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Rächer Oer ge< Totschlag am Vater vor Gericht- Bor wenigen Tagen stand vor dem Landgerichi I ein Achtzehnjähriger, dem unerwiderte Liebe zur Mutter die Waffe in die Hand gedrückt hatte, heute verantwortet sich vor demselben Gericht ein Neunzehnjähriger, den Mitleid mit der gequälten und gepeinigten Mutter zwang, aus den unmenschlichen Vater einzuschlagen. Der Iugendslaalsanwalt Hoelh hatte gegen den Sohn nicht Anklage wegen Totschlags, sondern wegen gefährlicher Körperverletzung mit Todeserfolg erhoben. Ein Junge sieht jahrelang zu, wie der Vater, ein chronischer Cänfer, die zärtlich geliebte Mutter beschimpft und mißhandelt. Er leidet unsagbar, auch weil er selbst und seine Geschwister immer wieder ohne jeden Grund geschlagen werden. Mehr als einmal flüchtet die Mutter mit den Kindern vor dem Trunkenbold aus der Wohnung. Der Vater oertrinkt seine ganze Rente: die Mutter er- tüihrt durch mühevolle Heimarbeit die Familie, sie zahlt auch die Trinkschulden des Vaters. Während die Mutter im Krankenhaus liegt, treibt der Vater die sechzehnjährige Schwester Minna, die den Haushalt führt, i n d e n G a s t o d. Die neunzehn- jährige Martha droht gleichfalls sich vor Verzweiflung das Leben zu nehmen. Auch die Mutter begeht einen Selbstmordversuch. Das Jugendamt greift ein. Der Knabe und die beiden jungen Schwestern kommen in Fürsorge. Hans zählt damals 11 Jahre. Als der Dreizehnjährige zwei Jahre später vom Lande, wo er bei den Psiegeeltern lebt, zur Mutter zum Besuch kommt, wirft ihn der Vater hinaus.„Du Strolch hast hier nichts zu suchen." Als er bereits ISjährig im Johannissttft wohnt und in den Anstaltswert- statten Tischler lernt, bedroht der Vater den Jungen, wenn er die Mutter besucht, mit dem Beil. Mit dem Beil war der Vater schon
juälten Mutter Er konnte es nicht mehr ertragen! früher gegen die Mutter losgegangen. Im Frühjahr dieses Jahres hat Hans ausgelernt. Er zieht ins Elternhaus, versucht den Vater versönlich zu stimmen, auf ihn einzuwirken, daß er das Trinken läßt, holt ihn aus der Kneipe. In Gegenwart des Sohnes nimmt sich der Vater zusammen. In seiner Abwesenheit tobt er umso stärker, mißhandelt die Frau und wütet. Am 29. Mai war Himmelfahrt . Der Vater hatte bereits am Vortage seine ganze Rente vertrunken. Er forderte von der S3jährigen Frau Geld zum Weitertrinken, tobte, zer- schlug eine Scheibe, mißhandelte aufs neue die Frau. Gegen ö Uhr kam Hans nach Hause und versuchte seinen Vater zu beruhigen. Als alles vergeblich war, verließ er die Wohnung Der Vater tobte weiter. Die Frau nahm ihre beiden Töchter und begab sich auf die Straße. Sie wollte abwarten, bis der betrunkene Mann einge- schlafen ist. Im Goethepark traf sie den Jungen. Um 11 Uhr kehrten alle in die Wohnung zurück. Der Vater lag betrunken auf dem Fußboden, alles ringsum war besudelt. Er erhob sich, griff die Mutter an, Hans trat dazwischen und oersetzte dem Bater«in paar Faustschläge, daß er zurücktaumelte. Dann sagte er:„Mutter, gehen wir weg, vielleicht beruhigt er sich." Bis 1 Uhr hielten sich alle vier auf der Straße auf. Dann kehrten sie wieder heim. Der Mann hatte sich noch immer nicht beruhigt. Sie wandten sich an die Polizei, aber die durfte nicht ein- schreiten. Um 2 Uhr suchten sie zum drittenmal die Wohnung auf. Kaum beirat die Mutter das Zimmer, als der Vater sich von seinem Bett aufrichtete und sie bedrohte. Hans wollte ihn beruhigen. Der Vater ging auf ihn los. Auf dem Tisch lag ein Hammer, der zu- rechtgelegt schien. Auf dem Fußboden befand sich das Beil, dessen Platz eigentlich in der Küche war. Hans ergriff es und schlug auf den Vater ein. Dann stellt« er sich der Polizei. Das Gericht sprach den Angeklagten nach zweistündige? Be- rattmg frei: er habe den Vater in Notwehr getötet.
