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Peter Riss

Staklong

Copyright 1930 by Fackelreiter- Verlag G. m. b. H., Hamburg- Bergedorf  

Nur vereinzelte Tropfen fallen noch. Es ist so dunkel, daß mit uns faum sehen können; wir müssen daher engste Tuchfühlung nehmen.

Ich muß an die sternenklare Nacht, in der ich den Bergmanı Hermann Lorenz   aus der Neunten Sinfonie spielen hörbe, denken. Mir wird traurig und elend zumute; denn unser Leben ist ausgefüllt von schwarzer Traurigkeit. Was sind wir mehr als Verstoßene, die in kalter nasser Nacht ausziehen, um das Gold und Glück ihres Hundelebens zu stehlen: Kartoffeln.

,, Wenn ick teenen Urlaub frieg', fra id aus", höre ich Adam­czit hinter mir. Und dann Kilb mit tiefem Baß: Wir helfen dir, Frizz. da

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Siit", machte Bumann, der Führer, und bleibt stehen, tommt jemand..."

( Fortsetzung folgt.)!

Anno17 Das neue Buch

( 28. Fortsetzung.)

, Also punkt halb zehn Uhr. Aber überleg' es dir. Jeder trägt die Verantwortung für sich selbst, wenn's schief geht. Die Hunde schießen scharf! Es sind alles Bauernlümmel, die Posten gehen. Die tennen feinen Kohldampf, das meißt du ja auch. Denen kommt es auf einen verhungerten Broleten gar nidyt an, wenn er audy thr Kamerad ist.. Je forscher sie sind, desto mehr Aussicht haben sie ja, hier zu bleiben und sich um den Graben zu drücken. Na, aber hab' man feine Angst. Ich hab' alles genau ausspioniert. War schon zweimal nachts draußen, mit Bossin. Da haben die Brüder auch nichts gemerft. Aber du mußt wie ein Indianer schleichen können." Er sieht mich erwartend an. Ich fühle plötzlich den Geschmack marmer, gerösteter Kartoffeln im Munde. Da tann ich mich nicht mehr mehren:

Ich mach' mit, Bumann! Bielleicht kommen Kilb und Adam­czit ja auch mit." Plöglich bin ich ganz erfüllt von dem Plan und der Aussicht, mich einmal ganz in dicen, weichen, warmen Kar­toffeln satt essen zu können. Und dieser Gedanke schwemmt alle leberlegung und Furcht fort.

Gut", sagt Bumann, aljo um halb zehn Uhr. Um zehn Uhr

wechseln die Bosten der Maikäfer mit den unseren. Alte Sackstücke für die Knie beim Rutschen habe ich genug unter meiner Unterdede, auch Bindfaden zum festbinden. Sonst friegen wir den Dred nicht wieder von den Lumpen ab."

Wir vergleichen nochmals die Uhren. Es ist jetzt zehn Minuten nacht acht. Also um halb zehn an meinem Feldbett, wer mit will. Und nicht vorher schlafen!"

Ich bin wieder allein. Kartoffeln! Kartoffeln!", murmele ich. Dann übermannt mich die Schwäche wieder, und ich muß mich einen Augenblick lang machen. Aber spfort stütze ich mich wieder auf. Nur nicht einschlafen,... nicht einschlafen. Kartoffeln! Kartoffeln! Mühsam komme ich auf den Boden. Ich muß ganz leise sein. Unter mir liegt Minulla. Et liegt zusammengefrümmt, als habe er sich vor dem Hunger vertrochen. Einen Augenblic fommt mir der Gedanke, ihn zu weden; aber ich verwerfe ihn wieder: wir dürfen nicht zu viele sein. Aber menn unsere Hungerpatrouille etwas nüßt, werde ich ihm Kartoffeln abgeben, das nehme ich mir vor und freue mich jetzt schon auf das breite Lächeln des fleinen Ostpreußen, menn er die warmen Kartoffeln in der Hand hat. Ich sehe nochmal auf fein Lager: Nur die glattrajierte Schädeldecke sieht unter der Dede heraus. Minulla schnarcht und zudt nervös mit dem Körper, als ich hinsehe. Ich ziehe mich leise an und übe einige Male unter Minullas ,, Kiste" das Kriechen: Vor und zurück, vor und zuri... Ich will sehen, ob es mit dem verlegten Bein möglich ist. Es fällt mir furchtbar schmer. Die Gelente tnaden und mein Knie brennt wie Feuer. Kartoffeln, denke ich dann aber nur, als mich die Schwäche und der Schmerz übermannen wollen: das Wort ist stärker als alles andere. Es muß gehen! Ich muß mich einmal wieder sattessen fönnen! Ich bin gierig wie ein Tier.

