Zustandekommen der Zeblitz'schen Vorlage war erschwert durch| Resultat entgegennehmen soll, bas die in den Werkstätten vor- geständnisse gemacht; da sie aber nicht den verlangten Minimallohn das Verhalten der Kommission, die jedes Entgegenkommen genommene Abstimmung über die Frage des Eintritts in eine ablehnte.( Sehr richtig!) Nehmen Sie den Antrag Arendt Lohnbewegung für den 1896er Tarif ergeben hat. Der Veran, dann dürfte die Regierung den Zeitpunkt zur Einbringung trauensmann. eines neuen Gesetzes für gekommen erachten.
Ein Antrag auf Schluß der Debatte wird angenommen. Der Antrag Arendt wird abgelehnt und die Kommissionsresolution in namentlicher Abstimmung mit 209 gegen 43 Stimmen ange. Morgen 11 Uhr: Sekundärbahnen und Kornsilos. Schluß 54 Uhr.
nommen.
Soziale Meberlichk.
Das Einigungsamt des Berliner Gewerbegerichte wird die Erhebungen in der Herren- und Knaben tonfektion, die durch die Tagung der Reichskommission für Arbeiterstatistit auf furze Zeit unterbrochen waren, von heute, Donnerstag, an fortfehen. Die Vernehmungen sollen sich jetzt vorwiegend auf die Feststellung der Verhältnisse der Arbeiter erstrecken, die mit der Anfertigung großer Stücke( Röcke, Baletots u. s. w.) beschäftigt sind und solange fortgesetzt werden, bis das gesammte Material genügt, um die reelle Grundlage eines zu schaffenden Minimallohn- Tarifes festzustellen.
Au die Gewerbe- Inspektion Berlin ( Potsdam ) ist seit 1. April der Gewerbe- Juspektor Jaeger versetzt, der bis dahin den Inspektionsbezirk Lüneburg verwaltete. Den letzteren Posten hat der Gewerbe- Inspektor Claußen erhalten.
Bei den Gewerbegerichts Wahlen in Duisburg sind nach einer Mittheilung der Köln . Volkszeitung" sämmtliche ,, chriftliche" Kandidaten gewählt worden.
Oeffentliche Sprechstunden hält der Fabrik- und GewerbeInspektor für Oberfranten an den ersten drei Sonntagen jedes Monats in der Zeit von 10 Uhr früh bis mittags 1/21 Uhr in seinem Bureau in Bayreuth ab.
,, Die Berichte über die Zukunft der Textilindustrie im Toggenburg", schreibt die Neue Züricher Zeitung ", lauten wenig ermuthigend. Die Spinnereien in Nefer, Brunnadern und Lichtensteig sind eingegangen. Glarner, Zürcher und Zuger. Fabrikanten bauten im Ausland große Fabriken, und machen der einheimischen Exportindustrie schärffte Konkurrenz. Unter diesen Umständen geht die Ausfuhr von Textilwaaren aus dem Toggen burg beständig zurück und die schlecht entlohnte und schlecht genährte Arbeiterschaft sinkt immer tiefer ins Elend."
Die Nothwendigkeit internationaler Verbindung der Arbeiter, um der Raubwirthschaft des Unternehmerthums zu steuern, er giebt sich danach von selbst.
Gewerkschaftliches.
von 25 Pf. pro Stunde bewilligen will, dauert der Ausstand fort. Wie das Hamburger Echo" meldet, gehen fortwährend in Arbeit verbliebene Kaffeeverleferinnen zu den Streifenden über. Legte Woche waren 460 zu unterstützen. Davon sind 196 verheirathet Zur Aussperrung der Klaviatur- Arbeiter wird uns ge- und 264 unverheirathet. Die Zahl der in betracht kommenden schrieben: Die rigorose Aussperrung der Berliner Klaviatur Kinder der Streikenden beträgt 292. Im ganzen wurden am Arbeiter von seiten 9 hiesiger Klaviatur- Fabrikanten beleuchtet letzten Zahlungstage 4167 M. Unterstützungen verabsolgt. In wieder einmal mit aller Deutlichkeit die gegenwärtigen Arbeit bei Stucken u. Andresen stehen nur 76 Arbeiterinnen, Produktionsverhältnisse der Instrumentenbranche und das widerspruchsvolle Verhalten der genannten Unternehmerkategorie hin- kampiren in der Wagenremise und erhalten außer Koft und Logis sichtlich ihrer Theorie und ihrer Praxis. Noch in der vorletzten täglich 80 Pf. Nach den Leistungen derselben könnte, wie mitNummer der„ Instrumenten- Beitung", dem Fabrikantenorgan dieser getheilt wird, den geschulten Arbeiterinnen mehr als der ges forderte Minimallohn bewilligt werden. Nach einer Depesche des Berliner Lokal- Anzeigers" soll der Streit der Kaffeeverleserinnen auf der Basis günstigerer Atfordbedingungen beendet sein.
