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Das letzte Sportfest der FTGB.

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Nun gehts in die Hallen

Das fogenannte Absporteln der Freien Turnerschaft Groß- Berlin, das im Rahmen eines großangelegten Sportfestes gestern im Stadion am Faulen See in Weißenfee stattfand, nahm einen ausgezeichneten Ber­lauf. Daß es sich die Mitgliedschaft nicht nehmen ließ, beim Abschluß des Sommerbetriebs vollzählig mit dabei zu sein,

war selbstverständlich, aber daß gestern das weite Rund der Weißenfeer Sportanlage dicht an dicht von wirklichen Maffen besetzt war, wirkte besonders erfreulich.

Es war undenkbar, auf den Tribünen noch einen Platz zu be­tommen, an der Zielseite stand man zu dreien und vieren, und die legten mußten Häße und Fußspigen recen, um überhaupt etwas zu sehen. Für Stimmung sorgte das FTGB.- Mufifforps mit seinen flotten Märschen, aber es war interessant zu beobachten, wie sach­verständig die Zuschauer jede Phase der verschiedenen Spiele ver­folgten. Nicht weniger als zwanzig Handballspiele standen auf dem riesigen Programm, früh um 9 Uhr ging es schon Ios, aber wie begeistert wurde gestern bei jedem gelungenen Tor­schuß geklatscht, wie oft wurden beifällige Zurufe laut. Am Abe schluß der 1930er Sportjaison fann nun erneut festgestellt werden: Das Handballspiel hat sich die Massen erobert. Von den übrigen leichtathletischen Wettbewerben fand, wie immer, jeder Stafettenlauf das höchste Interesse, dagegen vermochten, umgekehrt wie beim Handball, Hockey und Fußball nur einen verhältnismäßig engen Kreis fachlich interessierter Zuschauer anzulocken.

Das schöne Wetter an diesem ersten Herbstsonntag tat ein übriges

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für das gute Gelingen des Festes, Es war ein bezauberndes Bild, als noch einmal die Abendsonne das weite Spielfeld und die so bunt angezogenen Sportler beschien, wie die letzten Sonnenstrahlen durch die Banner des FTGB. hindurchfielen und das Rot hell aufleuchten ließen. Dann brach der Abend herein und der erste tühle Herbst­inzwischen der Sommer gegangen. Am Abend verjammelten sich wind schüttelte gehörig die Pappeln. Leise und unbemerkt war die Freunde und Mitglieder der FTGB. zur Schlußfeier im Wirts haus am Drantesce. Der Herbst seierte Einstand. Resultate:

Männer- Mehrkampf: 1. Semgau, Nordring, 282,89 Bunfte; 2. Haub, Ober­spree, 26854. Frauen- Mehrkampf: 1. Domte, Osten, 306,59 Punkte; 2. Weiß, Nordring, 296,63 Punkte. Aeltere Sportler:. 1. Lippert, Oftring, 239,60 Punkte: 2. Fahle, Neukölln , 221,20 Punkte. Jugend- Mehrkampf: 1. Leh­mann, Oftring, 268,08 Bunfte; 2. Marten, Ostring, 252,80 Punkte. Jüngere Jugend: 1. Wiccachowski, Oftring, 236,50 Punkte; 2. Sube, Nordring, 235,71 1000- Meter- Lauf: 1. Gennert, Nordring, 2:49.- Stabhochsprung:

