sind. Wir müssen uns über die völlige unhaltbartett dieser Lage einig sein und es als eine Selbstverständlichkeit betrachten, daß die Abrüstungskonferenz nun endlich im Laufe des nächsten Jahres zusammentritt. Wir erwarten eine gerechte, der Sicherheit aller Staaten Rechnung tragende Lösung, volle Publizität und Erfassung aller Rüstungsfattoren, fühlbare Verminderung der Rüstungen auf der ersten Abrüstungskonferenz und anschließend weitere Schritte zur Abrüstung in kurzen Zeitfolgen.
Ein weiteres Problem, dem die deutsche Regierung große Bedeutung beimißt, ist die Minderheitenfrage. Ich halte es für notwendig, daß die Bundesversammlung nicht einfach die weitere Entwicklung abwartet, sondern daß sie sich fortlaufend mit der geübten Praxis beschäftigt. Aus diesem Grunde habe ich die Ueber meifung der Minderheitenfragen an den sechsten Ausschuß beantragt. Bei der ganzen Behandlung der Minderheitenfrage handelt es sich nicht um die Vertretung irgendwelcher Sonderinteressen einzelner Staaten, sondern um ein wichtiges Element zur Side rung des Friedens, an dem alle Völkerbundsmitglieder in gleicher Weise interessiert sind.
3um paneuropäischen Gedanken führte Dr. Curtius folgendes aus: Die gesamte Aussprache über diese Frage ist in einen neuen Gefichtspunkt gerückt worden durch die Einfügung der Frage eines europäischen Zusammenschlusses in die Verhandlungen des Völkerbundes.
Kein Land fühlt stärker als Deutschland den Druck und die Gefahr der gegenwärtigen Lage Europas , fein Land hat lebhafteres Interesse an einem Ausgleich der Spannungen, als das in der Mitte des Kontinents gelegene Deutschland .
Kein Land kann dringender weitgehende Vereinigung aller Länder Europas wünschen.
Dr. Curtius ging sodann auf die wirtschaftspolitischen Fragen ein und betonte: Ueberall, mit wenigen Ausnahmen, herrscht tiefe wirtschaftliche Depression, deren allgemeine Ursache leberproduktion und sinkende Rohstoffpreise sind. Es mag sein, daß es sich diesmal nur um eine zeitweilige Depression handelt. Die Not ist aber so groß, daß die letzten Kräfte zur Ueberwindung eingesetzt werden müssen. Deutschland ist von der Krise stärker betroffen worden als andere Länder. Dies ergibt sich schon aus der Tatsache, daß
seine gesamte Wirtschaft durch die Reparationszahlungen auf das schwerste belastet ist.
Es war selbstverständliche Pflicht der deutschen Regierung, einen Schutz gegen Ueberschwemmung mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen aus anderen Ländern zu errichten. Keine Regierung fann untätig zusehen, wenn die Getreidepreise im Laufe von eineinhalb Jahren um 40 bis 50 Proz. sinken. Von Deutschland , das seine landwirtschaftlichen Zölle nicht zuerst und nicht am meisten erhöht hat, fann ich versichern, daß es das einzige Ziel feiner Maßnahmen war, der eigenen Landwirtschaft die Preise zu sichern, die ihr wenigstens eine notdürftige Eristenz ermöglichen. Man muß jetzt nach besseren Wirtschaftsformen fuchen. Es ist
auf die Dauer unerträglich, daß sich der einzelne Staat für sich ellein in einer solchen Notlage nicht anders schützen fann, als durch autonome 3ollmaßnahmen. Der Gedanke einer europäischen Zusammenarbeit auf wirtschaftlichem Gebiete ist daher zur rechten Zeit gekommen. Die deutsche Regierung ist zu einer solchen wirtschaftlichen Zusammenarbeit positiv eingestellt. Sie ist bereit, alle dahinzielenden Vorschläge mit größter Sorgfalt zu prüfen und sich an allen Arbeiten aktiv zu beteiligen. Im Zusammenhang damit steht der Antrag, zwecks neuer Prüfung der Auslegung der Meist begünstigungsklausel zusammenzutreten. Kein anderes Land kann mehr an einer flaren und einwandfreien Auslegung und Handhabung der Meistbegünstigungsflaufel gelegen sein, da gerade Deutschland die Meistbegünstigung zur Grundlage des internationalen Warentauschs gemacht hat. Die deutsche Regierung behält sich vor, auch die Frage des Kapitalver= tehrs aufzuwerfen. Es ist ein unwirtschaftlicher Zustand, wenn in einigen Ländern Ueberfluß an Geld und Kapital besteht, während in anderen Ländern ungeheuer hohe Zinsen bezahlt werden müffen.
