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Beilage Mittwoch, 8. Oktober 1930

Der Abend

Shalausgabe des Vorwärts

Vorstoß ins wilde Lasistan

Aufbruch zur Bergexpedition

Im Hafen von Samsun follen die Eisenbahnwaggons von Konstantinopel ausgeladen werden. Langsam rudern die großen Holzboote heran, die die Frachten zum Land übersetzen, denn diese fleinen Orte haben natürlich keine ausgebauten Hafenanlagen. Trotzdem ist der Handel ziemlich start. Mit uns liegt noch der deutsche Dampfer, Troja" von der Levantelinie und ein Italiener vor Anker. Um die großer Schiffsleiber friechen wie Ameisen die Kleinen Ruderboote, die auf eine ganz seltsame Art fortbewegt werden. Man könnte es am besten mit Treppenlaufen bezeichnen. Die Ruderer stellen sich auf den Sitz und lassen sich dann nach hinten runterfallen. Diese Schwerkraft des Fallens nüßen sie aus und reißen das riesige Ruder mit, das sich durch einfaches Armziehen ficher taum fortbewegen ließe. Es sieht fomisch aus, wie sie hoch­springen, sich mit ihren bloßen Füßen gegen die Leisten stemmen, ihren Körper fallen lassen, stillstehen und wieder hoch. Zu zweit oder dritt bringen sie trotz des Wellenganges ungeheure Ladungen an Land.

An die Eisenbahnwagen wagt sich aber doch keiner ran, einer nach dem anderen lehnt dieses gefährliche Geschäft ab. Schließ­lich wird auf den Notruf unseres Resid Pascha" ein Polizei motorboot herangeholt. Das spannt sich vor einen der Holzkasten und mit zerstörendem Krach senkt sich der vom Kran spielerisch hin und her bewegte Waggon auf die Holzplanken.

Entrüstet über die lange Verzögerung tutet unser Schiff schnell das Abfahrtszeichen und verschwindet in Richtung Trapezunt, fich immer dicht am Ufer haltend.

Es ist leer an Bord geworden. Selbst die Kontrolle zum Kajütended ist aufgehoben. Wir springen auf dem ganzen Schiff herum, ärgern einen foloßartigen Negersteward, der uns immer wieder auf türkisch klarmachen will, daß wir das Achterdeck nicht betreten dürfen.

Dabei fann man von hier aus am besten die vorbei. schießenden Delphine beobachten, die in großen Scharen unferem Schiffe folgen und mit spielerischer Gewandtheit bald hier, bald dort auftauchen.

Es ist ungemütlich heiß geworden. Ueber den weiten Bergfetten cm Ufer hängen dichte, wunderbare Wolkenbildungen. Die Sied lungen werden immer zahlreicher. Mit dem Fernglas kann man die Anlage von Maisfeldern und großen Obstgärten beobachten. Trapezunt ist die letzte größere Station. Es er­scheint plötzlich hinter dem Leuchtturm einer großen Klippe, vor der die traurig hervorragenden Reste eines gestrandeten Dampfers liegen.

Die geräumige Stadt dehnt sich über drei Hügelrüden. Sie besteht fast nur aus neuen Steinhäusern. Im Kriege waren bis hierhin die russischen Truppen vorgedrungen.

Sensation in Rizé

Nun find wir fast die einzigen Baffagiere, die mit zur End station Rizé fahren, der letzten Stadt vor der russischen Grenze. Je mehr wir uns nähern, desto gespannter werden unsere Blicke. Wie steht doch im Bädeker: Rizé ist die Hauptstadt des wilden Berg­landes Lasist an, dessen schneereiche Gipfel sich vielfach über 3000 Meter erheben und auch von hoher See weither sichtbar sind. Wir können davon selbst mit dem Glase nichts bemerken. Außer den dicht bewaldeten Borbergen, in denen versteckt die vieredigen türkischen Bauernhäuser stehen, ist von Felsen oder gar Schnee­feldern feine Spur.