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1. Stoll, Ostring, 3,10 Meter. Hochsprung: 1. Schierwaden, Oftring, 1,65 Meter. Distuswerfen: 1. Lemgau, Nordring, 33,71 Meter. Kleine Schwebenstaffel für Frauen: 1. Often 1: 11,8; 2. Nordring 1: 13,2. 100- Meter. 2auf für Jugend: 1. Geidel, Wedding , 12,1; 2. Wiccachowski, Ostring, 12.3. 1000- meter- 2auf für Jugend: 1. Dusinta, Oftring, 2: 15,4. 4 mal 100- meter­Staffel für Jugend: 1. Wedding 48,2; 2. Oftring 48,4. 4 mal 100- Meter­Staffel für Männer: 1. Ostring 45,9; 2. Nordring 46,8. 10 mal 200- Meter. Staffel für Männer: 1. Nordring 4: 11,3; 2. Oftring 4:14. Hockey: Nord­ring gegen Neukölln 2: 0; Mariendorf gegen Bankow 4: 2. ( Männer): Nordring I gegen Friedenau I 7: 6( 5: 3); Nordring II gegen Sandballspiele Bankow I 3: 1( 1: 1); Norbring III gegen Mitte I 3: 0( 2: 0): Often I gegen Neukölln I 3: 2( 2: 0); Nordost I gegen Oberspree I 4: 3( 2: 2); Nordost II hof I gegen Rorben I( 2) 9: 1( 3: 1); Spandau I gegen Güdost 1 8: 6( 4: 4); gegen Südost II 13: 0( 5: 0); Süden III gegen Klausdorf II 8: 2( 5: 1); Adlers­Kleingärtner gegen Friedenau III 1: 0( 0: 0); Pantom II gegen Neukölln III Tantow 9: 2( 6: 1); Güden I gegen Spandau I 6: 3( 2: 0); Güden II gegen ( nicht angetreten). Jugend: Neukölln gegen Nordring 6: 0; Güdost gegen Klausdorf II 10: 0( 4: 0). Frauen: Süden I gegen Adlershof I 1: 1( 1: 0); Güden II gegen Baumschulenweg 2: 0( 1: 0); Neukölln I gegen Often I 3: 1-( 2: 1);

Südost I gegen Nordring I 3: 1.

Krewer und Sawall im Kehraus

der Olympiabahn

Für ihren diesjährigen letzten Renntag hatte die| Rennens mit nur fünf Meter Rückstand hinter Sawall als zweiter Olympiabahn Steher mit Namen verpflichtet, die der einkommen, Bahn gut besetzte Tribünen verschafften: Krewer und Sawall trafen auf die französischen Klaffefahrer Graffin und Paillard. Fünfter im Bunde war der Schweizer Läuppi, der wie Krewer, Graffin und Paillard Teil­nehmer des Endlaufs der Weltmeisterschaft war, sich gestern jedoch mit einer Statiffenrolle begnügen mußte.

Die für den Fliegertampf vorgesehenen Belgier Arlet und Degraeve waren nicht erschienen. Für sie sprangen Ehmer und der Belgier Debruyne ein. Der Sieg fiel im Gesamtklaffement an Engel.

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Einzelergebnisse: Großer Preis von Berlin . Dauerrennen, 100 Rilometer. 1. Lauf, 50 Rilometer. 1. Gawall 43:51; 2. Rrewer 350 Meter; 3. Graffin 550 Meter; 4. Paillard 600 Meter; 5. Läuppi 2130 Meter zurück. 2. Lauf, 50 Rilometer. 1. Gawall 43:44; 2. Rrewer 5 Meter; 3. Graffin 1170 Meter; 100 Kilometer; 2. Rrewer, 99,665 Kilometer; 3. Graffin 98,280 Kilometer; 4. Baillard, 96 Kilometer; 5. Läuppi, 95,240 Rilometer. Fliegerkampf: 1. Lauf. 1. Engel; 2. Ehmer, eine halbe Länge. 2. Lauf. 1. Steffes; 2. Debruyne, eine Länge. 3. Lauf. 1. Steffes; 2. Ehmer, eine halbe Länge. 4. Lauf. 1. Engel; 4. Steffes. 6. Lauf. 1. Engel; 2. Steffes; 3. Chmer; 4. Debruyne. Gesamt: 2. Debrunne, eine Länge. 5. Lauf. 1. Ehmer; 2. Engel; 3. Debrunne; 1. Engel, 12 Punkte; 2. Chmer und Steffes, ie 8 Puntte; 4. Debrunne, 5 Buntte.

