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Gaida und Hitler:

Cage.

Hochverratsanklage gegen 96 tschechische Faschisten.

wächst, in der den Intereffen des werftätigen Boltes schwerster Abtrag erfolgen müßte. Die sozialdemokratische Reichstags­fraktion ist sich ihrer Berantwortung gegenüber der deutschen Arbeitertlasse tief bewußt und hat ihre Beschlüsse aus dieser Verantwortlichkeit heraus ge­faßt. Die ungeheuren Gefahren, mit denen eine Diftatur, gestützt auf die ertreme Rechte, die Arbeiterschaft bedroht, Brag. 3. Ottober.( Eigenbericht.) dürfen nicht leicht gewogen und leichtherzig beiseite geschoben Gegen 96 tschechische Faschisten ist eine werden. Das demokratische Recht des Volkes, feine Organischverratsanklage erhoben worden. Der Grund fationen, feine Breffe, sein Mitbestimmungsrecht an der Ge­sationen, seine Presse, sein Mitbestimmungsrecht an der Ge- des Verfahrens ist darin zu suchen, daß die Leitung der ftaltung des Staatswillens find untrennbar verknüpft mit dem Aufstieg der Arbeiterklasse. Wer diese Rechte dem Zu- ichechischen Faschistischen Partei mit reichsdeut griff einer arbeiterfeindlichen Diftatur überlassen wollte, über die Frage verhandelt hat, was die ausländischen schen Hitlerleuten und italienischen Faschisten mürde sich schwer an den Interessen der Arbeiterschaft ver­Faktoren tun würden, wenn in der Tschechoslowakei das fündigen! faschistische Regime zur Herrschaft käme. Der ehemalige General Gaida und seine Anhänger haben Reisen nach Deutschland und Italien unternommen. Ferner sind Hakenkreuzler aus Deutschland und italienische Faschisten in Prag gewesen. Mitglieder der Faschistischen Partei haben der Staatsanwaltschaft von diesen Verhandlungen Mitteilung gemacht.

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Wohl würde die Kraft der Arbeiterklaffe auch aus einer derartigen Machtprobe am Ende siegreich hervorgehen aber das ganze Volk und vor allem sein arbeitender Teil müßte die Durchbrechung der Demokratie, den Raub der demokratischen Volksrechte, ein Regime der Willkür und der Unterdrückung bezahlen mit den Folgen eines wirtschaft: lichen Chaos, gegen die die Notzustände von heute noch zurücktreten würden.

Diese unheilvolle Entwicklung zu verhindern, den Auf­stieg aus der Krise anzubahnen, das ist es, was die fozialdemokratische Reichstagsfraktion erstrebt. Ihre Taktik ist nicht die der Katastrophe und der Abenteuer und der politischen Selbstausschaltung. Sie ist die der selbstbewußten und zielsicheren politischen Arbeit. Für die Interessen des arbeitenden Bolles, für die Sicherung der Demokratie, für den Aufstieg aus der Not- das sind die Gesichtspunkte, nach denen die sozialdemokratische Reichstagsfraktion zu handeln gedenkt.

Brünings Besprechungen gehen weiter

Der Reichskanzler setzte am Freitag die Besprechungen mit den Parteiführern fort. Empfangen wurden der Ab­geordnete Scholz von der Volkspartei und Vertreter der Chriftlich Sozialen. Die Nationalsozialisten und Deutschnationalen find zu

Sonnabend geladen.

Che über Kreuz?

Krife in der Staatspartei.- 3ungdo will zu Treviranus.­Demokraten zur Volkspartei.

Der Streit, der zwischen den Demokraten und der Bolks­nationalen Bereinigung wegen der Staatspartei entbrannt ist, hat munmehr auch Herrn Mahraun vem ,, Jungdeutschen Orden " auf den Blan gerufen. Er schreibt in dem Blatt seiner Organisation:

., Die jungdeutsch- voltsnationale Bewegung... fann sehr wohl neue politische Kampfbündnisse eingehen ,. sie ist sich aber auch ihrer Berantwortung bewußt, feineswegs leichtfertig etma überſtändig gewordene Bündnisse er Bord zu werfen. Sollte es dennoch notwendig werben, so ist es selbstverständlich, daß notwendige Ründigungen und Lösungen in ritterlichster Form durchgeführt werden."

