Nationalsozialisten als die meitstärkste Bartei im Reiche" numb tot zu machen. Sie, die Nazis, hätten nicht die Absicht, mit den Kommunisten meinen Wettstreit im Gebrauch des Mundwerks einzutreten( schallendes Gelächter in der Versammlung); fie fühlten sich durch die Handhabung der Geschäftsordnung in der Vertretung

Ein schöner Amazonenchor".

ihrer Wähler beſchränkt und deshalb würden fie fich an den Ver- Fünf Mädels vor dem Jugendgericht. Durch Schmuck und bunten Tant verführt.

handlungen nicht mehr beteifigen! Tatsächlich verließen auch zehn Mann von den dreizehn Nationalsozialisten unter großer Heiter Peit den Sizungssaal, um sich im Borraum in den Anwesen­heitslisten zweds Sidherung der Diäten einzuschreiben!

Debatte um die Gexualberatungsstellen.

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Eine längere Debatte entspann sich über einen sozialdemo: fratischen Antrag, der die Einrichtung von Ehe- und Serual­beratungsstellen in allen Bezirken verlangt. Nach dem Bericht der Stadtverordneten Dr. Käte Frankenthal( S03.) forderte Frau Marczinski( Dnat.) von den Beratungsärzten, daß sie sich ihrer Berantwortung dem Deutschtum gegenüber" bewußt sein müßten. Auf einen Zuruf, ob die Aerzte deutschnational sein sollten, defi­nierte sie ihre Forderung tahin, daß es vor allen Dingen nicht Juden sein dürften. Die antisemitische Frau wurde vom Stadt­verordneten Bamberg ( Dem.) recht treffend abgefertigt. Frau Dr. Frankenthal( S03.) stellte fest, daß bereits bei den Etatbera­tungen im vergangenen Jahre die Versammlung die Einrichtung solcher Beratungsstellen verlangt habe. Damals wurde dem Ge­jundheitsamt Eile anempfohlen, aber bis heute sei nichts geschehen. Die Richtlinien der Bezirksmedizinalräte jeien zwar gutgeheißen worden, aber damit war offenbar das Interesse des Gesundheits­amtes erschöpft. Die sozialdemokratische Fraktion habe nicht die Absicht, sich auf eine weitere Verschleppung der Angelegenheit ein­zulassen. Gegenüber dem vorher zu Wort gekommenen Stadt­medizinalrat Dr. von Drigaliti hob die sozialdemokratische Rednerin hervor, daß es in der heutigen Zeit nicht darauf an­tomme zu fragen, warum in einer Ehe teine Kinder und feine Schwangerschaft gewünscht werden.

Sittenrichlerei zu befreiben lehne die Sozialdemokratie ab. Der Antrag wurde mit unwesentlichen Aenderungen angenommen. Bei der Beratung über die Nachprüfung der Besoldungsordnung für die städtischen Beamten wurde beschlossen, insbesondere für die technischen Beamten Aufstiegsmöglichkeiten zu schaffen.

Eine ganze Reihe Anträge wurde ohne Debatte den zuständigen Ausschüssen überwiesen. Darunter befand sich eine Vorlage, der dem Magistrat die Ermächtigung gibt, in bestimmten Fällen den Stadthaushaltplan zu überschreiten.

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In einem Dringlichkeitsantrag forderten die Demokraten eine Aenderung der Geschäftsordnung dergestalt, daß dem Vorsteher Rechte übertragen werden, die bisher nur dem Plenum der Ver­sammlung zustanden. So soll in Zukunft der Vorsteher das Recht haben, bei groben Berstößen gegen die Ordnung Mitglieder der Versammlung von der Teilnahme an der Sigung auszuschließen. Bei wiederholten Verstößen soll der Ausschluß bis auf fünf Sigun­gen ausgedehnt werden können. Daneben verlangt der Antrag die Entziehung der Freifahrtkarte und den Ausschluß des betreffenden Stadtverordneten auch von den Ausschußfizungen. Da der Dringlichkeit des Antrages von den Kommunisten widersprochen wurde, wird er geschäftsordnungsmäßig behandelt werden.

Lernt fremde Sprachen.

Die Freunde der internationalen Kleinarbeit laden ein.