Aber auch die Franzosen hatten nicht viel zu bestellen, ihre 4. 2äuppi 2630 Meter; 5. Baillard 3400 Meter zurück. Gefa.it: 1. Gawall, Unkenntnis der Bahn ließ sie nicht recht in Erscheinung treten. Dafür kreuzten Sawall und Krewer die Klingen in einer Weise, die die große Form beider Fahrer so recht aufzeigte. Sawall hatte im ersten 50- kilometer auf die Spitze geloft, während Krewer der letzte Platz zufiel. Grassin lag an zweiter Stelle, Läuppi und Baillard hatten die nächsten Plätze inne. Krewer arbeitete sich bald nach vorn, ging an Läuppi, der schon vorher Baillard passieren lassen mußte, und an Baillard vorbei. Wieder. holte Angriffe des Kölners auf den in zweiter Position liegenden Grassin hatten erst in der 83. Runde Erfolg: Im eleganten Schwung legte sich da Krewer hinter Sawall, der gleich darauf einen Sattel­federbruch hatte. Trotzdem die Rennbestimmungen nur bei nach­weisbarem Reifen defekt eine Vergütung von zwei Runden vorsehen, kam Sawall in den Genuß dieser Bestimmung und ver. mochte innerhalb der zwei Runden wieder in voller Fahrt zu sein und den Lauf siegend zu beenden. Krewer folgte als zweiter 230 Meter zurüd.

Der zweite Lauf über die gleiche Instanz wurde in um­gefehrter Reihenfolge gestartet. Hier hatte also Krewer die Spize und Sawall den letzten Play. Schnell ging der Berliner an Grassin und Läuppi vorbei, während Baillard infolge Defekts seiner Schritt­machermaschine zurückfiel. Ein in der 50. Runde eingetretener Pedalbruch Krewers begünstigte das Aufrücken Sawalls, der jetzt die Führung übernahm. Selbstverständlich mußte der Rennaus­schuß nach der merkwürdigen Entscheidung im Fall Sawall nun auch Kremer zwei Runden vergüten. Auch dem Kölner gelang es, wieder rechtzeitig auf der Bahn zu sein. Immer wieder versuchte er an Sawall vorbeizutommen und fonnte schließlich am Schluß des

D- AI

nahm Ladoumegue das Komando und lief seinen Gegnern buch­stäblich davon. Bei schärferem Anfangstempo hätte der Franzose vieleicht Pelzers Weltrekord von 3:51 unterbieten tönnen, so lief er nur die immer noch blendende Zeit von 3: 53,7 heraus. Dr. Belger hatte vergeblich versucht, mit Laboumegue gleichen Schritt zu halten und blieb um 25 Meter geschlagen. Das Speer­werfen war dem Weltrekordmann Matti Järvinen natür­lich nicht zu nehmen. Bei dem starken Wind schaffte er jedoch nur 66,83 meter, während der Königsberger Mäser mit 61,61 Meter als einziger noch über die 60- Meter- Marke hinaustam. Hürdenlauf über 200 Meter fam in Abwesenheit des Weitsprung holte sich Köchermann mit der beachtlichen Schweden Petterffon Troßbach in Front ein, und den Leistung von 7,38 Meter.

ARBEITER FUSSBALL

O

Eiche- Köpenick- Minerva 2: 4

Im

Eiche Köpenick bereitete seinen Anhängern eine arge Ent­täuschung: Die erwartete Revanche gegen Minerva blieb aus. Schuld daran war das vollkommen hilflose Spiel des Eiche- Sturms und die unsichere Verteidigung. Auch der Torwart verhalf den Neuköllnern durch sein Herauslaufen zu zwei billigen Erfolgen.

Minerva war seinem Gegner technisch und spielerisch vollkommen überlegen. Schon gleich nach dem Anstoß setzten sich die Neuköllner in Köpenicks Spielhälfte fest. Bald hieß das Resultat 1: 0. Trotz schneller Gegenangriffe fonnte Eiche zunächst nichts erreichen. In der 18. Minute ließ Neuköllns Torwart den schon in seinen Händen befindlichen Ball wieder fallen. Schnell war Köpenicks Halblinker heran und fandte zum Ausgleich ein. Von da ab übernahmen die Köpenicker das Kommando, an der Verteidigung der Neuköllner war aber nicht vorbeizukommen. Bei diesem Stande ging es in die Pause. Nach dem Wiederanpfiff lag sofort Minerva wieder im Angriff, einige Minuten später lautete das Resultat bereits 2: 1. Eiches Sturm, der schon in der ersten Halbzeit durch sein hilfloses Spiel auffiel, versagte nun vollkommen. Die Verteidigung machte dann den Fehler, immer weiter nach vorn zu rücken, so daß Minervas Sturm vollkommen frei stand. In gleichmäßigen Ab­ständen wurden noch zwei Tore erzielt, von denen das letzte aus einem Elfmeter verwandelt wurde. Eine Minute vor Schluß konnte Eiche dann das Resultat noch auf 2: 4 stellen.