Ich binde noch einen Lappen, den ich von dem unteren Tei meines Hemdes abgerissen habe, um das Knie und wickle den alten darüber: es muß gehen!

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an. Adamczik kriegsgetraut, denke ich und bemühe mich, mir vor­zustellen, was das bedeutet.

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Jd bin also achtzehn, Kameraden, und meine Baula ist sieb. zehn. Da müssen wa wohl erst Erlaubnis vom Schtaat ham, maa? Idk weeß ja nich, aba ich weeß jenau, det ick die Paula als an­ständ'ger Ker! heiraten du'. Riet mir bloß nich so an, Ham­burger; du bist wohl noch Jungja, waa?" Kilb flüstert mit ernstem Gesicht dagegen: Du brauchst dich nicht zu genieren; denn die meisten Kameraden bei uns find tatsächlich noch unschuldig. Ich hab' auch noch feine Zeit dazu gehabt."

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Ach, denke ich, wie ist dieses Leben furchtbar. Wenn wir fallen, wissen die meisten noch nicht, wie es ist: ein Mädchen im Arm zu haben und zu lieben... Und da ergreift mich zum ersten Male aber nur auf Sekunden das Begehren nach dem Weibe: hier bei dem kleinen Kameraden, der nun Vater werden soll... Es braust mir in den Schläfen... ich seufze ein, zweimal... dann ist es vorüber und ich dente wieder an die Kartoffeln.

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Kilb hat die Arme auf die Knie gestützt und blidt zu Boden Dann spricht er verbissen, impulsiv faßt er nach Adamczits Händen und blickt ihn voll an: Kamerad, das is' ne ernste Sache, da mußt du sofort Urlaub einreichen. Wir können doch jeden Tag rauskommen, und dann ist es zu spät. ,, Und", fährt er fort, und sein Blick ist zwingend in Adamcziks Augen getaucht: und wenn's ein Junge ist...", seine Augen werden größer, er atmet schwer ,,, wenn es also ein Junge ist, Kamerad, dann soll er uns eines Tages rächen an unseren Mördern da oben!" Er stredt wie schwörend eine Faust hoch: Ein Revolutionär soll er werden, wie ihn die großen Führer wollen!!"

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Wieder fassen uns die Worte, die Energien des Rebellen, rühren unser Blut auf. machen uns unglücklich, fremd werden uns Kaiser und Armee. Aber nur für Augenblicke... Kilb richtet sich auf und ist mit einem Male wieder ruhig und fachlich mit unserem Plan beschäftigt. Ich blicke auf meine Uhr: es ist so weit und wir gehen zu Bumann

Der veiteilt die Sadstücke und den Bindfaden, und wir um wickeln unsere Knie.

Einer nach dem anderen schleichen wir dann aus der Baracke hinaus in die Finsternis, dem ungewissen Schicksal entgegen, das durch die Nacht geistert.. Bor mir schwankt Bumanns leerer Kartoffei­beutel. 3d humpele, und manchmal möchte ich auffchreien in meinen Schmerzen

aber viel mächtiger als alle Schmerzen ist der Hunger!. Kartoffeln! Unsere nächsten Gedanken... unser höchstes Glück... unsere tiefste Sehnsucht: Kartoffeln!

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In einem russischen Sanatorium

