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Gewerkschaften für Macdonald.

Wiedererstarken der englischen Gewerkschaften.

Noffingham, 1. September. ( Eigenbericht.)

3 Schatten der schwersten Wirtschaftskrise und von 2 Mil­nonen Arbeitslosen hat der britische Gewertschafts­tongreß am Montag seine Arbeiten aufgenommen. Wenn trog dem der Geschäftsbericht zum ersten Male seit dem Generalstreit im Jahre 1924 einen bedeutenden Mitgliederzu wachs feststellen kann, so zeugt das deutlich für die Kraft der englischen Gemertschaftsbewegung. Sie wurde gleichzeitig veranschaulicht durch einen alten Gewerkschafter, der am Montag als Ober bürgermeister von Nottingham die Delegierten be­grüßte, und sie wurde deutlich durch die bürgerliche Presse. Bon der Times" bis zum letzten Abendblatt widmen samt liche Zeitungen am Montag dem Kongreß Leitartikel. Mag sich die Gewerschaftsbewegung aber noch sehr auf die Frage nach ,, Butter und Brot", wie der Engländer jagt, beschränken. Die Ant­mort auf die ökonomischen und sozialen Notwendigkeiten der ar­beitenden Klassen wird auch diesmal eine politische werden.

Dem Gewerkschaftstongreß folgt im Ottober der große Partei­tag der Labour- Party. Die gewerkschaftliche Tagung wird deshalb thre Wirkung auf den kommenden politischen Kongreß der engli­schen Arbeiterbewegung nicht verfehlen. Das tritt bereits deutlich in der großen Eröffnungsrede des Präsidenten J. Beard, dem Führer der Transport- und Verkehrsarbeiter in Erscheinung. Nachdem Beard die Tagesordnung und die dem Kongreß ge­stellten Probleme mitgeteilt hatte, wandte er sich dem großen sozia liftischen Zukunftsideal zu. Marion, der Vorsitzende

der Unabhängigen Arbeiterpartei, hat vor einigen Tagen öffentlich erklärt, daß nach seiner Ansicht der Sozialismus in 25 Jahren zu verwirklichen sei. Ohne den Namen Marton zu erwähnen, flang es mie eine direkte Antwort, als Beard unter tiefem Schweigen der 700 Delegierten vor einer solchen Illusion warnte, die das Wort Sozialismus zu einem hohlen und inhaltsleeren Schlagwort degradieren müßte. Die Gegenwartsaufgabe der Arbeiterbewegung und der Labour- Party sei es, den Weg zum jenseitigen Ufer aus. zubeffern, ohne daß der Verkehr stillstehe und das Leben erlahme. Diese Aufgabe verlange aber die gesammelte und vereinigte Kraft der Arbeiterbewegung. Im Gegensaz hierzu stünden jedoch die Taten einer Reihe von Arbeitervertretern des Unterhauses. Ihre Reden und Handlungen seien nicht zu entschuldigen, und gewisse takt- und würdelose Parlaments zenen wären nur geeignet, jene Massen abzustoßen, die feine Mühen und| feine Opfer während des Wahlkampfes gescheut hätten. Diese Tattit trage die uneinigkeit in die Arbeiterbewegung zu einer Zeit, mo die Einigteit das erste Erfordernis sei. Ich selbst", schloß Beard ,,, vertraue unserer Labour- Regierung in diesen Zeiten schwerster Not, und ich stehe hinter dem Führer des Schiffes: Ram­an Macdonald."

Nachdem dem Präsidenten der Dant der Delegierten für seine Rede ausgesprochen und dem wiedergenesenen Generalsekretär Ci trine von dem Kongreß eine stürmische Ovation dargebracht wurde, begann die Besprechung interner gewerkschaftlicher Organisations. fragen, mit denen der erste Arbeitstag abgeschlossen wurde.

Justiz vor dem Arbeitsgericht.

Um das Kontrollrecht des Betriebsrats.

Ein nicht alltäglicher Prozeß wurde geffern vor der V. Kammer des Berliner Arbeitsgerichts verhandelt. Die Justiz fak fozusagen über die Justizverwaltung zu Gericht. Be­merkenswert: die Justiz entschied gegen die Juffizverwaltung. Dem Angestelltenrat beim Amtsgericht Berlin­Mitte war vom Präsidenten des Amtsgerichts untersagt morden, nach Dienstschluß im Gerichtsgebäude zu kontrollieren, ob und in welchem Umfange von Justizangestellten Ueberstunden gemacht werden. Der Tarifvertrag der Justizangestellten sieht die 48stündige Wochenarbeitszeit vor. Dem Angestelltenrat war be­fannt geworden, daß nach Dienstschluß regelmäßig viele Angestellte

meiterarbeiten, um ihre Arbeit zu vollenden.