Doch angenehm überrascht sind wir von dem ersten Blick auf Rizé: nicht wie eine verlassene Grenzstadt, sondern wie kleine Billen leuchten die weißgetünchten Steinhäuser aus den Gärten, die sich über den ganzen Berg erstrecken.

Jegt raffelt die Anferkette. Kleinere, flinke Ruderboote legen sich an die Steuerbordseite und unter dem Halbmond- und Sternen­banner fahren wir an fleinasiatisches Land.

Dort empfängt uns der türkische Klub. Durch je einen englischsprechenden Dolmetscher der Türfen und von uns wird die schmierige Unterhaltung übersetzt. Man führt uns in das Klub­gebäude: Rohrsessel, Bücher, das Bild Kemal Paschas in allen Aus= führungen. Jeder Wunsch von uns wird ausgeführt und die Leute, Kleinbürger, Lehrer und Beamte, glauben, sich für die Armut des Landstriches entschuldigen zu müssen.

,, Sie werden hier nicht viel sehen. Was haben Sie eigentlich vor?" fragt der Vorsitzende, denn das ist ihm aus dem Telegramm, das man zweifellos aus Konstantinopel geschickt hat, doch noch nicht flar geworden. Als wir ihm erzählen, daß wir die Berge im Jnnern des Landes besteigen wollen, schleppen sie ihre neuesten Karten herbei, die noch weniger taugen als unsere alten. Einer erzählt auch von einem Ritt über den höchsten Pas, aber weiter ist feiner gefommen. Wir merken außerdem, daß es ihnen nicht allzu lieb ist, daß wir als erste hinauf ziehen. Wir werden uns also im wesentlichen auf unsere eigenen Borbereitungen stüßen müssen.

Aus diesem Grunde wird für zwei Tage Standlager Eezogen. In Ermangelung eines anderen Plages bietet man uns den Garten eines Kaffeehauses zum Zelten an.

Mit lächelnd serviser Miene kommt der Wirt und sagt: Es ist alles umsonst. Ich fühle mich sehr geehrt, solch hohe Gäste zu he herbergen." Diese Ehre wurde uns später mehr lästig als angenehm, denn der fleine Armenier übernahm fich in seinen Liebenswürdig feifen. Reiner von uns fonnte irgendwo stehen bleiben, schen schob er ihm einen Stuhl herbei. Ebenso war es mit allen Arbeiten, alles fonnte er besser machen. Dabei merkte man doch seine Unwilligkeit, wenn wir nach dem Essen uns selber Tee fochten und auf seine minzigen Täßchen türkischen Kaffee verzichteten.

Das Festessen Ebensowenig lassen uns die Freunde vom türkischen Klub los. Wir sollen unbedingt zum Abendessen in die Stadt kommen. Alle unsere Beteuerungen, daß wir uns selbst fochen, helfen uns nichts. Böhrend des Essens wurde natürlich geredet. Untereinander halfen mir uns mit Finger und 3eichensprache weiter. Die offiziellen Ansprachen mußten wieder zweimal übersetzt werden. limo meld orientalischer Schmut murde zujammengeredett Der

Schluß war jedenfalls, daß man uns im Namen der Wissenschaft,| weiteren Fahrten ins Innere nachgehen müssen, zwischen Frau und Kunst und Bildung willkommen hieß.

Unser armer Professor wußte darauf keine andere Antwort, als unseren Geiger zu ein paar Solostücken aufzufordern und damit unsere Kunst zu demonstrieren. Die wissenschaftlichen Belege hofften wir von den Bergen mitzubringen. Kunst ist aber ein sehr individueller Begriff. Jedenfalls imponiert unsere Musik den Türken sicher sehr wenig. Wir fordern sie deshalb auf, ebenfalls etwas vorzutragen. Wir hätten es nicht tun sollen, denn es wurde zur Qual. In unheimlichen Halbtönen wurde ein für unser Ohr entseglicher Lärm veranstaltet. Liebestlage nennt es der Uebersetzer. Wir sollen etwas Gleichartiges in Deutsch singen, es steigt also ein recht wehmütiges Löns- Lied. Wir haben in der Melodie die Seele des Dichters gespürt" wurde uns darauf übersetzt. Aus Rache beschließen wir, die Gastgeber morgen abend zu einem selbstgefochten Essen bei uns einzuladen.