Der Gedanke einer europäischen Wirtschafts- und Zollunion ist heute noch ein kühner Gedanke; jedoch, mer kann zögern, den Wunsch auszusprechen, daß Wege zur Verwirklichung dieses Gedankens gefunden werden? Es kann sich bei dieser großen Aufgabe nicht darum handeln, um Zollpositionen zu feilschen oder sich kleine Vorteile für einige Jahre zu sichern, sondern darum, einen langen Abschnitt der europäischen Wirtschaftsgeschichte abzuschließen, der durch gegenfeitige Abriegelung und durch den Kampf aller gegen alle gefennzeichnet war. Nur wenn wir mit diesem Bewußtsein an die Arbeit gehen, können wir auf Ueberwindung der Schwierigkeiten und Herbeiführung von praktischen Ergebnissen rechnen.
Vom Stiefsohn erschlagen!
Blultat in der Wiesenstraße.
In der Nacht zum Montag wurde der 32jährige Molkerei. bejizzer Julius Fürst in seinem& uh ft all in der von seinem 23jährigen Stiefsohn Wiesenstraße 32
Rudolf Baer mit einer Dungschaufel erschlagen. Wie der Täter sowie seine Angehörigen zunächst behaupteten, sollte die furchtbare Tat in der Notwehr geschehen sein. Die polizeiliche Untersuchung hat jedoch ein wesentlich anderes Bild ergeben. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß der Molkereibefizer hinterrüds überfallen und erschlagen wurde. Noch auf dem am Boden Liegenden müssen mehrere wuchtige Schläge geführt worden sein, die den hinteren Schädel völlig zertrümmerten. Fürst wurde bewußtlos ins Birchow- Krankenhaus gebracht, wo er gestern jeinen Berlegungen erlegen ist.
Durch den ganzen Befund ist die Behauptung der Notwehr bereits widerlegt. Der Täter wird nach diesen Feststellungen wegen Totschlages, möglicherweise sogar wegen Mordes, dem Untersuchungsrifter vorgeführt werden.
Bieder Berliner in den Bergen umgekommen. Jüffen, 16. September.
Der seit vorigem Dienstag vermißte Kaufmann Gerhard Elsner aus Berlin , der allein eine Bergtour auf den Säuling machte, ist am Montag nach langem Suchen zweier Rettungsexpeditionen gefunden worden. Der Tote lag an der Südostwand des Sauling, etwa 10 Meter vom Säulinghaus entfernt. Er mag ungefähr 20 Meter abgestürzt sein und dürfte auf der Stelle den Tod durch einen schweren Schädelbruch erlitten haben.
Brünings Zerstörungswerf
Stimmen der sozialdemokratischen Parteipreffe
In ihren Wahlbetrachtungen stellt die sozialdemokratische| Sattel heben wollte. Er hat die Volkspartei und die Demotraten Provinzpreffe die Verantwortung Brünings an dem Wahl- zerschlagen, während er sie um sich als bürgerliche Mitte faminen ergebnis in den Vordergrund.
