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Nr. 40947. Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts

Skandale am laufenden Band.

Dienstag, 2. Geptember 1930

10 Milliarden Spareinlagen.

Ende Juli überschritten.

Nach Erhebungen des Statistischen Reichsamtes find

Roggenmillionen für Landbundpropaganda/ Tragikomödie um den Sperrholzzoll die Spareinlagen bei den deutschen Sparkassen im Monat

Die letzte große Ministerrede in dem auf Grund des Artikels 48 aufgelöften verflossenen Reichstag war die des Reichs­finanzministers Dietrich über und gegen die Interessenten haufen. In erschütternder Weise bringt jeder Tag der Politik des Brüning- Kabinetts den Beweis, daß in diesem Kabinett nur Politik der Interessentenhaufen gemacht und auf die Gefamtintereffen gepfiffen wird. Wir haben heute dafür gleich drei neue Beweise.

In der vergangenen Woche sind zur Förderung der sogenannten Roggenpreisstüzung die der Getreidehandelsgesellschaft zur Verfügung stehenden Mittel um einen 30- Millionen- Kredit, das heißt auf 60 Millionen erweitert worden. Der erste Standal liegt darin, daß man im Gegensatz zu der bisherigen lebung an der Roggenunterstützung auch den freten Handel und die landwirtschaftlichen Genossenschaften mitverdienen läßt. Selbstverständlich ist dabei, daß das, was der Handel verdient, den Landwirt und das Reich, das ja die Exportverluste tragen muß, schädigt. Der Hauptstandal ist aber folgender:

Die ganze neue verstärkte Roggenstühungsaktion ist eine aufgelegte Wahlpropaganda zugunsten des Reichsland­

bundes.

In den legten 14 Tagen ist der Roggenpreis ab märkischer Station in Berlin schon um über 20 mart je Tonne hin­aufgetrieben worden. Natürlich ist die Landwirtschaft, find insbesondere die ostelbischen Großagrarier der Meinung, daß das ein Berdienst Schieles sei, der fürzlich angekündigt hat, daß die fleinere Ernte von 1930 den Roggenpreis werde steigen lassen. In Wahrheit wird aber gegenwärtig nur mit aller Gewalt unter Verwendung sämtlicher verfügbaren Mittel Roggen gekauft in der Hoffnung, daß man in den fnapp zwei Wochen bis zum Wahltermin die Roggenpreise bis auf 200 Mart je Tonne

treiben tann.

Jetzt werden in Berlin schon täglich etwa 10 000 Tonnen Stügungsroggen aufgenommen. In den 14 Tagen bis zum Wahl­termin macht das genau so viel, als mit jenen 30 Millionen Mart aufgekauft werden kann, die der Deutschen Getreide handelsgesell­schaft als neuer Kredit zugeflossen sind.( Die ersten 30 Millionen Mart werden nämlich mindestens schon benötigt, um die alten Roggenbestände durchzuhalten.) Nach dem Ablauf von zwei Wochen hört also die Möglichkeit einer erfolg reichen Roggenstügung auf, und wenn die Preise nicht in unerhörter Weise stürzen sollen, dann muß mit großen Reichszuschüssen die Roggenausfuhr gewaltsam gesteigert oder der Absatz von Futterroggen noch viel stärker subventioniert werden als bisher.

Was Schiele also gegenwärtig als Roggenstützungspolitit be­treibt, ist eine rücksichtslose Berschleuderung von Reichsgeldern und aufgenommenen Stühungskrediten zur Unterffügung der Wahl­propaganda des Reichslandbundes gegen Hugenberg! Es ist un­erhört, daß mit Reichsgeldern so geast und die vom Reichstag unter ganz anderen Boraussetzungen beschlossene Roggenunterstügungs­aftion so offenfundig zu parteipolitischen Wahlzweden mißbraucht

wird, wie es hier von der Dittaturregierung gegen die Inter­effentenhaufen" geschieht.

In der Konsumgenossenschaftlichen Rundschau" wird über eine andere nicht minder standalöse Subventionierung auf Reichskosten berichtet, deren einziger Sinn die Preistreiberei ist mit dem Ergebnis, daß dem

Ausland jede Woche viele Zehntausende von Mark ge­schenkt und die Fleischpreise im Inland getrieben werden. Das geschieht in einer Zeit, in der die Regierung Brüning ihren Wahlkampf für die bürgerliche Sammlung mit der Parole

des Preisabbaus führt.