Die Frauen

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Ganz im Gegensatz zu Konstantinopel geht hier taum eine Frau ohne Schleier. Die meisten laufen in Ueberwürfen aus Säcken oder blauem Tuch mit roten Streifen herum, das Zeichen, daß sie arbeiten müssen. Nur die Frauen, die zu Hause sizen, tragen hier schwarze Kleidung und das sind sehr wenig. In europäischen Kleidern gehen nur die Gattinnen der hohen Beamten und die auch nur auf Anordnung Kemal Paschas.

Es scheint ein ganz besonderes Verhältnis, dem wir auf unseren

Mann. Unser Lagerplay, der dicht an der Straße liegt, ist den ganzen Tag von nichtstuenden Männern belagert, während draußen die Frauen mit schweren Lasten dahergehen und nicht wagen, einen Blick auf uns zu werfen. Auch in dem türkischen Klub war nirgends eine Frau zu sehen. Sie ist das unumschränkte Eigentum des Mannes, der sie vollkommen ausbeutet.

Die Männer sehen ihre einzige Beschäftigung im Handel und im Raub. Alle tragen die berühmten Lasenmesser an der Seite: lange, stecknadelspitze, geschweifte Schneiden, und zwar immer zwei in einer Scheide.

Unser Wirt erzählt lachend, daß sie ihre Gegner dadurch töten, daß sie ihn zu gleicher Zeit in beide Seiten des Rückens stechen.

Das waren ja nette Aussichten. In allem Ernst wollte uns auch die Bürgermeisterei eine Schußgarde von mehreren Poli­zisten mit in die Berge geben. Als wir das megen der unnötigen Proviantbelastung ablehnen, werden unsere Pferdetreiber für unser Wohl und Wehe verantwortlich gemacht.

Zum Glüd treiben wir auch noch einen ruffischsprechenden Dol­metscher auf, der sich bereit erklärt, mit uns zu ziehen. Als letzte Warnung aber erklärt der kommandierende Polizeigeneral, daß mir auf keinen Fall in ein Bauernhaus eintreten sollen, denn das bedeute eine schwere Beleidigung des Hausherrn, der selbstverständlich an­nehme, man fäme wegen seiner Frau. Also sehen Sie sich vor," ruft er uns nach ,,, es fommen in den Bergen sogar noch Fälle von B1utrache vor!" Karl Moeller.

Begegnungen...

Erlebnisse in den Bergen

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I. Pioniere des Alpensports. Ich befand mich mit einem Führer auf dem Abstieg. Der Weg war ziemlich steil, der Boden abwechselnd Geröll oder nach dem andauernden Regen leicht begreiflich glitschiger Schmutz. Der glitschiger Schmutz. Der Führer trug mein Gepäck von etwa 15 Kilo Gewicht, das mit samt seinem Rucsac auf einem Schultergestell aufgeladen war. Ich fragte ihn, ob es ihm nicht zu schwer sei, und ob wir nicht eine Rast einlegen wollten. Da erzählte er mir von seinem Leben.

Im Winter arbeitet er im Kohlenbergwerf, im Sommer ift er Bergführer. Weil der Bergwerksdirektor Alpinist sei, bekomme er den Sommerurlaub. Dafür ist er verpflichtet, immer bereit zu sein. Wenn ein Unglück in den Bergen geschehe, wird in das Bergwerf telephoniert, und er muß sofort heraus. Der Berdienst ist im Sommer oft sehr gut. Wenn er nicht als Bergführer beschäftigt sei, suche er Enzian , Edelweiß usw. und verkaufe die Blumen an die Touristen. Als Führer habe er manchmal bis 40 Kilo zu tragen, wenn er die Hütten mit Proviant versorge nur 30. Dann zeigte er unterwegs auf einen ziemlich steilen Berg und auf eine oben stehende Hütte. Diese Hütte wurde im vorigen Jahre gebaut, er und noch vier andere Führer haben über einen Monat lang täglich dreimal zu je 30 Kilo Material hinaufgetragen. Die Höhe, die sie vom Tal aus zu ersteigen hatten, war ungefähr 1000 Meter..

