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Nr. 435 47. Jahrgang

1. Beilage des Vorwärts

Volksbetrüger am Werk!

Terror im Stadtparlament.

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Nazis und Kommunisten Arm in Arm.

Jm

Die gestrige Sigung der Stadtverordneten, die erste| nach den Ferien, ist wieder aufgeflogen. Wieder ist es einer mit den verbrecherischen Mitteln der Berhehung und des Boltsbefruges arbeitenden Minderheit gelungen, eine im Jutereffe der arbeitenden Bevölkerung Berlins   gelegene fachliche Arbeit zu verhindern. Zur Erreichung dieses Zieles ift den Nationalsozialisten und Kommuniffen jedes Mittel recht. Plenum mimen sie noch gegenseitige Feindschaft und der Kom­munist pied spricht von der drohenden faschistischen Gefahr". 3m geheimen Beratungszimmer aber wird mit dem Nazimann Engel die gemeinsame Affion" vorher genau besprochen und ver­einbart. Ob die Berliner   Arbeiter, die bei der Reichstagswahl noch ihr Vertrauen den kommunistischen   und nationalsozialistischen Hasardeuren gaben, das frevelhafte Spiel, das hier mit ihren Lebensintereffen getrieben wird, erkennen

werden?

Die Kommuniffen arbeiteten mit altbewährter Demagogie. Sie verlangten einen Antrag, der der Brüning- Regierung das Mißtrauen ausfpricht, als ersten Punkt auf die Tagesordnung gefeht. Da die Sozialdemokraten unter allen Umständen vor Behandlung dieses Antrages Vorlagen und Anträge, die schon lange der Erledigung harren und deren weitere Aufschiebung das Infereffe der Arbeiter und Angestellten verbietet, erledigt wissen wollten, wurde dem Verlangen der Bolschewisten widersprochen. Das war für Nazis und Kommunisten das Signal zum vorher verabredeten Losbrüllen. Ein ohrenbetäubender£ ärm setzte ein. Die Bemühungen des Stadtverordnetenvorstehers Haß, Ruhe zu fchaffen, werden mit Schimpfworten beantwortet. Schließlich sieht fich der Vorsteher, deffen objektive, ruhige Geschäftsführung auch gestern wieder Anerkennung verdiente, gezwungen, die Sigung um 10 Minuten zu vertagen. Im Aelteftenausschuß war man, um doch

vereitelt, so daß dem Vorsteher nichts anderes übrig blieb, als die Sigung zu vertagen.

Im Aeltestenrat, der alsbald zusammentrat, war eine Einigung nicht möglich. Die Kommunisten lehnten alle Vorschläge der anderen Fraktionsvertreter ab, so daß nach der Wiedereröffnung der Sitzung der Vorsteher nur das

Scheitern der Einigungsverhandlungen

mitteilen konnte, um dann unter ungeheurem Lärm der Kommunisten die Sitzung sofort zu schließen.

Bon den Kommunisten und den Nationalsozialisten waren zu Beginn der Sizung eine ganze Reihe von Dringlichkeitsanträgen eingebracht worden. So verlangten die Kommunisten, daß die Stadt die Weiterversicherung der Erwerbslosen gegen Krankheit und Invalidität übernehmen und auch die durch die Regierung Brüning festgesetzten Gebühren für die Krantenbehand Iung zahlen solle. Der Antrag wurde einem besonderen Ausschuß überwiesen. Dieser ohne Debatte gefaßte

Beschluß kam den Kommunisten offenbar gänzlich unerwartet; ein voreilig angebrachter hört!-Hört!"- 3wischenruf von ihren Bänken her ließ darauf schließen, daß sie mindestens mit Wider­spruch, wenn nicht gar mit Ablehnung des Antrages geredmet hatten. Protestanträge gegen die vom Magistrat abgelehnte vorzugsweise Behandlung tommunistischer Sportvereine, die micht den Sportspitzenverbänden angehören, ebenso wie ein Antrag gegen den Erlaß der preußischen Regierung über die Betätigung von Beamten in staatsfeindlichen Parteien vervollständigten das tom­munistische Antragsbukett.