In diesem Sinne schreibt die Rheinische Zeitung " 3. B.:" ,, Der Zentrumskanzler Dr. Brüning steht vor einem Trümmerhaufen. Diesem Manne, der uns als großer Staatsführer voi gestellt worden ist, war es vorbehalten, den tollsten Wirt warr in der deutschen Reichspolitik anzurichten, der überhaupt denkbar ist. Herr Brüning zog aus, um die bürgerliche Mitte zu stärken und mit Hilfe seines konservativen Freundes Trevir mus große Teile der Deutschnationalen an den republikanischen Staat heranzuziehen. Ergebnis: Der Abenteurer Treviranus funn mit seiner Frattion" in einer Tari am Reichstage vorfahren. Die bürgerliche Mitte, das Zentrum ausgenommen, ist zerrieben. Der Versuch einer bürgerlichen Sammlung unter der neuen Firma Staatspartei" ist mißglückt. Die Nationalsozialisten sind die unbestrittenen Triumphatoren. Die Kommunisten haben mächtig ausgeholt. Wir Sozialdemokraten, gegen die heillose Unvernunft hen Hauptstoß richtete, haben uns im großen und ganzen behauptet." Der Scherbenhaufen.
"
Die Mannheimer Voltsstimme" sagt:„ Blict Brüning heute um fich, so wird er zwar seine Partei gestärkt in den neuen Reichstag rückkehren sehen, sonst aber um sich nichts als Scherben, und diese Scherben als sein Werk. Denn bis auf seine eigene Partei hat er alles zerschlagen, was irgendwie zu seiner Freundschaft zählte, und hat jedes zerschlagen aus einem anderen Grunde. Er hat die Große Koalition zerschlagen, weil er mit der Sozialdems tratie nicht länger regieren wollte. Er hat Hugenberg zerschlagere, weil er mit seiner Partei regieren wollte. Er hat Treviranus und Schiele zerschlagen, weil er mit ihrer Hilfe Hugenberg aus dein
wollte. Und er hat nur ein Positives geleistet: er hat den Kommuniften zu einem auch von ihnen kaum erhofften Wahlerfolg verholfen und er hat die Nationalsozialisten zur zweitstärksten Partei gemacht gleich unmittelbar hinter der Sozialdemokratie, wenn auch immerhm mit 36 Mandaten hinter ihr. Bei Gott : eine Leistung, auf die er ftolz sein fann; freilich eine im weiten Uebergewicht destruktive Leistung." Straßer in der Bendlerstraße?
Die Leipziger Volkszeitung" führt aus:
,, Der Reichstanzler Dr. Brüning hat unlängst in einem Debattespiel mit Otto Braun die Frage aufgeworfen, worin denn nun eigentlich der Sinn des Wahlkampfes bestanden habe. Für Herrn Brüning war der Sinn der zu treffenden Entscheidung offen und flar. Er brauchte die Mehrheit zu seiner Notverordnung. Was aber stellt jetzt der Interessentenhaufen" dar, im Gegensatz zu der Opposition, die sich am 18. Juni gegen die Notverordnung erster Serie gewendet hat? Der, Bürgerblock ist aktionsunfähig, selbst unter Teilnahme Hugenbergs. Von Mahraun bis Hugenberg ergeben sich rund 247 Mandate, während der Reichstag etwu 573 Abgeordnete umjassen dürfte. Wo nimmt nun Herr Brüning seine Mehrheit her? Schon Hugenberg hatte sich ihm im Juni verjagt. Berlängert jeßt Herr Brüning die Front bis zu Gregor Straßer , Goebbels und Münchmeier, den fingernden Hakenkreuzpastor vom Borkumer Strand? Ist das der Sinn des Wahltampfes gewesen, daß Gregor Straßer , wie längst schon angekündigt wurde, an Stelle von Wirth und einer der Generale Hitlers nach der Bendlerstraße übersiedeln soll? Das sind Fragen, die binnen weniger Tage ernsthaft erwogen werden müssen.