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Da dachte ich, wie gut ist es, wenn man als Tourist nach 1000 Meter Steigung so eine bewirtschaftete Hütte findet. Aber man sollte dabei doch etwas öfter nachdenken, wie denn so eine Hütte auf den kahlen Felsen auf ein paar tausend Meter Höhe hinaufkommt. Sie hat doch keine Beine.

II. Aus eigener Kraft.

Ich marschierte in einem Alpental in etwa 1200 Meter Höhe. Da sticß ich auf eine halb in der Erde liegende Wasserrohr. anlage, wie sie zur Speisung der Elektrizitätsmerke vermendet wird. Aber das Alter der Rohre und verschiedene Vernachlässi gungen und Schäden zeigten, daß die Anlage längst außer Betrieb war. Ich wollte trotzdem das Staubecken sehen und ging talauf­wärts an dem Rohr entlang. Nach einer Weile traf ich einen Arbeiter bei einer merkwürdigen Beschäftigung: er sammelte fleineres Geröll am Fuße der Berge und am Bach und schüttete es an die nasfesten Stellen des ehemaligen Pfades in der Nähe des Rohres, so daß etwas Wegähnliches entstand. Ich ging weiter. Das Wächterhaus an dem jetzt aufgelassenen Staubecken war zu meinem Erstaunen bewohnt, und als ich den Mann nach der Höhen lage des Hauses fragte und danach, was denn hier geschehe, erfuhr ich folgendes:

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Medizingroschen" und ,, Bellsteuer"

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Das Elektrizitätswert war andersmo angeschlossen, man ließ die Sache hier verfallen. Er war viele Jahre lang Gebirgsführer nun hatte er sich darum beworben, daß man ihm das Haus hier überlasse. Als er es erhalten hatte, reichte er um eine Schant­tonzession ein und ging inzwischen an die Arbeit. Schon drei Monate arbeite er an dem Hause herum, in diesem Monat noch wird es, frisch gemeißt und gepußt, fertig sein. Dann wird er die frühere Kläranlage ausschöpfen, die vierte Wand ausbetenieren und dann habe er einen herrlichen Keller. Man könnte hier noch sehr vieles machen, aber dazu müßte man Geld haben. Und er habe keins ,. darum mache er alles allein. Nur noch den alten Arbeiter habe er, der dort vorn den Weg baut. In dem ganzen Tal ist teine einzige Schutzhütte, feine einzige Restauration da, und doch werde das Tal viel begangen, da es zu dem Baß nach Kärnten und zu ver­schiedenen interessanten Gipfelwegen führe. Im nächsten Jahre werden die Herrschaften mit Wagen hierher fahren fönnen," ver­sicherte er mir, und ich sah es ihm an, daß er sein Wort halten werde.

Es ist nicht schwer, ein Hotel, ein Restaurant mit viel Geld an einem beliebigen Ort aufzustellen, aber wie hier, nichts als feine persönliche Kraft zu haben und sie so einzusetzen...

III. Das schönste Grab.

In der Nähe eines Alpendörfchens, furz vor einer Bergwand, deren Aussehen auf öfters niedergegangene Lawinen schließen ließ. sah ich eine durch Gestecke eingezäunte Stelle von etwa 5 meter im Quadrat. In der Mitte der Einzäunung befand sich ein auf die Epiße gestellter, zwei Mann hoher Felssplitter. Darauf stand mit blutigroter Farbe in riesigen Buchstaben Maria" geschrieben. Stellenweise war die Farbe weiter geflossen und bildele blutige Flede und Spritzer auf dem schwarzgrauen Stein. Wirtung dieses Rot und Grau vor der mächtigen Bergwand mit ihrem gelben Geröll- und Schuttstrom, und diese einfachste Um zäunung, die der Steinmasse Salt zu bieten schien, war unglaublich start.