Die Nationalsozialisten verlangten in einem Antrag die Auf­löfung der Stadtverordnetenversammlung;

noch die Erledigung einiger dringlichen Vorlagen zu ermöglichen, der Ausfall der Reichstagswahlen gab ihnen die Veranlassung durchaus bereit, den Kommunisten entgegenzukommen. Diese lehnten jedoch jeden Vorschlag rundweg ab. Was fümmern sie in Wahrheit dazu. Der sofortigen Behandlung dieses Antrages wurde ebenso widersprochen wie auch der Behandlung eines Antrages, der gegen die Intereffen der Berliner   arbeitenden Bevölkerung! Wenn nur der Partelkarren gut fährt. Bei dieser Haltung der kom- die vom Oberpräsidenten ausgesprochene Genehmigung zu den Ent­munistischen Fraktion war ein weiteres Zusammenarbeiten nicht laffungen bei der Berliner   Verkehrs- Gesellschaft protestiert. Schließ­möglich und der Vorsteher war daher gezwungen, die Versammlich fragten die Deutſchnationalen dem Magistrat um Auskunft über die Borgänge bei der Besetzung einer Arztsteile auf lung nach der neuen Eröffnung sofort wieder zu schließen. der Frauenstation bes Neuköllner Kranten­hauses durch einen Nichtfachmann. Die nächste % 5 Uhr statt.

Lange nach 6 Uhr eröffnete der Borsigende Genosse Haß die Gigung. Das Wort nahm alsbald der tommunistische Stadt­verordnete pied, der in einer längeren Siegesfeierrede be­antragte, die

Profeffanträge der Kommunisten gegen die Brüning­Regierung,

über die eine am 5. August abgehaltene Ferienstzung befchließen follte, als ersten Tagesordnungspunkt zu behandeln.

Interessant bei den Ausführungen des fommunistischen Redners mar, daß er die neue nationalfommunistische Linie feiner Partei auch auf die Kommunalpolitit ausdehnte. Schließlich wurde gegen die Stimmen der Kommunisten und der Nationalsozialisten, die fich entgegen den Erwartungen sehr ruhig verhielten, die Umstellung der Tagesordnung abgelehnt. So wäre es also bei ber geschäfts­ordnungsmäßigen Erledigung des Protestantrages geblieben.

Als das Abstimmungsergebnis festgestellt war, erhob sich in der kommunistischen   Fraktion ein ungeheurer 2ärm. Das Glockenzeichen des Vorstehers wurde nicht beachtet. Jeder Versuch des Genossen Haß, die Geschäfte weiterzuführen, wurde mit stürmischen zurufen Protestantrag Tagesordnung umstellen",

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SINCLAIR LEWIS  

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DER ERWERB

ROMAN

Er schlug sich an die geschwellte Brust. hast dich immer ganz fein amüsiert, bei Pokerpartien und in den Varietés, menn ich mit dir hinging; aber seitdem du dir deinen Lebensunterhalt selber verdienst, bist du so etepetete geworden und so unabhängig", daß, wenn ich bloß vor fchlage, mal' n Glas Bier zu trinken, du mich scheel ansiehst, als wolltest du mir zu verstehen geben, wie himmelhoch du über diesem Eddie Schwir mit seinen ordinären Ber­gnügungen stehst. Und dann hast du dir angewöhnt, zu allen möglichen Zeiten auszubleiben natürlich war's dir egal, ob ich hier alleine blieb, ohne' n bißchen Unterhaltung oder ' n bißchen was zum Abendbrot, oder ohne sonst was, wäh­rend du dich herumtriebst, weiß Gott mo. Du hast ge­sagt, daß du mit Frauen gewesen bist!"

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Sie schloß die Augen fest zu; dann fam es müde: ,, Du meinst, nehme ich an, daß ich mit Männern aus war?"