Diese offerte Drohung, die faum 8 Wochen währende Che mit den Demofraten zu fündigen, bestätigt, daß die Staatspartei langit nicht jenes geschloffene Gebilde ist, als das es ihre Agitatoren immer mieder hinzustellen belieben. Tatsächlich geht durch die Staats­partei seit ihrer Gründung ein Riß, der angesichts der Meinungs­nerschiedenheiten wirtschaftlicher und politischer Art zwischen den Demokraten und den Voltsnationalen mohl niemals überbrückt werden dürfte. Deshalb haben die Boltsnationalen Fühler zu den Christlichsozialen und den Konservativen ausgeftredt, mährend man in demokratischen Kreisen wieder eifrig dabei ist, mit der Beltspartei unter einen Hut zu tommen.

Das Programm des Mondes. Nationale Befreiung mit der bloßen Lamäng. nistische Sparkünfte.

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Die tschechischen Faschisten haben sich erst in der vergangenen Woche als die rabiatesten und gewalttätigsten Deutschen­hasser gezeigt. Sie haben den Sturm auf die Prager Kinos organisiert, in denen deutsche Tonfilme aufgeführt wurden. Das sind also Hitlers Bundesgenossen in der Tschechoslowakei . Da tann man nur mit dem angeklagten nationalsozialistischen Oberleut­nant Wendt in Leipzig ausrufen: ,, So haben wir uns den deutschen Befreiungstampf nicht vorgestellt!"

Hitlers ,, völkische Schmach".

Macht einen Juden zum Arier und läßt sich von ihm lobhudeln. Hitler macht in seinem Bölkischen Beobachter" verzweifelte An­

strengungen, die ihm peinliche Tatsache aus der Welt zu leugnen, daß sein neuester englischer Freund, Rothermere, jüdisches Blut in seinen Adern hat. Sein Hauptschriftleiter Alfred Rosenberg behauptet fest und steif das Gegenteil. Er brachte sogar ein reichlich verschwommenes Bild Rothermeres in der Nazizeitung, um dar zuzun, daß Rothermere nicht den geringsten jüdischen Zug aufweise. Dieser gleiche Rosenberg hat vor zehn Jahren genau das

Gegenteil behauptet. Rein Geringerer als General Budendorff hat diese Entdeckung gemacht und nügt sie nun in Im Jahre 1920 seiner Ludendorffs Volkswarte" weiblich aus. gab, morauf Ludendorff hinweist, Rosenberg im Deutschen Volks­verlag München ein Buch mit dem wundervollen Titel Die Spur der Juden im Wandel der Zeiten" heraus. Darin findet man folgende Stelle:

König Eduards Günstlinge und vertrauliche Ratgeber waren zwei Juden, Abraham Sassoon und der aus Deutsch­ land eingewanderte Ernest Coffel. Heute heißen die Kulissen­schieber im Oberhaus Montague( Montag, ein gewesener Uhr= macher aus Galizien ), Rothschild , Wandsworth( Stern), Burnham ( Levy Lawson), Herschel( Naphtali), Ludlon( Lewi), Michelham ( Stern), Northcliffe ( Harmsworth- Stern), Rothermere ( dessen Bruder) und andere.

