Einzelbild herunterladen
 

es auch.

obere"-Gesell­

nicht auch in Deutschland   volksverwüstend gewirthschaftet?| leider von Randidaten oder Beamten, und wie gierig ist das der egoistischen Genußsucht, die sich unter ihr verbirgt. Die Drückt unsere Arbeiter nicht der niedere Lohn, der lange ganze Streben dieser nach Protektion und hoher Gönnerschaft, Genußsucht hat aber auch zur Voraussetzung die Gewinnsucht. Arbeitstag, die schlechte Behausung? Muß nicht jeder zu können. Zusammengeschlossen aber steht diese obere" Gesell- nach leichtem und schnellem Gewinn. Die ältesten Adelsschilder um die Möglichkeit zu erlangen, sich in höherem Dunstkreis baden Hinter dem stolzesten Aristokraten steckt die Gier nach Gewinn, kleinste Fortschritt hart erkämpft werden, ist nicht das schaft nach unten, der großen Boltsmasse gegenüber bezeichnen sie brauchen eine Auffrischung durch Geld und wäre es ſelbſt bischen Arbeiterschuh das widerwillige Zugeständniß, das sich gern als die gebildete" Gesellschaft. jüdisches Geld. Bei wie vielen Schwindelgründungen sah und die Bourgeoisie der Arbeiterbewegung macht? Würde die Wo man nicht mehr wagt, die Geburt und den Besitz als sieht man die vornehmsten Namen als Aushängeschild. Die Ehe herrschende Klasse ihren sozialreformerischen Bärentanz Bildung" herhalten, um den Bestrebungen der den Emanzipations Die Grund bevorrechtigter Stellung zu vertheidigen, da muß die wird mehr und mehr zu und mehr zu einem Geldgeschäft prostituirt. Aufrechthaltung der Ehre" ruinirt ben Pflicht aufführen, wenn das Feuer des Sozialismus die Eisen- kampf führenden Arbeiterklasse zu begegnen. Besonders von Ge- begriff. Und Tausende und Abertausende, denen derselbe noch platte nicht glühend gemacht hätte? Ein Tanz wider lehrten und Beamten wird die Bildung" gern im Mund geführt, innewohnt, werden in den die gebildete" Gesellschaft treibenden Willen, er ist auch danach. Wir dürfen uns keiner fie spielen sich zumeist als Vertreter der gebildeten" Gesellschaft Strudel hineingezogen. Täuschung darüber hingeben. Im Uebrigen ist die Moral Gie wird geduldet, mitunter auch geschätzt, aber sie spielt keine gesell- erscheint, so durch und durch ist sie innerlich korrumpirt, und der auf, als wenn in ihr überhaupt die Bildung eine Rolle spielte. So glänzend diese gebildete" Gesellschaft von außen noch der Geschichte: Tout comme chez nous, ganz wie bei schaftliche Rolle. Der Majoratsherr, der Hostavalier, der Gardeoffizier, äußere Glanz fann auch schon nicht mehr die innere Fäulniß uns. Ist Holland   in sozialen Nöthen, Deutschland   ist der Geheimrath, der Finanzbaron, und mögen sie das engste Gehirn zurückhalten, daß sie nicht an die Oberfläche dringt. Jeder Tag und das kleinlichste Herz haben, sie gehören zur gebildeten" enthüllt neue Standale aus der guten", aus der hohen und Wenn nun Pringsheim   am Schlusse seines Auffages bald die längste Zeit angehört haben. Wohl giebt es auch wirt gleiche Fäulniß, in der Bureaukratie wuchert das Streber­Gesellschaft, und wer ihre Bildung nicht anerkennt, der wird ihr höchsten Gesellschaft, Geburts- und Geldaristokratie zeigen die sagt:" Für Länder mit einer ausgedehnten sozialwissen- lich Gebildete in der gebildeten" Gesellschaft, aber sie sind es thum und schwindet die Widerstandsfähigkeit gegen die Korrup­schaftlichen Literatur und fortlaufenden Inspektorats- nicht, die den Ton angeben, die ihr das Gepräge aufdrücken, im tion, und die Vertreter der Wissenschaft und Literatur machen berichten werden Enquêten über Arbeiterverhältnisse