Schon mehrfach hatte der Angestelltenrat bei der Personalleitung darauf hingewiesen, daß das Arbeitspensum der Angestellten während der normalen Arbeitszeit einfach nicht zu bewältigen sei und unbedingt Kräfte eingestellt werden müßten, von denen es auf dem Arbeitsmarkt der Angestellten zurzeit übergenug gäbe. Die Berfonalleitung bestritt jedoch die Ueberstundenleistung und gab Dem Angestelltenrat auf, diese Behauptung zu beweisen.

Um diesen Beweis zu erbringen, nahmen zwei Mitglieder des Angestelltenrates am 4. Juli d. 3. nach Dienstschluß eine Teil fontrolle im Gerichtsgebäude vor, wobei 34 Angestellte bei Ueberstunden betroffen wurden, deren Zahl sich allein bei Diesen 34 Angestellten auf 44 Stunden an dem Kontrolltage belief. Die weiteren Kontrollen wurden daraufhin dem Angestelltenrat untersagt mit der Begründung, daß dies aus allgemeinen dienst lichen und Sicherheitsgründen nicht gestattet werden könne und auch einem Eingriff in die Betriebsleitung gleichfomme!

Chriftliche Nationalsozialisten.

Was sagen die chriftlichen Arbeiter dazu?

Der Borsitzende des Gesamtverbandes der christlichen Gewerk. schaften, Bernhard Dtte, hat im Deutschen ", der Tageszeitung der Gewertschaftschriften erflärt, daß die christliche Gewerkschafts­bewegung sich gegenüber allen bürgerlichen Parteien partei­politisch neutral verhalte, gegenüber der Sozialdemotra. tie jedoch im scharfen Kampf stehe. Er hat es nicht für nötig erachtet, ebenso flar und deutlich wie gegenüber den Sozialdemo. Praten auch das Verhältnis der Christen zu den Nationalsozialisten flar zu stellen. Das zeigt, daß die Christen auch gegenüber den Nationalsozialisten ihren Neutralitäts­begriff gelten lassen wollen.

Die Gewerkschaftschriften dürfen also auch die Hitler . Partei wählen. Von den Sozialdemokraten wollen die christlichen Gemertschaftsführer mchts wissen, weil die Gegensätzlichkeit zwischen Christentum und Sozialismus offenkundig sein soll. Hitler- und Goebbels- Leute sind demnach in den Augen der Führer der christ­lichen Gewerkschaften bessere Christen als die in der Sozialdemo­tratte und in den freien Gewerkschaften organifier.en Arbeitsbrüder der chriftlichen Arbeiter. All die Unflätigkeiten und Gemeinheiten, die sich die nationalsozialistische Bewegung seit ihren Anfängen gegenüber Christentum und Kirche wiederholt geleistet hat, find Derziehen. Der gewaltige Aufschwung, den die Kirchen, vor allem die katholische Kirche in der von der Sozialdemokratie ge­stügten Republik nehmen konnte, ist vergessen. Die Beweise durch die Tat, daß die freie Arbeiterbewegung gegenüber Chriften tum und christlichen Einrichtungen sich zu dem Grundsay Leben und leben lassen" bekennt, gelten den Führern der christlichen Ge= werkschaften nichts. Die Nazis find beffere Christen die Nazis, die mit dem Wodanstult angefangen haben und zur Zeit noch auf dem Weg ihrer tief- unchriftlichen Raffenlehre eine rein nationale, eine Art Deutschtumsreligion suchen.

In der Arbeitsgerichtsverhandlung versuchte der Bertreter des beklagten preußischen Justizfistus, Amtsgerichtsrat Dr. Baebold, Pa nachzuweisen, daß die lleberarbeit von der Behörde oder von Vor­gefeßten nicht angeordnet worden sei, es sich also" nach dem Tarifvertrag nicht um lleberstunden gehandelt habe. Das Weiter­arbeiten der Angestellten nach Dienstschluß sei freiwillig" ge­fchehen, was man den Angestellten nicht verwehren könne! Der Justizverwaltung wäre es aber auch viel lieber, wenn die Angestellten teine leberstunden machen würden, da sie dann die Angestellten, die während der normalen Arbeitszeit ihr Pensum nicht schaffen, aussondern, das heißt entlassen fönnte. Ein Kontrollrecht darüber, ob die tariflich festgelegte Arbeitszeit und damit auch der Tarifvertrag eingehalten werde, könne die Justiz verwaltung schon im Interesse der Aufrechterhaltung der Autorität der Justiz" dem Angestelltenrat nicht einräumen.

