Einzelbild herunterladen
 

Rr. 469 47. Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts

Dienstag, 7. Oftober 1930

Appell an die wirtschaftliche Vernunft!

Die Löhne der Berliner Metallarbeiter dürfen nicht gesenkt werden.

Bis zum 9. Oktober will sich der neue Schlichter über die Tragweite der im Berliner Lohntonflikt gestellten Anträge Mar werden. Dann soll mit seinem Spruch eventuell die Entscheidung darüber gefällt merden, ob in Berlin und später in Deutschland die

Lohnfenfung zum Prinzip der Krisenbekämpfung gemacht werden soll. Daß das einem Verlangen der Reichsregierung entspricht, steht nicht ohne weiteres fest. Der Dennhausener Schieds­spruch wurde nach der Auffassung gefällt, daß Lohn- und Breissenfung zugleich die Wirtschaftslage bessern sollen. In der Kartellnotverordnung wurden nicht die hohen Löhne, sondern die gebundenen Kartellpreise als Hindernis einer stärkeren Preissentung bzw. der Wirtschaftsbesserung erklärt. Im neuen Wirtschafts- und Finanzprogramm werden die Löhne wieder einseitig als hindernis der Rentabilität, des Mehregports und der Wirtschaftsbesserung dargetan. Die in diesem Programm vertretene Richtlinie fann für einen Schlichter auch in dem eingeschränkten Maße nicht verbindlich sein, daß er den Wunsch der Reichsregierung mit berücksichtigen müßte; denn das Brogramm entspricht einseitigen Interessentenwünschen, wie fie in dieser Regierung bis heute ja notwendig nur vertreten sein fonnten. Die Urteilsbildung des Schlichters muß aljo auch völlig unabhängig von Regierungswünschen erfolgen, ledig­lich nach dem voltswirtschaftlichen Gesamtinter esse und ist deshalb ganz besonders verantwortungsvoll. Sie ist um so verantwortungsvoller, als über die von den Arbeitern in bewundernswerter Selbstverleugnung verlangte Arbeitsstreckung von der Reichsregierung bisher überhaupt feine Ansicht geäußert worden ist..

Für die Entscheidung im Berliner Konflikt stehen natürlich zn nächst nur die Verhältnisse in der Berliner Metall, Maschinen­und Elektroindustrie zur Diskussion. Die Löhne sollen um 15 Proz. herabgesetzt werden aus Gründen der Rentabilität, der Export förderung und weil eine andere oftenfenfung nicht möglich ist.

Wie steht es mit der Rentabilität?

Von den Unternehmern wird bei den Lohndiskussionen der Zu­sammenhang zwischen 2ohnhöhe und Arbeitsleistung gern übersehen. 1926 bis 1929 ist der Produktionswert im deutschen Maschinenbau von 2,5 milliarden auf 4,2 Mil­liarden Mark gestiegen. Zugleich aber ist die Gesamtbelegschaft infolge der Rationalisierung in denselben Jahren von 790 000 bis auf 620 000 Mann abgebaut morden..

Die Arbeitsleistung je Kopf der Belegschaft ist also in diesen Jahren um 115 Pro3. gewachsen.

Mit dieser Steigerung der Arbeitsleistung hat die Erhöhung der Löhne auch nicht entfernt schrittgehalten.

4

Ebenso steht die Behauptung der Berliner Metallindustriellen, daß die hohen Löhne eine rentable Betriebsführung unmöglich machten, in Biderspruch zu der in den letzten Jahren ständig ge= wachsenen Profitrate in der Berliner Metallindustrie. Der Siemens Konzern, der in den letzten beiden Jahren je 14 Proz. Dividende ausschütten fonnte, hat von 1924 bis 1929 feine Gewinnausschüttung an die Aktionäre von 10,8 Millionen auf 25 Millionen, also um 150 Proz, erhöht. Aber die Umsätze find zu gleicher Zeit nur um 50 bis 60 Proz., die Belegschaften jogar nur um 22 Pro3. gestiegen.