nie- Gegentheil, sie behaupten in ihr nur ihre Stellung, indem sie sich zu Rastraten der gebildeten" Gesellschaft, soweit sie nicht den mals einen so hervorragenden Platz einnehmen können, bildeten" Gesellschaft opfern. Kunst und Literatur machen" sich geflickte Moral und geflickter Patriotismus sind der Kern dieser sich Jenen anpassen, ihr Talent und ihren Charakter der ge- Muth haben, den Bruch mit ihr zu vollziehen. Geflickte Schienen, mie dies in Holland   der Fall war", so sei dieser gebildeten" Gesellschaft unterthänig zu ihrer eigenen Ent- gebildeten" Gesellschaft. dies zugegeben, aber, mit Verlaub, für Deutsch- würdigung. Alles Hohe und Selbständige wird in der gebildeten" Und diese gebildete" Gesellschaft bildet sich ein, einen Damm land keinesfalls. Unsere Literatur ist in erster Gesellschaft ertödtet oder abgeftumpft. zu bilden gegen die täglich an äußerer und innerer Kraft ge= Reihe Beschreibung der Hausindustrie, unser Fabrik- Wertreterin der Bildung", sondern auch als die Stüge der des Voltslebens zu umfassen strebt? Wir glauben, daß es ihr Die gebildete" Gesellschaft aber betrachtet sich nicht nur als winnende große Arbeiterbewegung, die alle gefunden Elemente inspektorat ist sozialpolitisch gänzlich ungenügend, die Be-" Moral" und in der letzten Zeit auch der" Religion". Hier tritt mit dieser Einbildung selbst nicht ernst ist. Sie schlagen richte entsprechen den Anforderungen der Sozialpolitik noch traffer ihre Heuchelei hervor. Je lockerer die Moral der Ge- die Besorgniß in den Wind mit dem Gedanken: durchaus nicht, mit wenigen rühmlichen Ausnahmen, und sellschaft", je ſtrengere Moralbegriffe möchte sie dem Volte auf- Après nous le déluge!" Nach uns mag die Sintfluth kommen, tie letzte preußische Reform" ist gründlich verpfuscht erlegen. In ihren Genüffen hegt sie die größte Ungebundenheit, uns wird das Schiff der bestehenden Staatsordnung noch tragen. die nur an gewisse äußere, anerzogene Formen geknüpft sind, aus Die Sozialdemokratie hat wahrlich( gegenüber dieser gebil­durch die den Gewerberäthen aufgehalfte Reffelrevision. benen jeder jittliche Ernst gebannt ist; dieser würde als störende deten" Gesellschaft nicht nöthig, an gewaltsamen Umfturz zu Eine gute Enquête, von tüchtigen, mit weitgehenden Voll- Pedanterie betrachtet werden. Die Unterhaltung darf alle Dinge denken; hier läßt sie ihren Bersehungsprozeß, der in stetig be­machten ausgestatteten Sachkennern veranstaltete Enquête nur auf der Oberfläche berühren, die heiligsten Beziehungen schleunigter Geschwindigkeit sich vollzieht, selbst vollenden. Wir nach englischem Muster, sei es über einzelne Gewerbe, sei müssen mit leichter Frivolität behandelt werden. Jeder Schein haben nur unsere Reihen zu vervollständigen, unsere Glieder zu der Pflicht, aufzulegender Beschränkungen, hat streng vermieden fräftigen, unsere Jdeen fortbildend zu entwickeln, uns zum Erb­es über ein größeres Arbeitsgebiet, könnte uns nicht schaden. zu werden; es ist als wenn die ganze Gesellschaft nur in einem schaftsantritt vorzubereiten. Die gebildete" Gesellschaft hat Und wie gut würde es sein, wenn die Lage der deutschen   Kantan des Genusses lebt. Auf den Rennplätzen, vor den gelebt. Landarbeiter durch eine einwandsfreie Erhebung klargelegt Spieltischen, bei der Champagnerbowle und im Ballsaal, in würde. Das wäre ein Angebinde für die Hohenthal und den Bädern und den sonstigen Blägen, in denen die Geſellſchaft" ihren Sitz hat, welche Sorglosigkeit und welcher Leichtsinn Kardorff. machen sich da breit, wenn