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RGD. Leute unterschlagen Verbandsgelder Erziehung zum Selden

Die Hilfsarbeiter der Friedrichstadtdruckerei betrogen

Uns wird geschrieben:

"

,, Im Betriebe der Peuvag", Abteilung Friedrichstadtdruckerei, sind die gesamten Hafsarbeiter durch betrügerische Manipulationen der RGO.- Leute um ihre Rechte gekommen, die sie sich durch jahre und jahrzehntelange Beitragszahlung im Berband der graphischen Hilfs arbeiter erworben haben. Der Betriebskassierer der graphischen Hilfsarbeiter in der Peuvag", Ballschmieder, hat schon seit neun Wochen nicht mehr die von ihm eintassierten Verbands­beiträge der Belegschaft an die Kasse der Ortsverwaltung des Verbandes der graphischen Hilfsarbeiter abgeführt. Durch diese Unterschlagung haben alle freigewerkschaftlich organisierten Hilfs= arbeiter der Beuvag"

"

ihre Rechte an die Organisation verwirkt,

da sie sich, allerdings unbewußt, durch die Nichtabführung ihrer Bei­träge automatisch außerhalb der Organisation gestellt haben.

Ganz alte Berbandsmitglieder, die 25 und mehr Jahre der Organisation angehörten, sind dadurch ihres Anspruches auf den Invalidenfonds ihrer Organisation verlustig gegangen. Vielen Hilfsarbeitern dürfte dieser scha mlose Betrug noch gar nicht befannt sein. Sicherlich haben außer dem Betriebskassierer Ball­schmieder die Spigenfunktionäre der RGD. im graphischen Gewerbe, Mahlo und Bathte, davon Kenntnis. Die schwer geschädigten Hilfsarbeiter der Beuvag richten gerade an diese beiden Vertrauens­leute der KPD  . die Frage, wie sie sich zu diesen Vorfällen stellen. Als Mitglieder des Deutschen Buchdruckerverbandes werden sie wohl nicht behaupten wollen, die Verbandsbürokratie" hätte diese Mit­glieder bewußt aus der Organisation ausgeschlossen. Ihnen wird wohl bekannt sein, wie die statutarischen Bestimmungen einer Organic sation hinsichtlich der Beitragszahlung lauten.

SYND  

Die grosse Preissen kung ist bei uns durchgeführt. Wir nennen Ihnen heute keine Preise, weil sie nur in Verbindung mit den Qualitäten das wirkliche Bild geben. Wir bitten um Ihren zwanglasen Besuch und Sie werden fest­stellen, dass der Preis­abbau bei uns zur Tat= sache geworden ist.

Theater, Lichtspiele usw.

Sonnab., 4. 10.

Staats- Oper

Unter d. Linden A.-V. 34 20 Uhr

Schwanda, der Dudelsackpfeifer

Ende 224 Uhr

Staats- Oper Am Platz der Republik. Neuinszenierung

20 Uhr

Sonnab, 4. 10.

Städt. Oper

Bismarckstr. Turnus II 1912 Uhr

Aida

Ende 23 Uhr

Staatl. Schausph. ( am Gendarmenmarkt).

A.-V. 30

20 Uhr

Der Barbier von Liebe auf dem

Sevilla  

Oeffentl. Kartenverkauf Ende 22 Uhr

Lande.

33 Minuten in Grüneberg

Ende 22 34 Uhr

Volksbühne Theater am Bülowplatz. Täglich 8 Uhr Die Weber  

v. G. Hauptmann  Regie:

K. H. Martin  .

Staatl. Schiller- Th.

8 Uhr

Herr Doktor, haben Sie zu essen?

Theater am

Schiffbauer damm

Oder wollen sie etwa behaupten, die Verbandsbeiträge seien nicht unterschlagen worden, sondern sollen dem Aufbau des fommu nistischen Gewerkschaftsladens dienen? Wenn man

diese Absicht hat, dann soll man es wenigstens nicht heimlich tun, sondern die Mitglieder fragen, ob sie mit der Verwendung ihrer Ver­bandsbeiträge in diesem Sinne einverstanden sind. Sollten etwa mit den unterschlagenen Verbandsgeldern das Wahlflugblatt des graphischen Blocks und die Autopropagandafahrten der RGO. während des Wahlkampfes bezahlt worden sein?