Um die Preise für lebende Rinder zu steigern, gewährt

Käufer zweiter Klaffe.

Kartelle gegen Genossenschaften. Der Jahresbericht des Deutschen Genossenschaftsverbandes.

In Hamburg tagt der Genossenschaftsverband, der fast alle ge­merblichen Genossenschaften und Handwerkergenossenschaften um faßt; ihm gehörten am 1. Juli 1930 insgesamt 3524 Organisationen an Die Kreditgenossenschaften des Verbandes hatten im Jahre 1929 einen Umfag von 39 Milliarden Mark( Borjahr: 34,2 Mil­liarden; 1913: 22,2 Milliarden). Die Genossenschaftsbanken, die dem Berbonde angehören, verfügten Ende Juni 1930 über Geldmittel in Höhe von fast 2 Milliarden Mark; davon ent­Die Waren fielen auf Eigenmittel etma 300 Millionen Mart. genossenschaften im Deutschen Genossenschaftsverband hatten Ende 1929 ein Gesamtkapital von 266( Vorjahr 240) Millionen und im ganzen Jahre einen Warenumjaz in Höhe von 963( Vorjahr 873)

Millionen Mart.

Das soeben erschienene Jahrbuch des Deutschen Genossenschafts­verbandes, dem wir diese Angaben entnehmen, enthält. auch mittei fungen von attueller Bedeutung im Bereiche der Kartellpolitik. Es heißt dort u. a.: Noch immer müssen die Genossenschaften sich darüber beschweren, daß sie entweder überhaupt nicht oder nur zu

.. Eine

die Reichsregierung für mit der Bahn zu versendendes Vieh aus Holstein, Hannover und Oldenburg eine Fracht beihilfe von 5 bis 15 Martie Rind. Wenn diese Bei­hilfe nur innerhalb Deutschlands gewährt wird, könnte sie dem Konsumenten Nugen bringen, und gleichzeitig den Fleischverbrauch steigern. Es werden aber beim Versand nach der Grenz station, also für den Export, von der Reichsbahn noch extra je Rind 30 Proz. Frachtermäßigung gewährt. Darüber hinaus erhalten aber die Exporteure für das nach dem Ausland verschickte Bieh noch einen Einfuhrschein von 24,50 m. je 100 Kilogramm. Rechnet man das Rind zu 550 Kilogramm, so bedeutet der Einfuhrschein eine Ausfuhrprämie von 134,75 M., dazu kommt die Frachtbeihilfe des Reiches von 7,30 m. je Rind und außerdem die Frachtermäßigung der Reichsbahn von 7,75 M. je Rind, so daß rund 150 Mart bei jedem Rind, das ins Ausland exportiert wird, vom Reich zu­gesezt und dem Auslande geschenkt werden.

Auf dem Hufumer Markt, das ist ein solcher Grenzmarkt, hat in der vergangenen Woche eine einzige Auslandsfirma zur Ver­frachtung nach Frankreich 200 Rinder aufgekauft, und das Reich hat allein für diesen Poften 30 000 2. zugebuttert, das heißt dem Auslande um 30 000 m. das gekaufte Dieh verbilligt. Dabei gehen nur die besten Tiere nach dem Auslande und der ganze, 3wed der Affion ist das Hinauftreiben der Fleischpreise in Deutschland .

Wie die Sperrholzindustrie bei Schieles Ringfampf mit Hugenberg hereinfiel.

legten

Juli auf nunmehr 10 008,4 Millionen Mark angewachsen, nachdem sie noch am Ende des Vormonats nur 9911,9 Millionen Mark betragen hatten. Seit Ende Dezember 1929 ist also eine Steigerung des Einlagenbestandes um rund 1 Milliarde festzustellen. Die Einzahlungen zeigen hiermit gegenüber den letzten vier Monaten wiederum hiermit gegenüber den letzten vier Monaten wiederum eine aufsteigende Tendenz.