Fjodor Gladkow  , Marusia stiftet Berwirrung". E. P. Tal u. Co. Berlag. Irgendwo in Sowjetrußland, am Meer, steht ein Sanatorium, in das der Staatsapparat feine Erholungs­bedürftigen schickt: Arbeiter, Angestellte, Jungkommunisten, hohe Funktionäre. Sie sind alle gute Bolschewiten, wehe wenn sie es nicht wären, aber sie sind alle auf verschiedene Weise Bolschewiken. Da ist Sofja Petrowna, alte, bewährte Genoffin mit zwanzigjähriger revolutionärer Vergangenheit, jetzt ist sie enttäuscht über die Kultur­Da ist Tschaikina, brutales losigkeit, die sie allerorten antrifft. Draufgängermeib, Männerhasserin, die die Revolution erst geglüdt sähe, wenn die Weiber statt der Männer das Heft in der Hand hätten. Da ist Mordych, einfacher, derber Prolet, Zankbold, Intellek­tuellenfeind. Da ist Jascha Masin, Jungkommunist, ganz Feuer, ganz Glaube, Enthusiast der neuen Gesellschaft ,,, ein Revolutionär muß träumen können". Da sind eine Handvoll huligans": Rauhbeine, hefe, Lumpenproletariat, für die die neue Freiheit Sichgehenlassen und Weibervergewaltigen bedeutet. Da ist Akatujem. Man weiß nichts Genaues über ihn, aber sicher ist, daß er ein sehr hoher Funktionär ist. Mann ohne Phrase, ein fühler, nüchterner, zu­perlässiger Mathematiker des fommunistischen Aufbaues. Da ist Marußja, Jungfommunistin, fiebenzehnjährig, bildhübsch, quellfrisch, urwüchsig, verspielt. Diese Marußia stiftet Berwirrung: Bei Jascha Masin, bei Afatujew, bei sich. Sie entflammt in Jascha und Atatujew Leidenschaften, über die die beiden sich eigentlich erhaben fühlen, und auch fie selbst fühlt sich hingezogen in jenen Sumpf burgeoiser Romantik", der sich Liebe nennt. Die Sache endet nicht tragisch. Es kommt dem Dichter auch gar nicht so sehr auf die von Marußia gestiftete Berwirrung an. Er will den Widerstreit, den 3wiespalt, die Zerrissenheit in der Seele eines Volkes zeigen, das ein ungeheures Experiment gewagt hat und das innerlich noch nicht fertig geworden ist mit ihm, das mit ihm ringt, das an ihm leidet. Das alte Haus ist eingerissen. Aber über die Architektur des neuen Hauses ist man sich noch nicht einig.

Etwas zu kurz kommt die Schilderung des stofflichen Milieus. Es ist wichtig, zu erfahren, welchen Stimmungen die durch den 3ufall in einem russischen Sanatorium zusammengetrieben Menschen unterworfen sind, wie sie sprechen, wie sie zueinander stehen, wie sie sich anziehen und abstoßen, welchen Optimisinus und welchen Pessimismus sie haben, wie sie auf das Phänomen Liebe reagieren. Aber wir würden auch gern erfahren, wie das Sanatorium ein­gerichtet ist, welche Rolle die Aerzte spielen, melche Bedingungen für Aufnahme geffen, welche Disziplinverhältnisse herrschen... Ein Schuß mehr Reportage würde dem an sich erfreulichen und offens sichtlich wahrheitsbeslissenen Buche zum Vorteil gereicht haben.

WAS DER TAG BRINGT

Das Ende eines Inselvolkes

Hans Bauer.

und als Tabakertraft verfauft; die Landwirtschaft verwendet ihn zur Schädlingsbekämpfung. Der österreichische Staat verdient durch 1929 brachten die Erzeugnisse 347 Mil­die Tabakregie sehr gut. allem nur 200 Millionen Schilling betrugen. Der. Verkauf findet lionen Schilling( à 60 Pf.) ein, während die Unkosten alles in deren es über ganz Desterreich verteilt rund 16 000 gibt. Auch in der Tabakregie verdrängt die Maschine den Menschen. Die Hochleistungsmaschinen erzeugen in der Minute 1050 mundstück­

Dann schleiche ich durch die Barade. Kilb muß ich lange weden. Er ist ganz verbiestert, denn er hat fest geschlafen. Darum begreist er zuerst schmer, was ich meine. Ich muß lange und eindringlich die Felsen mit fümmerlichem Heidekraut übersponnen, und selbst in den unter dem Namen Tabattrafikstellen bekannten Läden statt, mit ihm flüstern. Aber schließlich ist er ganz bei der Sache. Dann mache ich mich auf zu Adamczik den ich zuerst nicht finden kann; denn es ist inzwischen stockfinster geworden. Ich verlaufe mich Adamczik sitzt aufrecht auf seinem Lager; er hält mit der linken wenig Ueberlebenden, die keinerlei Verbindung mit der Außenwelt der Zigarrenerzeugung das Umwickeln der Puppe" mit dem Deck­

dauernd und stoße einige Male an Schemel   und Bettkanten.