Englisch , Französisch= und Esperanto- Ani fängerturfe beginnen in Kürze für Gleichgesinnte, die sich für das Witten der Vereinigung Die Freunde der Internationalen Kleinarbeit interessieren, nachdem die diesjährige Besuchstätigkeit zwischen Deutschland , England, Irland, Schottland , Frankreich , Belgien , Holland und Schweden außer ordentlich erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Tausende be­fuchten die Veranstaltungen der Ortsgruppen in den einzelnen Län­Hunderte von persönlichen Freundschaftsbündnissen konnten. geschlossen und somit der gesamten Arbeiterbewegung ein unschäßbarer Dienst erwiesen worden.

Um den Kreis derer zu erweitern, die da mithelfen wollen, wirklich praktische internationale Kleinarbeit zu leisten, werden Ge­sinnungsfreunde eingeladen, an den neuen und bestehenden Kursen sich rege zu beteiligen. Deutsch wird soweit als möglich vermieden. Ein illustriertes Lehrbuch und große Wandbilder gestalten den Unterricht interessant. Jeder Teilnehmer lernt in verhältnis mäßig furzer Zeit frei sprechen, um sich im darauffolgenden Jahr entweder in dem betreffenden Lande mit den Freunden unterhalten, oder aber, um die erworbenen Sprachkenntnisse auch hier praktisch anwenden zu können im Kreise unserer ausländischen Freunde, die sich allwöchentlich während der Sommermonate im Gewerkschafts­haus mit deutschen Fredika- Mitgliedern treffen.

Die Nachmittagszirkel laufen von 18-20 Uhr, die Abendklassen von 20-22 Uhr im Zentrum der Stadt. Der Unterrichtsbeitrag bleibt unverändert. Der Pionier" resp." The Pionier", das zwei sprachige Organ der Fredita, steht Interessenten zur Verfügung. Anmeldungen für Kurse und Korrespondenzaustausch werden umgehend erbeten an die Geschäftsstelle, Berlin SW. 19, Kurstr. 32, am Spittelmarkt( Genosse W. Floerte). Telephon Merkur 2196. Allen Anfragen sollte ein Freiumschlag beigefügt werden.

Berlins modernste Post.

Fünfftöckiger Neubau in Charlottenburg , Berliner Straße. Im Rahmen ihres Bauprogramms wird die Oberpostdirektion Berlin als einen der nächsten Neubauten das neue fünfstöckige Posthaus in Charlottenburg , Berliner Ede Kirchhof­straße, fertigstellen.

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Dieses Eckgebäude, das eine breite Front in der Berliner Straße einnimmt, wird ausschließlich Postzwecken dienen. In den oberen Stockwerken werden zwei neue automatische Fernsprech ämter untergebracht, die als Selbstanschlußämter die Teilnehmer von Wilhelm" und" Fraunhofer" übernehmen werden. Der Schalterraum des Postamtes wird nach den guten Erfahrungen, die man mit offenen Schaltern gemacht hat, 14 offene Schalter erhalten. Fernsprechautomaten werden in besonders großer Anzahl aufgestellt werden. Für die Rentenauszahlungen sind besondere Zimmer eingerichtet. Die Bauarbeiten sind soweit fort geschritten, daß mit der Fertigstellung des Gebäudes Anfang nächsten Jahres gerechnet werden kann. Das neue Postamt wird im Früh jahr eröffnet werden, während einige Verwaltungsräume bereits im Januar bezogen werden sollen.

Pilot Eberhard außer Gefahr.

Der Sturmvogel- Pilot Frik Eberhard, der am Mittwoch mit seiner Maschine 5726 in der Heerstraße eine Notian dung vornehmen wollte und dabei a b stürzte, scheint glücklicher weise nicht ernstlich verletzt zu sein. Eberhard, der im Hildegard­Krantenhaus Aufnahme fand, war zwar in der Nacht be finnungslos, erholte sich aber in den Morgenstunden des Donnerstag und tann auch schon wieder sprechen. Der Flieger hat keinerlei äußere Berlegungen erlitten. Es wurde heute vormittag verfucht, mit einer Röntgenaufnahme festzustellen, ob er innere Ber­