Das Arbeitsgericht war aber anderer Auffassung als die hohe Justizverwaltung. Es sprach dem Angestelltenrat das Recht zu, nach Arbeitsschluß die Diensträume zu kontrollieren, in denen noch gearbeitet wird. Der Angestelltenrat müsse die Möglichkeit haben, zu prüfen, ob den Angestellten ein Arbeitspensum zugeteilt wird, das sie in 48stündiger Wochenarbeitszeit auch be mältigen tönnen. Dieses Kontrollrecht und das ist die für alle Angestellten- und Betriebsräte grundsägliche Be= deutung des Urteils stehe dem Angestelltenrat auch nach§ 78 BRG. zu, worin es heißt, daß er darüber zu machen hat ,,, daß in dem Betriebe die zugunsten der Arbeitnehmer gegebenen gejeglichen Borschriften und die maßgebenden Tarifverträge... durchgeführt

werden".

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angegliederte Deutschnationale Handlungsgehilfenverband seiner ganzen ideologischen Einstellung nach für faschistische Gedankengänge zugänglich ift. Sprechen nicht die DHB.- Verbände heute bereits fast ganz im Jargon der Nationalsozialisten?

Die christlichen Gewerkschaftsführer scheinen der Nazipsychose er­legen zu sein. Daß aber die christlichen Arbeiter auch so schwache Nerven und auch so große Angst haben, irgendeinen Anschluß" zu berpaffen, möchten wir bezweifeln. Wir glauben nicht, daß die hriftlichen Arbeiter den von oben zugelassenen Nazikurs mit­machen. Wenn die DHB.- Leute und andere Proletarier mit der Bügelfalte im Deutschen Gewerkschaftsbund die neue Nazi mode mitmachen wollen die christlichen Arbeiter scheinen nicht so mode­lüftern zu sein. Sie werden sich für die Kameradschaft mit Row dys und politisch mastierten Banditen, die die Unter­nehmerrevolution vorbereiten sollen, sicherlich bed anten.

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Gleichheit in der Schwerindustrie.

10 Prozent oben und unten.

Die Vorstandsmitglieder der Vereinigten Stahl werte haben eine Kürzung ihrer Gesamtbezüge um 10 Broz. ab 1. September beschloffen. Die Gehaltssenkung der An­gestellten soll wie in der Mitteilung der Vereinigten Stahlwerte hervorgehoben wird erst ab 1. Januar in Kraft treten.

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Ein allgemeiner Abzug von 10 Proz. von oben bis unten, der zurzeit bei verschiedenen Firmen durchgeführt wird, ist noch kein gerechter Gehaltsabbau, denn die leitenden Persönlichkeiten bis her unter zu den Prokuristen haben nicht nur verschiedene Möglichkeiten, um die Gehaltseinbuße infolge des Abzuges auf andere Art und Weise, wie Reisespesen und dergleichen, wieder wettzumachen.

Wenn von einem Einkommen von 100 000 Mart ein Gehalts abbau von 10 Pro3. erfolgt, bleiben immer noch 90 000 mt. Wenn aber von 250 Mt. 25 Mr. abgezogen werden, dann ist der nur müh­felig ausbalanzierte Haushalt völlig aus dem Gleichgewicht.

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Der Arbeitszeitschiedsspruch für die Metallindustrie nord weft ist vom Deutschen Metallarbeiterverband abgelehnt

Sogar Unternehmerblätter weisen darauf hin, daß die Nazis von Prinzen und Kapitalisten ausgehalten werden. So hat die Kölnische Zeitung " dieser Tage erst darauf aufmerksam gemacht, daß im Rheinland der Zeitungsverlag für die national sozialistische Bewegung Don dem Prinzen Friedrich worden. Christian zu Schaumburg- Lippe finanziert worden ist. Vor kurzem erit hat der Urreaktionär Oldenburg Januschau Stelle des Reichsfinanzministers Dr. Birth ähnlich wie in Thüringen ein notionalsozialistischer Innenminister treten mürbe.

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ausdrücklich erklärt, daß er es mit Freuden begrüße, wenn an die Oeffentliche Beamten- Versammlung

Ist der Deutsche Gemertsgaftsbund von der faschistischen Jr: lehre schon so start angetränkelt, daß den christlichen Arbeitern die Rameradschaft mit den Nazis zugemutet werden kann?