Lastauto vom Zug zermalmt
Entsetzliches Unglück in Rosenthal. - Ein Toter
Dicht vor den Toren Berlins in Rosenthal ereignete fid)| geschleift.. Die Lokomotive war dabei entgleist und die vorderen heute vormiffag ein entfehliches Unglüd. Ein Lastauto der Städtischen Wajjerwerke A.-G. Lichtenberg wurde auf dem schrankenlojen Bahnübergang der Niederbarnimer Eisenbahn ( Heidekrautbahn) in der Wittenauer Straße von der Lokomotive eines Personenzuges erfaßt und völlig zermalmt. Der Führer des Autos tam bei der katastrophe ums Leben. Die Lokomotive entgleiste, so daß der Betrieb stundenlang gestörf war.
Die Ursache des furchtbaren Unglücks ist zunächst noch völlig ungeflärt. Die Unfallstelle ist ziemlich übersichtlich, linfs und rechts liegen freie Felder. Nur am Rande der Straße stehen einige Kirschbäume, die jedoch die Uebersicht des Geländes nicht behindern. war gegen 12 Uhr, als ich das Lastauto dem Bahnübergang näherte. Um diese Zeit befand sich auch der planmäßig die Strecke passierende Personenzug der Kleinbahn Reinickendorf- Rosenthal icbenwalde dem Uebergang nicht mehr allzufern. Vermutlich hat der Führer des Lastautos durch das starte Motorengeräusch des eigenen Fahrzeugs den herankommenden Zug überhört. Plöhlich war das Unglück geschehen. Das Lastauto, das sich mitten auf dem Es Bahnübergang besand, wurde von der Lokomotive erfaßt. erfolgte ein ohrenbetäubender Krach und obgleich der Lokomotivführer alle Bremsen 30g, um den Jug zum Halten zu bringen, wurden die Trümmer des Lastautos noch etwa 80 Meter mit
Die Giegesfeier.
Sie hängen ihre Fahnen raus und feiern ihren Sieg.
„ Jeßt geht es bald mit Sturmgebraus zum nächsten, heil'gen Krieg! Jeßt laufen die Maschinen an und Arbeit findet jeder Mann. Wenn heute nicht, dann morgen verschwinden alle Sorgen."
Sie treffen sich im Hitlerbräu und zählen den Gewinn.
,, Wir schmieden Siegfrieds Säbel neu und ziehen nach Berlin .
Und willst du nicht mein Bruder sein, dann hau ich dir den Schädel ein. Wir werden gründlich misten, wir hundertjieben Faschisten."
Stolz zieht der Diktaturverein durchs Brandenburger Tor . ,, Nun löst auch die Versprechen ein!" schallt laut der Wähler Chor.
Und wenn das Kreuz vom Haken bricht, die große Klappe tut es nicht.
Und siehe, bei der nächsten Wahl da heißt's: Es war einmal.
C
Rolly.
Das Regierungsproblem.
Frankreich und die Große Koalition.
Paris , 16. September. ( Eigenbericht.)
Die Pariser Presse sicht heute die durch die Neuwahlen in Deutschland geschaffene Lage mit etwas größerer Ruhe als gestern an. Alle Blätter sind sich einig, daß aus dem augenblicklichen Chaos nur die Große Koalition den Ausweg bringen fann. Alle aber zweifeln daran, ob diese Koalition unter Brüning und Hindenburg zustande tommen wird. Der ,, Matin" spricht von einer bürgerlichen Minderheitsregierung unter Brü ning mit der wohlwollenden Neutralität der Sozialisten.