,, Nun, ich will auf all das, was du jetzt getan hast, teine Anspielungen machen. Du warst schließlich dein eigener Herr und ich mußte mir, solange ich unten war, von allen Leuten alles mögliche gefallen lassen. Aber laß dir's gesagt sein, von jetzt an wird sich fein weißgepudertes Frauenzimmer mehr dreinzumischen haben. Kannst jetzt mal' n bißchen deine eigene Medizin runterschlucken. Diese dumme Stenotypisten stelle wirst du aufgeben und schön zu Hause bleiben, dort, wo ich dich unterbringe; und wenn ich dich mal auffordere, mit mir bummeln zu gehen, so wirst du hübsch froh und zu frieden sein

"

Jetzt verzerrte sich ihr Gesicht vor Zorn. Sie sprang auf ihn los, padte ihn an der Schulter und schüttelte ihn. Kreischend rief fie: Jetzt ist's genug! Ich bin damit fertig! Du hast An­spielungen machen wollen, daß ich mit Männern gegangen bin? Ich hab's nicht getan aber das war nur ein Zufall Ich wäre gern gegangen, wenn nur einer da gewesen wäre, der mir ein wenig gefallen hätte. Ich wäre überall hin

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morgen, Donnerstag,

nächste Sitzung findet morgen,

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Nationalistische Schülerfrechheit. Der Stadtschulrat mußte persönlich eingreifen. In der Berliner   Quisen städtischen Oberrealschule befanden sich noch immer mit Genehmigung der Schulleitung in der Eingangshalle Anschlagbretter des Jung sturms" und der Deutschen Freischar". Leptere hat sich mit dem völlig monarchistischen Großdeutschen Jugendbund  " Jugendbund" vereinigt. Der Jungsturm" ist ausgesprochen monarchistisch und führt in seinem Vereinswappen Schwarzweißrot. Trotzdem hat der Oberstudienrat elfritz als stellvertretender Di. rektor der Anstalt und der Magistratsoberschulrat e yn eine Be­schwerde der Republikanischen Beschwerdestelle Berlin   zurück­gewiesen. Als dann die Beschwerdestelle in einer neuen Eingabe darauf hinweisen konnte, daß der Jungsturm" in der Schule ein Flugblatt anbrachte, in dem es ausdrücklich heißt: Wir glauben nicht an all jene Irrlehren der Völkerversöhnung und internationaler Verbrüderung", hat nunmehr endlich der Stadtschulrat Nydahl

gegangen mit ihm

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hätte alles getan! Und jetzt sind wir miteinander fertig. Ich habe es so lange bei dir ausgehalten, als es meine Pflicht war. Gott  ! Was wir Frauen doch in dieser ritterlichen Zeit, in der die Frauen so geehrt werden, für Pflichten haben! Aber jetzt da du für dich allein sorgen fannst, werde ich dasselbe tun."

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,, Was willst du damit sagen?" ,, Das will ich damit sagen!"

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Sie rannte zu ihrem Bett hinüber, riß den darunter­stehenden Handkoffer hervor und fing an, ihre Toiletten­gegenstände hineinzuwerfen.

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Herr Schwirh saß auf seinem Bett und lachte mächtig. ,, Du bist doch eine großartige Nummer!" jubelte er. Gehst wohl zu Mütterchen zurück, wie? Das hat die erste Frau Schwirk auch immer getan. Einmal fam sie bis auf den Bahnhof, ehe sie heimkam und zugab, daß sie' n e rücktes Huhn sei. Ich weiß wahrhaftig nicht, ob du so weit fämst. Du bleibst schon auf der Treppe stehen. Bist ja zu geizig, um dir' n Auto zu nehmen, sogar wenn sich's darum handelt, mir Angst oder Unbequemlichkeiten zu machen."

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Mittwoch, 17. September 1930

eingegriffen. Seine amtliche Mitteilung fautet folgendermaßen: ,, Wir haben angeordnet, daß das Anschlagebrett des Jungsturms in der Luisenstädtischen Oberrealschule entfernt wird und Aushänge ar feinem Brett der Schule erfolgen dürfen."

Unbegreiflich mürde es der verfassungstreuen Bevölkerung

bleiben, wenn fich die oberste Schulleitung nicht auch die Herren

Helfrig und Heyn vorknöpfen würde, die doch offenfundig mit der monarchistischen Jugend sympathisieren.