Donnerstag, 20 Uhr, im großen Saal der Musikersäle, Kaiser­Wilhelm- Strae 31. Tagesordnung:. Die Reichstagswahlen und die Beam en Referent: Albert Falkenberg , M. d. R.

Beamte, in dieser Versammlung wird bewiesen werden, wer kapitalistische Interessenten- und Katastrophenpolitik und wer gerechte Staatspolitik betreibt. Das Betriebssekretariat der SPD .

Es ist ja lein Geheimnis, daß der dem Deutschen Gewerkschaftsbund Zahlreiches Erscheinen erwartet

Rollettiver Uebertritt zur RGO."

Kommunistischer Schwindel aufgedeckt.

Der Zentralverband der Schuhmacher hatte seine Mitglieder bei der Firma C. Stiller zu einer Besprechung geladen. Eine von Galonsta alarmierte Sturmtolonne bei der Firma H. Leiser mit Hans Hain an der Spize, versuchte die Sitzung zu sprengen. Durch Lokalverlegung wurde dem vorgebeugt und die Verbandsmitglieder beschlossen folgende Erklärung:

,, Die in der Schuhreparaturwerkstatt der Firma C. Stiller be= schäftigten Mitglieder der freien Gewerkschaft erklären die in der Roten Fahne" am 22. August 1930 veröffentlichte Mitteilung, die Stiller- Belegschaft sei kollektiv zur RGO. übergetreten, als Schwindel, und befunden hiermit, nach wie vor ideologisch und organisatorisch zur freien Gemertschaftsbewegung zu stehen." Bei den Hintermännern der KPD. , Faulhaber und Galonsta, mar offenbar der Wunsch Vater des Gedankens. Beide sind noch vom Streit in der Reparaturwerkstatt der Firma Stiller im April dieses Jahres her bekannt, indem sie ohne Wissen der Streifenden und ohne Hinzuziehung der Gewerkschaft als Betriebs­ratsmitglieder eine Betriebsvereinbarung mit der Firma trafen und jo den Streif ,, abmürgten". Damit retteten sie sich vor der ihnen angedrohten Entlassung. Die Ortsverwaltung hatte damals das Berhalten von Faulhaber und Galonska aufs schärfste verurteilt und für die Folge Disziplin verlangt. Allein die KPD. verlangt von ihren Trabanten die Gewerkschaftsdisziplin zu verlegen. Nachdem es den Betriebsräten bei H. Leiser geglückt war, die Betriebsräte zu spalten, sollte die Spaltung auch bei Stiller durchgeführt werden. Faulhaber berief nach monatelanger Pause plößlich eine Betriebs­verfammlung ein und forderte zum Anschluß an die Rote Gemert­Schaftsoppofition" auf. So kam die Schwindelmeldung in die Rote Fahne".

Ein großer Teil der bei Stiller beschäftigten Arbeiter hat die arbeiterverräterische Rolle der Faulhaber und Galonstá erkannt. Diesen Helden muß bei der bevorstehenden Betriebsrats­neuwahl die Quittung für ihren Dienst im Interesse des Unter­nehmers erteilt werden durch Wahl der freigemertschaft. lichen Liste.

Kampf gegen Streifbrecher. Berhaftungen im Textilbezirk von Roubair. Paris , 1. September.

hang mit dem Tertilarbeiter und Metallarbeiterstreit wieder neue 3wischenfälle ereignet. Die Nichtstreikenden wurden belästigt und an den Türen ihrer Wohnungen Inschriften wie Berräter, wir werden dich nicht vergessen!" angebracht. An verschiedenen Punkten der Grenze find Barrikaden angebracht, um die belgischen Arbeiter, die in Frankreich beschäftigt find, an der Rückkehr nach Belgien zu verhindern. Eine große Anzahl von Verhaftungen wurde vorge nommen. Die Streifenden fordern neben der Lohnerhöhung nach­drücklich die Abschaffung der Treuprämie benannten Korrup­tionszulage.

An der französisch - belgischen Grenze haben sich im Zusammen­

Graphische Hilfsarbeiter!

Lift, Lüge, Verleumdung und Verschweigen der Wahrheit sind nach Leninschen Grundsätzen die Borbedingungen zur attiven tom­munistischen Arbeit in den Massenorgan jationen der Arbeiterschaft. Durch Anwendung dieser Mittel gelingt es zeitweise, einen Teil der den Arbeiterorganisationen angehörigen Mitglieder zu der scheinbar revolutionären Gewerkschaftsopposition"( RGO.) herüberzuziehen.

