หาก
+1912
FIN
DORE ADJUNG
( 3. Fortfehung.)
Bunchi Menita und Hinnihami waren auch äußerlich ganz anders als die übrigen Dorfkinder. Sie bekamen, wie Silindu, niemals Fieber, und selbst in den Zeiten größten Mangels hatte Karlinahami dafür gesorgt, daß sie zu essen hatten. Karlinahami gab sich auch viel mehr Mühe, fie sauber zu halten, als die anderen Mütter; sie pflegte zu jagen:„ Schmutz ist schlimm, und Kinder find eine Blage, aber ein schmutziges Kind ist die schlimmste Plage." Sie hatten auch deshalb nie Parangi oder geschwollene Bäuche oder die blasse Farbe des Fiebers. Ihre Haut war glatt und blühend und schimmerte golden wie das Fell eines Hirschtalbes, wenn die Sonne darauf scheint. Die Augen waren groß und ernst: wie die Augen Buddhas in der Jatata'), maren sie wie zwei Fenster aus Strahlenden Saphiren, die in einem goldenen Palaste leuchten". Sie hatten schlanke und fräftige Glieder, denn ihre Fahrten mit Silindu hatten die Muskeln fest wie die eines Mannes gemacht, nicht weich wie bei den Frauen, die den ganzen Tag tochend, schwätzend und schlafend im Hofe umhersizen.
Unter den Frauen herrschte deshalb gegen Karlinahami große Eifersucht und Verstimmung, als sie sahen, wie ihre Pflegefinder gediehen. Als diese zehn oder elf Jahre alt waren, machte sich der Unmut häufig in ärgerlichen Ausbrüchen Luft.
O Karlinahami!" sagte eines Tages Nanchohami, die Frau des Dorfältesten, du wirst alt und bleibst finderlos! Aber du haft viel für deines Bruders Kinder getan. Schamlos find sie, daß sie dich das Wasser vom Teiche holen lassen und dir nicht helfen. Das ist jetzt der vierte Krug voll, den du heute holst. Ich habe es wohl gesehen. Ach, wie hart ist das Los einer finderlosen Frau. Sieh, mie meine Kleine mit ihren acht Jahren mir schon hilft."
Ranchohami, deine Zunge ist noch immer scharf wie Pfeffer. Punchi Menita ist mit meinem Bruder fort und innihami hat im Hause zu tun."
,, Punchi Menita fehlen nur drei Dinge, um sie zu einem Manne zu machen. Du tuft mir leid, Karlinahami, daß du im Hause eines Verrückten leben und seine Kinder zu schamlosen Dirnen aufziehen mußt. Denn es sind Beddahfinders) und werden Beddahweiber werden, die wie Männer im Djungel umherstreifen." Die anderen Frauen lachten, und Angohami, ein schmutziges, verhuzeltes Weib mit vertrockneten Brüften, schrie mit teifender
Stimme:
Wie kommen wir dazu, diese Beddahs im Dorfe wohnen zu laffen. Ihr Hof stinkt von ihrem Mist und dem verfaulten Fleisch, von dem sie leben. Ich habe sechs Kinder geboren, und das letzte ift gestern gestorben. Morgens war es noch gesund. Dann kam Silindu mit seinem bösen Blid an unserer Hütte vorbei und abends war es tot. Sie verderben unsere Kinder, damit ihre eigenen gedeihen."
" Du lügst," sagte Karlinahami, für den Augenblick durch diese Beschimpfung aufgebracht;„ bu lügft, Mutter des Drecks. Gestern sah ich um diese Zeit deinen Podi Sinho hier im Teiche stehen, und bleich und vom Fieber geschüttelt, wie er mar, übergoß er sich mit dem falten Wasser. Wie kann denn solch eine Mutter ihre Kinder behalten? Jedermann weiß, daß du sechs Kinder gehabt hast und daß alle tot find. Was hast du ihnen jemals anderes gegeben als schmußige Scheltwörter?"