Branche, finden wir einen Hymnus auf den überaus flotten, noch
Der
nie dageweſenen günstigen Geschäftsgang, der in vielen Betrieben zu Geschäftserweiterungen Veranlassung gegeben habe. Berliner Export an Instrumenten habe sich von 17 675 000 m. im Jahre 1894 auf 21 067 000 m. im Jahre 1895, also um Es seien in den Monaten 1/2 Millionen Mart gesteigert. Januar und Februar an Klavieren, Pianos, Flügeln und Harmoniums im Jahre: 1895 27 800 kg 14 000 4.900
"
Nach dem Kaplande Britisch Ostindien Niederl. Ostindien Argentinien Chile
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07
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Merito
1896 35 000 kg 15600 7 600
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〃
15 800
28 800
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14 300
25 400
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20 700
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21 500 234 600
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" Britisch Australien 136 700 exportirt worden.
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In Wandsbek waren sämmtliche Arbeiterinnen der Heil'schen Lederfabrit, 14 an der Zahl, ausgesperrt worden, weil sie einen nach ihrer Meinung ungerechtfertigten Lohnabzug zurückgefordert hatten. Die in der Fabrik beschäftigten 39 Arbeiter forderten die Wiedereinstellung der Frauen und ver langten weiter einen Anfangslohn von 21 M. für gelernte Arbeiter( Gerber), 18 M. für nicht gelernte und 10 M. für Frauen, sowie Fortfall der Strafgelder, welche für einen Arbeiter bis zu 10 M. die Woche betrugen, und bessere Behandlung. Der Unternehmer wies nun auch die Arbeiter aus der Fabrit. Infolge dessen sind insgesammt 53 Arbeiter und Arbeiterinnen aus, gesperrt, darunter 19 Verheirathete.
Aus Dortmund . Die Zimmerer haben gleichfalls die Im ganzen haben sich die Ausfuhr( von 1188760 kg) in Arbeit niedergelegt. Am Montag betrug die Zahl der den beiden ersten Monaten 1895 auf 1525 200 kg im Jahre 1896 Streifenden 82. Bewilligt haben 6 Meister mit 25 Gesellen. gesteigert. Aber auch in Europa sei der Absah ein ungestört Ueber den Tischlerstreit ist zu berichten, daß nach Abreise günstiger, denn die Ausfuhr sei gestiegen der übrigen die Zahl der am Orte Streifenden noch 80 beträgt; davon sind 40 verheirathet.
lichen
voll
1895 21 700 kg auf
1896 36 200 kg
51 200
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78 100
648 860 95 200
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Defterreich- Ungarn
27 500
35 700
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Rußland Schweiz
70 800
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19 600
89 500 32.900
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In Wesseling in der Rheinproving haben die Holzbildhauer der Firma B. Volkmuth wegen Entlassung eines Kameraden gekündigt und ersuchen die auswärtigen Berufsgenossen um solidarisches Verhalten. Herr Volkmuth drohte, falls es zum Streit käme, würde er seine Arbeiten( Möbelartikel) wieder im Gefängniß anfertigen lassen.
