn man ihn so sitzen sieht, möchte man glauben, daß dieser Mensch, der zwei Frauen kaltblütig über den Haufen schoß, keiner Fliege etwas zuleide tun könnte. Cr gibt ziemlich klare Antworten. Nur wenn die Situation für ihn verfänglich wird, kann er sich plötzlich an nichts mchr er- innern. Seine Behauptung, daß er in Notwehr gehandelt habe, well die Frauen mit Kartoffelharken auf ihn losgegangen feien, hat er auf die Vorhaltungen der Polizei inzwischen bereits stark einge- schränkt. Der Täter hat eingesehen, daß die Polizei erdrückendes Beweismaterial gegen ihn in Händen hat, und daß weiteres Leugnen darum zwecklos ist. Brüggeinann hat darauf eine neue Taktik ein- geschlagen: er weiß von nichts, er will sich auch an nichts erinnern können. Seine Rettung scheint er in dem Paragraphen öl sehen zu wollen. Dieser Schachzug dürfte ihm aber wohl kaum gelingen, denn die sorgfältigen Vorbereitungen, die Tat selber und nicht zuletzt sein Verhalten nach der Bluttat, lasse» nicht aus die Handlungsweise eines Geisteskranken schließen. Die Vernehmung wird aller Voraussicht noch heute zum Ab- fchluß kommen. Goldgruben, die im Monde liegen. fZOProz. Zinsen versprochen und 200 000 M. erbeutet. Wieder stand ein.„Bankier" vor Gericht, der seinem Bekannten- kreis soviel von. seinen fabelhaften Geschäften und großartigen Ver- bindungen erzählte, bis ihm die Leute ihr Geld sür Spekulations. zwecke geradezu aufdrängten. Auf dies« Weise erbeutete der Ange- klagte Paul Thielsen 200 000 Mark und war jetzt wegen Betruges im Rückfall in sechs Fällen und Urkundenfälschung in drei Fälle» vor dem Schöffengericht Eharlottenburg angeklagt. Thielsen ist bereits wegen Betruges, auch wegen Heirats- schwindels zu fchwereu Strafen verurteilt worden. Nach seiner letzten Entlassung heirqtete er. Das Ehepaar lebte auf großem Fuß und erzählte allen Leuten, mit denen es in Berührung kam, von Thiel- fens guten Geschäften und seiner glänzenden Ver. mögenslage. Sie sprachen von brasilianischen Gold - gruben und zeigten auch Bilder von ihrem Besstztum und ihrer Villa in Kopenhagen . Das erste Opfer war ein junger Kaufmann, der dem Angeklagten, der ihm 48 Proz. Zinsen versprach, 10 000 Mark zur Verfügung stellte und zu seiner großen Befriedi» gung auch nach vier Wochen tatsächlich ISOOO Mark zurückerhielt. Jetzt aber sprach Thielsen von einem Geschäft, das bis zu 120 Proz. Zinsen bringen könne und erhielt erneut 750 00 Mark. Als Sicherheit gab der Angeklagte Hinterlegungsscheins für Großbanken auf Effektenkonten. Als die Rückzahlung der Gelder immer länger auf sich warten ließ und der Geldgeber die Schein« verwerten wollte, erfuhr er, daß sie vollkommen gefälscht waren, und daß Thielsen überhaupt kein Konio bei der betreffenden Bank hatte. Andere Leute gaben ihm je 30 000 und 50 000 Mark und erhielten als Sicherheit Zessionsurkunden eines Steueramtes über Kommunalanleihen, die auch gefälscht waren und deren Formu- lare der Angestellte Fischer für Thielsen gestohlen haben soll. Eine Dame, mit der sich Thielsen näher anfreundete, gab ihm gegen sein Ehe versprechen 25 000 Mark. In der Verhandlung verweigerte der Angeklagt« jede Auskunft über den Verbleib der Gelder mit der Be» haupwng, daß er durch seine Aussage sich ein neues Strafverfahren zuziehen würde. Das Schöffengericht verurteilte Thielsen wegen Betruges und vrkundenfälschung in mehreren Fällen zu vier Iahren Zucht- Haus und 50 000 Mark Geldstrafe. Im �lichtzahlungsfall tritt für je 5 00 Mark ein weitererTag Zuchthaus hinzu. Der Mitangeklagt« Fischer, der sich wegen Beihilf« zum Betrug zu ver. antworten hatte, erhielt einen Monat Gefängnis.