Fürwahr, die Sache der Juden liegt in guten Händen, und neben ihrer englischen Orientierung sind alle Juden allmählich einig geworden, ob fie Zionisten oder Anti­zionisten sind; deshalb haben sie die Entente, besonders aber Eng­land in der Bekämpfung des Landes mit allen Mitteln unterstützt, das diesem Staat entgegenstand, des Deutschen Reiches." Mit grimmigem Hohn bemerkte Ludendorff dazu:

,, Blutiger ist noch nie eine antisemitische Bemegung in ihrer eigenen Zeitung verhöhnt worden. Ist es der anti­femitischen, NSDAP . und ihrem Leiter Hitler teine Schande mehr, von jüdischen Weltleitern und Kriegs­hehern gegen Deutschland so gelobt zu werden? Ja, ist es ihnen nicht eine unauslöschliche Schande, dieses Judenlob in dem Parteiblatt als Auffah wörtlich zu bringen und so zu tommentieren, ohne den Lesern gleichzeitig mitzuteilen, daß dieser Rothermere der Jude Stern und befannte Kriegshezer und Deutschenverleumder ist? Es ist eine völkische Schande und eine Schmach für eine fich antisemitisch nennende Bewegung, wie sie Juden nie auf sich luden."

Das erste Lob, das Ludendorff den Juden spendet, ist, daß er fie moralisch höher einschätzt als den antisemitisch- faschistischen Hitler! Die waschechten Antisemiten in Hitlers Laden die sechs Millionen Wähler wird er faum selbst als waschecht ansehen werden über Ludendorffs freundnachbarliche Hinweise kaum erbaut sein. Aber um ihres Adolfs willen dürften sie sich mit der Verlegenheitsausrede begnügen: Nu wenn schon!"

Moratorium nicht beabsichtigt.

Erflärung des Reichsfinanzminifters.

eine Rede über das Reparationsproblem und deffen Wintung auf den Ausgang der Reichstagswahlen.

ländischen Preise wurde Reichsfinanzminister Dietrich unter an­In einer Unterhaltung mit den Berliner Vertretern der aus. 1 Institut für internationale Erziehung zu seinen Ehren veranstalteten, derem auch gefragt, ob es richtig sei, daß die Reichsregierung ein Moratorium( 3ahlungsaufschub) für die Zahlungen aus dem Young. Plan anzuregen beabsichtige

Dietrich autorisierte die ausländischen Journalisten ausdrüdlich, zu erflären, daß er felbft nie baran gedacht habe, die Frage des Moratoriums anzuschneiden, Herr Schacht habe zwar nor feiner Reise nach Amerifa eine Unterredung mit ihm gehabt, bei der auch diese Frage gestreift murde, aber im Reichslabinett sei offiziell von

einem Moratorium nicht die Rede gewesen.

Schacht für Moratorium.

New York , 3. Oktober.

Der frühere Reichsbankpräsident Dr. Schacht hielt auf einem Festessen, das die deutsch - amerikanische Handelstammer und das

Schacht sagte u. a., der Kardinalfehler der sozialistischen Politik sei es gewesen, der Welt und der deutschen Arbeiterschaft porzumachen, daß das Reich in der Lage sei, die Reparations. zahlungen zu leisten.

Die gegenwärtige Lage in Deutschland gebe dem Reichstanzler Brüning unzweifelhaft das Recht, ein Moratorium zu perlangen. Der Reichstanzler schrede aber vor diesem Mittel zurüd, um die Welt nicht zu beunruhigen. Aber der Antrag auf ein Moratorium werde eines Tages bestimmt tommen. Seine persönliche Ansicht sei, daß Brüning jezt eine Atempause einlegen wolle durch eine neue Anleihe. Brüning molle der Welt Gelegenheit geben, die Reparationsfrage für eine end­gültige und tragbare Lösung noch einmal in gemeinsamer fachlicher | Arbeit zu überprüfen.

tagsfraktion auf alle Fälle alles schlucken wird, denn eben an dem Das Reichswehrminifterium wehrt sich.

Kommu Schlucken erkennt man die Mameluden.

Wie wir hören, hat in tommunistischen Kreisen eine lebhafte Erörterung des von uns schon charakterisierten tommunisti= schen Sparprogramms" eingesetzt.