Die Erreichung der zehnten Milliarde Spareinlagen ist ein Martstein in der Entwicklung der Nachinflationszeit. Deutsch­ land hatte 1913 rund 19 milliarden Spareinlagen im heutigen Kaufwert von rund 26 Milliarden. Die Aufwertungen eingerechnet, sind heute also er st 40 Prozent der Borkriegszeit erreicht. Namenloser Jammer bei Millionen Familien, schwerste Entbehrungen zur Zurücklegung eines neuen Rotpfennigs, fennzeichnen den Weg der Inflationszerstörung bis zur heutigen

neuen zehnten Milliarde.

Wir wollen es nie vergessen: Nie wieder politische, nie wieder finanzielle Hasardeurwirtschaft, die zu Krieg und Elend führt. Und wir wollen am 14. auch daran denken!

Deutsches Kolonialfapital.

Regerausbeutung unter pringlicher Führung.

Die Westafrikanische Pflanzungsgesellschaft ,, Victoria", Berlin und Victoria- Kamerun, weist für das Jahr 1929 Ein dritter Standal, bei dem es wirklich schwer ist, nach 207 000 Mark Abschreibungen einen Verlust von 306 000 Mart aus( im Vorjahr 11 983 Mart Gewinn; lezte Borkriegsdividende eine Satire zu schreiben, steht im Zusammenhang mit 20 Prozent). Die Gesellschaft stellt wohl die bedeutendste unter den den Verhandlungen. deutsch finnischen Schiele hat diese Verhandlungen so schieben tönnen, daß er freie deutschen Unternehmungen dar, die in der Nachkriegszeit ihre Tätigkeit er in den Kolonien nach dem Ankauf des Vorfriegsbefizes mit Hilfe Hand für weitere Butterzollerhöhungen hat und er seine Wähler von Reichstrediten wieder aufgenommen haben. Sie beschäf mit der Hoffnung berauschen fann, eines Tages auch alle Käsezölle ligt etwa 3000 Eingeborene. über den Haufen werfen zu fönnen. große Einfuhrtontingente gewähren und außerdem hat die Industrie mit Zollherabsetzungen Schieles Wahlvorteile gegenüber Hugenberg bezahlen müssen. Zu diesen industriellen Zugeständnissen, die Herr Ritter vom Auswärtigen Amt in Helsingfors zur Förderung von Schieles Wahlagitation zu Lasten der Industrie hat machen müssen, gehört auch die Herabsehung des deutschen 3olles auf Birtensperrholz von 8 m. auf 7,50 m.

Man hat dafür Finnland

Es würde sich im Augenblick nicht lohnen, diese Einzelheit hervorzuheben, wenn sich daran nicht eine allerliebste Tragikomödie tnüpfen würde. Der Leidtragende bei der Zolljentung für Birkensperrholz ist die deutsche Sperrholzindustrie. Ausgerechnet der Verband dieser Sperrholzindustriellen hat aber mit dem Reichslandbund gemeinsam die Reichsregierung bestürmt, daß diese den deutsch - finnischen Handelsvertrag fündigen müffe.

Die Pflanzungen, die zum Teil noch feine Ernte liefern, bedecen

eine Fläche von insgesamt 100 Quadratkilometern. Gewonnen wird in erster Linie Katao, daneben Kautschuk und Palmöl Durch außerordentlich starke Niederschläge wurde die Kakavernte des Unternehmens im vorigen Jahre zur Hälfte vernichtet. In scharfem widerspruch zu dem ausgewiesenen Verlust steht die Ber­doppelung der afrikanischen Anlagen, die von der Gesellschaft im vergangenen Jahr aus laufenden Gewinnen vorgenommen worden sein muß; denn nach der Bilanz ist weder eine nennenswerte Berminderung der flüssigen Gelder noch eine langfristige Verschul dung eingetreten. Die restliche Erklärung für den Verlustabschluß liefert der Bilanzposten iederaufbaudarlehen" mit 4,34 mill. auf der Passivseite; es handelt sich wohl um ein unfer gewissen Rautelen vom Reich gewährtes Darlehen, das die Nergung der Bictoria" Berwaltung zur Sichtbarmchung der erzielten G minne etwas verringern dürfte.