In einer nichtöffentlichen Sitzung, zu der nur die Preise zugelassen war, beschäftigte sich das Erweiterte Jugendgericht Neukölln unter Borsitz von Landgerichts­rat Cühres mit den Diebereien einer Neuköllner Bande, die aus fünf Mädchen im Alter von 15 bis 17 Jahren bestand. Die Anklage legte dem sogenannten, Amazonenchor" fortgesetzten Bandendiebstahl zur Last. Bei der Ver­nehmung zur Person stellte sich heraus, daß sämtliche An geflagten Halbwaisen sind. Die jugendlichen Diebinnen fannten sich bereits von der Schulzeit her und begingen ihre ersten Diebereien teilweise schon als Schulkinder. Bei gewöhnlichen Spa­ziergängen durch die Warenhäuser oder Wochenmärkte machten sie Gelegenheitsdiebstähle, die schließlich zur Gewohnheit wurden und so ausarteten, daß sie seit fast zwei Jahren mehrmals wöchentlich ihre Diebeszüge unternahmen. In allen größeren Warenhäusern Berlins , auf Wochenmärkten und in Schulen machten sie ihr„ Ge­schäft". Die beträchtliche Beute umfaßte alle nur denkbaren Ge­brauchsgegenstände. Kleider, Schuhe, einer Mundhar monifa, Silberlöffel, Perlentetten, Strümpfe und Armbänder, Trenchcoats und Bastenmühen erbeutete die Bande in Schulen. Daß die Bande fast zwei Jahre hindurch ihr Treiben unbemerkt von den Bestohlenen und von den Eltern der Angeklagten ausführen konnte, ist dem großen Ge­

Vergeßt es nicht:

Fast jeder dritte Berliner gab seine Stimme der Liste 1. Der Wähler muß zum Mitkämpfer werden! Werbt für die Partei der Arbeit! Der ,, Vorwärts" ist euch Helfer!

legungen davongetragen hat. Das Ergebnis der Untersuchung wurde bis Redaktionsschluß nicht bekannt. Der Pilot Eberhard gilt als einer der befähigsten Flugzeugführer des Flugverbandes der Wert­tätigen und führte auch das Geschwader des Sturm= vogels während des Deutschlandfluges für Liste 1.

Wenn Nazi und Kozi fich zanken.

Heinz Neumann auf der Anklagebant.

Die Schägerei, die am 12. Januar d. I. im Stadttheater in Köpenick 3 wischen Kommunisten und Nationalfozia Listen stattfand, fand am Donnerstag vor dem Erweiterten Schöffengericht in Köpenid ihr Nachspiel.

schick der Mädchen zuzuschreiben. In fleineren Gruppen begingen sie ihre Diebstähle. Während eine die Beute ergriff und in die Tasche steckte, stellte sich die andere so geschickt davor, daß niemand etwas sehen konnte. Die Eltern wußten von dem Treiben nichts, ahnten auch nicht, daß die Geschenke", die die Mädels ihnen und anderen Angehörigen machten, Diebesgut waren und glaubten ihnen, daß sie von dem schwer zusammengesparten Geld gekauft worden seien. Das Schicksal ereilte die Angeklagten am 1. Mai 1930, in einem Neuköllner Warenhaus.

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Der Staatsanwalt beantragte gegen vier der Angeklag­ten Gefängnisstrafen von sechs bis zehn Wochen. Außerdem beantragte er gegen alle Bewährungsfrist. Für eine der Angeklagten plädierte er auf Freisprechung wegen mangelnder Ein­sicht und empfahl für sämtliche fünf beschuldigten Mädchen Schutz­ſicht und empfahl für sämtliche fünf befchuldigten Mädchen Schutz­aufsicht und Fürsorgeerziehung.

Das Erweiterte Jugendgericht Neukölln verurteilte zwei der angeklagten Mädchen zu je einem Monat und eine weitere Angeklagte zu drei Wochen Gefängnis. 3ei Mädchen wurden mangels Einsicht der strafbaren Handlung freigesprochen. Während gegen die letzteren die Einführung von Erziehungsmaßnahmen angeordnet wurde, billigte das Gericht den drei Verurteilten eine dreijährige Bewährungsfrist zu.

fos übertragen werden fönnen, dann ist der Hauptwunsch des Radiohörers erfüllt.