sie auch oft nur die Maste bilden, unter der sich die tiefste Berrüttung birgt. Da fließt der Champagner, da rollt das Geld auf dem Spieltisch und es er­regt nicht Anstoß, woher das verjubelte Geld herrühre, ob es nicht auf Kosten des vertrauensvollen Schneiders oder Schusters Während die Sommerhize auf politischem Gebiet hingeworfen werde. Um sich der Anstößigkeiten der Moral" zu überheben, hat man sich für dieselbe einen Ersatz geschaffen, in eine für die Völker sehr wohlthuende Ruhe herbeigeführt Es gab eine Beit, wo der Bürgerstols sich bäumte gegen das der billigeren Scheidemünze der Ehre". Diese Ehre" überhebt hat, bringt sie uns auf meteorologischem Gebiet furchtbare freche Wort, daß der Mensch erst beim Baron anfange, wo dem selbst der Gebote des Staats, der Sittlichkeit und der Religion; Ratastrophen- Katastrophen, deren Wirkungen in die feudalen oder höfifchen Adelstitel der Abel der Bildung entgegen diefe Ghre" ist so subtil, daß die berufenen und beeidigten Politik hinübergreifen. Die zahlreichen, in kurzen Zwischen­gehalten wurde. Da wir in der Zeit des Kapitalismus leben, so Diener des Staates sich über die Gesetze deffelben hinwegsehen; reihen einander folgenden Unwettter- 3ytlen, von hat der Adel dem Geldprozenthum eine Stelle neben sich ein wenn die Ehre" mit dem Gesetz in Konflikt kommt, da muß das denen Deutschland   in diesem Sommer heimgesucht ist, haben räumen müssen, und da wir einen Militärstaat haben, in dem Gesetz zurücktreten, ohne daß diefelbe ,, Ehre" den Wächter der Staats- solche Berstörungen und Verwüstungen auf den Feldern an zwischen dem Offizierkorps und der großen Masse eine unüber- gesetze zwingt, in einem solchen Falle wenigstens aus seinem steigbare Schranke steht, so läßt man den Menschen auch wohl Umte zu treten. Die Moral" tommt erst dann in Betracht, gerichtet, daß der heurige Ernte- Ertrag entschieden schon beim Lieutenant beginnen. Der Adel hat hierdurch nichts wenn es sich um die große Verderbniß des gemeinen" Bolts dadurch beeinträchtigt wird. Im Allgemeinen, wenn man verloren, denn Kapitalismus   wie Beamtenthum huldigen den An handelt. Die Genüsse des Bolts, die trok allen Elends hervorbrechen, den Durchschnitt nimmt, sind zwar die Schäden durch schauungen des Junterthums. Gerichträthe und Regierungsräthe die Lebensfreudigkeit an ihnen übt sich die Moral" der ge- Hagelschlag, Ueberschwemmung und sonstige Naturereignisse, betrachten sich erst als voll, wenn sie ihrem amtlichen bildeten" Gesellschaft. Sie, die in ihrer Mitte die raffinirtesten so verheerend dieselben an einzelnen Orten und in einzelnen Titel das Prädikat Lieutenant beifügen können und Genüffe pflegt, sie splitterrichtet über die rohe Genußsucht" der Gegenden auch auftreten, wegen ihres lokalen Charakters im Amt ergraute Minister lassen sich noch mit dieser Massen. Auszeichnung beehren. Die Goldföhnchen ber haute Neben der Moral" läßt sich die Gesellschaft" heute auch und weil sie in der Regel nur auf vergleichsweise geringe finance, die Schlotjunker und deren Beamten Generalstab die Pflege der Religion angelegen fein. In der gebildeten" Flächen beschränkt sind, ohne nennenswerthen Einfluß auf erlangen erst durch den Lieutenant" die rechte Schneidigkeit" Gesellschaft ist es anstößig, Freidenker zu sein; das verträgt sich das Gesammt- Erträgniß der Ernte. Allein dieses in der Behandlung ihrer Leute", und der Gymnasiallehrer er auch nicht mit der Lieutenantsfähigkeit. Alles, was dem Volfe Jahr ist ein Ausnahmejahr wie im Winter so auch hält durch