Der Letzte von der Weißen Insel.

Die Ueberrefte Fränfels in Tromso  . Tromfo, 16. September.

Das Expeditionsschiff Isbjörn   mit den sterblichen Ueber= rest en Fränkels, des Begleiters von Andrée und Strindberg, an Bord ist heute in Begleitung des Kriegsschiffes Sventſund  " und des Regierungsdampfers Michael Sars  " hier eingetroffen. Hafen und Stadt haben halbmast geflaggt. Der Sarg wurde von Matrojen an Land gebracht und zum Hospital übergeführt. Dem Zuge gaben Marine- und Armeeoffiziere, Bertreter der Regierung und Konsuln verschiedener Länder das Geleit. Die wissenschaftliche Kommission wird ihre Arbeiten sofort aufnehmen.

Die Arbeiten der Untersuchungstommission sollen so beschleunigt werden, daß die Leichen aller drei Expeditionsteil­nehmer schon in den nächsten Tagen an Bord der Svenstfund" nach Stockholm   übergeführt werden können, wo eine offi­zielle Ehrung durch die schwedische Regierung und Bevölkerung stattfinden wird.

Wir wollen morden und aufhängen." Wir

Erklärt ein fommunistischer Abgeordneter vor Gericht.

Der kommunistische Reichstagsabgeordnete Gohlte mußte fich am Dienstag vor dem Neuköllner   Schöffengericht ver­antworten. Er zeichnete mit seinem Namen als Verantwortlicher einer Schulzellenzeitung, in der aufgefordert wurde, einen Berufs­schüler zu verprügeln und in der auch die kommunistische Parole: Schlagt die Faschisten, wo ihr sie trefft" abgedruckt war. Der Prozeßverlauf war insofern intereffant, als er flar erwies, daß die Kommunisten die Immunität ihrer Abgeordneten ausnutzen, um die Volksvertreter für Presseorgane verantwortlich zeichnen zu lassen, in denen die unglaublichsten Cügen verbreitet werden.

Als ein kommunistischer Berteiler der in Frage stehenden Schul­zeitung angeklagt wurde, ging er zu dem Abgeordneten Gohlke, und dieser übernahm freudig die preßgefeßliche Berantwortung. Er glaubte ja, als Abgeordneter geschützt zu sein. Der Preußische Landtag   hob aber für dieses Strafverfahren die Immunität auf, und nun versuchte natürlich Gohlte mit allen Mitteln, die Ver antwortung wieder von sich abzuwälzen. So erklärte er vor Gericht. daß er zmar feine Zustimmung für derartige, Bellenzeitungen als Berantwortlicher gegeben habe, aber mit der Einschränkung, daß ihm die Zeitungen vorher vorgelegt werden müßten. Die Schul­zellenzeitung wolfe er gar nicht getannt haben. Gohlte gab im Berlauf des Brozesses auch offen zu, daß die kommunistischen   Reichs­tagsabgeordneten für derartige Bellenzeitungen zeichnen müßten.

Der Staamuvalt hatte 350 Mart Geldstrafe beantragt, phas Gericht fam jedoch zu einem Freispruch, weil es dem Angeklagten glaubte, daß er die betreffende Zeitung nicht getannt habe und auch widerrechtlich als Berantwortlicher bezeichnet worden sei. Bezeich nend mar das Schlußwort des Angeklagten, der sich zunächst dagegen verwahrte, daß in der Parole: Schlagt die Faschisten, wo ihr sie trefft", eine Aufforderung zur Körperverletzung läge. Um aber sein durch die vielen Ausreden ramponiertes Ansehen vor den kom­ munistischen   Zuschauern wiederherzustellen, erklärte dieses Muster­exemplar eines Volksvertreters großschnäuzig: Die Kommu nisten werden morden und aufhängen, aber erst wenn sie die Macht dazu haben." Der Vorsitzende hatte für diese freche Ungebühr vor Gericht nur ein ironisches Lächeln.

dir keinen Vorwurf daraus machen, daß du genau so denkst wie sie..."