Krach im Frenzel-prozeß. Verteidiger verläßt demonstrativ die Verhandlung. In der gestrigen Sitzung des Freu zel- Prozesses vor dem Potsdamer Landgericht kam es wiederum zu äußerst erregten Szenen und schweren Zusammenstößen zwischen dem Vorsitzenden, Landgerichtsdireklor Dr. hellwig. und der Verteidigung. Die Debatten wurden in einem derart lauten und aufgeregten Tone geführt, daß das Echo aus dieser geheimen Sitzung durch sämtliche Gänge des Landgerichtsgebäudes schallte. Es drehte sich wieder einmal um die dem Gericht unerklärliche Herkunft der täglich erscheinenden Presseberichte. Die Verteidigung nahm Gelegenheit, den Verdacht, sie wäre der Inspirator dieser Beruhte, mit Entrüstung von sich zu weisen. Rechtsanwalt Dr. Brandl wies demgegenüber darauf hin, daß nach seiner eigenen Beobachtung am Freitag bei der Fahrt zum Lokaltermin Presseoertreter in dem Post- auiobus, in dem das Gericht sich nach Bornim begab. Platz genommen hätten. Es kam zu heftiger Rede und Gegenrede, und die Erregung steigerte sich schließlich so, daß der Verteidiger in höchster Ausregung den Saal verließ. Während man bisher lediglich eine Anzahl von Zeugen ge- wissermaßen zur Illustration über die Lebensgewohnheiten und die Eheoerhältnisse, sowie über den Charakter des Angeklagten gehört hat, und darüber hinaus die zahlreichen Dorfgerüchte, die äber
Lnberecht. Nachdruck verboten. Gustav»iepenhauer Verlag A.-G., Vertriebs«!!.
Die Zeitung? Langweilig. Ueberall Not. Davon hatte er gerade genug. Streik an der Ruhr— Aussperrung in Sachsen — Lohnkonflikt in der Tuchindustrie— hindenburg- Empfang in Oppeln — die Reparationskommission tagt— Lord Brikenheald ist an der Grippe ertrankt.— Ach nee, 'n Lord kann eine ganz gewöhnliche Krankheit bekommen? Na, und sonst? Und das Leben? Schönheit, Begierden, Rausch, Feste, ein hübsches Mädel? Ist dies nicht das Leben, wie es sein soll und an das man auch mal denken darf? Man arbeitet, ohne zu wissen, wozu. Um sieben Mark lohnt es sich nicht, zu leben. Dahinter ist noch etwas mehr, wenn man Mut hat, zuzupacken. Es gibt herrliche Dinge. Wenn ein Arbeiter eine reizende Frau kennen lernt, die sonst nur für das besser angezogene Publikum da ist, sieht die Welt plötzlich anders aus. Meint ihr nicht auch?„Meint Ihr nicht auch?" fragte er plötzlich laut und lachend und strich feipen Bart vor einem Spiegel. Ja, dachte er weiter, Mut zum Zupacken, das ist es— und dabei sehnte er sich nach Fräuleins Reimers und konnte nicht seine Schüchternheit überwinden, die ihn hinderte, in die Küche zu gehen. Er dehnte und reckte seinen harten Körper vor dem Spiegel, als sie eintrat, auf einem Tablett das Kaffeegeschirr. Die Kanne stellte sie in den Ofen und nahm auf dem Sofa Platz. „Ist Ihnen aufgefallen", fragte sie beziehungsvoll,„daß wir sehr schnell Freunde, richtige Freunde geworden sind?" Ihr« Hand mit dem grünen Ring klopfte dabei ein« Zi- garette auf dem Plüsch. Sie beugte sich vor, um Feuer von ihm zu nehmen. Ihre Brust streifte, da er herantreten mußte, seinen Arm, er spürte die leichte Berührung äußerst beftig und blickte, kühn geworden, in den freigebigen Aus- schnitt ihrer stidenen Bluse. Zigarren standen im Bertiko. er sucht« nervös die Kiste. Als er sich umwandt«, saß sie mit