Die Fernseherperimente in der Scala sind die ersten auf dem europäischen Kontinent. Sie werden in den nächsten Tagen in beiden Vorstellungen vorgeführt werden.

Hilfe unseren Alten.

Neues städtisches Altersheim in Biesdorf .

Das vom Bezirksamt Lichtenberg neu erbaute Städtische Altersheim Biesdorf soll Anfang Oktober d. J. eröffnet wer­den. Das Heim liegt an der Köpenicker Straße in Biesdorf - Süd, etwa zwei Kilometer vom Bahnhof Wuhlheide entfernt. Es ist ein zweigeschossiger Bau mit 24 ein- und 24 zweibettigen Zimmern und geeignet zur Aufnahme von 72 Personen. Aufnahmeanttäge sind das Wohlfahrtsamt Berlin- Lichtenberg, Türrschmidtstr. 25, Bimmer 87, zu richten."

an

Das Altersheim ist dazu bestimmt, Einwohnern der Stadt­gemeinde Berlin in der Regel im Wege der öffentlichen Fürsorge Unterkommen und Verpflegung zu bieten. Aufgenommen werden nur ältere hilfsbedürftige Personen beiderlei Geschlechts, die törperlich rüstig sind und keiner fremden Wartung und Pflege be= dürfen. Es sollen nach Möglichkeit solche Personen berücksichtigt werden, die eine Altwohnung zur Verfügung stellen. Die in das Altersheim aufgenommenen Personen erhalten dort Unterkunft, Heizung, Beleuchtung und, soweit sie sich nicht selbst beköstigen, Verpflegung. Das Mitbringen und die Benutzung eigerer, in reinlichem Zustand befindlicher Möbel und Betten ist nach dem! Ermessen des Wohlfahrtsamtes gestattet.

Gurauer nicht Sozialdemokrat.

Da neben zwei jungen Kommunisten Walter und Meyer auch der kommunistische Reichstagsabgeordnete Heinz Neumann auf der Anklagebant saß und sich vor dem Gerichts­gebäude eine große Anzahl von Kommunisten angesammelt hatten, wurde die Polizei herbeigerufen, die das Gerichtsgebäude absperrte. Die Rote Fahne " hat in ihrem Bericht über den Prozes Die Anklage gegen die drei- Kommunisten lautete auf Landfrie gegen den kommunistischen Reichstagsabgeordneten Gohlfe vor densbruch und Aufreizung zum Klassenhaß. An dem Neuköllner Schöffengericht die Behauptung auf­dem genannten Tage hatten die Nationalsozialisten einen Vortragsgestellt, der Landgerichtsdirektor Gurauer jei Sozialdemo­abend veranstaltet, bei dem eine Diskussion vorgesehen war. Zu frat ,,, der unter loyalem Mantel revolutionäre Arbeiter zu äußerst der Aussprache meldete sich der kommunistische Reichstagsabge­ordnete Neumann. Die Frage der Nationalsozialisten, ob er sich zu dem Schlagwort: Schlagt die Faschisten, wo ihr sie trefft" bekenne oder nicht, bejahte Neumann. In einer ausführlichen Begründung seiner Stellungnahme erblickten die Na­tionalsozialisten eine Aufreizung zu Gewalttaten und zum Klaffen­haß. Es entstand sehr schnell eine wüfte Schlägerei, in der sich be­sonders die beiden erstgenannten Kommunisten hervortaten.

Der Staatsanwalt beantragte gegen Walter und Meyer je 3 Monate Gefängnis und gegen Neumann 9 Mo= nate Gefängnis. Das Gericht tam zu einer Frei I[ prechung sämtlicher Angeklagter. In der Begrün­dung führte der Vorsitzende aus, daß der Beweis nicht dafür er bracht worden sei, daß der Abgeordnete direkt in diesem konkreten Fall zu Gemalttätigkeiten aufgefordert habe. Seine Ausführungen seien mehr allgemeiner Art gewesen.

Anschließend an die Verhandlung fam es vor dem Gerichts­gebäude zu einem kleinen Zusammenstoß zwischen der Polizei und etwa 100 Kommunisten. Während die Polizei die Menge zu zer­streuen suchte, formierten sie sich zu einem Zuge und zogen, fom­munistische Lieder singend, durch die Straßen Köpenicks.