Die Leistungssteigerung der Belegschaft hat sich also in einer frappanten Gewinnsteigerung je Einheit Kapital ausgewirkt.

hinzu tommt: Siemens hat aus laufenden Betriebs­-geminnen alle Rationalisierungskosten bezahlt und gleich wieder abgeschrieben. Der riesige Maschinenpart, die Betriebs­anlagen, Geräte und Werkzeuge stehen mit 1 Mark zu Buch! Neben die laufend start erhöhten Aktionärsgewinne trat eine laufend be­trächtlich gesteigerte Selbstfinanzierung.

Bei der AEG. wurden die Aktionärsgewinne in den Jahren 1924 bis 1929 von 7,8 Millionen auf 15,2 Millionen erhöht. Für die Mehrleistungen der Belegschaft ist bezeichnend, daß die Arbeiterschaft sich 1928/29 von 65 000 auf 60 000 Stöpfe verrin

Der Maschinenexport der Vereinigten Staaten ist um rund| gegen diese überhöhten Kartellpreise gewandt. Wer aber in Deutsch 40 Proz., der Maschinenerport Großbritanniens nur um 19 Proz., der Deutschlands aber um fast 50 Proz. gestiegen. Die Bereinigten Staaten haben ihren Anteil an der Weltausfuhr von Maschinen seit 1927 nur um 4 Proz. erhöhen können, der Groß­ britanniens ist um 10 Proz. zurückgegangen, die deutsche Maschinen­industrie jedoch hat ihren Anteil von 22,9 auf 25,2 Proz., d. h. um rund 10 Proz. erhöht, mit anderen Worten, im Wachstum jogar Amerita geschlagen!

Die Entwicklung der Löhne war fein Hemmnis zur Erzielung einer günftigen Rentabilität, sie war auch kein Hemmnis für die Steigerung der Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt. Das find nicht Parteibehauptungen, sondern Tatsachen, auch 1930 blieb bisher die Konkurrenzfähigkeit voll erhalten, wenn die Krise berücksichtigt wird.

Wie steht es mit der Kostenfenfung?

Hier läßt sich die Forderung der Lohnsenkung noch weniger rechtfertigen!

Der Reichsbantdiskont ist in Jahresfrist von 7% auf 4 Bro3. gesunken. Die Steuern sind im ganzen seit 1927 nicht mehr erhöht, sondern gesenkt worden. Der Anteil von Zinsen und Steuern am Umsatz ist mindestens bis Anfang 1930 in der Berliner Metallindustrie zurückgegangen.

In der Rohstoffverforgung liegen heute enorme Ersparnisse vor. Wir geben hier Beispiele für Preisveränderungen Don September 1928 bis September 1930, die für die September 1928 bis September 1930, die für die Elektroindustrie von entscheidender Bedeutung sind. Die Elektro­industrie umfaßt mehr als die Hälfte aller in der Berliner Metall­industrie Beschäftigten.( Man fann in der Maschinen- und Fahrzeug, der Elektro und sonstigen Berliner Verarbeitungsindustrie 40 bis 50 Pro3. Materialtoften rechnen.)

in Mart Kupfer

"

Seide Gum­

Es fosteten je kilogramm: Baum Baunt Sütten­Sint Blei Schellad molle wolle ainu ( Am.)( Aegypt.)( Grèga) mi im Gept. 1928 1,40 4,25 0,49 0,42 4,52 1,85 3,28 56.10 1,62 also weniger-29%-37%-43%-19%-59%-38%-45%-43%-58% Das find ganz gemaltige Preisrüdgänge, die Ersparnisse von Duhenden von Millionen bedeuten. Wenn demgegenüber gejagt wird, daß andere wichtige Roh- und Betriebsstoffe die Preissenfung nicht mitgemacht haben, so ist das noch kein Argument für eine Lohn­senkung, denn die großen oben genannten Ersparnisse bleiben davon unberührt. In der Tat war bei Kohle, Eisen, Eisen blechen, Graugus, Stahlgub, Draft, tuminium, Schmieröt, Treibstoffen ufw. pon 1928 bis 1930 eher eine Tendenz zur Preissteigerung feitzustellen.