Frenze! in Bornim und der Umgegend im Umlauf waren, einer Nachprüfung unterzogen worden sind, werden am Montag die Fa- milienmitglieder selbst als hauptzeugen zu Worte kommen. In der gestrigen Verhandlung wurde unter anderem auch ein Strafgefangener, ein Elektrotechniker S k a n d i s, als Zeuge ver- nommen, der früher in Bornim wohnte, zur Zeit aber im Zucht- Haus in Luckau wegen eines Roheitsdeliktes ein« Straf « verbüßt. Dieser Zeuge, der von der Staatsanwaltschaft als Belastungszeuge benannt worden ist, will Frenze! einmal mit seiner Tochter unter verdächtigen Umständen überrascht haben, was der Angeklagte jedoch äußerst heftig als vollkommen ausgeschlossen bezeichnet. Dieser Zeuge wurde in ein scharfes Kreuzverhör genommen und muhte bei dieser Gelegenheit zugeben, daß er seine Verurteilung auf den Einfluß Frenzels als Amtsoorsteher von Bornim zurückführe und jetzt sein„M ütchen" an ihm kühlen wolle.
Mit Biergläsern getötet. Eine ungewöhnlich rohe Tat wurde in Düsseldorf verübt. In einer Stehbierhalle fielen abends nach einem Wortwechsel plötzlich mehrere Männer über einen Gast her und schlugen ihn mit B i e r- gläsernaufdenKopf. Dann warfen sie den Usberfallenen auf die Straße, wo er bewußtlos liegen blieb. Strnßenpassanten ver- anlahten seine Ueberführung ins Krankenhaus, wo er kurz nach der Einlieferung starb.
den kleinen Füßen auf dem Sofa, schlug ein Bein übers andere und ließ unbesorgt das etwas volle Knie frei— er konnte von seinem neuen Platz aus das hohe Ende ihres Strumpfes sehen. „Nun...?" fragte sie nach einer Weile,„warum er- zählen Sie mir nichts, Herr Werla? Haben Sie etwa Furcht? Setzen Sie sich ruhig zu mir!" Sie hob die Beine und— mochte es wohlerwogene Ab- sicht oder neckischer Gleichmut sein— verriet ihm mit dieser Bewegung noch mehr. „Das nenne ich gemütlich!" meinte er, den Rauch seiner Zigarre gegen das Licht paffend. Durch ihre unbekümmerte Art ermuntert, spielte er zunächst einmal mit dem Saum des Rockes, schob ihn langsam zurück, bis er nur noch ihre Beine sehen konnte, nichts sonst, nicht ihr Geficht, nicht ihre Hand. Las Zimmer begann zu kreisen, sein Kopf mit dem dunklen Haar preßte sich plötzlich auf das bloße Fleisch. Meto Reimers spürte seine Zähne, sie lachte, riß seinen Mund hoch in den ihren und fragte, so nah, daß er den Geruch ihrer Lippen spürte:«Soll ich mich ausziehen?" 