„ Geh und leg dich zu deinem Bruder, dem Narren, dem Beddah, dem Paria", geiferte Angohami, als Karlinahami sich zum Gehen mandte. Geh zu deinem Bruder mit dem bösen Blick! Du Kinderverderberin, du Unratfresserin, du Hure! Geh zu ihm mit dem bösen Blick; geh zu deinem Bruder! Ainoh! Aiyoh!) Mein feiner Podi Sinho! Ich bin nur eine Mutter von Toten, eine Mutter von sechs toten Kindern. Seht meine Brüste, vertrocknet und ohne Milch. Ich sage zu dem Bater meiner Kinder):„ Bater Bodi Sinhos," jage ich, es ist fein Kurattan im Hause, teine Hirse, fein Kürbis, nicht einmal eine Handvoll Salz. Drei Tage habe ich jetzt nichts gegessen ols Blätter aus dem Djungel. Ich habe keine Milch mehr in der Brust für den Kleinen." Dann bekomme ich Schelte und Schläge. Kommt der Regen im Auguft?" sagte er, fann ich den Kurakkan im Juli blühen machen? Halt den Mund du Närrin! Der August ist der Monat, in dem die Kinder sterben. Was kann ich machen?" Dann kommt das Fieber und Silindu mit seinem böjen Blick, der Teufel hole ihn, und die Kleinen sterben. Aiyoh! Aiyoh!"
Dein Mann hat recht", sagte Ranchohami. Dies ist der Monat, in dem die Kinder sterben. Im vorigen Jahre begrub ich und auch meine Schwägerin in diesem Monat ein Kind. Es tommen teine guten Regen mehr, und immer herrscht Hunger und Fieber. Die Alten sterben und mit ihnen die Kleinen. Der Vater meines Rindes hat jetzt neun Häuser unter sich und bekommt fünf Schilling im Jahre als Dorfältester. Sein Großvater, der hier vor ihm Aeltester war, hatte dreißig Häufer und bekam von der Regierung jährlich zwanzig Schilling) ausbezahlt außer vierundzwanzig Kurunis Padi) von den Feldern unter den Staudemm. Ich habe diese fünf Jahre feinen Reis gesehen. Der Aeltefte gibt jetzt nur und bekommt nichts." Hier lachte eine von den Frauen. Du hast gut lachen, Podi Mona", fuhr sie fort. Hat er nicht deinem Manne im vorigen Jahre zwanzig Kurunis Kurattan geliehen, und ist ein Korn ins Haus zurückgekommen? Silindu schuldet auch noch dreißig und tam gestern um mehr. Und Angohami da, die um ihren Bodi Sinho jammert, ihr Mann hat fünfundzwanzig Kurunis feit der legten Ernte gehabt."
"
Ranchohamis Borte trafen. Eine Bewegung ging durch das Häuflein Frauen, als das Wort Schulden fiel; Tücher wurden aufgestedt, die vollen Krüge auf die Röpfe genommen, und man trachtete, sich vor der scharfen 3unge der Frau des Aeltesten in
4) Jataka: buddhistische Legendenfammlung.
Brodah: faft ausgeftorbene Ureinwohner Cenĭons, die nur non ber Jagd leben. 6) Viroh: Slageruf
7) Fater Podi Sinhos: die Gitte verbietet der fingalesischen Frau, den Ramen ihres Gaiten auszusprechen. Sie ſpricht von ihm als dem„ Bater meiner Kinder" oder einfach„ er". 8) Echilling: Rupic.
) Ruruni: Sohlmaß für Kornfrüchte( 454 Liter).
VON
L.J.WOOLF
Sicherheit zu bringen. Doch als sie den schmalen Pfad vom Teich zu den Häusern hinaufgingen, tuschelten sie untereinander, wie Nanchohami wohl vergessen habe, daß sie für jedes Kuruni Kurakkan, das sie borgten, zwei zurückzugeben hätten.