1930 1,00 2.69 0,28 0,34 1,85 1,15 1.80 32,<-, 69

Dazu ist aber zu sagen: Schmieröle und Treibstoffe gehen jetzt im Preise start zurück. Für Eisen, Stahl und Bleche werden den Großfäufern, obwohl die Listenpreise unverändert geblieben sind, unter der Hand erhebliche Rabatte gegeben, die weit über das hinausgehen, was die Händler von sich aus gewähren

tönnten.

Endlich aber, und das ist entscheidend: Es handelt sich hier durch gehend um tartellierte Rohstoffe und monopolistisch hochgehaltene Preise. Sie müssen aus jeder Lohndiskussion ausscheiden. Die Berliner Metallindustrie hat sich noch niemals

Ende der Schuhfrise.

Die Gewinnabschlüsse in der Schuhindustrie.

Wie schon aus der ständig verbesserten Außenhandels bilanz der Schuhindustrie zu ersehen war, geht es mit diesem Industriezweig mieder ziemlich rasch bergauf. Ganz ab­gesehen davon, daß die im Mai und Juni veröffentlichten Abschije für 1929 bei den bekanntesten Großunternehmen wie Salama

arbeiter poft fim 19280zeitig der Umjas un joſt 30 Bros. fities per unb Conrad Lad Dipibenpen in hohe von 14 und

-

land dürfte es wagen, wenn etwa deshalb die Konkurrenzfähigkeit der verarbeitenden Industrie jetzt rückgängig wäre ,,, zum Ausgleich" eine Lohnsentung zu verlangen, bevor dem mit überhöhen Inland­preisen bezahlten Schleudererport monopolistischer Rohstoffindustrien ein Ende gemacht ist? Dieser Schleudererport allein ist es, der gerade wegen der Avirückvergütung den Inlandsabsatz auch der verarbeitenden Industrie verteuert und damit deren Konkurrenzfähig­feit auch im Ausland niedriger hält, als es sonst möglich wäre. Wir suchen denjenigen Schlichter und verantwortlichen Politiker, der ohne Erschütterung folgende jest geltende Differenzierung deutscher Eisen­produkte zum Nachteil der deutschen Berarbeiter und zum Vorteil der ausländischen Konkurrenz zur Kenntnis nimmt:

Deutsche Eisenprodukte werden verkauft je Tonne: Auf dem Weltmarkt

Stabeifen Bandeisen Malzdraht Universaleisen Grobbleche Mittelbleche

120,-

98,-

( fob Antwerpen )

81, M.

Jm Inland ( ab Werk) 137,-M.

90,-

159,

B

P

-

142,

"

"

142,

90,-

153,

"

"

102,-

160,

"

"

Feinbleche

105,- bis 155,-

178,50 bis 255,

"

Draht, blankgezog. Drahtstifte

117,50 117,50

217,50 227,50

"

Mag es so sein, daß die gegenwärtige Reichsregierung froh ihres Kartellpronunziamentos sich zu schwach fühlt, die Senfung der Cisten­preise für Eisen und auch für Kohle zu erzwingen: aber die Arbeiter. fchaft durch eine Lohnsenkung hier den Koftenausgleich tragen zu laffen, ist eine Unmöglichkeit!

Es gibt feine Gründe für eine Lohnsenkung, das ist der Schluß, zu dem jede objettive Würdigung der Gesamt­ergebnisse tommen muß!

-

Aber die Lohnfentung ist als Mittel der Krisenbekämpfung au ch voltswirtschaftlich unmöglich. 15 Proz. allgemeine Lohnsenkung in Deutschland heißt um 15 Proz. weniger verfaufen. Bei kleinerem Absatz tritt eine tatsächliche Kostensenkung nicht ein, denn der Anteil der unveränderlichen Kosten am verringerten Im­um 15 Proz. fag steigt. Würden die Preise durch Zwang gesenkt, so würde nur gleichviel verkauft, wie vor der Lohn- und Preissenkung. Die Gewinne pro Einheit wären aber fleiner als vorher, da die Erhaltungs-, Betriebs- und Abschreibungskosten einem geringeren Erlös gegenüberstehen würden. Richtig allein ist in der Strise der Gedanke der Breisfentung unter Aufredit erhaltung mindestens der Realtauftraft der in Arbeit Befindlichen. Dazu müßte eine Politik der Arbeitsbeschaffung mit Anleihen treten und eventuell zum Teil auch aus psychologischen Grün­die Streckung der Arbeit durch Arbeitszeitverfüurzing. Diesen Gesichtspunkten entspricht das wirtschafts der Reichsregierung dennoch im Berliner Metallfonflikt zu folgen, programm der Reichsregierung nicht. Dem Programm wäre eine lediglich politische Lösung, und zwar eine Lösung, die für die Gesamtwirtschaft einem Rezept zur Krisenverschärfung gliche, dessen Auswirkungen im kommenden Winter für Wirtschaft, Staats­ficherheit und Staatsfinanzen unabsehbar wären.