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Durch die Berliner Gewerbe- Ausstellung erwarten die glückUnternehmer weitere Zunahme von Aufträgen. Die Kehrseite der Medaille bietet jedoch ein weiterer Artikel, der die Zur Buchdruckerbewegung. Die Buchdruckergehilfen Bildung eines Fabrikantenvereins anzeigt, welcher die Streit- eipzig 3 haben sich über die Abmachungen des Tarifsausschusses fragen zwischen Kapital und Arbeit ohne Voreingenommenheit mit allen gegen 1 Stimme in derselben Weise ausgesprochen, entscheiden will", zum Wohle der Industrie", und die Streits, wie die Bauvorstände und die Leitung des Verbandes, deren die jetzt in der Pianoforte- Industrie geplant zu sein scheinen, mit Resolution im Vorwärts" schon veröffentlicht worden ist. Die dem ganzen Gewicht seines Einflusses zurückweisen wolle. Die Maschinenmeister und Drucker protestirten gegen die AusnahmeGegenfäße will dieses Osterkind, wie der Verein von dem Ver- stellung, die ihnen bei der Verkürzung der Arbeitszeit durch die faffer genannt wird, mildern und verföhnen! Wie paßt zu diesem Abmachungen zugewiesen ist, fügten fich aber gleichfalls den BeVersprechen die brutale Aussperrung der Klaviatur- Arbeiter? schlüssen des Tarifausschusses. Bu gegebener Beit wollen fie eine Welche Schritte wird der Verein thun, um hier die Gegensäge enderung herbeizuführen suchen. In Leipzig sind also die Abmachungen des Tarifausschusses angenommen. zu mildern? Für die Unternehmer höheren Umsay, größeren Gewinn! Dem Arbeiter aber, der bei der günstigen vorsteher- Resolution und damit den Leipziger Abmachungen zu. Nur Die Buchdrücker Stuttgarts stimmten ebenfalls der Gau Geschäftslage ein paar geringfügige Forderungen stellt, die Aus- vorsteher- Resolution und damit den Leipziger Abmachungen zu. Nur sperrung, die Hungerpeitsche! Die Fabrikantenvereinigung mit Stuttgarter Prinzipale von den zu§ 31 des Tarifs betreffs der sprach die betreffende Versammlung die Erwartung aus, daß die dem Januskopf versteht es offenbar trefflich, sich ins Unrecht zu Maschinenmeister beschlossenen Ausnahmebestimmungen feinen feßen. Gebrauch machen, sondern die verkürzte Arbeitszeit für Seger und Maschinenmeister einheitlich einführen werden. In einer Ver sammlung soll den Maschinen Hilfsarbeitern Gelegenheit gegeben werden, zur Frage der Arbeitszeit und sonstigen gemeinschaftlichen Angelegenheiten Stellung zu nehmen.
In den Berliner Pianofortefabriken ist folgende Kundmachung angeschlagen worden: An unsere Arbeiter!
Arbeiter, Genossen! Nach nunmehr neunwöchentlichem schweren Kampfe ist es gelungen, einen annehmbaren Vergleich mit der Fabrikanten- Vereinigung abzuschließen. In den letzten Tagen gaben die Fabrikanten die vom„ Borwärts" schon veröffentlichten Zusicherungen. In den einzelnen Fabriken sind den Arbeitern noch weitere Zugeständnisse gemacht worden. Sind somit zwar nicht alle Forderungen erreicht worden, so tann man aber feineswegs von einer Niederlage sprechen: Es ist ein ehrlicher Vergleich. Beide Gegner haben sich gegenseitig Achtung abgerungen, allerdings in schwerem Kampfe, die Opfer sind auf beiden Seiten bedeutend. Von seiten der Arbeiter, welche bis zum letzten Den in Berlin domizilirten Pianofabrikanten und verwandten Augenblicke musterhafte Ruhe und Einigkeit bewahrt haben, ent- Berufsgenossen ist die verbürgte Mittheilung geworden, daß die schieden sich durch geheime Abstimmung ca. zwei Drittel für in ihren Betrieben beschäftigten Arbeiter das Verlangen gestellt Aufnahme der Arbeit unter den bereits mitgetheilten Bedingungen. haben, es solle der 1. Mai als Weltfest der Arbeiter frei Eine Anzahl der besten und tüchtigsten Genossen wird freilich auf gegeben werden. der Strecke" bleiben. Diese zu unterstützen ist Pflicht jedes Es ist diese Forderung ein Prüfstein, ob die den Arbeit Einzelnen. Das Streitkomitee hat des weiteren noch viele gebern mit recht zustehende Machtfrage auch für die Zukunft petuniäre Verpflichtungen zu erfüllen. Die Mittel der Rottbuser aufrecht erhalten werden fann.
Ju Straßburg i. E. ist am 1. April der Neunstundentag einschließlich der Pausen in fraft getreten. Die elfäffische Hauptstadt ist nun im Buchdruckgewerbe Deutschlands der Ort mit der fürzesten Arbeitszeit. Erreicht wurde dieser Erfolg da durch, daß die Gehilfenschaft Straßburgs selbständig vorging. In den anderen Orten Elsaß - Lothringens wurde jedoch, soviel wir wissen, durch das selbständige Vorgehen nichts erreicht.