Hand eine kleine Taschenlaterne, die einen winzigen Schimmer wirit. Er schreibt und schreibt und merkt nicht, daß ich bei ihm ſtehe. Ich fönnte mich wieder leise fortschleichen, ohne ihn gestört zu haben. Da aber sehe ich mit schmerzlicher Deutlichkeit sein spiges Kinn und die eingefallenen Backen, denke an seine Mutter, die ihr einziges Brot unter uns verteilte, als wir zum ersten Male zum Scharfschießen marschierten. Ein übermächtiges Gefühl der Verbundenheit über: tommt mich. Nein, Adamczit gehört zu uns. Wir sind bluts- und klassenverwandt und nicht zu trennen. Wie gut werden auch ihm die Kartoffeln tun..

Er schrickt heftig zusammen, als ich ihn anspreche. Sein Mund bleibt überrascht offen stehen, da friert mich mit einem Male: Verdammt. Ich muß an Bumanns Traum denten, an den Traum vom Massengrab an Adamcziks dicke, schwarze Zunge Gleich darauf aber erfaßt mich wieder der Gedanke an die Kar­toffeln. Ich entwickle dem Kleinen unseren Plan.

Blöglich steht Kilb schon angezogen neben mir. Er hat seine Stiefel in der Hand. Jetzt flüstern wir beide mit dem Kleinen, der uns ganz verloren ansieht.

Er will nicht; er hält es für zu gefährlich, und ich werde mit ein­mal auch schwankend, denn es gibt mir zu denten, wenn dieser immer tatkräftige Berliner   nicht mitmachen will.

Da legt Kilb los. Sein Wille ist der stärkste. Er sieht mich einige Male verächtlich an, weil ich nicht mehr ganz für die Sache eintrete, bis auch ich wieder start werde, und nun flüstern wir wieder beide auf Adamczik ein und beschreiben ihm die Locken in unerhörten Farben, bis er einwilligt.

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Es ist schon neun Uhr. Adamczik erzählt: Det Jöhr behält so und so keenen Vata", sagt er ,,, ic mache mit." Kilb und ich sehen uns verständnislos an, denn wir wissen natürlich nicht gleich, mas Adamcziks Morte bedeuten jollen. Wir fragen ihn; aber er sagt nichts weiter, sondern reicht uns nur einen fleinen Brief und leuchtet

uns.

Kilb ftellt erstaunt seine Stiefel hin und wir lesen: Seine Baula schreibt ihm, daß sie seit einigen Wochen von ihm schwanger sei. Sie möchte noch gerne friegsgetraut werden, bevor ihr Fritz an die Front fommt.

Bir sind erschüttert und jegen uns erst einmal auf die Schemel  . Inzwischen friecht Adamczik von seiner Falle und zieht sich schon

In dem engen Kanal zwischen Schottland   und Irland liegt die kleine Insel St. Kilda, seit einem Jahrtausend von einer wenig zahlreichen und fümmerlich dahinlebenden Bevölkerung bewohnt. Es ist im Grunde ein trostloses Eiland ohne jeglichen Baumwuchs, Tiere, die sonst nirgends fehlen, wie etwa Ratten und Kaninchen, sind in dieser Steinwüste nicht zu finden. Vor 80 Jahren lebten dort noch 100 Menschen, jetzt waren es nur noch 35. Um nun die der Vergangenheit festhielten, nicht völlig zugrunde gehen zu hatten und haben wollten, aber zäh an lassen, verfügte der Besitzer der Insel, daß die letzten Bewohner in der Nähe von Glasgow   an der schottischen Küste angefiedelt werden sollten. Nicht ohne Widerstreben verließen die letzten Kil­daner ihre Heimat, als sie in den legten Augusttagen mit ihrer gesamten Habe auf einen Regierungsdampfer gebracht wurden. Die 590 Stück Bieh, die ihnen gehörten, Rinder und Schafe( Pferde gab es auf der Insel nicht), wurden bei dieser Uebersiedlung einfach ins Wasser getrieben und schwammen zu dem nicht weit entfernt liegenden Schiff, wo man sie an Bord zog. Etwa 100 Schafe, die fich der Ergreifung entzogen hatten, ließ man auf der Insel zurück, die sie nunmehr als ihr Eigentum betrachten können, denn die ärm­lichen Hütten, in denen die Bewohner hausten, sind dem Verfall preisgegeben und die Insel selbst ist ihrem weiteren Schicksal über­lassen.

