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Fememörder Heines als MdR.

Hintermänner Frhr. von Bobungen und Roßbach tömme wegen Ber jährung nichts mehr unternommen werden.

er Shimmer eines

Das Gericht tam zum Schluß, nicht der Schimmer eines Be­weises für Schmidts Schuld" fei erbracht worden.

Er mordete einen Unschuldigen und versuchte sich herauszulügen. Es nahm an, daß Heines ursprünglich mit Borbedacht und leber­

Dem Buch von E. 3. Gumbel Berräter verfallen der Feme " entnehmen wir folgende auf die Aften gestützte Dar­stellung:

Auf den Gütern Stecklin, Rosenfelde und Liebenom im Kreise Greifenhagen fommandierte im Juli 1920 als besonderer Ber­trauensmann Roßbachs der 22jährige Leutnant Edmund Heines , der gegen die bayerische Räterepublit, im Baltikum und im Kapp- Butsch gekämpft hatte. In der Arbeitsgemeinschaft Stecklin befand sich seit 14 Tagen der zwanzigjährige landwirtschaft­liche Arbeiter Willi Schmidt. An einem nicht mehr festzustellen­den Tag des Juli 1920 erschien der Vertrauensinann der Steckliner Gruppe, Unteroffizier Mag Krüger, auf dem Gute Rosenfeld und meldete dem Heines,

Schmidt wolle die Arbeit niederlegen.

Man erzählte sich von ihm im Dorf, er wolle(!) einen Trans. port von Reichswehrwaffen, der offiziell an das Reiterregiment in Schwedt bestimmt war, tatsächlich aber zu den Roßbachern nach Rosenfelde ging, an die Schutzpolizei verraten( die preu­Bische staatliche Schußpolizei! Red. d. B."). Dieses vage Gerücht, das nur 6 Stunden umlief, war die Grundlage für ein Todes urteil". Schmidt hatte sich zu einer Familie Walter im Dorf Stedlin begeben. Heines, zusammen mit Mtar Bandemer, Johann Vogt und Karl Ottow, suchten ihn auf. Sie stellten fich als Kriminalbeamte vor und fanden ihn auf dem Heuboden schon schlafend. Aengstlich fragte Schmidt, was man von ihm wolle. ,, Du scllst nur verhört werden." Zunächst transportierte man ihn nach dem Gute Stecklin. Der Unteroffizier Ottow schlug ihn dort mit einem Gummitnüppel über den Kopf, so daß Schmidt blutüberströmt zusammenbrach. Auf sein Flehen gab man ihm Wasser, seine Wunden zu reinigen, und Leinen, um sie zu verbinden. Auf einem Feldwagen wurde er nach Rosenfelde trans­portiert. Dort meldete Heines dem Ortsvorsteher und Administrator Ernst Bergfeld, Schmidt sei da. Dieser gab darauf den Schlüssel zur Spatentammer heraus. Angeblich glaubte er, verborgene Waffen follten umgebettet werden. Doch wurde, nach Bogt, im Zimmer über die Erschießung verhandelt. In dunkler Nacht ging der Trupp zum Walde. Man begann ein Loch zu graben, denn Schmidt sollte hier schon erledigt merden. Da der Beden zu hart und das Dorf zu nahe war, ging man weiter zum Gut Liebenow. Dort wurden die Roßbach- Unteroffiziere Kurt Bär und Ewald Fräbel mitgenommen. Schmidt schrie wiederholt: Ich soll erschossen werden!" Fräbel beruhigte ihn: Du wirst nur abge liefert." zu Fuß ging es weiter in den Kehrberger Forst hinein Während des Marsches befahl Heines dem Bär, den Schmidt zu erschießen. Als dieser sich weigerte, preßte eines dem

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Schmidt die pistole ins Gesicht und drüdte 3 meimal los. Schmidt fiel hintenüber. Darauf gab auch Ottow zwei Schüsse auf ihn ab. Da Schmidt noch um Hilfe schrie, drückten alle Beteiligten sein Gesicht in den Waldboden. Ottem schlug ihm einen eisenbeschlagenen Gummi­fnüppel etwa zehnmal auf den Schädel und trat ihm auf den Rücken, Fräbel trat auf den Hinterkopf. Die Leiche wurde in ein Loch gelegt, das Bär inzwischen gegraben hatte. Bogt, ein Leutnant Hermann und Bergfeld spielten am nächsten Abend gemütlich Stat. Dabei Tagte Hermann: Schmidt ist schlecht eingegraben, feine Knie guden noch aus der Erde heraus."

Wenige Tage nach dem Morde meldete Heines telephonisch seinem Führer Roßbach, daß er einem erhaltenen Befehl seines Dorgesetzten Kreisleiters, Leutnant a. D. Balter Schulz, gemäß den Schmidt, der Waffen habe verraten wollen(!), verhaftet habe. Auf dem Wege durch den dunklen Kehrberger Forst habe der Arrestant Anstalt gemacht, zu fliehen. Daraufhin habe er, Heines, ihn niederschießen müssen.

Roßbach genügte diese Meldung. Da die Leiche nur schlecht ein gegraben war und sich das Gerücht von der Ermordung verbreitet hatte, wurde in einer Versammlung der Roßbach- Leiter und-Ver­trauensleute in Pyriz Auftrag gegeben, die Leiche umzubetten. Dies geschah unter Leitung von Heines.