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Die

Ich kehrte um und wollte im Dorf wissen, was der Stein bes deute, wer ihn so aufgestellt habe, aber ich tonnte feinen Bescheid bekommen. Die einzige Antwort war: ,, woas net.' s geht a Soag.. daß a Madl do umtomme saa. I woas net." Wer denn den Stein aufgestellt habe? Wann? ,, woas net." Das war alles. Aber, unbekanntes Mädchen Maria, dir ist von einer unbekannten Hand ein Denkmal errichtet worden, wie es fein schöneres geben kann!... Ein Denkmal, das dein Leben und deinen Tod in das Märchen- und Sagenreich erhoben hat.

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Michael Charol,

mußten sich die Feldscherer zufrieden geben, denn alle Klagen und Beschwerden halfen nichts, und ihre oft flehentlichen Bitten um Die Abgaben, die seit einiger Zeit von den Mitgliedern der eine Erhöhung ihrer Bezüge blieben unbeachtet. Erst 1808 murde Kranfenfassen vor Beginn jeder ärztlichen Behandlung und für den der Medizingroschen" und die damit verbundenen Nebenbezüge Bezug von Medizinen zu bezahlen sind, haben bereits vor etwas verdoppelt. Immerhin erhielt sich diese vorherige Abgabe an den mehr als zweihundert Jahren in dem sogenannten Medizin Regimentsfeldscher bis tief in das vergangene Jahrhundert, da erst groschen" Friedrich Wilhelms I. von Preußen einen gewissen Vor- im Jahre 1830, also vor genau 100 Jahren, eine Reform des läufer gehabt. Wie es der Natur des Soldatenfönigs" entsprach, Militärärztemejens vorgenommen wurde, durch die den bisherigen murde dieser Medizingroschen" für die gesundheitliche Regimentsfeldscherern der Titel Regimentsärzte und ein festes Pflege seiner Soldaten eingeführt und auch für diese nur erhoben. Gehalt verliehen murde. Bon da an verschwand auch der ,, Medizin. auf Grund eines föniglichen Edikts vom Jahre 1713 wurde be- groschen" und die Behandlung der franken Soldaten wurde von stimmt, daß jede Kompagnie für jeden Mann im Monat je einen jeder Abgabe befreit. Zugleich mit dem ,, Medizingroschen wurde Groschen an den Regimentsfeldscher zu zahlen habe, der erst nach von Friedrich Wilhelm I. auch die Bettsteuer eingeführt, die Empfang dieses Geldes die Pflege der Kranken übernahm und für aber nicht für franke, sondern für recht gesunde Soldaten erhoben die erforderlichen Arzneien, Instrumente und sonstigen Heilmittel murde. Denn als der König das Regiment der ,, langen Kerls", forgte. Diese Medizingroschen" bildeten, den wesentlichsten Teil das zuerst in Wusterhausen in Garnison gelegen hatte, als sein feines Gehaltes und so ist es begreiflich, daß er auf den pünktlichen persönliches Leibregiment nach Potsdam verlegte, fonnten für diese und genauen Eingang dieser Vorausbezahlungen hielt. Außer Riesen weder in Potsdam noch in der Umgegend passende Betten diesen Groschen erhielt er nur noch zehn Thaler von jeder aufgetrieben werden. Ohne viel Federlesens zu machen, legte daher Kompagnie, von denen er aber dem Kompagniefeldscher fünf Thaler der König seiner Residenzstadt und den umliegenden Ortschaften cbgab und von denen außerdem der Regimentskommandeur noch eine Abgabe auf, deren Ertrag dazu diente, besonders große Bett­zehn Grogen für sich abzog, mit diejem borgen Einkommenstellen zu bauen, moher dieje Steuer den Namen Bettsteuer erhielt.