An den bisherigen Betriebsrat in diesem kommunistischen  ,.Musterbetriebe" Nowacki richten die betrogenen Hilfsarbeiter in diesem Zusammenhang auch die Frage: Wie steht es mit den

Rückständen bei der Sozialversicherung, desgleichen auch bei der Ortstrantentasse des Buchdruckgewerbes und warum sind der Friedrichstadtdruckerei die Krantenschein e entzogen worden?

Den gesamten Arbeitern der Peuvag" rufen wir geprellten Hilfsarbeiter zu: ,, Legt eure Parteibrille einmal beiseite und betrachtet die RGO. mit dem bloßen Auge. So wie es uns Hilfsarbeitern ergangen ist, kann es den Angehörigen der übrigen Berufe ebenfalls ergehen. Kontrolliert eure Verbandsbücher, um euch vor Schäden zu bewahren, wie sie uns zugefügt worden sind. Genau so, wie nicht alles Gold ist, was glänzt, ist auch nicht alles revolutionär, was sich jo nennt."

Diese Zuschrift, deren Richtigkeit wir nachgeprüft haben, spricht so eindeutig für sich, daß wir ihr nichts mehr hinzuzufügen haben. Sie bestätigt nur wieder, daß man den ,, Berufsrevolutionären" nicht nur aufs Maul, sondern auch auf die Finger sehen muß.

Herbst

Amerifa paradiert mit Flugzeugen.

Hin und wieder fühlt sich die amerikanische Filmindustrie ver pflichtet, für die Wehrmacht ihres Staates Propaganda zu machen, die von den höheren Militärressorts sicherlich auch finanziell unter­stützt wird. Früher galt der Flotte das Hauptinteresse, jetzt sind die Flugzeuge dran. Immer wird gezeigt, wie prächtig das Sol­daten, insonderheit das Offiziersleben ist, wie es den jungen Menschen zum Helden erzieht. Den Helden spielt in diesem Falle, in dem Film Die fliegende Flotte", der augenblicklich im Universum läuft, Ramon Novarro  .

Die Handlung ist gleichgültig. Sie zeigt die typischen Züge des amerikanischen Unterhaltungsfilms, dieselben Witze und dieselben Rührungen, sie ist nur dazu vorhanden, um die Vorführungen der Luftflotte interessanter zu machen und zu motivieren und um einen jungen Mann zum Helden zu stempeln. Der Film präsentiert sich als eine durchaus militärische Anlegenheit.

Allerdings sind die Aufnahmen der Flugzeuge und ihrer Ma­növer rein photographisch von großem künstlerischem Reiz, aber man muß folgendes bedenken: diese Flugzeuge, die in der Luft lustige Rapriolen machen und sich recht harmlos ausnehmen, tönnen Städte in fürzester Zeit vergasen oder mit Bomben belegen. Sie bleiben ein sehr gefährliches Spielzeug.

Der Film ist synchronisiert. Er gibt nur Geräusche und eine wenig erfreuliche Musik. Die Texte zeichnen sich durch witzige Poin tierung aus.

―t.

Wetterbericht für Berlin  : Meist woltig, mit etwas Regen und weiterem Temperaturanstieg. Für Deutschland  : Auch in der süd­östlichen Hälfte Wetterverschlechterung.

-PRO

Berantwortl. für die Redaktion: Wolfgang Schwarz, Berlin  ; Anzeigen: Th. Glode, Berlin  . Berlag: Borwärts Verlag G. m. b. H., Berlin  . Drud: Borwärts Bud druckerei und Berlagsanstalt Paul Ginger& Co., Berlin   EW 68, Lindenstraße 3. Hierzu 1 Beilage.

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bis 5.Oktober geschlossen. Bella Siris, 2 Spyras, 4 Poppescus asw.

Montag, 6. Oktober

8 Uhr: Uraufführung:

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Für unsere Leser: Gutschein 1-4 Personen. Fauteuil Ernst Deutsch  . 1,25 M., Sessel 1,75 M, Parkett 0,75 M Rang 0,60 M Inszenierung: Leopold Jeßner  .

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Jim und Jill Operette v. Vivian Ellis  Preise von 1 M. aufwärts

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Nur vom 1. bis 31. Oktober 1930

Der Schlager aller Possen! Hurrah, eln Junge! und ein erstkl. buntes Programm.