Auch kommunistische Arbeiter sollen bereits ihr Erstaunen dar über geäußert haben, daß man zwar den Reichswehrleuten und Bolizeibeamten das ganze Gehalt streichen, den Millionären aber 80 Broz ihres bisherigen Nettoeinkommens belaffen will.

Auch fommunistische Juristen sollen schon bemerkt haben, daß Reichsbeamte ein lagbares Recht auf Gehalt oder Pension besigen und daß man durch einfachen Reichstagsbeschluß ihre Bezüge gar nicht einsparen kann.

Auch kommunistische Revolutionsstrategen sollen sich schon Ge­

banken darüber machen, welche prattische Folgen es hätte, wenn man denen das Brot wegnähme, in deren Händen die Flinten sind. Und was sagen die kommunistischen Militärpolititer? In den kommunistischen Programm zur nationalen und so= zialen Befreiung der deutschen Völker ist angekündigt worden, daß die KPD . den Vertrag von Versailles zerreißen und die verlorenen Gebiete, soweit ihre Bevölkerung den Wunsch danach hat, zu Deutschland zurückbringen werde. Jezt wird der An­fang mit dieser ,, nationalen Befreiungspolitit" gemacht, indem man die gesamte Wehrmacht beseitigt!

Die KBD . macht das alles mit der bloßen Lamäng! Bielleicht noch schlimmer jedoch ist dies: Ein kommunistischer Wirtschaftsgelehrter hat die Entdeckung gemacht, daß die Zahlungen aus dem Young- Plan im kommenden Rechnungsjahr 1685+25 Millionen Mart gleich 1710 Millionen Mark betragen werden; bas tommunistische Spargrogramm seht aber die Ersparnisse aus der Bermeigerung der Young- 3ahlungen mit 2000 Millionen an, also

290 Millionen Mark mehr, als überhaupt zu zahlen sind! Es ist zuzugeben, daß bei der befannten fommunistischen Groß zügigkeit ein Betrag von 290 Millionen eine verhältnismäßig geringe Rolle spielt. Immerhin jedoch, Adam Riese ist Adam Riese . Wie

Immerhin ist es ein Fortschritt, wenn man hie und da schon in tommunistischen Kreisen zu erkennen beginnt, daß die Spetu lation auf die Allerdümmsten das Gegenteil von revolutionärer Politik ist.

Rußland weist den Weg-

ins Elend.

Chartow, 3. Oktober .( Oft- Exprek.) Wie gespannt die Finanzlage des Sowjetftaates ift, zeigt unter anderem die Tatsache, daß Löhne und Gehälter mit großer Verspätung ausgezahlt werden. In Charkow haben

Gelehrte, Aerzte, Lehrer und andere Kopfarbeiter bis Ende Sep­fember noch nicht einmal ihr Gehalt für Auguft bekommen. Aber auch Arbeiter großer Sowjetfabriken haben im Sep­buchstäblich nichts taufen kann, ist kein Geld im Umlauf. Als Folge der schwierigen Finanzlage werden alle Steuern, Mieten usw. ri­goros eingetrieben. Das Verschwinden des Silber- und upfergeldes aus dem Berkehr im Zusammenhang mit der zunehmenden 3nflation hat die Behörden veranlaßt, Bons herauszugeben. Es gibt solche zu 3 Rubel; fie find per­foriert und in fleine Streifen zu 20, 15, 10 und 5 Hopefen ein­geteilt. Die Bons werden jedoch nur in den sentralen Arbeiter­genoffenfchaften in Zahlung genommen; lehtere haben aber feine Waren! aren! Auf der Straßenbahn bekommt man beim Geldwechseln wiederum anderes Notgeld ausgezahlt.

fember noch feinen Lohn erhalten. Da der Bauer in der Stadt

Die Lebensmittelpreise find unerschwinglich hoch. Jach& artoffeln, die in Charlow eine große Seltenheit sind, stehen die Leute stundenlang an. Kartoffelu toffen im freien Handel", je nach der Zufuhr, 25-60 Kopelen das Pfund. Das Obst ist schlecht und sehr teuer.

mair gleich um 200 m. reicher werden fann, in dem man eine Schlagt die Faschisten, wo ihr fie trefft!"