Die Linkspreffe dagegen ist der Ansicht, daß die Sozialdemokratie, die trotz wildester Angriffe von rechts und links ihre Position behaupten konnte, jetzt als Meister der Situation die Regierung in die Hand nehmen müsse. Der Quotidien" erklärt, Hindenburg und Brüning hätten gegen das Parlament und gegen die Sozialdemo
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Achsen bohrten sich tief in das Erdreich des Bahndammes ein. Die Unfallstelle bot einen erschreckenden Anblick. Die Autotrümmer hingen zum Teil in der Maschine, die schweren Eiſenteile trümmer hingen zum Teil in der Maschine, die schweren Eisenteile des Fahrzeuges maren zu grotesten Spiralen gebogen. Zwischen Holz, Eisen- und Glassplittern lag die furchtbar zugerichtete Leiche des 25jährigen Autofahrers Georg Aßmann aus Lichtenberg . Glücklicherweise war der Zug um diese Beit nicht allzu stark besetzt, so daß nur wenige Reisende, die bei dem Zusammenprall und das Der Verkehr der eina plögliche Ziehen der Bremsen von ihren Sitzen geschleudert wurden, geringfügige Abschürfungen erlitten. gleisig betriebenen Bahn wurde sofort gesperrt. Später fonnte der Betrieb durch Umsteigen wieder aufgenommen werden,
Von der Reichsbahn als Aufsichtsbehörde und der Direktion der Niederbarnimer Kleinbahn sowie von der Polizei werden die Ir fachen des Unglücks zur Zeit noch untersucht. Bisher ist durch 3eugenaussagen ermittelt werden, daß das Läutewert an dem llebergang einwandsfrei funtitoniert hat.
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Die Sicherheitsverhältnisse auf der Niederbarnimer Eisenbahn haben schon wiederholt Anlaß zu berechtigter Kritit gegeben. Es muß dringend gefordert werden, daß derartige Bahnübergänge, die zudem noch fast an der Grenze Groß- Berlins liegen, nicht nur durch ein Läutewert, sondern auch durch Schranken gesichert
werden.
fratie regieren wollen. Der Wahlausfall zeige aber, daß miederum die Sozialdemokraten die Miffion erhalten hätten, die Republit zu retten. Nur in der Großen Koalition unter sozialistischer Führung könne daher die Rettung liegen. Die bürgerlichen Parteien in Deutschland hätten versucht, die Republik zu ihrem eigenen Profit zu konfiszieren. Heute aber, nach der Wahlschlacht, seien sie genötigt, bei der vom Proletariat geschaffenen Republit Schutz und Hilfe zu fuchen. Aber sie müßten nun auch zugeben, daß die einzige mögliche Koalition gegen die Unordnung unter der Führung der Sozialdemokratie stehen müsse.
Nur noch Krach im Rathaus?
Die Nazis fühlen sich als die starken Männer.
Es scheint, daß es im Stadtparlament überhaupt zu teiner sachlichen Arbeit mehr kommen soll. Alles deutet darauf hin, daß auch die heutige erste Sigung nach den Ferien eine Radaufizung wird. Die Nationalsozialisten fühlen sich als die starten Männer und werden in ihrer Demagogie bereitwilligst von den Kommunisten unterstützt. Die Goebbels- Fraktion hat einen Dringlichkeitsantrag eingebracht, in dem sie die Auflösung des Stadtparlaments verlangt. Um nun überhaupt zu praktischer Arbeit tommen zu fönnen, wird man diesem Dringlichkeitsantrag selbstver ständlich widersprechen müssen. Es ist nicht ausgeschlossen, daß es hierbei zu Tumulten und erregten Auseinandersetzungen der verantwortungsbewußten Parteien mit den Faschisten und Bolschewisten kommen wird.
Richter verschleppt?
Sober Gerichtsbeamter seit einem Monat verschwunden. Newport, 16. September.
Das rätselhafte Berschwinden eines hohen Gerichtsbeamten erregt seit Wochen in den Vereinigten Staaten großes Aufsehen. Der Richter am Obersten Gerichtshof, Joseph F. Crater, ist seit über einem Monat spurios verschwunden. Alle Nachforschungen find ergebnislos geblieben. Man vermutet, daß Crater das Opfer von Banditen geworden ist, um so mehr, als gestern seine Gattin einen Brief erhielt, worin sie aufgefordert wird, 20 000 Dollar zu bezahlen, menn sie ihren Batten lebend wiedersehen wolle. Falls die Zahlung nicht erfolge, drohen die Erpresser damit, den Richter als eine menschliche Ruine zurückzugeben. Der Brief ist der Polizei übergeben worden, die sich fieberhaft bemüht, die mysteriöse Affäre aufzuflären.