Von der österreichischen Tabakregie

Die 1784 gegründete österreichische Tabakregie dehnt sich immer weiter aus und hat ein regelmäßiges, gut organisiertes Export. geschäft in folgenden Staaten: Schweiz  , Deutschland  , Frankreich  , Belgien  , Italien  , Spanien  , Dänemark  , Danzig   Java, Sumatra  , Argentinien  , Uruguay  . Es werden aber auch in steigendem Maße beliefert England, Afrika  , die Vereinigten Staaten von Nordamerika  , ja auch Holland   und Britisch- Indien. Aus zolltechnischen Gründen läßt Desterreich die Fabrikate für Deutschland   wie für die Schweiz  in diesen Ländern selbst herstellen, und zwar in München   bzw. Dübendorf   b. Zürich  . Im letzten Jahre wurden insgesamt erzeugt: 210 Millionen 3igarren, 5 100 Mill. Zigaretten, 15 000 meter zentner Zigarettentabate, 31 000 Meterzentner Pfeifentabate, 4 200 Meterzentner Gespünfte( gesponnene Tabate), 1300 Metergentner Schnupftabate und 1100 Meterzentner Tabatertraft. Das heutige Desterreich bezieht den gesamten Tabat notgedrungen aus dem Auslande. Von den Produkten ist die Birginiazigarre am be. rühmtesten geworden. Die Tabakblätter werden aus dem Staate Virginien  ( Nordamerika  ) bezogen. Auch Tabakblätter aus Ren tudy verwendet man für die Herstellung der Birginia. Diese Tabakblätter sind aber so start, daß sie por der Verarbeitung mit Wasser ausgelaugt werden müssen. Die Lauge wird dann eingebidt

lose Zigaretten. Handarbeit ist überwiegend nur noch innerhalb

blatt.

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Für die Jahresproduktion von 19 Millionen Zigarren in

der Fabrik in Hallein   genügen 15 Angestellte und 400. Arbeiter. Frauen, die ihre Haut verschenkten

Es dürfte nicht sehr bekannt sein, daß es schöne Frauen gegeben hat, die berühmten Männern, in welche sie verliebt waren, ihre eigene Haut in des Wortes wahrster Bedeutung zum Geschenk machten. So hinterließ die schöne Gräfin St. Ange dem berühmten Astronom Camille Flammarion  , der u. a. auch die Pariser Stern warte leitete, ihre Schulterhaut mit der Bitte, eins seiner Bücher darin einbinden zu lassen. Falmmarion willfahrte ihrem Wunsch und ließ das seiner Meinung nach wertvollste Buch seiner Werke Himmel und Erde" in die Haut der Gräfin binden. Auch der Dichter Eugen Sue   mußte sich auf testamentarischen Wunsch einer in ihn verliebten Dame ein Exemplar seiner Geheimnisse von Paris" in ihre Haut binden lassen.

Der Geburtenrückgang im Weltkriege

1913/14 murden in Deutschland   1235 000 Kinder geboren, 1914/15 mur 1171 000. 1915/16 fiel die Zahl auf 766 000, 1916/17 auf 670 000. Tiefstand 1917/18 mit 611 000. 1918/19 ftieg die Zahl auf 672 000. Der Rückgang betrug in den einzelnen Jahren, bezogen auf die Geburtenziffer von 1913/14: 5 Proz., 38 Proz., 46 Proz., 51 Proz. und 46 Proz D. S. Auf der Reise

Drei Hafentreuzjünger stiegen in ein Reichsbahnabteil. Da fizen schon zwei Leute und des einen Aussehen veranlaßt die drei, fortwährend Heil Hitler!" zu schreien. Als sie ausgestiegen sind, meist der Jude mit dem Daumen über die Schulter nach ihnen und jagt zu seinem Nachbar: Die glauben, ich bin der Hitler  - und ich bin es doch gar nicht!"

Die ränkevollen Kreuzottern

In einem Mecklenburger Lokalblättchen erschien kürzlich ein Artikel über Kreuzoitern, der folgenden Saß enthielt: Die Streuz­ottern scheinen sich in diesem Jahre besonders bemerkbar zu machen. Ueberall vernimmt man von ihrem Auftreten und zum Teil sogar von ihrer Absicht, Menschen zu beißen."