den

-

wurde, beschränkte sich bei dem hohen technischen Stand der Fabrika­tion vorwiegend auf organisatorische Maßnahmen. Auch die Bielgestaltigkeit der ausländischen Abnehmerkreise und die viel= fachen individuellen Ansprüche der Käuferschaft zogen der Ratio­| nalisierung von vornherein gewisse Grenzen. So existieren zum Beispiel bei einem Großunternehmen Weckeruhren in 1030 Preislagen, Standuhren in 375 Preislagen und Wand- und Taschenuhren in etwa 390 Preislagen. Allerdings beschränken fich die individuellen Ansprüche der Käufer vorwiegend auf die Aus­führung der Gehäuse, so daß die Uhrenwerte selbst über­werden können. So bestehen bezeichnenderweise für die mehr als 1000 verschiedenen Preislagen für Weckeruhren bei einem Groß­unternehmen nur fünf Werftypen.

9 Proz. brachten, zeigt sich jetzt auch bei den mittleren Fawiegend in ferienweiser Massenerzeugung hergestellt brifen eine erhebliche Berbesserung der Betriebslage.

So hat die Lingel- Schuhfabrik in Erfurt ihren fleinen Reingewinn vom Vorjahr bei dem Abschluß zum 30. Juni 1930 mit 398 000 Mart mehr als verzehnfacht und damit die Verluste aus der Schuhtrise 1927/28 abdecken fönnen. Audy die Durane Schuhjabrit in Erfurt , deren end­gültiger Abschluß noch aussteht, wird nach dem Beschluß des Auf­

Der Bergmann Konzern fonnte in den letzten beiden Jahren seine Dividende auf 9 Proz. stabilisieren. Die Nord­deutsche Kabelmerte 2.-G. hat 1928 ihre Dividende von 8 auf 10 Broz. und im vergangenen Jahr auf 12 Broz erhöht. Die Dr. Paul Meyer A.-G. hat in den drei letzten Jahren je 8 Proz. Dividende verteilt und hat seit 1924 ihre Umsätze mehr als verdoppelt, obmohl Betriebs- und Bürobelegschaft unter den Stand von 1924 gefunken ist. Eine stabile. Dividende von 8 Broz hatte in den beiden letzten Jahren auch Mig u. Gene ft bei gleichfichtsrats ihre Dividende von 5 auf 7 Proz. erhöhen, ein Beweis, zeitiger starter Sentung der Gestehungstoften pro Einheit. Die Die Affumulatorenfabrit in Oberschöneweide gab neben einer achtprozentigen Dividende den Attionären noch eine zehnprozentige Sondervergütung ,, aus aufgespeicherten Rücklagen". Die Berliner Maschinenfabriken haben in den lehten Jahren zum größten Teil rentabel gearbeitet.

Ludwig Loewe hält. seit Jahren an 10 Broz. Dividende fest, ebenso die Knorr- Bremse A.-G. Die Julius Pintsch 2. G. begann 1925 die Dividendenzahlung mit 4 Proz. und erhöhte fie 1929 auf 12 Broz. Die Sch wartopff A.-G. ist absichtlich dividendenlos. Wie der von Aktionären angestrengte Prozeß bewies, ist die Dividendenlosigkeit auf die Reservenhamsterei dieses Unter nehmens zurückzuführen.. Auch Orensteinu. Koppel begnügte sich mit 6 Proz. Dividende in den beiden letzten Jahren; die Reservempolitik erlaubte die Aufsaugung der Dessauer und Gothaer Baggonfabrit aus eigenen Mitteln. 3eiß- 3ton Goerz treiben eine sehr starke Selbstfinanzierung und bleiben troz enormer Ronkurrenz mit 6 Prpz. Dividende stabil.