Vom Autobus totgefahren. Siebzehnjähriger Lehrling unter Pen Bädern. Bor dem Hause Prenzlauer Straße 48 ereignete sich heute vormittag ein tödlicher Unfall. Der 17jährige Lehrling Erich Krüger aus der Cadiner Straße 48 wurde dort von einem Autobus der Linie 12 angefahren und mit feinem Fahrrad zu Fall gebracht. Der junge Mann erlitt jo schwer« Verletzungen, daß er bald nach seiner Aufnahme im Krankenhaus am Friedrichshain st a r b. Ein ähnlicher Unfall trug sich an der Ecke Behm- und Bellermannstraße auf dem Gesundbrunnen zu. Der 20i ährige Radfahrer Rudolf Sclaff ke aus der Feurigstraße geriet auf der Straßenkreuzung unter eine Kraftdroschke und wurde schwer verletzt. Der Verunglückte wurde ins Dirchow-Krankenhaus gebrächt.— Vor den Augen der Mutter wurde am Donnerstag abend der sechsjährige Helmut Iunghans au» der Steglitzer Strohe K am Stettiner Korso von einem Prsvatanto über.
Noch dem Bezirk Kreuzberg und nach Neukölln der große Arbeiterbezirk des östlichen Berlins , der Friedrichshain ! Wieder, wie gestern, ein imposantes Bild für den Beschauer: Kolonne an Kolonne, rote Fahnen in allen Gruppen, die Jugend, die Sportler, die Reichsbannerkameraden und die alten bewährten Parteigenossen und Genossinnen. Sie wollen — mögen auch an den Straßenecken kleine kommunistische oder nationalsozialistische Haufen ihr:„Nieder!" brüllen, zeigen: Die Berliner Arbesterschaft, da» schaffende Proletariat, steht zur Sozialdemokratie. Am Küstriner Platz sammelte sich der riesige Zug, den Konmm- nisten ohne Erfolg zu behelligen versuchten. Durch die Langestraß«, Krausitraße, durch die Andreasstraße ging es bis hinaus nach Stralau. Daß der Wille zum Schäften vorhanden ist und das von einem Sozialdemokraten geleitete Bezirksamt schon in vielem vor- wärts kam, dos kann heute jeder Beobachter erkennen, der den Bezirk Friedrichshain vor etwa zehn Iahren kannte. In Alt-Stralau löste sich der Zug auf, nachdem Bürger- mesiter Genosse M i e l i tz einen flammenden Appell an die Genossen gerichtet hatte. Mit besonderer Schärfe wandte er sich gegen die demagogische Hetze der Kommuni st en.„Die Kommu- nisten, die jetzt wieder durch ihr neuestes nationalkommunistisches Manifest gezeigt haben, daß man bei ihnen auf alles gefaßt fein muß. haben bei jedem«insichtigen Arbeiter aus- gespielt. Die Kommunisten haben nur schimpfen, nur Hetzen, nur ver- leumden können, aber niemals etwas positives geleistet. Das haben wir gerade hier in unserem Bezirk deullich genug er- fahren. Wer da will, daß die Arbeiterschaft weiter kommt und alle Röte in zähem Bemühen überwindet, der weist die Kommunisten und Nationalsozialisten ob und nimmt für die Partei, die, allen
Schwierigkeiten zum Trotz, positive Arbeit fiir alle Schaffenden leistet, für die deutsche Sozialdemokratie, für die Liste 1!" Die große Kundgebung war ein Beweis dafür, daß auch im Friedrichshain die Sozialdemokratie auf dem Posten ist. Die sozialdemokratischen Frauen des Bezirks Wedding wollten beweisen, daß auch sie tüchtige Helfer in der Aufklärungsarbeit der Sozialdemokratie sein können. Sie beriefen nach dem Swinemünder Gesellschoftshaus eine Versammlung ein, die zu einem vollen Er- folg wurde. Auch diese Versammlung war überfüllt und zwar vor allem von den Frauen, die dem Rufe gefolgt waren. Der Referent August N i e M a n n gab den Frauen sehr gutes Material über die sazialpoli tischen Talen der Sozialdemokratie und stellte sie in Gegensatz zu den Abbaumaßnahmen des Bürger* blocks. Im Anschluß an das Referat führt« die Fr eie Gewerk- schaftsjugend ein Sprechchorwerk„Dividende" auf, das tief aufrüttelnd die soziale Notlage des Volkes darstellt. Die be- geisterte Stimmung und der große Beifall beweisen, daß die besonder« Note dieser Veranstaltung die uneingeschränkte An- erkemmng der Versammellen gefunden hatte. Die Frauen des Bezirks Tiergarten demonstrierten in M o a b i t mll einem statllichen Zuge. Mit Stolz trugen die Frauen die neuen roten Fahnen. Der Umzug sollte nur den Auftakt zu der Versammlung in den Arminius -Festsälen bilden. Eingeleitet wurde die Versammlung durch kampfesfrohe Weisen der Jugend und Rezi- tationen Maria Johns. Die Ansprache hiell Genossin Hanna. Sie redete den Frauen ins Gewissen, die Parteien nach ihren Taten xir beurteilen. Die Kapitalisten wollen die Lebenslage der Besitzlosen noch mehr herabdrücken. Die Entscheidung am 14. September ist eine Entscheidung über unser künftiges Lebensschicksal. Harmamsch klang die lebendige Wählerinnenkundgebung mit Gesängen der Jugend aus.