Man fann fernsehen.

Ein geglückter Versuch.

Also das Wunder ist tatsächlich, geiungen. Es funktioniert noch nicht so tadellos wie etwa der Rundfunk oder der Film, aber es ist Wirklichkeit geworden. Auf der Bühne der Scala steht eine schmale Glasscheibe, auf der erscheinen die Köpfe der Leute, die in einem Büro in der Friedrichstadt vor einem Aufnahmeapparat sprechen, jingen oder agieren. Jede Bewegung, jede Mundstellung ist genau zu erfkennen, und die Stimme wird gleichfalls genau übertragen. Allerdings ist das Bild verregnet wie es die ersten Filme vor dreißig Jahren waren, aber was schadet es? Das Prinzip des Fernsehens ist gesunden, und bald werden technische Verbesse­rungen eintreten, die diese Mängel beheben und den ganzen Betrieb verbilligen.

Der Erfinder ist der schottische Ingenieur aird, und er bedient fich des sogenannten Fernsehabtasters. Das Prinzip beruht darauf, daß der fernzusehende Mensch von einem Lichtstrahl abge­tastet wird, den photoelettrische Zellen auffangen. Hier werden die Lichtschwankungen in Stromschwankungen umgefeßt, auf einen Ber­stärfer übertragen und durch einen Telephonfabel zum Empfänger geleitet. Hinter der Glasscheibe dieses Empfängers befinden sich etma 2100 fleine Glühbirnen, die, beeinflußt von der Sende apparatur, in wechselnder Stärke aufleuchten und auf diese Art das Bild erzeugen. Die Tanübertragung erfolgt über ein normales Mikrophon über eine besondere Leitung auf die beiden vor dem Bilde befindlichen Lautsprecher. Die Uebertragung ist also noch an eine Leitung gebunden. Bird fie verbessert und wird sie draht.

brutalen Strafen verurteilt hätte". Wie sehr die„ Rote Fahne" mit ihrem blinden Heß gegen die Sozialdemokratie wieder einmal danebengehauen habe, beweist eine Vorwärts" Notiz von 26. April 1930. In dieser wurden unter der Ueberschrift„ Er weißz nichts vom 1. Mai" Vorwürfe gegen Gurauer erhoben,

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weil er ausgerechnet zum 1. Mai mittags 1 Uhr dem Zeitpunkt der sozialdemokratischen Maifundgebung eine Besprechung mit den Schiedsmännern einberufen hatte. Herr Gurauer ist nicht Mitz. glied der Sozialdemokratischen Partei.

Der Ozeanflieger Wolf v. Gronau wird am fommenden Sonn­tagnachmittag mit einem Dornier- Wal D 1422, mit dem er den Ozean überquerte, auf dem Templiner See in der Nähe des Potsdamer Luftschiffhafens landen und im Luftschiff­hafen Potsdam an Land gehen. Von einer Landung auf den Ber­ liner Gewässern, die zuerst ebenfalls in Erwägung gezogen war, ist in Anbetracht des regen Sonntagswassersports Abstand genommen worden. Von Gronau wird am Sonntag mittag in Hamburg starten und dürfte gegen 4 Uhr im Potsdamer Luftschiffhafen zu marten sein.

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Zeugen gesucht, die einen Zwischenfall vor der Vorwärts". Filiale Borhagener Straße 62 am Wahlsonntag zwischen 22.30 und 23 Uhr mitansahen. Meldung an die Vorwärts"-Filiale erbeten.

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Aus der Partei.

Solidaritätskundgebung der französischen Partei. Der französische Parteivorstand hat an den deutschen Parteivorstand nachstehende Kundgebung gerichtet:

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,, Wir beglückwünschen auf das herzlichste die deutsche Soziai­demokratische Partei zu dem heißen Kampf, den sie geführt hat, und wir sind stolz, daß sie dank ihrer inneren Festigkeit und dem

Opfermut ihrer Mitglieder dem gewaltigen Ansturm der kapitalistischen Bourgeoisie, der militaristischen Reaktion und des demagogischen Bolschewismus zu widerstehen vermocht hat."

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