Was ist mit der Export und Konkurrenzfähigkeit? Auch hier nur einige Erinnerungen. Der Verein deutscher Maschinenbau- Anstalten gibt für die Maschinenausfuhr der drei bedeutendsten Exportländer der Welt folgende Ziffern:

in Milliarden Mart 1927

Bereinigte Staaten.

Großbritannien

Deutschland

1928

1929

1,44

1,68

2,02

0,92.

1,06

1,10

0,95

1,16

1,42

daß die Schuhtrise nicht nur von den Großunternehmungen über­daß die Schuhfrise nicht nur von den Großunternehmungen über­munden ist.

110 Mill. Mark Uhrenproduktion. Leistungssteigerung bedingt finfenden Lohnanteil an den Gestehungskosten.

Der Enqueteausschuß hat jetzt im Berlage Mittler& Sohn, Berlin , seinen neuesten Band über die Deutsche Uhren­industrie veröffentlicht.

Der jährliche Produktionswert dieser Industrie hat sich gegenüber der Vorkriegszeit mehr als verdoppelt und belief sich im letzten Jahr auf rund 110 Millionen gegen etwa 50 Millionen im Jahre 1914. Bei einem Exportwert von 60 Millionen umfaßte im legten Jahr die deutsche Ihrenausfuhr mehr als die Hälfte der gesamten Produktion. Mengenmäßig ist die Fabrikation an Großuhren gegenüber der Borkriegszeit von 10 auf 13,5 Mil­lionen Stück und die Zahl der Taschenuhren von 1,5 auf rund 4 Millionen gestiegen. Die Konzentration in dieser Industrie ist sehr start. Zwar existieren mehr als 300 Betriebe mit insgesamt 20 000 bis 25.000 Arbeitern, jedoch vereinigen vier Großunter: nehmungen rund 60 Proz. der Großuhren- und über 90 Broz. der Taschenuhrenproduktion auf ihre Betriebe. Die Hochburg der Uhrenindustrie befindet sich im Südschwarzwald, wo etwa 81 Broz. der Gesamtbelegschaft beschäftigt sind.

Die Rationalisierung, die infolge der übermäßigen Auftlähung in der Inflationszeit für die Uhrenindustrie notwendig

Die Verteilung der einzelnen Kostenfaktoren schwankt Eei den verschiedenen Uhrenforten start. So stellt sich der Lohnanteil bei Beckeruhren auf 18 Proz., bei Wanduhren auf 21 bis 23 Prbz., bei Taschenuhren dagegen bis auf 40 Broz.

Die Uhrenindustrie bietet ein klassisches Beispiel dafür, daß infolge schneller wachsender Leistungen der Arbeiter­schaft der Lohnanteil an den Geffehungstoffen froh träffiger Cohnerhöhungen sintt Der Stundenlohn und der Stüdlohn sind vom Jahre 1913 bis 1930 3. B. in der Großuhrenindustrie von 38 auf 81 Pf. bzw. von 1,52 auf 2,05 m. geffiegen. In der gleichen Zeit hat sich die Arbeitsleistung in 1000 Stunden von 220 bis 250 Stück bis auf 400 Stück erhöht. Da gleichzeitig der Durchschniffs. preis je Stück von 4,35 m. auf 6,30 m. anffieg, ist der Cohn­anteil seit der Borkriegszeit um über zehn Prozent von 35 bis 39 Proz. bis auf 32,5 Proz. gefunten.

Formamint

DOT

zum Schutz Ansteckung

und bei Erkältungsgefahr

50 Stück

Formamin

TABLETTEN

Bauer&

BERIN SWAB

Das altbewährte, vieltausendfach von den Ärzten empfohlene Schutz- und Desinfektionsmittel für Mund und Rachen. Glas mit 50 Tabletten M. 1,75 in jeder Apotheke u. Drogerie.