Weitere Resultate: Trebbin gegen Teltow 3: 4, Wilmersdorf gegen Werder 88 3: 0, Oberspree gegen Union­Tempelhof 3: 3, Spandau gegen Nauen 6: 2, Sokol gegen Pots dam 3: 2, Schöneberg gegen Brig 88 1: 6, Freienwalde gegen Oderberg 2: 1, Alt- Ranft gegen Neuenhagen 1: 4, Schwedt gegen Niederfinom 3: 1, Röthen gegen Schiffmühle 2: 0, Sagonia gegen Vorwärts 3: 1, Eintracht gegen Freie Scholle 4: 1, Saronia Jugend gegen Oberspree Jugend 6: 0, Minerva 2 gegen Eiche 2 0: 5, Trebbin 2 gegen Löwenberg 1 3: 0, Oberspree 2 gegen Kagel 1 4: 0, Schöneberg 2 gegen Teltow 2 2: 2, Freienwalde 2 gegen Oberberg 2 2: 0, Alt- Ranft 2 gegen Alt- Gließen 1 1: 1, Caronia 2 gegen Vorwärts- Wedding 2 2: 2.

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Länderfußballspiel Deutschland Norwegen 6: 2( 6: 2). Die deutsche Ländermannschaft des Arbeiter Turn- und Sportbundes lieferte in Hamburg vor 10 000 Zuschauern ein ausgezeichnetes

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,, Nurmi ging spazieren" 3X Spiel, vor allen Dingen bot der Sturm wirklich erstklassige

Das Internationale des SCC.

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Mit der Verpflichtung von Nurmi, Dr. Belger und 2adoumegue hatte der Sportklub Charlottenburg gestern bei seinem internationalen Sportfest noch einmal Sommerschluß einen großen Coup getan. 35 000 Zuschauer füllten die Tribünen des neuen Vereinssportplatzes in Eichkamp.

vor

Leistungen. Die norwegische Mannschaft war nicht so schlecht als das Resultat besagt. Im Feldspiel war sie den Deutschen eben­bürtig, doch vor dem Tor versagte der Sturm.

Handball Wilmersdorf

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Klostermannsfeld 5: 2

Nurmi und Ladoumegu e feierten überlegene Siege, doch blieben Rekordleistungen aus. Auf der weichen Bahn war dies ein Ding der Unmöglichkeit. Weltmeister Nurmi spazierte" im Lauf über 5000 Meter vor seinen Gegnern einher, die trok des nicht allzu scharfen Tempos immer weiter zurückfielen. Am Zief betrug der Abstand zwischen Nurmi und Betri 130 Meter. Der Fine lief die für ihn recht langsame Zeit von 14:58 heraus, Petri blieb mit 15: 21,8 um 21,8 Gefunden hinter dem deutschen Reford.nute gelang es dem Wilmersdorfer Halblinken, das 1. Tor zu Dritter wurde der Turnermeister Syring- Wittenberg vor Died mann- Hannover und Helber- Stuttgart , während die Franzosen Beddari und Michot völlig enttäuschten. Eine höchst einfache An­gelegenheit war auch der 1500- Meter- Lauf. Unter Führung von Dr. Merkel kam das Feld über die erste Runde, dann über­

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Die Freie Turnerschaft Wilmersdorf hatte sich aus Sachsen die Freie Turnerschaft Klostermannsfeld verpflichtet. Wilmersdorf setzte sich bald nach dem Anwurf vor dem gegnerischen Tor fest, fonnte aber zu feinem Erfolge tommen. Bei Kloster­mannsfeld machte sich eine Trägheit bemerkbar, die den Wilmers dorfern eine leichte Störungsarbeit ermöglichte. Erst in der 17. Mi­schießen, dem aber Klostermannsfeld sofort nach dem Anpfiff den Ausgleich entgegenjeßte. Halbrechts tonnte in der 26. Minute Wilmersdorf durch ein zweites Tor wieder in Führung bringen; Klostermannsfeld zog bald gleich.

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