,, Sag mal, was soll ich mit diesem ganzen Viehhandel da? Ich kann mich nicht erinnern, daß wir uns über Bieh­zucht und Schlachthäuser unterhalten haben. Bersuchst du von was anderem zu reden, damit du dir ersparst, dein Zeugs zu paden, ehe du deine Aufschneiderei mit dem Da vonlaufen zurücknimmst? Ich versteh' das Ganze überhaupt nicht!"

,, Du wirst es gleich verstehen, mein Freund...! Ich wollte sagen, ich sehe jetzt ein- jetzt, da es zu spät ist wie gemein ich oft gegen dich gewesen bin. Ich hab' dich wahrscheinlich unzählige Male gekränft-"

,, Ja, das hast du!"

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,, aber ich weiß immer noch nicht, wie ich es hätte machen. Wir beide fonnten eben einfach nicht zusammen kommen du bist zu zwei Dritteln der traditionelle Roh ling, und ich bin mindestens zu einem Drittel ine moderne, unabhängige Frau. Wir könnten einander nicht verstehen, nicht wenn wir tausend Jahre lang miteinander sprächen Guter Gott! Man muß nur all das dumme Zeug hören. wenn Männer wie du über Frauenrechtlertum sprechen, wo doch die ganze Sache eigentlich so einfach ist: daß die Frauen einfach intelligente Lebewesen sind und ein Recht haben auf..." Jetzt möcht' ich nur wissen, wer was von Frauen gerechtlertum gesagt hat? Wenn du mir gefälligst mitteilen wolltest, wo du eigentlich hinaus willst, dann

Una hörte zu packen auf, stand da und hörte ihm zu. Dann antwortete sie mit einer wieder völlig ruhigen Stimme:

,, Du hast in manchen Dingen recht. Es war sicherlich gedankenlos von mir, dich abends so oft allein zu lassen obwohl es nicht wahr ist, daß ich dich je ohne Abendbrot li: 3 und natürlich hast du mich dort im Hotel auch oft allein lassen, wenn du mit anderen Frauen ausgegangen bist.

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Wer macht jetzt Anspielungen?" Er ließ nun eine neuerliche funstvolle Rede los, doch sie hörte nicht mehr zu. Sie stand mit warnend emporgehobener Hand da ein fleiner, mutig dreinblickender Verkehrspolizist- bis er aufhörte; dann fuhr sie fort:

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,, Aber eigentlich kann ich dir feinen Borwurf machen. Sogar heutzutage, da Leute, wie meine Freundin Mamie Magen, glauben, daß die Frauen alles erreicht haben, denkt wohl die Mehrzahl aller Männer noch so wie du als hätten sie von der ganzen Frauenbewegung noch nie etwas gehört und meinten, die Frauen seien nichts anderes als Zuchtvieh. Ich beurteile das nach den Gesprächen, die ich in Gasthäusern und in der Straßenbahn aufgefangen habe, nach den Operettenscherzen über die Ehe, die du so liebst, und nach den Kinoftüden, in denen Frauenrechtlerinnen ihre Männer prügeln. Du scheinst mur Männer zu fennen, die dieser Biehtreiberklaffe angehören, und darum fann ich

Hör einmal! Wir beide fonnten einander nie vers stehen. Und darum verlasse ich eben das Haus. Will die Dinge los werden, die nur zu Mißverständnissen führen. Ich gehe heute abend fort und ich glaube nicht, daß ichy dich je wiedersehen werde; also bemüh' dich, bitte, nett zu sein, während ich packe. Wenigstens dieses letzte Mal. Oh, ich bin wieder frei! Und du ebenfalls, du armer, anstän diger Mann. Wir wollen einander gratulieren."

3.

Troß der ununterbrochenen Borstellungen des Herrn Schwirk, der plöglich aus einem Tyrannen zu einem vers lorenen Waisenfind wurde, beendete una voll Ruhe und Umsicht das Packen ihres Koffers, fuhr in ein Hotel und fand im Laufe der nächsten Woche in Brooklyn   eine freundliche meiß- grüne Wohnung im dritten Stod.

( Fortsetzung fofgt)|