Dies zeigt auch die Behandlung des Falles Pflanz fontra Arbeiterrat und Vertrauensleute des Betriebes Ullstein. Ein Flugblatt der revolutionären Gewerkschaftsopposition" strogt von Beleidigungen und Niederträchtigteiten gegen den Vorstand der Ortsverwaltung und die leitenden Funktionäre der graphischen Hilfsarbeiter. Man wagt es jogar, Pflanz mit dem aus dem Röntgentaler Prozeß bekanntgewordenen Nationalsozialisten Renner auf eine Stufe zu stellen! Meyer und sein Anhang wollen in die Berliner Mitgliedschaft den Gedanken hineintragen, daß nichtmitglieder in unsere Generalversammlung Zutritt erhalten sollen, gegebenenfalls unter Anwendung von Ge walt. Jeder Funktionär und Delegierte zur Generalversammlung, der die Entwicklung unserer Zahlstelle und das Wachien hrer Be­deutung im graphischen Gewerbe selbst miterfämpft hat, muß mitt woch in der Generalversammlung( Gewerkschaftshaus) rechtzeitig crscheinen und diesen beinahe professionalen Quertreibern das Hand­wert legen.

Daher versäume fein Anhänger der Amsterdamer Gemert­fchaftsrichtung, am Mittwoch im Gewerkschaftshaus pünktlich 5 Uhr anwesend zu sein.

Achtung, Zimmerer! 3m 3irtus Busch werben zur Zeit

Umbauarbeiten, unter anderem auch Bimmerarbeiten ausgeführt. Da der betreffende Unternehmer sich weigert, die tariflichen Löhne zu zahlen, sind fämtliche Arbeiten im Zirkus Busch hiermit für Bimmerleute gesperrt.

Achtung! Rohrleger, Helfer, Bauflempner! Die neuen Tarif­verträge sind gedruckt und in unserem Büro, Berlin N. 54, Linien­Straße 83/85, 3immer 20, erhältlich. Deutscher Metallarbeiter- Berband. Ortsverwaltung Berlin .

Achtung, SPD.- Betriebsvertrauensleute! Ein wichtiges Flugblatt für die Betriebsagitation ift fofort abzuholen im Gelretariat des Genossen solz, Lindenstr. 3, II. Sof, 2 Treppen. Bis 18 Uhr im Simmer 13. Ausweis mit­bringen. Deutscher Solzarbeiter Verband, Drisverwaltung Berlin . Die Vertrauens männerversammlungen der Branchen und Bezirke finden am Mittwoch, dem 3. September, zur üblichen Seit und an den bekannten Orten wie all­monatlich statt.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin

Heute, Dienstag, 19% Uhr, tagen folgende Gruppen: Frankfurter Allee : Gruppenheim, Städt. Jugendheim, Litauer Str. 18. Seimbefprechung. Kontrolle der Berbandsbücher und Heimausweise. Landsberger Blaz:

Diestelmenerstr. 5. Seimbesprechung. Neu- Lichtenberg : Jugendheim Gunter­straße 44. Heimbesprechung. Lichtenberg : Jugendheim Poffeftr. 22. Seim­besprechung. Spanbau: Jugendheim Lindenufer 1. Heimbefprechung. Char­ lottenburg : Jugendheim Epreestr. 30. Seimbesprechung. Treptow : Jugend­hem Bildenbruchstr. 53-54. Heimbesprechung. Humboldt: Jugendheim Graun­Pankow: Jugendheim Rissingenstr. 48. de Lorgingstraße. Heimbesprechung. Heimbesprechung, Liederabend. Berbandsbudkontrolle.

Jucendaruppe des Rentra verbondes der Angestellten Heute, Dienstag, finden folgende Veranstaltungen ftatt: Nordwest: Jugendheim Lehrter Str. 18-19. Marcel- Galzer- Abend". Vortragender: Seins 2öwi. 2i terberg: Jugendheim Gunterstr. 44. Wir befuchen die Ver­anstaltung des Werbebezirks.

Berantwortlich für Politit: Dr. Curt Gener: Wirtschaft: 6. Klingelhäfer; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : R. S. Döscher: Lokales und Sonstiges: Frik Raritäbt: Anzeigen: Th. Glode: fämtlich in Berlin . Berlag: Vorwärts- Berlag 6. m. b. S., Berlin Prud: Vorwärts.Budbruderet und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin EW. 68, Lindenstraße 3. Sierzu 2 Beilagen.

Zucker nährt

Fund ist billig!