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. 2 Vers.. Tel. Weidend. 3840. nachm. 41, Uhr: 30 Pl- 1.50 Mk. abends 8 Uhr: 30 PL- 3.- Mx,

Sonntags 3 Vorst.: 22.50.82U.

Internat. Circus- u. Varleté  - Programm.

14 d. besten Schlager d. Salson!!

Besuchen Sie speziell während der Ferien mit Ihren Kindern die be liebten Nachmittagsvorstellungen.

Tuinon

Irene Triesch   als Isabella

Gehet hin und er­bauet euch! Das Publikum war ge= bannt, gefesselt, ecgriffen, aufge= wühlt. Begeisterter Beifall.

So urteilt Julius Knopf in der ,, Börsenztg." über die

..Braut von Messina"

in unserm Theater.- Lud-' wig Sternaux im, Lokal­Anzeiger" schrieb: ,, Ein sel­tener Abend, ein schönster Abend, der wundervoll mit­rej Bt."

Wochentags 815 Uhr u. Sbd. um 7 Uhr und um 1015 Uhr: ..Die Braut von Messina  ". Kassenpreise von 50 Pt. bis 3 M. ( Garderobe u Programm je 25 Pt.)

Theater für d. Kinder:

Jed. Mittwoch nachm. 5 U.: Hänsel u. Gretet. Jed. Sonnabd. nachm. 415 U.: Dornröschen. ( Preise v. 30 Pf bis 1.50 M.)

ROSE

THEATER Gr.Frankfurter Str. 132 Billettkasse: Alex. 3422 u. 3494

KAUFHAUS WILHELM

Joseph

BERLIN SCHÖNEBERG   HAUPTSTR.163

Deutsches Theater

8 Uhr

Letzte Aufführungen! Der Kaiser von Amerika von Bernard Shaw  Titelrolle: Werner Krauß  Regie: Max Reinhardt  .

Kammerspiele

8 Uhr

Letzte Aufführungen! Die Schule derFrauen

von Molière  .

Regie: Hans Deppe  . Die Komödie

8 Uhr

Theater i. d. Behrenstr. 53-54 Direktion: Ralph Arthur Roberts  81% Das häßliche Mädchen

Englisch

-

Roberts

-

Riemann.

Reichshallen- Theater

8

u. Sonntag nachm. 31

Stettiner Sänger

Das neue Oktober- Programm! Als Extra- Einlage: ,, Lab Blumen sprechen" Nadim. halbe Preise! Ztr. 112 63. Dönhoff- Brettl: Varieté Tanz. Kapelle Hans Sixtus.

Der Schwierige Kleines Theat.

von Hage von Hofmannsthal  . Regie: Max Reinhardt  .

Barnowsky- Buhnen

Theater in

der Stresemannstr. Täglich 84 Uhr

Marguerite: 3

Lastspiel von Schwiefert

Komödienhaus 81 Täglich 8 Konto X

von Bernauer and Oesterreicher

Neues Theater

am Zoo

Merkur   1624 Täglich 8% Uhr

Max Adalbert  

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Hasenklein

Metropol- Theater

Täglich 8 Uhr Sensationeller

Operettenerfolg!

Unter pers. Leitung des Komponisten Viktoria

kann nichts dafür und ihrHusar Rundfunkhörer halbe Pr,

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Komische Oper

81 Uhr

Rose- Theater Das Mädel

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Tel. Alex, 3422 u. 3494 Operette v. Gilbert

8.15 Uhr:

Braut v. Messina   Theater am Kottb. Tor

mit Irene Triesch  als Isabella.

Lustspielhaus Am Bahnh. Zoo. Stpl. 6554 Dir.: Hans Lüpschütz Täglich 8% Uhr Täglich 8 Uhi

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Tel. Moritzpl. 160 77,

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Auf die am 7. Oktober 1930 stattfindenden Mitgliederver­sammlungen wird hiermit nochmals aufmerksam ge­macht. Tagesordnung und Ort der Versammlungen siehe ,, Blätter der Volksbühne", September- Oktoberheft 1930.

III. Auslosung von Mark 45 000 6 prozentigeTeilschuld. verschreibungen Serie K der Volksbühne E.V.

Ein Nummernverzeichnis der am 30. Mai ausgelosten Stücke ist kostenlos zu haben in der Geschäftsstelle der Volksbühne E. V., Berlin   C 25, Linienstraße 227.

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