Dem Sinten der Weltmarktpreise ihrer Erzeugnisse suchte die

Die Sperrholzindustriellen waren nämlich darauf aus, den im Westafrikanische Pflanzungsgefeilschaft durch Befolgung einer handelsvertrag mit Finnland gebundenen Sperrholzzoll von 8 M. für afrikanische Berhältnisse geeignete Ratio= zu erhöhen. Genau so wie Schiele seine Butter und Käse- nalisierungsmethode" zu begegnen, obwohl sie behauptet, zölle, so wollten die deutsche Sperrholzindustrie ihre Sperrholzzölle fchon während der letzten Jahre in diesem Puntte fehr scharf durch­von der Bindung aus dem Vertrag freigemacht haben, uni fie gegriffen" zu haben. Schade, daß die Gesellschaft ihre ajritonischen von 8 wenigstens auf 10 Mart erhöhen zu fömnen. Aus- Rationalisierungsmethoden nicht im Film festgehalten hat; int gerechnet die Sperrholzfrage war aber für Finnland wichtig, Deutschland herrscht jetzt, vor den Wahlen, eine gewisse Nachfrage und Schiele hätte seinen Wahlsped gegen Hugenberg nicht be- nach echtem Anschauungsmaterial über Sklavenerport" und Neger­tommen, wenn Herr Ritter in Helsingfors nicht die Sperrholz ausbeutung. Dieses Anschauungsmaterial fönnte recht aufschlußreich industrie preisgegeben hätte. sein, zumal die Rationalisierung unter dem Patronat eines echten deutschen Prinzen als Aufsichtsratsvorsitzenden er folgte, Herrn Udo Prinz zu Löwenstein- Wertheim- Freudenberg , auf Schloß Langenzell( Baden ), und auf einer Prinz- Alfred"-Plantage! Billigere Glühlampen- in England!

So sieht es in dieser Reichsregierung aus, die Deutschland aus der Wirtschaftsnot erlösen und von den Interessentenhausen be freien will. Wir haben darauf nur eine Antwort: fie heißt Sturz dieser Gesellschaft und am 14. Sep­| tember 2iste 1.

Genossenschaften schmählich im Stich gelassen und sich schüßend por die Front des Monopoltapitals gestellt.

Ihrer eigenen Sache erweist die Leitung des Deutschen Genossen­schaftsverbandes teinen guten Dienst, indem sie in der Einleitung ihres Jahrbuchs Bierbankpolitik treibt, die politischen Gegner" im Ausland Trumpftarten ausspielen" und die Waffen unserer Gegner offenfundig zutage treten" läßt.

Was wird Leipzig bringen?

Die Herbffmeffe ift eröffnet.

Diesmal wird die am Sonntag eröffnete Leipziger Messe noch darunter leiden, daß die Krise auch die Hauptindustrieländer der Welt ebenso betroffen hat wie Deutschland . Etwa 20 Lärder haben Einkäufer zur diesmaligen Herbstmesse entsardt. Man hört von größeren Abschlüssen aus dem Ausland. So soll ein südamerikani­scher Warenhauskonzern einen 100 000- Dollar- Aluftrag an die Spiel­warenindustrie gegeben haben. Das sind aber Ausnahmefälle. Im großen und ganzen kann man feststellen, daß die Brüningsche Preis fenfungsaktion das Ausland noch nicht überzeugt hat. Es wartet mindestens auf mehr.

Traut sich niemand an die Dsram- Wucherpreise heran?

2m 1. September wurden in Großbritannien von den dortigen Glühlampenkartell( Electric Lamp Manufacturers' Asso. ciation) die Preise für Glühbirnen bis zu 100 Watt um 1 bis 2 Pence, also um 8 bis 16 Pfennig und für 100- Watt- Lampen um 6 Pence, das sind fast 50 fennig, herabgesezt. Das ge­nannte Kartell ist ebenso wie die deutsche Glühlampenindustrie ein Glied des internationalen Glühlampenfartells, das seit Ende 1924 besteht und seinen Siz in Genf hat. Vor einigen Monaten gingen die Glühlampenpreise in den Vereinigten Staaten um etma 10 Proz. zurüd; bort fosten jetzt alle Lampen bis zu 60 Watt nur noch 20 Cent( 85 Pfennig), im Durchschnitt halb fo. viel als in Deutschland !