fahren. Das Kind erlitt einen schweren Schädelbruch: es liegt im St.-Josefs-Krankenhaus bedenklich danieder. Beim Ueberhalen eines Lastautos geriet der öSjährige Schneidermeister Gustav Schulz aus Köpenick in der Nähe des Bahnhofs Köpenick mll seinem Fahrrad in die Straßenbahnjchienen und stürzte um. Sch. wurde von den Wdern des schweren Fahr- zeuges ersaßt und auf der Stelle getötet. Großfsuer auf Gut Blankenfelde. Fahrlässige Drgydsiistung durch einen Wanderburschen. Gestern abend brach in emem zum Städtischen iGut Blankenfelde gehörenden großen Kornspeicher an der Schildower Chaussee infolge Brandstiftung Feuer aus. Die Flammen griffen rasend um sich, und in ganz kurzer Zell stand das langgestreckte halbmafsive Gebäude völlig in Flammen. Große Ernteoorräte— etwa 30 000 Zentner Getreide— und mehrer« landwirtschaftlich« Maschinen wurden vernichtet. Zahlreiche frei- willige Feuerwehren und zwei Berliner Motorspritzen waren zur Bekämpfung des Großfeuers, das stundenlang mit unverminderter Heftigkett andauerte, ausgerückt. Der gewaltige Feuerschein war kilometerweit sichtbar. Nach den bisherigen Ermlltlungen ist das Großfeuer durch fahrlässige Brandstiftung entstanden. In dem Korn» speicher wollte ein 22jähriger Wanderbursche übernachten. Er hatte eine Zigarette geraucht und war darüber eingeschlafen. Der glühende Zigarettenrest. setzte die Garben in Brand, und noch im letzten Augenblick gelang es dem Wanderburschen, das Freie zu gewinnen. Er wurde festgenommen und der Pankower Kriminal- polizei übergeben._ Ooppelmord in Hamburg . Ein Matter erschießt seine Braut und deren Mutter. Der seit einigen Wochen bei den Eheleuten Preuß wohnends Makler A ck e r in H a m b u r g hat in der vergangenen Nacht seine Braut, die 18jährige Tochter der Eheleute, sowie deren 41 Jahre alt« M u t t e r im Schlafzimmer der Wohnung, während sie schliefen, durch Kopfschüsse getötet. Der Täter verließ heute früh die Woh- nung. In einem hinterlasienen Zettel gibt er an, Selbstmord oerüben zu wollen. Für den Beweggrund der Tat fehlt jeder An. Haltspunkt. Krüh übt sich... Georg der Maler und Schnucki der Terrier. Neusatz, 29. August. (G. P. D.) Georg Warga, K Jahre alt, ist ein künstlerisch begabtes Kmd. Seine Neigungen schlagen in die Malerei. Immerhin hätte er aber nicht Schnucki, den Foxterrier des Herrn G y u r- k o w i t s ch, bemalen sollen. Dann hätte Schnucki? Herr ihn auch nicht beschimpft, geohrfeigt, und Georgs Vater, Stefan Varga hätte es sich ersparen können, für seinen Sohn eine„Ehrenbeleidigungs- klage" einzubringen. „Ich finde es unerhört, daß man eines Hundes wegen einen Menschen beleidigt," beklagte sich Papa Darga vor Gericht. „Aber, dieser Mensch war jo nur ein 6 Jahre altes Kind," ver- teidigts sich Herr Gyurkowitsch. „Und wenn schon," erboste sich der Kläger.„Mein Kind ist männlichen Geschlechts und hat also auch«in« Mannesehre." Und dieser Auffassung schloß sich das Gericht an und verurteilte Herrn Gyurkowitsch wegen Ehrenbeleidigung zu 1000 Lei Geldstrafe. Verbreiterte Ausfallstraße nach Potsdam . Im Ausbau der Berliner Ausfallstraßen nach Pots- dam über Steglitz . Zehle.ndorf,� die größtentells ver- breitert werden, wird Anfang nächsten Monats ein wichtiges Teck- stück fertiggestellt sei». Und zwar sit in Zehlendorf in der Potsdamer Straße , Ecke Spandauer Straße an einer besonders gefährlichen Biegung, an der wiederhokt Unfälle passierten, ein