6. Man sah, obgleich die Fenster des Mischsaales ständig bestaubt waren, doch quer über den Hof bis zu den Gebäuden der Direktion und der Verwaltung. Man sah auch die Ga- ragen, die abfahrenden Autos, das Einladen vom Seiten- schuppen, die Anfahrt der riesigen Lastwagen mit den Ballen großblättriger Tabake, in die sich oft ein Mann hätte ein- packen können. Braun und grüngold, schwärzlich und fand- färben lagen dann die Mengen in Stapeln, wurden sie in dünstungsreichen Schuppen gestapelt, sortiert, weitergegeben auf dem laufenden Band dieser Organisation, die an einem Ende den Tabak in Tonnen empfing, am anderen als grammleichte Zigarette mit und ohne Goldmundstück hergab. �, Werla war als eine von dreizehnhundert Nummern etwa in die Mitte des Prozesses eingeschoben worden, im Mischraum, wo riesige, vibrierende Maschinen aus Schüttern gereinigten, geschnittenen, entstaubten Tabak empfingen und schlapfend, wirbelnd, süß riechend durcheinanderwarfen in Myriaden Körnern. Der langgestreckte Raum war erfüllt von diesem dumpfen, unterirdisch klingenden Geräusch der Motoren, Lederschlapfcn surrten zu den Decken, ein leichter, durchsichtiger Dunst lag ständig in der Luft, drang in die Lungen, setzte sich auf die Zunge, kroch durch die Kleidung bis auf den Leib und hastete an den Arbeitern selbst in Nächten, erfüllte ihre Betten, Zimmer und Küchen mit dem
Achtet auf den Lumpen! Er bestiehlt die Aermsten der Armen. Wiederum fahndet die Kriminalpolizei auf einen niederträchtigen Schwindler und Betrüger, der seine Opfer ausgerechnet unter den Altrentnern und Altrentnerinnen sucht. Leider hat keiner der alten juristisch und oerwaltungstechnisch unbewanderten Menschen, die noch dazu vor jedem„Herrn von der Behörde" eine gewisse Scheu haben, der Kriminalpolizei eine ausreichende Beschreibung des Schwindlers geben können. Doch wind er allgemein auf ein Lebensalter zwischen 39 und 3 5 Jahre geschätzt: er hat eine ansehnliche Körpergröße, sein haar ist blond. Sein Trick geht dahin, alleinstehende ältere Männer und Frauen aufzusuchen und ihnen zu erzählen, daß er von irgend- welchen„N e b e n e i n n a h m e n" gehört Hobe. Deshalb würde ihre ohnehin kärgliche Rente gekürzt werden. Die allen Leute, durch die in Aussicht gestellte Kürzung in Schrecken versetzt, bemühen sich noch Kräften, dein Manne klarzumachen, daß er i m Unrecht sei. Sie wollen den„Fahndungsbeamten" über ihre wahren Verhältnisse aufklären und holen ihr letztes bißchen Geld hervor. Aber das gerade hat der Gauner bezwecken wollen. Er läßt nun die„Rebeneinnahmen" fallen und sagt, daß er die Kopfsteuer einziehen müsse. Die alten Leute haben nicht den Mut, die Zahlung zu verweigern und dadurch hat der Gauner in den meisten Fällen rund 19 Mark erbeutet. Wie geniein dieser Bursche vorgeht, erhellt aus einem Fall, bei dem eine alt« Frau nur noch 4,55 Mark besaß. Der Schwindler nahm ihr für die Kopffteuer 4,50 Mark ab und ließ ihr 5 Pfennige, für die sie sich, wie er sagte, noch Schrippen kaufen könne. Personen, die über den gemeingefährlichen Gauner etwas wissen, werden ersucht, sich bei dem Polizeipräsidium, Dienst- st e l l e V 3, zu melden. Rentner und Rentnerinnen seien vor dem Lumpen auf das ernsteste gewarnt: sie mögen sich, sollten sie von ihm heimgesucht werden, mit der größten Beschleunigung an die Polizei wenden. Sollte der Mann, wie wir hoffen, gefaßt werden, so ersch-int eine milde Bestrafung wahrlich nicht angebracht.