seinen Lieutenantstitel erst die höhere Inspiration, die vorgelegt wird, muß von Religion gewürzt fein; Bibelsprüche im Sommer und die Unwetter find so häufig und ihn jede Knechtsseligkeit als eine Potenzirung der Zivilisation glänzen an den Wänden der Herbergen" zur Heimath, Tisch über so ungeheure Flächen verbreitet, daß die ohnehin nicht und Kultur in ein philosophisches System bringen lehrt. Der gebete müssen beim Mittagsmahl in den Kauf genommen wer- günstigen Ernte- Aussichten dadurch noch wesentlich ver­Begriff der lieutenantlichen Ghre" fesselt alle bürgerlichen den und die geselligen Unterhaltungen der Jünglinsvereine" und schlimmert werden. Oppofitionsparteien; die Söhne unsrer freisinnigen Parla- anderer wohlgesinnten Vereine für die Arbeiter durch geistliche Der Strohhalm, an welchen sich die Brotvertheurer mentarier betrachten die Ueberbleibfel demokratischer Gesinnung Ansprachen eingeleitet werden. Die Frömmigkeit für anklammerten: nämlich daß die Kornpreise nun bei ihren Vätern mit mehr oder weniger Pietät als eine über das Bolt ist Modesache der gebildeten" Gesellschaft. Bon lebte Schrulle, die sie durch erhöhte Schneidigkeit" ihrerseits ver- Tischgebeten in Offiziertasino's haben wir noch nichts gehört, fallen und dadurch der Empörung über die Kornzölle die geffen zu machen streben. So sieht das Junkerthum aus und der Geistliche würde eine traurige Rolle spielen, wenn er in Spitze werde abgebrochen werden, ist von den Stürmen den Kreisen des Bürgerthums die Ermunterung zu seinen Prä- der Gesellschaft der Gesellschaft" ein erbauliches" Wörtchen der letzten Woche weggefegt worden und das Gespenst der tentionen. Ganze Truppentheile gewinnen eine höhere Auszeich- sprechen wollte. Hungersnoth, das einen Augenblick gebannt schien, nung dadurch, daß ihre Offizierkorps teine bürgerlichen Offiziere Die gebildete" und" gute" Gesellschaft stellt sich aber auch nimmt mehr und mehr körperliche Gestalt an und rückt un­in ihrer Mitte dulden, die adlige Geburt erleichtert die Ersteigung als Vertreterin des monarchischen Geistes hin. Nun, diese heimlich in die Nähe. der Rangleiter im Militär- wie im Zivildienst. Wenn es früher monarchische Gesinnung ist nicht weit her und hat in den letzten Helfen kann nur die schleunigste Beseitigung der noch vorkam, daß hohe konservative Beamte, große Industrielle Jahren schmählich Schiffbruch gelitten. Wie weit die Verehrung Kornz ö II e. Die Gefahr wird immer dringender. Jeder die Verleihung des Abelstitels ablehnten, so ist jetzt der Adels- des monarchischen Prinzips geht, zeigten der Ex- Staatsmann von verlorene Tag bedeutet eine ungeheure Summe von Glend, titel ein sehr begehrenswerthes Ziel allen Streberthums. Friedrichsruh   und die frondirenden Industriebarone von Rhein­Innerhalb dieser ganzen oberen" Gesellschaft giebt es so land- Westfalen. Und was die großen Feudalherren betrifft, so das abgewandt werden kann und muß! viele Abstufungen, so viele unübersteiglichen Schranken, daß von gilt von ihrer Monarchentreue noch heute das Wort: Und der Fort mit den Kornzöllen!- einer einheitlichen Gesellschaft nicht die Rede sein kann. Mit König absolut, wenn er unfern Willen thut. welcher Berachtung blickt der hochablige Herrschaftsbesitzer, der Die geistige und sittliche Bildung der gebildeten" Gesellschaft Warum ich ein unzufriedener, ein Sozial große Finanzbaron und der Industriekönig auf den armen Hunger- ist nur eine dünne Schminke über der ideenlosen Bohlheit und demokrat wurde", betitelt sich ein Wahlflugblatt, das