Arbeiterschaft sind durch diesen langwierigen Stampf aber voll- Die Arbeitgeber sind nicht gewillt, in dieser Beziehung ständig erschöpft. Indem wir allen Arbeitern des In- und Aus- irgend welche Äenderung eintreten zu lassen, sie halten sich In Leipzig streiten über 100 Schuhmacher. Fünf der landes für ihre so glänzend bewährte Opferwilligkeit unseren für verpflichtet, gerade dieser Forderung gegenüber zu dokumen- größten Geschäfte sind von dem Ausstand betroffen. Gegen wärmsten Dank aussprechen, bitten wir, wo es irgend angängig, tiren, aß fie nach wie vor Herr in ihrem Hause sind und dies 20 Meister mit ca. 50 Gehilfen haben bewilligt. 40 Maler die Unterstüßung noch eine zeitlang zu gewähren, um zu bleiben gedenken. Dieselben haben sich deshalb zu einer Ver- und Lackirer legten die Arbeit ebenfalls nieder. Wie bei den wenigstens die blutigsten Wunden dieses so ungleichen Kampfes einigung zusammengethan, deren hauptsächlichste Aufgabe es ist, Schuhmachern sind es auch hier die Jnnungsmeister, die sich alt heilen. Bor allem bitten wir den Zuzug nach allen auf Herabsehung der Machtbefugnisse und Autorität der gegen die Bewilligung der Forderungen sträuben. Rottbus dringend fernzuhalten, um allzugroßen Maßregelungen Arbeitgeber gerichteten Bestrebungen energisch entgegenzutreten. 3immerer, die gleichfalls in der Bewegung stehen, lagen der am Streit betheiligten Arbeiter seitens der Fabrikanten vorzubeugen.
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Aus dieser Aufgabe folgt selbstverständlich die Entschließung, über starken Zuzug. Die Schmiede stehen mit den einzelnen der mehrgedachten Forderung auf das Ent: Unternehmern um Anerkennung eines neuen Tarifs in Unter Gelder sowie sonstige Zuschristen sind wie bisher zu richten schiedenste entgegen zu treten und jeden, der handlung. Die Tischler haben troz des Innungsbeschlusses, an C. Ullrich, Kaiser Wilhelmsplay 48. Betreffs der endgiltigen Abrechnung bemerken wir, daß es unmöglich sein wird, lassen. nichts destoweniger am 1. Maifeiert, zu entstatt des geforderten Aufschlages von 10 und 20 pet. nur 8 und 15 pCt. Aufschlag zu gewähren, ihre Forderungen von einer jeden einzelnen Posten anzuführen. Wir haben deshalb bisher In Hinsicht auf das gute Verhältniß, großen Anzahl Junungsmeistern gegen 50 bewilligt ber auf jeden einzelnen Betrag Spezialquittung ertheilt und werden welches seither zwischen Arbeitgebern und kommen. daher nach erfolgter Abrechnung die größeren Summen und Arbeitnehmern bestanden hat, richten wir an die Die Schmiede Dresdens stehen im Kampfe um folgende einzelnen Orte anführen. Mit dankbarem, solidarischen Gruß legteren die Warnung, sich den vorbedachten Forderungen: Zehnstundentag, 30 Pf. Mindest- Stundenlohn und Das Gewerkschaftstartell zu Rottbus. Konsequenzen auszusetzen. Diese Warnung richtet sich, vor. 25 pCt. Aufschlag für Ueberstunden. Sie ersuchen die Kollegen Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck des nehmlich, da die Bestrebungen der Agitatoren bereitwilligst bei schaft ganz Deutschlands um finanzielle und moralische UnterVorstehenden gebeten. den jüngeren Arbeitern Eingang gefunden haben, an die Adresse stügung. Zuschristen sind zu richten an Reinhold Voigt, Auf dem Ausstellung@ terrain in Treptow haben die am der älteren Arbeiter. Es ist die ernste Mahnung, der Jakobsgasse 15; Geldsendungen an Ostar Frische, FriedrichBau des Kaiserschiffs Lloyd"( amerikanischer Ozean- Konsequenzen eingedent zu sein, die sich für sie selbst, namentlich straße 33, 3 Tr. dampfer) beschäftigten 90 organisirten Zimmerleute für diejenigen ihrer Mitarbeiter ergeben, die, obwohl in ihrer