zweiter Damm angelegt worden. Dadurch wurde für jede Fahrtrichtung eine getrennte Fahrbahn geschaffen. Die Bauarbeiten sind soweit fortgeschritten, daß Anfang September auch der zweite Damm dem Berkehr übergeben werden kann. Väuberstück aus Marburg . Geldbriefträger am hellen Tag überfallen und beraubt. Marburg a. d. Lahn . 29. August. Heute nachmittag wurde der Geldbriefträger Vöttner in der Bretten Straße von einem etwa ZSj.ahrigen Mann überfallen und mit v'0 rgVH'ä ll'ene'tn'Me o o k ver" Ntzvstlttgen, über 5 00 Märk. die der GeldSrieskräger in'seiner Tasche bei sich' hatte, herauszugeben, mit denen der Räuber flüchtete. Der Ueberfallene rief sofart um Hilfe. Der Täter war jedoch mit seinen� Komplizen, der Schmiere gestanden hatte, inzwischen unerkannt entkommen._ Zweimal„von Sander". Ein Schwindler gefaßt, der zweite noch gesucht. Zwei Stellenschwindler, die unabhängig voneinander arbeiteten, fanden Gefallen an dem salchen Name»„v o n Sander". Einer konnte von der Kriminalpolizei ergrijsen werden, nach dem zweiten wird noch gesucht. An Arbeitslose trat ein junger Mann heran, der sich für den Sohn des Generaldirektors„von Sander" eines großen Metall- konzerns ausgab. Er versprach den Leuten im Wert seines Vaters ein« gute Stellung mit einem Monatseinkonmien von 450 Mark. Der jung« Herr wollte den Angeworbenen auch einen Empfehlungsbrief mitgeben. Zu ihrem Erstaunen muhten die Leute aber feststellen, daß dieser Brief von Fehlem aller Art wimmelte, Sie schöpften beizeiten Verdacht und wandten sich an die Krimi- nolpoiizei. Diese ermittelte, daß der angebliche Direktarsftchn ein 21 Jahr« alter Lehrling Alfred K. war und nahm ihn auf dem Dönhoff-Platz fest. Als Oberingenieur„van Sander" vom Flughafen be- tätigte sich der zweite Betrüger,. der gegen„kleine Schreibgebühr" Personal für den Flughafen engagiert. Er bestellt die Angeworbenen nach Tempelhof hinaus, wo sie dann erfahren müssen, daß niemand eingestellt werden soll. Inzwischen hat sich der„Ober- ingenieur" mit den Gebühren aus dem Staube gemacht. Borsicht diesem Schurken gegenüber ist dringend geboten. Mitteilungen über sein Austauchen werden an die Dienststelle D5 im Palizeipräsidium erbeten. Herbstflugplan ab 1. September. Am Montag, dem 1. September, tritt bei der Deutschen Luft- Hansa der H e rb stfl u g pla n in Krast. Anläßlich der Leip- ziger Herbstmesse wird am Sonntag, dem 31. August, der Flugdienst auf den Verbindungen Berlin — Halle — Leipzig und Köln — Halle — Leipzig unterhalten. Beide Strecken werden bei Be- darf mit Großflugzeugen, und. soweit erforderlich, mehrfach beflogen. Im Herbstflugplan, der bis zum 31. Oktober gilt, kommen gegenüber dem Hochsommemerkehr einig« Strecken in Fortfall, so die E x p r e ß- streck« Berlin — Kopenhagen . die Seestrecke Stettin— Kalmar— S t o ck h a l m, die Verbindungen nach den Ostseebädern und nach Marienbad . Die weitaus meisten Flugverbindungen nach dem Ausland und zwischen den großen deutschen Städten bleiben auch im Rahmen de? Herbstflugplanes der Deutschen Lufthansa in Betrieb. Eine vermißte zurückgekehrt. In ihr« Wohnung zurückgekehrt ist die Ehefrau Hedwig Schleus ener, die seit einigen Tag4n vermißt wurde. Am Frellag kam sie nach Hause. Wo sie sich aufgehalten und wo» sie überhaupt zum Verschwinden veranlaßt hat. ist nicht bekamt. Der nächste sexualwissenschafillche Frageabend. Smitötsrat Dr. Magnus H i r s ch f e l d wird den nächsten serualwissenschaft- lichen Frageabend des Instituts für Sexualwissenschaft persönlich leiten und zwar am Montag, dem 1. September, 20 llhr, im Ernst» Haeckel-Saal, In den Zelten 9a(Eingang Gartenpartal). Unkosten- beitrag 20 Pf., Erwerbslose frei.