Verkäuferin niedergeschlagen. Der Täter mit 1200 M. Beute entkommen. In den gestrigen späten Abendstunden wurde eine Kassie- r e r i n der Buttergroßhandlung M u t h im Flur des Hauses Pannierstraße 16 in Neukölln von einem noch unbekannten Täter niedergeschlagen. Der Verbrecher entriß der Bewußt- losen eine Aktentasche, in der sich 1299. M. besoiiden, und stürmte in wilder Flucht davon. Wie später ermittelt wurde, sprang der Täter einige Häuser weiter auf eine dort stehende Autodroschke, die sich in rasender Fahrt entfernte. Der Ueberfall ist zweifellos von langer Hand vorbereitet, und es wird vermutet, daß der Verbrecher zumindest einen Komplizen hatte. Glücklicherweise haben sich die Verletzungen der Ueberfallenen als nicht sehr gefährlich herausgestellt.
Das seltene Fest der Eisernen Hochzeit feierte gestern, am Sonnabend, dem 4. Oktober, der Eisenbahnstationsvorsteher i. R. Edmund B e h e i m, Baumschulenweg,.Trojanstraße 6, mit seiner Gattin Johanna geb. Wagner. Welteraussichkcn für Verlin. Meist stark bewölkt mit einzelnen Regensällen, milder.— Für Deutschland : Ueberall stärkere Be- wölkung und vielfach Regenfälle, allgemein milder.
Aroma der„blumigen Edelerzeugnisse der Sonne Maze- doniens". Bon der anderen großen Fabrik hatte Werla nicht viel gesehen. Es war wohl das Prinzip der drei Brüder, die dies« Fabrik leiteten und angeblich auch besaßen, jeden Ar- beiter erst durch alle Räume— mit Ausnahme der aller- heiligsten im Verwaltungsgebäude— führen zu lassen, um ihm das Gefühl des Zusammenhanges, wie sie sagten, mit dem ganzen Getriebe der Zigarettenerzeugung zu vermitteln. aber als der Arbeiter Werla nach zwei Stunden glücklich an seinem vorbestimmten Platz anlangte, hatte er allzuviel davon nicht begriffen. Außer: daß er eine von dreizehn- hundert Nummern war, daß ohne ihn das alles auch funktio- nieren würde, daß er klein wie eine Ameise und unbedeutend wie eine Fliege sei. Er hatte die seltsamen Maschinen be- staunt, die eine ganz besondere Temperatur in den Lager- räumen«ntwickeln, um den Tabak vor Nässe und Schimmel zu schützen. Vor ihm sausten Messer in Hausen von Tabak, bis aus Blättern Staub geworden war. In einem anderen Raum schied ein Sieb die Pflanzenteile vom Staub, eine Ma- schine nahm den gereinigten Tabak auf, leitete ihn per Band in neue Säle, wo mehme Sorten zusammenkamen und in eine jener Maschinen flössen, an denen er zu stehen hatte, dann lief die Mischung in andere Maschinen, auf denen ein runder Kranz mit Papier saß und die drehend Tabak in die kilometerlange Hülle schoben. Frauen bedienten Apparate, deren Messer in immer gleichen Abständen von diesem Zigarettenmonstrum Teilchen hackten, die in einem Draht- korb aufgefangen wurden als fertige Zigaretten, und weiter- gesandt wurden in die Packräume, wo die einzelnen Er- Zeugnisse auf Pappen gelegt und schließlich von Maschinen in Päckchen verklebt und banderoliert wurden. Das alles, zweitausendsechshundert Hände, vielleicht hundert Maschinen. Menschen, Elektrizität, Rohmaterial, draußen die Lieferautos, hinter anderen Fenstern die Büro- angestellten mit Hauptbüchern. Konten, Schreibmaschinen, Lohntüten, bewegte sich in einem unerhörten Tempo vor- wärts. Tausende von Zigaretten entstanden in einer Minute, wanderten hinaus in die großen Packräume, durchsausten die Expedition und kamen zuweilen schon vierzig Minuten noch Beginn des Herstellungsprozesses in fertigen Kästchen in den Läden der Stadt an, um verraucht zu werden. Kleine Wölkchen des Genusses, eingeatmet, ausgestoßen, vergangen, unwiederbringlich— Wert gewesen und dann ein Nichts, ein Dunst... kFortietzung folgt.)