Schneiderrechnung von 171 m. unbezahlt läßt, bleibt ein Gee heimnis der rein bolschewiftischen Mathematit.

Gestern ist hier an das Wort der Ruth Fischer erinnert worden, die kommunistische Anhängerschaft würde jede Forderung schlucken, die von oben ausgegeben mürde, z. B. auch die nach einer Regierung des Mondes". Wir werden darauf aufmerksam gemacht, daß diesmal das Schlucken bei der fommunistischen Reichs­tagsfrattion zu beginnen hat, die vor der Beröffentlichung des famofen Sparprogramms nicht einmal nach ihrer Meinung gefragt dede. Es wird jedoch versichert, daß die fommunistische Reichs:

Bolschewiftische Theorie und Praxis.

Bię aus Mostau gemeldet mird, ist der Oberste Kriegs- und Revolutionsrat der sowjetrussischen Marinetommiffion unter Führung des Admirals Giotom in Italien eingetroffen, um dem italie­nischen Marineministerium eine Einladung zur Entsendung einer Marinetommission zum Studium der rassischen See-| streitkräfte zu übermitteln. Die Kommission soll Ende Ottober in Mostau eintreffen und die. russischen Flotten in der Ostsee und im Schwarzen Meer besichtigen.

Disziplinarische Maßnahmen gegen Offizierszeugen. Wie verlautet, wird nach dem Abschluß des Reichswehr prozesses vom Reichswehrministerium geprüft werden, ob gegen eine Reihe von Reichswehrzeugen auf Grund ihrer Aussagen vor dem Reichsgericht mit disziplinarischeit Maßnahmen vorgegangen werden muß.

Heute Urteil im Reichswehrprozeß.

Das Urteil im Hochverratsprozeß gegen die Ulmer Offiziere wird heute vormittag 10 Uhr erwartet. Es ist jebodh durchaus möglich, daß die Berhandlung sich auf eine spätere Stunde hinaus. zögert, da die Beratungen des Senats sehr schwierig find.

Ein Kommunist verurteilt.

Leipzig . 3. Ottober.

Der vierte Straffenat des Reichsgerichts hat am Freitag unter dem Vorsitz des Senatspräsidenten Lorenz den Bergmann Emil Jobst wegen Vorbereitung des Hochverrats und Ver= gehen gegen das Republitschutzgesetz gemäß dem Antrag des Reichs­anwalts zu einem Jahr und sechs Monaten Festungs­haft unter Anrechnung der Untersuchungshaft verurteilt. Jobst ist in Herne in der Nacht vom 7. zum 8. Mai dieses Jahres festge= nommen worden, als er in der Nähe der Polizeifaserne Zersetzungs­flugblätter wie Der rote Schußpolizist" und andere bei fich trug. Er mußte auch zugeben, daß er folche zerfeßende Schriften bereits zur Berteilung gebracht hatte, behauptete aber, den Inhalt dieser Schriften nicht getannt zu haben. Diese Behauptung wurde ihm nicht geglaubt. Er war Kassierer der KPD ., und ein Funktionär dieses Grades müßte von dem Inhalt der ihm von der Bartei übergebenen Flugblätter Kenntnis haben.

Wirth und Fric. Schulgebete nicht zurückgenommen.

Weimar , 3. Oktober .( Eigenbericht.) Auf eine Anfrage des Reichsinnenministers Dr. Wirth an die Thüringer Regierung, was Thüringen zur Aus. führung des Urteils des Staatsgerichtshofes wegen der Schulgebete veranlaßt habe, hat die Thüringer Regierung jest geantwortet, daß sie den entscheidenden Teil des Urteils im Amtsblatt veröffentlicht habe. Dazu ist zu bemerfen, daß von einer 8urüdnahme der beanstandeten Schulgebete in der Bekanntmachung jedoch nicht die Rede ist