Der Mord wurde erst nach Jahren entdeckt: ein Mitwisser, der Arbeiter Bathke, versuchte, Bergfeld zu erpressen. Dieser fühlte sich sc sicher, daß er Bathte anzeigte, worauf dieser alles der Polizei meldete. Sämtliche Beteiligten, auch Heines, der inzwischen in München Jurisprudenz studierte und in der nationalsozialistischen Bewegung eine Rolle gespielt hatte, fonnten verhaftet werden. Bom 16. April bis 5. Mai 1928 wurde vor dem Schwurgericht in Stettin unter dem Vorsitz des Landgerichtsdirektors Hirschberg( Oberstaats­anwalt Saß) wegen Mordes verhandelt. Die Aussagen der Ange­flagten über die Borgänge im Wald gingen auseinander.

Heines erklärte, Schmidt habe fliehen wollen,

legung handelte, weil er die Spaten mitgenommen hatte. Während des Grabens in Rosenfelde habe er die Absicht zum Mord aber auf­gegeben und Schmidt dann nur im Affekt umgebracht. So wurde Ottom zu 4 Jahren Zuchthaus, Fräbel wegen Beihilfe zu 3 Jahren nur wegen Totschlags eines zu 15 Jahren 3uthaus, Zuchthaus verurteilt; Bär, Vogt, Bandemer, Krüger und Bergfeld wurden freigesprochen, die legten vier, weil sie nicht an dieser Tat, sondern nur an den ſtraflosen Vorbereitungshandlungen zu einer anderen, nicht ausgeführten Tat teilgenommen hätten. Oberstaats­anwalt und Verteidigung legten Revision ein.

Der dritte Straffenat des Reichsgerichts hob auch dieses milde Urteil am 6. Dezember 1928 auf, weil gegen einen der Geschworenen zur Zeit des Prozesses ein Verfahren wegen Betruges geschwebt hatte. So gelangte das Verfahren wieder an das Schwurgericht zurück. Die Verhandlung unter dem Landgerichtsdirektor Hoffmann fand vom 25. Februar bis 13. März 1929 statt. Krüger war unter­dessen wegen eines gemeinen Totschlags, begangen an einer alten Frau, zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Bergfeld starb während des Prozesses.

Der Oberstaatsanwalt Saß unterstellte als wahr, daß Heines teine Bedenken gehabt hat, dem Geheimbefehl Roßbachs Folge zu leisten, wonach die Geheimhaltung mit allen Mitteln zu erstreben war. Die Konsequenz einer Anklage gegen den Zeugen" Roßbach aber hat er nicht gezogen. Er beantragte gegen eines wegen mordes die Todesstrafe, gegen Ottom wegen Beihilfe hierzu 4 Jahre Zuchthaus, gegen Fräbel, Bär, Vogt und Krüger wegen des gleichen Berbrechens je 3 Jahre Zuchthaus. Jedoch solle nur gegen Heines Haftbefehl erlassen werden. Das Gericht nahm wieder Merd­plan und Totschlagsdelift an, setzte die Strafen herab und verurteilte eines zu 5 Jahren Gefängnis, Ottom zu Jahren, Fräbel und Bär zu 6 Monaten Gefängnis wegen Beihilfe. Krüger, Bandemer und Vogt wurden freigesprochen.

Heines hat faum Jahre im Gefängnis gesessen. Die Verteidiger legten zum zweitenmal Revision beim Reichsgericht ein. Auf Beschluß des Straffenats beim Oberlandesgericht Stettin wurde Heines am 14. Mai 1929 gegen eine Raution von 5000 M. aus der Haft entlassen.

Die sto

wovon in der Boruntersuchung nie die Rede gewesen war. Spaten seien nur zum Umbetten von Waffen mitgenommen worden. Jugendein Nachweis für den angeblich beabsichtigten ,, Berrat" des Schmidt kennte nicht geführt werden. Heines wollte dies von dem Roßbacher Just erfahren haben, einem Spezialisten für Verräter­sachen", der später selbst unter geheimnisvollen Umständen umfam. Bär will nur aus Angst mitgemacht haben. Denn bei den Roß­bachern sei immer vom Spazierenfahren" die Rede gewesen. Fräbel war gefändig. Leutnant Schulz, als Zeuge vernommen,

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Soweit die aftenmäßige Darstellung. Heines hat einen voll­tommen unschuldigen Menschen, der in dem ,, Berdacht stand, er molle ein Waffenlager der zuständigen Behörde verraten, folt­blütig abgeschlachtet und dann gelogen, der Ermordete sei ,, auf der 3 Flucht erschossen worden". 902270085 in suis Heute ist Heines Reichstagsabgeordneter!

mill die Angelegenheit nicht gefannt, Bergfeld nur von der späteren Schlechtes, unreines Blut

Umbettung gewußt haben.

Staatsanwaltschaftsrat Frankfy beantragte megen Mord gegen Ottom und Heines die Todesstrafe, megen Beihilfe zum Mord gegen Fräbel und Bergfeld je 4 Jahre Zuchthaus, gegen Krüger, Bär, Bandemer und Vogt 3 Jahre Zuchthaus. Gegen die

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