Die gebildete" Gesellschaft.

"

"

"

Politische Leberlicht.

-

Berlin  , 4. Juli.

-

würd', ihn zu nehmen. Das ist ja zum Verrücktwerben! daß er mit uns nicht in das Gericht gehen möge", sagte glühend von Küssen Afra's, Staft das Kreuz vom Halse ge Aber nein, ich hätt's von der Lisei nimmer gedacht, daß sie er darauf." Es ist daheim Vieles anders geworden und rissen hatte. Er sah wieder den ahnungsvollen Blick feines sich zwingen lassen würde. Er muß sie aus allen Maßen ein rechtes Unglück, daß Du damals, nach der Geschichte mit jungen Weibes auf sich ruhen und schlug die Hände vor gequält haben." dem Jerg, geflohen bist. Du hast ihn tüchtig gezeichnet. das Gesicht. Was half es? Das Bild war nicht vor ihm, Bleich genug hat sie auch an ihrem Hochzeitstag aus- Das Schlimmste hat Dich selbst getroffen." sondern in ihm. Er floh tiefer in die Nacht des Waldes geschaut", sagte der kleine Gerber, der unterdessen eifrig an Er erzählte, wie Stasi aus Schreck über seinen ver- hinein. Vergebens! Vergebens! Seine Untreue hatte voll­seiner hölzernen Pfeife gesogen hatte und nun mit einem meintlichen Todtschlag zu früh von einem todten Knaben endet, was seine Lieblosigkeit begonnen: fie hatte sein Kind lezten fräftigen Zuge den Deckel des Pfeifentopfes schloß. entbunden worden sei und den Verstand verloren habe. getödtet, den Verstand seines Weibes vernichtet! Da­Was der Klosterbauer angestellt hat, um sie sich zu Willen Ein dumpfer, gurgelnder Laut rang sich aus Ambros' gegen fam keine Selbsttäuschung auf; das bohrte zu machen, weiß ich nicht. Wer sich aber dabei verspekulirt Kehle und er sant gegen den Baumstamm, an dem er wie eine Schraube ohne Ende in seinem Herzen. hat, das ist der Jerg. Er hat sich arg in die Neffeln ge- stand. Im nächsten Moment schnellte er empor, wollte Berghoch häufte sich seine Schuld über ihm auf. setzt. Das hat ihm Jeder gegönnt. Um Deine Schwester der eng zusammengeschnürten Brust durch einen Schrei Luft Was waren die Qualen jener Nacht, in der er als ver­thut's mir freilich leid. Da kommt jetzt Reichthum zu machen, brachte aber keinen Laut hervor. Er sant wieder meintlicher Mörder von Hause geflohen war, gegen die­Reichthum, hat es geheißen und nachher ist's damit nichts an die Tanne und stöhnte tief auf. jenigen, welche ihm das Selbstbekenntniß seiner Schlechtigkeit gewesen. Der Jerg hat sich von wegen dem Klosterhof den Sei ein Mann," sagte Sampogna und ging zu ihm. und Schuld verursachte. Er sah sich zum ersten Male in Mund wischen müssen. Der Hof ist in die Gant gerathen Ambros machte eine matte, abwehrende Bewegung und das seiner sittlichen Nacktheit. Er irrte im Walde umher, bis und verkauft. Der junge Eckschlager fist jetzt darauf." Gamsmanndl, welches einsah, daß es am Besten wäre, ihn es tagte. Es war ein köstlicher Maimorgen; aber er " Treibst Du Deinen Spaß mit mir?" murmelte Am- vorläufig sich selbst zu überlassen, entfernte sich nach einigem empfand nichts von dessen bräutlichem Zauber. Sein Blut bros mit weit geöffneten Augen. Zögern. Das Kind todt, Stafi irrsinnig, das drückte wie fieberte, sein Gesicht war bleich, seine Augen glühten. " Die Geschichte ist freilich verwunderlich schnell ge- Blei auf Ambros' Hirn