wegen Differenzen mit den vier nichtorganisirten die Arbeit ein- Erwerbsfähigkeit herabgesetzt, durch die Liberalität der Arbeitgeber die Arbeiter Sachsens ihre beruflichen Intereffen wahrnehmen Für die unglaublich troftlosen Verhältnisse, unter denen gestellt. Sie hatten die Entlassung der legteren verlangt. Da in Lohn und Brot behalten sind und die bei einer Arbeits- müffen, zeugt ein weiteres Vorkommniß. In einer Bergarbeiter der Unternehmer, Zimmermeister Radicke, das Gesuch ab- einstellung völlig ohne Subsistenzmittel dastehen würden. schlug und sich auf feinerlei Vereinbarung einlassen wollte, ver- Ausfluß des den Arbeitern seither bewiesenen Wohlwollens Bersammlung im Plauenschen Grunde bei Dresden fam Sachse, ließen die organisirten Zimmerer Mann für Mann die Arbeit. ist es, welches uns zu dieser Warnung an die Arbeiter in Hin im Schluß zu seinem Referat über" Die Lage der Bergarbeiter der frühere Vorfizende des aufgelösten Bergarbeiter- Verbandes, Achtung, Maurer Berlins ! Heute, Donnerstag, abends sicht auf den oft bewiesenen gesunden Sinn derselben ver- und wie kann dieselbe gebessert werden?" auf das Bergarbeiter7 Uhr, wird im großen Saal bei Bolg, Alte Jakobstr. 75, eine Organ Glückauf"! zu sprechen. Dabei entzog ihm der überEs hätte nicht erst dieses Utases der Herren Pianoforte: wachende Beamte das Wort, weil das nicht zur Tagesordnung öffentliche Versammlung aller Maurer der Bau- Fabrikanten bedurft, um die Arbeiter zu überzeugen, daß selbst gehöre. firmen Held u. Franke, Gdert u. Dannenberg , diesmal, wo wegen der Eröffnung der Ausstellung in Treptow In Herstal in Belgien hat die Direktion der Waffenfabrit Straus'sche Attien- Gesellschaft und Bumplum viele Firmen schließen werden, ihr Gesuch um Freigabe des durch Anschlag bekannt gegeben, daß die Arbeiter, welche die 1. Mai abgelehnt werden würde. Gerade in der Musikabgehalten. Tagesordnung: Wie verhalten sich die Kollegen auf den instrumenten- Fabrikation Berlins ruhen die wirthschaftlichen Arbeit nicht wieder aufgenommen hatten, als entlassen betrachtet Bauten vorgenannter Firmen, wo die Forderung der Berliner Maurer Kämpfe zwischen Kapital und Arbeit fast keinen Augenblick. Es werden. Die Fabrik wird bis auf weiteres geschlossen bleiben. bewilligt sind, gegenüber den Bauten, wo nicht bewilligt ist deshalb mehr als naiv, wenn in dem Ukas behauptet wird, Die Personale der Kammgarnspinnereien in Möllers. ist? Wir machen die Kollegen besonders auf die Versammlung bisher habe ein gutes Verhältniß zwischen Prinzipal und Ardorf und Vöslau bei Wien haben durch ihren Streit, dessen aufmerksam, denn es wird von dem Verhalten der arbeitenden beiter geherrscht. Die häufigen Streits in den Pianoforte günstiges Ende schon mitgetheilt wurde, folgendes erreicht: Fabriken beweisen das Gegentheil. Wie schlecht das Verhältniß 1. eine 10 prozentige Lohnerhöhung; 2. an Sonnabenden sowie Kollegen abhängen, ob auf den fraglichen Bauten der vor zwischen Prinzipal und Arbeiter in den Pianoforte Fabriten ist, an Feiertagen um eine Stunde früher Feierabend; 3. wenn an genannten Geschäfte die Bewilligung ebenfalls erfolgt. Die Lohn- dafür ist der Utas lediglich ein weiterer Beweis. Ein wohl Feiertagen gearbeitet wird, einen Lohnzuschlag in der Höhe eines tommission der Maurer Berlins und Umgegend. J. A.: wollender Unternehmer weigert sich nicht, seinem Personal einmal Bierteltaglohns; 4. alle am Streit betheiligten Arbeiter werden im Jahre einen Tag freizugeben. wieder aufgenommen. Die Abmachungen find zwischen der Fr. Kater, Lübeckerstr. 36. Direktion der beiden Fabriken und den Vertretern der Arbeiter,
anlaßt hat."
