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Auch Möbelwagen werben.

Fahrende Riefentästen auf Werbefahrt für die Partei.

Die Sozialdemokratie hat in den Dienst ihrer Wahlpropa­ganda die modernsten Werbemittel gestellt: Tonfilm, Flugzeug und Lautsprecherauto sind in den Dienst unserer Idee gestellt. Wenn es aber darauf ankommen würde, feft­zustellen, welches Werbemittel die beste Wirkung erzielt, dann dürften die zwölf Möbelwagen, die die Berliner Partei­organisation in dieser Woche durch Berlin fahren läßt, nicht an letzter Stelle stehen.

Bon Sonntag zu Sonntag, eine ganze Woche lang, fahren zwölf an allen Seiten dekorierte Möbelwagen langsam durch die Straßen Berlins . Jeden Morgen teilt sich die Wagengruppe und fährt zu je drei in die einzelnen Stadtbezirke. Diese bunten Riesen­fästen kann niemand übersehen. Jeder Wagen hat ein anderes Gesicht. Eine Seite wendet sich an die Beamten, eine andere an die Frauen, eine dritte an die Kleinrentner, die meisten natürlich gegen die Radikalinskis von links und rechts. Sehr zum Aerger dieser Leute. So wurde Dienstag am Schönhauser Tor eine Wagengruppe regelrecht von einer Kommunistengruppe überfallen. hundert Mann stürmten wie die Besessenen gegen die zwölf Mann Bedeckung an, um die Plakate an den Wagen zu zerschneiden. Als ihnen das nicht gelang, überschüttete vor dem Karl- Liebknecht- Haus ein dichter Steinhagel die Wagen.

schmeißt doch das Pad zum Reichstag raus!", das es den Nazis wie Rozis angetan hatte. Plöglich stürmten aus dem Arbeitsnach­meis am Wilhelmplay in Charlottenburg mehrere hundert National­fozialisten und Kommunisten heraus und auf die Wagen los. Ein Loch an der Rückwand eines Wagens war das Ergebnis der Aftion".

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Das sind die Zwischenfälle, auf die man gefaßt sein muß. Die Mehrzahl der Passanten aber bleibt stehen, diskutiert und geht nachdenklich weiter. Und das ist ein Erfolg für uns!

Lehrer, wählt sozialdemokratisch!

Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Lehrer und Lehrerinnen, Ortsgruppe, Friedrichs= hain hatte die Lehrerschaft des Berliner Oftens zu einer Wahl­versammlung eingeladen mit dem Thema: Was fordern wir vom fünftigen Reichstag?" Die Redner wiesen überzeugend nach, daß die ideellen und materiellen Belange der Lehrerschaft folgerichtig nur von der Sozialdemokratischen Partei vertreten Ihre wichtigste Lebensaufgabe, die Volksbildung, könne nur durchgeführt werden, wenn dem Proletariat die notwendigsten Lebensbedürfnisse gesichert werden. Das letzte Ziel der Sozial­

werden.

Der arbeiterfeindliche Bürgerblock.

Bei der 33. Abteilung der Berliner Sozialdemokra tie referierte in der Schulaula Hohenlohestraße in einer Wahlkundgebung Genosse Heimann über das Thema: Der Kampf der Arbeiterklasse". In wundervoll flarer Ausführung stellte der Redner die Taten der Regierung Müller den Taten der Regierung Brüning gegenüber. Er wies nach, in wie unverant. mortlicher Weise die arbeiterfeindliche Regierung Brüning die Ara beiter, Angestellten und Beamten mit Steuern belastete. Die Auss wirkungen dieser unsozialen Steuern werden sich erst in der näch ften 3eit mit voller Schärfe zeigen. Danach brachte die Jugend den Wahlsketsch ,, Der Mann der Zukunft" der Versammlung mir fungsvoll zu Gehör. Die Versammlung wurde vom Vorsitzenden Genossen Lamprecht mit einem dreifachen Hoch auf die Partei und dem Gesang der Internationale geschlossen. Vor der Wahl­fundgebung hatte die Abteilung eine Kraftwagenpropa gandafahrt durch den Abteilungsbezirk veranstaltet. Die Schula aula war infolge der Agitation zur Kundgebung überfüllt.

Drei- demokratie: Einem jeden Menschen ein menschenwürdiges Dasein, Graf Zeppelin " in Moskau gelandet.

Auch im Westen tam es zu einem schweren Zusammenstoß. Wieder war es das Plakat:" Sie schänden nur des Volkes Haus,

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Wer braucht

ist das, was auch jeder Lehrer wünschen muß.

Die start besuchte Versammlung, deren Teilnehmer zum aller­größten Teil bisher der Partei fern standen, wurde von den Aus­führungen gepackt und dankte mehrfach mit spontanem Beifall. Der Liste 1, der Sozialdemokratie, sind dadurch viele Freunde geworben.

Mostau, 10. September.

Das Luftschiff Graf Zeppelin ", das geffern vormittag 8 Uhr in Friedrichshafen aufgestiegen war, ist heute mittag 12 Uhr hier gelandet.

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