und Herz und ließ zunächst kein Und mit brennenden Augen schaute er in die Ebene tommen," verseßte Sampogna, so plöglich wie ein Blitz eigentliches Denken und Empfinden zu. Unter ihm glühten zer- hinunter, wo gestern der Kampf gewüthet hatte und heute aus dem Stußen. Paff! Da hat die Kugel auch schon streut an den Hängen entlang die rothen Wachtfeuer; die feier sich erneuern mußte. Auf den Lagerplägen wurde eingeschlagen." Er erzählte, was er über die Ursache des lichen Töne eines geistlichen Liedes drangen gedämpft zu ihm und es lebendig. jähen Glückwechsels in den Verhältnissen des Klosterbauers in dem Unterholze nicht fern von ihm begann eine Nachtigall Der Tag verging jedoch ziemlich ruhig, und die Inns  gehört hatte. zu schluchzen. Da war es, als ob ein Riß durch sein Herz brucker, welche den Ereignissen mit beklommener Brust ent Ambros brach in ein schallendes Gelächter aus, so daß ginge und aus dem dumpfen Chaos in ihm tauchte Staji's gegensahen, vernahmen nur dann und wann ein furzes, Sampogna ihn anfangs verwundert, dann mit einem un Bild in voller Lieblichkeit auf. Und sie war irrsinnig! Er schwaches Schießen. Nächsten Morgens aber begann wieder heimlichen Gefühl betrachtete. und Wenn Du von wegen dem warf sich zur Erde, drückte das Gesicht in das Moos und draußen jenes unheimliche Dröhnen Schüttern, Jerg lachst," begann er. Ambros jedoch, der seine Worte weinte. welches die Fenster in der Stadt wie bei einem Erdbeben gar nicht gehört hatte, rief: Er weinte und schluchzte, so daß die Nachtigall flirren machte. Die Leute liefen auf die Straßen und " Der Klosterhof verloren und mich hat er aus dem darüber verstummte. Es war schrecklich anzuhören. Aber Plätze: da hörte man das Donnern der Kanonen deut­Haus gestoßen, weil ihm die Stafi als Klosterbäuerin nicht dann schämte er sich, knirschte mit den Zähnen und ballte licher und fühlte das Pflaster unter den Füßen zittern. anstand! Der Klosterhof verloren und um deswegen hat die Fäuste. Wenn Gott   gerecht war, was hatte er ver- Die Kauf- Gewölbe blieben uneröffnet; Handel und Wandel er die Lifei gezwungen, den Jerg zu heirathen! Das ist schuldet, das ihn so Entsetzliches traf? So wühlte es in ihm. und alle Arbeit ruhte und die Marktleute fanden keine Lustig! Zum Teirel, so lach' doch!" Er sprang auf. War nicht die Hartherzigkeit des Vaters Käufer. Nur die Weinschenken thaten sich auf und waren

Das Gamsmanndl sah von der Seite zu ihm auf; er Schuld an allem und die Hinterlist Jergs? Aber da gefüllt. Die Muthigen wagten sich vor die Triumph aber bemerkte es nicht. Mit heftig arbeitender Brust suchte flammte es plöglich vor ihm auf, daß es nicht die Er- pforte hinaus, gegen Wiltau zu, oder in die Gärten sein Auge zwischen den Aesten die Sterne. Sampogna bitterung wegen des Klosterhofes gewesen war, wenn sie der Vorstadt, welche einen Blick auf die Vorberge des rauchte einige Minuten schweigend. auch Theil daran gehabt, weshalb er die Hand gegen Jerg Brenner gestatteten, aber eine Stückkugel, die sich von dort

" Ja, unser Herrgott ist gerecht; darum bitten wir auch, erhoben hatte. Jener Auftritt stand vor ihm, als er, noch gelegentlich bis hierher verirrte, machte ihnen den Aufenthalt