Für den internationalen Bergarbeiterkongreß, der zu ist zu berichten, daß bis jetzt 86 Firmen, die ein Personal von Pfingsten in Aachen abgehalten werden soll, ist nach der den Parteigenossen Dr. Berft! und C. Cerny, dem Sekretär 287 Arbeitern und 269 Arbeiterinnen beschäftigen, sämmt Rheinischen Beitung" folgende Tagesordnung vorgesehen: des Textilarbeiter- Verbandes, schriftlich abgeschlossen worden. sämmt=" Rheinischen 1. Achtstundentag, 2. Frauenarbeit, 3. Versöhnungskommission liche Forderungen bewilligt haben. Noch nicht bewilligt haben 34 Firmen mit 182 Arbeitern und Arbeiterinnen. waltungen vermitteln soll) und Arbeitslohn, 4. Ueberproduktion, Depeschen und lehte Nachrichten. ( Die bei Konflikten zwischen den Arbeitern und den Grubenver= Diese Personale stehen im Streit. Bei den übrigen Firmen, die durchweg nur wenig Arbeiter, sondern meist Arbeiterinnen be- 5. Invaliden, Pensions- und Krankenkassen, 6. Inspektion der schäftigen, sind die Forderungen noch nicht gestellt; darunter Gruben, 7. Bergesellschaftlichung der Bergwerke, 8. Haftbarkeit befindet sich die Firma Martiensen, die 97 Arbeiterinnen der Unternehmer, 9. Berfassungs- und Geschäftspunkte. Bis zur und 3 Arbeiter beschäftigt. Heute Donnerstag ist bei Nieft, den vorläufigen Vorsiz führen. Weberstr. 17, eine öffentliche Versammlung, wo über den Stand des Streits weiter berichtet werden wird.
Wien , 22. April. ( W. T. B.) Abgeordnetenhaus. In der heute fortgesetzten Generaldebatte über die Wahlreformvorlage Sprachen alle Redner mit Ausnahme des Abgeordneten Basaty, ahl des Bureaus wird das englische Parlamentsmitglied Burt welcher erklärte, in allen Lesungen gegen dieselbe stimmen zu wollen, für den Regierungsentwurf, als einen Fortschritt zum allgemeinen Wahlrechte. Morgen wird die Berathung fortgesetzt. Paris , 22. April. ( W. T. B.) Der Stadtrath nahm nach lebhafter Debatte mit 38 Stimmen einen Beschluß an, in welchem dem Bedauern über den Rücktritt des Kabinets Bourgeois Ausdruck gegeben und eine Revision der Verfassung verlangt wird, um das allgemeine Stimmrecht gegen den Senat zu schüßen. Paris , 22. April. ( W. T. B.) In den Wandelgängen der Deputirtenfammer verlautet, das Kabinet werde seine Demission aufrecht erhalten, auch wenn die Kammer ihm morgen ihr Ver
Achtung, Schriftgießer! In der Ersten Ungarischen Schriftgießerei- Attien- Gesellschaft in Budapest sind zwischen Der Streit in der Kistenfabrik von Liebheim in Geschäftsleitung und Personal Differenzen ausgebrochen. Zuzug Berlin , Ritterstr. 75, dauert unverändert fort. Alle Arbeiter, auch der Zuschneider, befinden sich im Ausstand. Streitbrecher ist zu unterlassen. find nicht zu verzeichnen. Die Kommission der Berliner Kistenmacher.
Sämmtliche Korbmacher des Korbmachermeisters F. Boldt in Stettin haben wegen Entlassung eines Kollegen die Arbeit
Die Mechaniker und verwandten Berufsgenossen eingestellt und ersuchen die auswärtigen Berufsgenossen um Berlins werden ersucht, Mann für Mann in der öffent- solidarisches Verhalten. lichen Versammlung zu erscheinen, die heute Abend In Altona hat die Firma Stucken u. Andresen den trauen votiren werde; denn durch dies Votum würde die Lage 1/28 Uhr, bei Martens, Friedrichstr. 286, beginnt und das streitenden Raffeeverleserinnen zwar einige Buslin nichts geändert werden.
Berantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey, Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von May Bading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen.