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Dentet lich in feinen mei

heit in der Partei. Der Redner wendet sich in seinen weiteren Ausführungen gegen die Annahme eines Antrages des Genossen Seigewasser, ter jordert, die Fraktion solle sofort ein Miß­trauensvotum gegen Brüning einbringen und die Berliner Ab­geordneten sollten innerhalb der Fraktion mit dem Disziplin bruch drohen.

Es kommt dann zu den Abstimmungen. Der Antrag Seige­wasser wird mit übergroßer Mehrheit abgelehnt. Gegen menige Stimmen angenommen wurde die Resolution des Bezirksvorstandes, die wir bereits im Morgen- ,, Vorwärts" ab­druckten. Einstimmig gutgeheißen wurde die Sympathieerklärung für die Metallarbeiter.

Erklärung Künstlers an den Wehrminister.

Unter größter Aufmerksamkeit der Berliner Parteifunktionäre erklärte Genosse Künstler in der gestrigen Versammlung dem Reichswehrminister gegen Ende seiner Schlußansprache:

,, Ich benutze absichtlich diese Versammlung der Groß- Berliner Parteifunktionäre, um eine Erklärung an die Adresse des Reichswehrministers, der bekanntlich in der Preise drei Fragen an mich gerichtet hat, abzugeben. Diese Erklärung hat folgenden Wortlaut:

In der presse hat Herr Reichswehrminister Dr. Groener am 8. September mir durch seine Pressestelle verschiedene Fragen zur Beantwortung vorgelegt. Ich gedenke diese Fragen nicht zu beantworten, nachdem der Wehrminister nach einer fachlichen Rede, die ich im Auftrage unserer Fraffion am 22. Mai gehalten habe, erklärt hat. daß er auf fachliche Vorstellungen des Abgeordneten Künstler nicht mehr antworten werde.

Ich wünsche, daß Herr Groener fein der Deffentlichkeit gegebenes

Bersprechen einlöst und einen Prozeß gegen mich anstrengt. Ich werde dann Gelegenheit haben, nachzuweisen, daß trotz aller Erklärungen die Beziehungen der Deutschen Reichswehr zur Roten Armee nach wie vor weiter bestehen.

Hoffentlich sorgt Herr Groener dafür, daß nicht die Deffent­lichkeit vor Gericht ausgeschlossen wird.

In einer zündenden Schlußansprache rief dann der Vorsitzende der Berliner Parteiorganisation, Franz Künstler, alle Funtiionäre der Partei auf, weiter wie bisher mit aller Kraft für die Partei, für den Sozialismus zu arbeiten. Gerade in letzter Zeit hätten sich wieder die Aufnahmegesuche erfreulich gehäuft. Daß sei das beste Zeichen, daß die Sozialdemokratie ihre alte Anziehungs­kraft auf alle denkenden arbeitenden Männer und Frauen bewahrt habe. Am 12. Oftober marschiere die Berliner Sozialdemo

kratie, einen Tag vor der Eröffnung des Reichstages, im Lust garten auf, um machtvoll für die Interessen des arbeitenden Berlin zu demonstrieren. In kameradschaftlich offener Weise haben sich die Funktionäre hier ausgesprochen, jetzt geht es wieder mit ganzer Kraft gefchloffen und einig an die Arbeit. Mit einem be= geistert aufgenommenen och auf die Sozialdemokratie fand die bedeutsame Versammlung ihr Ende.

Nazi- Regierung in Braunschweig . Mit Hilfe des Staatsparteilers" und der KPD .

Braunschweig , 1. Oftober.( Eigenbericht.) Die am Mittwoch nachmittag vorgenommenen Neuwahlen der Braunschweiger Regierung durch den Landtag er­gaben 20 Stimmen der vereinigten Nazis und Bürgerblödler für die von ihnen vorgeschlagenen Kandidaten Dr. Franzen und Dr. Küchenthal; 17 Stimmen entfielen auf den Sozial­demokraten Dr. Jasper, den bisherigen Vorsitzenden des braunschweigischen Staatsministeriums.

Der einzige Staatsparteiler enthielt sich der Stimme. Er erklärte, die Naziregierung auf dem Wege ihrer Sparmaßnahmen unterstützen und nur nach seinem Gewiffen handeln zu wollen. Aehn­liche Handlangerdienste für die Reaffion leisteten die beiden kommunisten, die ihre Stimmen verzettelten.

Curtius fehrt nach Berlin zurüd. Reichsminister Dr. Curtius wird, da die Hauptaufgaben der diesjährigen Bölkerbundsversammlung erledigt sind, am Donnerstag­nachmittag aus Genf nach Berlin zurückkehren. In seiner Begleitung befinden sich der Pressechef der Reichsregierung, Ministerialdirektor Dr. Zechlin und Geheimrat Reinebed vom Auswärtigen Amt . Die übrigen Mitglieder der deutschen Delegation werden voraus­sichtlich nach Schluß der Völkerbundsversammlung am Freitag Genf verlassen.

Statistisches Reichsamt baut ab.

H

1200 Angestellte abgebaut, 450 sollen folgen. Kaum ist eine Beruhigung in der Belegschaft des Statistischen

22 Jahre Festungshaft

Strafanträge gegen die Nazi- Leutnants

Im Hochverratsprozeß gegen die drei Reichswehroffiziere nahm heute vormittag Reichsanwalt Dr. Nagel das Wort zu seiner An­flagerede. Er führte aus:

Die Verhandlung hat in der Deffentlichkeit zum Teil recht große Beachtung gefunden, denn es ist wahrhaftig nicht gewöhnlich, daß Offiziere der Wehrmacht, eines Instruments der Reichsregierung, Männer in Führerstellung, sich zu verantworten haben, und zwar wegen eines so schweren Delikts wie der Vor= bereitung zum Hochverrat. Ich möchte sagen, daß dieser Fall hier keinen Vorgang hat und daß man ihn geradezu als einen Einzelfall bezeichnen muß. Zum Teil ist das große Interesse der Deffentlichkeit an dieser Verhandlung wohl auch darauf zurüd­zuführen gewesen, daß man glaubte, das Reichsgericht werde die

offenen und geheimen Ziele der Nationalsozialistischen Partei aufzuklären

haben. Einen Augenblick konnte es hier in Leipzig so aussehen, als ob diese Auffassung weiter Kreise ihre Berechtigung finden sollte. Aber das Reichsgericht stand stets auf dem Standpunkt, daß es nicht darauf anfomme, die 3iele einer politischen Partei aufzurollen, sondern daß lediglich die Ziele der Angeklagten zu untersuchen waren. An die Spige meiner Ausführungen möchte ich von vornherein die Erklärung stellen, daß ich die

Angefchuldigten im Sinne der Anklage für schuldig halle der Vorbereitung des Hochverrats. Die Angeflag­ten stand im 5. Artillerieregiment in Ulm als Offiziere. Sie werden von ihren Vorgesetzten, wenigstens soweit es Scheringer und Ludien betrifft, als außerordentlich tüchtige, den Durchschnitt weit überragende Offiziere geschildert, die grundsätzlich begeistert waren für den Sol datenberuf, die reges Interesse zeigten, nicht nur für die Aufgaben ihres Berufs, sondern auch für manche andere Gebiete. Der An geklagte Wendt galt als etwas leichtsinnig und wegen seiner mangeln den Selbstzucht zum Borgesetzten nicht geeignet. Er war aber doch ein brauchbarer Soldat und er ist auch ein intelligenter Mensch. Alle Angeklagten haben ein außerordentlich reges politisches In teresse gezeigt.

Die Angeklagten haben sich immer wieder darauf berufen, daß die Reichswehr , die nach ihrer Ansicht nur der Stamm für die fünftige Befreiungsarmee sein soll, heute zu einer Polizei. truppe herabgewürdigt worden sei. Dagegen muß ich sagen, daß Treue, Mut und Tapferkeit von den Angehörigen der Polizei mindestens so wie von den Angehörigen der Reichswehr verlangt werden.

Der Soldat hat sich, wenn es die Not verlangt, auch einmal mit Polizeifragen zu befassen. Bei der Durchführung solcher Aufgaben steigt der Soldat der Reichswehr nicht etwa eine Stufe herab, wie die Angeklagten zu glauben scheinen.

Die Angeklagten haben es so dargestellt, als ob sie sich gegen die Regierung hätten wenden müssen, die für die Be= freiung des Vaterlandes, insbesondere des Rheinlands, angeblich nichts getan habe. Sie haben dabei nicht eingesehen, daß die Regierung mit allen Kräften bestrebt ist, das Land zu schüßen und zu befreien.

Zeit

Der Befreiungskampf ist also in vollem Gange und die An­geklagten fönnen doch nicht etwa beffreiten wollen, daß der Regierung feine Erfolge beschieden waren. Allerdings dauert dieser Kampf um die Befreiung Deutschlands lange und es bedarf härtester und schmerster An= strengungen, von denen die Angeklagten selbstverständlich nicht die geringste Borstellung haben. Sie wissen nicht, wie schwer es ist, die durch die Friedensverträge Deutschland auf­erlegten Fesseln zu lockern und zu lösen. Sie haben infolge ihrer| Einstellung auch keine Idee davon, wie groß die Er. folge sind, die bisher erreicht worden sind.

Die Angeklagten müssen von einer grenzenlosen Selbst.

Man lacht, man erlebt, man liebt!

und Wig auf.

Es geht auch ohne Kitsch.

Be­

Im Capitol läuft eine Tonfilmoperette, die sich vom Kitsch freigemacht hat! Das bedeutet schon einen großen Erfolg, einen Fortschritt, über den man gewisse Mängel gern übersicht. arbeitungen von Bühnenstücken oder Romanen für den Film fallen meistens höchft problematisch aus. Hier in dem Tonfilm Wie werde ich reich und glücklich?" ist diese Frage auch nicht estos gelöst worden, aber der Film wartet wenigstens mit Geist Reichsamtes eingetreten und schon geht erneut das Abbaugespenst Die Regie Max Reichmanns sucht faum neue Bahnen, um. Das Sparprogramm des Reichsfinanzministers sieht eine er­fie steht manchmal zu bühnenmäßig, beispielsweise in der Stellung hebliche Etattürzung für das Statistische Reichsamt vor. von Gruppen, doch sie bringt auch prachtvolle filmische Einfälle, sie Die Kürzung der Mittel in dem vorgesehenen Umfang würde eine vollkommene Auflösung des Statistischen Reichsmit rein visuellen Wirkungen. An sich kommt ihr der Text entgegen, steigert sich etwa gleich bei Beginn ins Groteske und arbeitet hier der nicht gerade als originell bezeichnet werden kann, aber pointiert und wizig formuliert ist. Der Dialog hat Leben und ist geschliffen, die Wige zeigen ein originelles Geficht, und die Musit Mische Spolianstys ist frei von allen konventionellen Mische Spolianstys ist frei von allen fonventionellen Operettenallüren, fie gibt sprühende Songs, umpridelt von einem an Einfällen starken Orchester. Und dann wirken diese Songs nicht als unorganisch aufgepfropft, sie sind Notwendigkeiten, die sich aus der Handlung ergeben. Das bleibt nicht nur ein Vorzug des Manuskripts, sondern in erster Linie ein Vorzug der Regie.

amtes bedeuten.

Jetzt sollen weitere 450 bis 600 Angestellte entlassen werden, nachdem bereits im Laufe des Jahres 1200 Angestellte entlassen worden sind. Bei den zur Entlassung kommenden Angestellten handelt es sich nicht um Aushilfskräfte, sondern um Angestellte, die zehn Jahre und länger beim Statistischen Reichsamt beschäftigt worden sind. Außerdem werden hiervon in großer Zahl Fami lienväter betroffen.

Die Beunruhigung in der Belegschaft über den in Aus­ficht stehenden Existenzverlust ist daher sehr groß. Die im Betriebsrat vertretenen Angestelltenorganisationen haben da­her ein Schreiben an den Reichsfinanzminister gerichtet.

In dem Schreiben wird darauf hingewiesen, daß bereits 36 000 Angestellte in Berlin erwerbslos find. 1200 vom Statistischen Reichsamt Abgebaute sind dazugekommen. Weitere Entlassungen würden nicht nur den Arbeitsmarkt noch mehr belasten, sondern praktisch geradezu auf eine Lahmlegung des Statistischen Reichsamts hinaustaufen. Gerade die langjährig im Reichs dienst beschäftigten Angestellten, die in der Regel weder im Handel noch in der Industrie unterkommen, dürften nicht durch Entlassungen dem Ruin preisgegeben werden. Bum Schluß wird der Wunsch an den Finanzminister gerichtet, den Drganisationsvertretern recht bald Gelegenheit zu geben, ihm einmal persönlich die Dinge vorzutragen.

Mit dem Zentralverband der Angestellten sind der Gewerkschaftsbund der Angestellten, der Reichsverband der Büro­angestellten und Beamten und der Verband weiblicher Handels- und Büroangestellten barauf bedacht, einen weiteren Abbau zu verhüten,

überhebung sein, wenn sie annehmen wollten, daß ihre Führer den Frontgeist sinken lassen würden und daß es gerade Aufgabe der jüngsten Offiziere in der Armee sein müsse, diesen Frontgeist wieder zu stärken und zu erhalten. Nicht die Aufrechterhaltung des Wehr­gedankens haben diese jungen Offiziere erstrebt, sondern fie wollten das Eingreifen des Heeres in die hohe Politik herbei­führen.

Nur so ist es zu verstehen, daß eines Tages Scheringer und Ludien nach München fuhren und dort eine Unterredung mit der National­fozialistischen Bartei erstrebten. Diese Unterhaltung hat stattgefunden und sie ist nicht so geendet, daß die beiden Angeklagten etwa der Ueberzeugung sein müßten, sie würden in Zukunft in der National­ sozialistischen Partei feinen Rückhalt haben. Scheringer und Ludien wußten, daß der oberste Parteiführer der National. sozialisten bereits einmal einen gewaltsamen

I m ft ur 3 versucht hatte und sie müssen geglaubt haben, daß er es wieder einmal versuchen würde, wenn er, wie im Jahre 1923, etwa durch die Reichswehr zu seinem Borgehen gedrängt werden würde. Die Angeklagten haben nationalsozialistische Schriften gelesen, in denen immer von der inneren Revolution die Rede gewefen des einzelnen verstehen will, sie haben Bücher gelesen, in denen davon ist, worunter Hitler die geistige Erneuerung, die geistige Evolution

gesprochen wird, daß

vor einem fünftigen Revolutionstribunal die Köpfe rollen werden.

Nach solcher Lektüre haben die Angeklagten dem Leiter der Nationalsozialistischen Partei, mit dem sie verhandelten, wohl kaum geglaubt, daß man mit der Reichswehr nichts zu tun haben wolle. Die Angeklagten haben mindestens geglaubt, daß sie für die Nationala sozialisten in der Reichswehr werben sollten und so haben fie ihre mit erheblichen Mitteln verknüpften Reisen vorbereitet, haben sich an Kameraden gewandt und diese zu Unterredungen eingeladen. Bei diesen Unterhaltungen haben sie anderen Reichswehroffizieren ihre politischen Ideen vorgetragen und haben, wie z. B. Leutnant Winzer bekundete,

nicht mehr und nicht weniger als einen Puffch

vorgeschlagen. Als einen Putsch, als Versuch, die Regierung zu stürzen und zu ersezen, haben auch die anderen Offiziere die Aus­führungen der Angeklagten aufgefaßt.

Am Schlusse seines Plädoyers stellte Reichsanwalt Dr. Nagel folgenden Antrag:

,, Jch beantrage gegen die Angeklagten Leutnant Ludien, Leut­nant Scheringer und Oberleutnant a. D. Wendt wegen Bor­bereitung zum Hochverrat je eine Strafe von 2 Jahren 6 Monaten Festungshaft. Gegen Leutnant Scheringer und Leutnant Ludien beantrage ich Entlassung aus dem Heere. Eine solche kommt bei dem Angeklagten Wendt nicht in Frage. Jch beantrage fernen allen Angeklagten die Untersuchungshaft in voller Höhe anzurechnen. Falls der Senat die Aussagen des 3eugen Hitler im Urteil würdigen follte, beantrage ich eine Bertagung der Berhandlung, die Ladung neuer Zeugen und die Ber­lefung der Denkschrift des Reichsministers des Innern über die geheimen Ziele der Nationalsozialistischen Partei."

Der zweite Anklagevertreter, Staatsanwalt Beiersberg, stellte fest, daß die in der Antlage enthaltenen militärischen Delikte, und zwar militärischer Ungehorsam, Aufwiegelung und Erregung von Mißvergnügen unter Kameraden durch das schwerere Delift der Vorbereitung zum Hochverrat aufgezehrt seien und daher bei der Strafbemessung nicht mehr besonders berücksichtigt werden könnten. Anders dagegen liege die Sache bei Scheringers Artikel, den er unter Umgehung der Kontrolle aus der Untersuchungshaft in den ,, Bölkischen Beobachter" gebracht habe. Die Veröffentlichung stelle eine selbständige Tat dar, für die eine weitere Strafe von 2 Monaten Festungshaft angemessen sei. Der Schlußantrag geht daher auf Bildung einer Gesamtstrafe für Scheringer in Höhe von 2 Jahren 7 Monaten Festungshaft.

Tisch zu sehen, wird plöglich arm. Im selben Augenblick lernt er einen amerikanischen Goldfisch kennen, der ihn zum Arbeiten ver anlaßt. Nachdem er sich um das Mädel ,, auf schwere Säbel bis zur Kampfunfähigteit" schlagen wollte( was die Amerikanerin jedoch durch ein paar goldene Worte über die Unfinnigfelt des Duells ver. hindert), ist er der Schwiegerjohn eines Millionärs.

Wenn die Werkstudenten diesen Film als eine Berhöhnung ihrer Not und ihres Strebens empfinden, fann man es verstehen.

Werner Fütterers Auftreten im Tonfilm bedeutet eine arge Enttäuschung. Seine Stimme ist nicht besonders und sein Spiel ist stocksteif. Betty Aman muß radebrechen und man sieht von ihr, die doch wirklich etwo etwas fann, fein Spiel, sondern nur fomische Mundstellungen. Friz Alberti hat Temperament, er möchte dem Regisseur davonlaufen. Alfred Beierle bemüht sich umsonst, aus seiner Rolle etwas zu machen. Dem Regisseur Rolf Milieus. Andauernd läßt er D, alte Burschenherrlichkeit" fingen Randolf liegt nämlich nur an einer heillosen Verkitschung des und wenn dieses Lied gerade nicht gesungen wird, dann stehen die Schauspieler hilflos in der Dekoration und warten mit Geduld und Hingebung auf ein paar Regiewinke. Auf jeden Fall gehört der Film zu der Serie, die folgenschwer für den ganzen Tonfilm werden muß.

Erstklassig jedoch ist die tönende Emelka- Woche.

e. b.

Erdbeben in Böhmen . Ursprung im Vogtländer Unruhegebiet. Eger , 1. Oftober.

Gut die Darsteller. Man soll sie nicht mit ihren Kollegen aus der Komödie" vergleichen. Der Film stellt schließlich andere An­forderungen, die auch hier erfüllt werden. Schrader, Stettner, Im Gebiet von Eger und Franzensbad wurde gestern in Sörbiger, Georg Lind und 3lse Korset bilden ein aus. gezeichnetes Ensemble.

A

F. Sch.

Werkstudent und flotter Bursche. Es lebe der Suff und die amerikanische Wohltätigkeit.

Eine Gegenüberstellung der alten Burschenherrlichkeit mit dem Leben der Werkstudenten von heute, wie der im Titania alast laufende Film O alte Burschen herrlichteit es nersucht, märe sehr angebracht. Doch müßte der Manustriptschreiber bann feinstes soziales Empfinden besigen. C. Klaren hingegen schrieb ein Drehbuch unter der Devise Es lebe der Suff und die amerika­ nische Wohltätigkeit". Der reichste Student Heidelbergs , der immer über die Not der Werkstudenten jammert, es aber selbst bei allgemeinen Saufereien nicht fertig bringt, jich mit ihnen an ginen

der 10. Abendstunde deutlich ein Erdbeben wahrgenommen. Nach Aufzeichnungen der Erdbebenwarte dauerte die Erdbewegung 20 Setunden. Der Ursprung des Erdbebens liegt im Eger­Bogtländer Herde. Das Erdbeben machte sich in Eger in Form eines unterirdischen Rollens bemerkbar, an anderen Drten wurden turze Erdstöße wahrgenommen.

Erffe Tanzmatince der Boltsbühne, Bera foronel mit ihrer Kammer. gruppe und der Meisterklasse der Trümphschule bringen am Sonntag, dem 5., vormittags 11, Uhr, im Theater am Bülowplas zwei neue Stompofitionen zur ersten Berliner Aufführung: Tanz der Gegenpole" und" Staleidostop", ein tänzerisches Bühnenspiel in zwei Teilen.

Der amerikanische Architekt und Architettur chriftsteller Richard J. Neutra Albrecht- Straße 7, einen Lichtbildervortrag über das Thema.Kunst und wird am 13., 20 Uhr, in Hörfaal der Staatlichen Stunftbibliothet, Prinz­Bauen in S. halten.

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