Seitdem das Kartell besteht, sind in Deutsch . land die Preife fast unverändert geblieben. Von 1924 bis 1929 stieg die deutsche Glühlampenherstellung im Durch schnitt um 20 bis 30 Proz., die Produktion von gasgefüllten Lampen jogar um das Doppelte, während gleichzeitig die Belegschaft

um einige tausende Arbeiter vermindert wurde.

Die Rentabilität der deutschen Glühlampenproduktion muß hierdurch start gesteigert worden sein. Aber das Monopol dieses Kartells auf dem deutschen Markt ist lückenlos, die Preisdittatur

vollständig.

Dem Vorläufigen Reichswirtschaftsrat sei dieses Kar­

Auf der Leipziger Messe, wo sich Angebot und Nach­ungünstigeren Bedingungen als der gewerbliche Großhantel befrage im Riesenstil schneiden, müßten intende Preise zu tell angelegentlichst zur näheren Betrachtung empfohlen. Die Deffent­allererst zum Durchbruch fommen. Von einer allgemeinen Preislichkeit möchte erfahren, warum in Deutschland bei wesentlich liefert werden. Die Klagen richten sich immer in erster Linie gegen ermäßigung sieht man aber in Leipzig nichts. Von den Ausstellern niedrigeren Lühnen die Glühlampen im wesentlichen doppelt so hoch die Kartelle des Großhandels und gegen die Syndikate. werden alle Anstrengungen gemacht, um ins Geschäft zu tommen. bezahlt werden müssen mie im ,, teuren" Amerika . Oder traut sich in Einkaufsgenossenschaft der Elektroinstallateure beschmert sich wegen Die Textilm effe ist gut befchickt. Die Fabrikanten, die von Deutschland etwa nieinand an den Dsram- Bucher heran? Richtbelieferung der Genossenschaft mit Glühlampen. Die Nicht Anfang an mit schlechtem Geschäft rechneten, wollen den Handel belieferung der Genossenschaft ist auf die Bestimmungen des Glüh durch Neuheiten anziehen. Die Borzellanindustrie hat thre Lampensyndikats zurückzuführen, dem sämtliche inländischen sowie alte Tendenz, billige Gebrauchsware auf den Markt zu bringen, weiter österreichischen und holländischen Glühlampenfabriken angehören... verfolgt. Start beschicht ist auch die Süßwaren- und Sport Eine Zentralgenossenschaft der Zigarrenhändler hat große Schwierig messe. Im Grassei Museum hat sich eine Ausstellung des Leiten- bei der Belieferung mit Zündhölzern durch die Deutsche Zünd- maschinellen Textilkunstgewerbes aufgetan, das weit billiger als die holznerlaufs- 21. 6. 23eiterhin wird geflagt über die genossenschaft: Handarbeit ift. Auf der Spielwarenmeife rechnet man mit feindliche Einstellung des Flachglashandels, der vom Tafel und einem annehmbaren Weihnachtsgeschäft Spiegelgicsinnbifat abhängig ist und der Zementfynditate, die ihren eigenen Großhandelsgesellschaften Monopolstellung und Monopol geminne erhalten wollen. Das Kartellgericht, an das die Genoffen chefter som Reichswirtschaftsminifterium verwiesen wurden, hat die

lleber das Geschäft läßt fich naturgemäß Bestimmtes bis iegt nicht fagen nach dem bisherigen Verlauf dürfte das Geschäft aber nicht ganz so schlecht eusfallen, wie die Aussteller befürchtet hatten

Auch in der Krise Umfagerfolge der Warenhäuser. Wie türzlich die R. Karstadt 2.-G., so meldet nun auch die L. Tiek A.-G. in Köln eine Steigerung ihres Einzelhandelsumfakes im ersten Halbjahr 1990; fie vertaufte während der ersten sechs Monate 1930 für über 100 Millionen Mart Waren( im ganzen Jahre 1929 für 190 Miffionen). 3ei der Ehape, die Einheitspreisgeschäfte für den L. Liep- Angern berat, beträgt die Umfazitelnerung allein 15 Brozent. Da die Einzelhandelsumläge im allgemeinen nicht un­in den gaten, die fen. Im veripan Sahre bestanden, 10 bis beträchtlich zurückgegangen find, beweist die entgegengefeßte wegung bei den großen Warenhäusern, daß diese ihren Geschäfts. umfang erheblich erweitert haben.