Nanchohami hatte an die Feder gerührt, die das Leben des Dorfes im Gange hielt Schulden. Die Dörfler lebten von Schulden und redeten taum von etwas anderem als von ihren Schulden. Eine gute Kuratkanernte von zwei bis vier Acker Chena genügt, um eine Familie ein ganzes Jahr zu erhalten. Aber niemand, selbst der Aelteste nicht, behielt die Ernte, die er einbrachte. Um die Erntezeit kam, dreißig Meilen weit aus dem Städtchen Kamburupitiya, eine Horde von Fremden ins Dorf. Mohamadu Lebbe Ahamadu, der mohrische10) Händler, hatte Kleidung geliefert, zu bezahlen in Korn nebst hundert Prozent Zinsen zur Erntezeit; unter den gleichen Bedingungen hatte der dicke singalesische Mudalali Kodikarage Allis Appu Korn und Gewürze vorgeschossen. Da war unter anderem ein pfiffig aussehender Mann, der sich Achiye Don Andris nannte( jein wahrer Name Andrissa würde seine niedrige Rafte verraten haben), in schmutzigen weißen Europäerhosen und einem Rod; er war der Agent des Tavernenwirtes in Kambur upitiya, von dem die Dörfler auf Borg für ihre Hochzeiten den einheimischen Schnaps entnommen hatten, der aus dem Saft der Rofospalme gebrannt wird. Die Dörfler erwarteten und fanden bei diefer Bande kein Erbarmen. Die schmierigen Bücher mit den unleserlichen Notizen und Zahlen in der Hand, fielen sie über die Chenas her; nach ſtundenlangem Rechnen, Feilschen und Schimpfen wurde ein Strich durch die Rechnungen gemacht, und die Fremden verließen das Dorf, ihre Karren hoch bepackt mit Kürbissen, forn gefüllten Säden und manchmal auch mit den Stengeln des indischen Hanses, dessen Anbau die Regierung verbietet, weil die Leute, die ihn rauchen, wahnsinnig werden. Wenn die Fremden fort waren, begann die Abrechnung mit dem Aeltesten; dieser lieh nämlich unter den gleichen Bedingungen, wenn auch in geringerem Umfange, Korn aus, wenn nichts mehr zu essen da war oder wenn Saattorn für die Chenas gebraucht wurde.
Wenn alles vorüber war, trug der Dörfler nur wenig Korn von der Chena in seine Hütte. Sehr bald nach der Ernte stand er wieder an der Tür des Aeltesten und bettelte um ein wenig Surattan rückzahlbar bei der nächsten Ernte oder er lief die breißig Meilen nach Kamburupitiya und lungerte in dem Bajar umber, bis der Mudalali gnädig genug war, seinen Namen wieder in das fettige Notizbuch einzutragen.
Wenn man bei den Händlern in Ramburupitiya borgte, so war das eine rein geschäftliche Angelegenheit; mußte man aber zum Aeltesten gehen, bedeutete es weitaus mehr.
Für Babehami, den Dorfältesten, war es sehr angenehm zu wissen, daß Silindu ihm viele Kurunis Kurakkan schuldete, die er
10) Die Bevölkerung Cenlons feszt sich in der Hauptfache aus zwei Rassen zusammen, der fingalefifchen und der tamulischen. Die Singalesen find Arier und bekennen sich zum Buddhismus. Die Tamulen gehören zu den Dravidas, den Ureinwohnern Südindiens, und find Hindus. Mohrisch: die„ CenlonMohren" find eine Mischraffe aus arabischen und singalesischen oder tamulischen Elementen,
11) Mudalali: Bezeichnung für einen reichen Händler.
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nicht zurückgeben konnte. Wenn Babehami jemanden nötig hatte, um eine Chena zu reinigen, forderte er Silindu dazu auf, und Silindu dachte an seine Schulden und wagte nicht ,, nein" zu sagen. Wenn Silindu einen Hirsch geschossen hatte wofür ihn der Arachi eigentlich vor das Polizeigericht in Kamburupitiya hätte bringen müssen dachte er an feine Schulden und brachte als erstes das beste Stück des Wildbrets dem Aeltesten als Geschenk ins Haus. Und Babehami war ein ruhiger und verschlagener Mensch; er drohte nie und sprach selten zu seinen Schuldnern von den Außenständen, aber es gab faum jemand im Dorfe, der ihm quer zu kommen wagte und der nicht die Macht des kleinen Mannes über sich fühlte.
Diese Macht war auch durchaus keine Einbildung; sie konnte dem Manne, der dem Aeltesten zu nahe trat, das Leben unerträglich machen. Nicht allein durch seine Vorschüsse hielt Babehami die Dörfler in der Hand; er konnte, wie er wollte, ihr tägliches Leben bei jeder Gelegenheit erleichtern oder verbittern.( Fortsetzung folgt.)
Das neile Buch
Muller oder Embryo?")
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Die Meine Broschüre( 20 Seiten) gibt eine furze Zusammen fassung von Vorträgen, die Verfasser vor breiterer Deffentlichkeit, 1. a, auf der Deutschen Welle" in Kontroverse mit dem Theologen Mudermann, gehalten hat. Alle bekannten Argumente für und gegen§ 218 werden noch einmal in diefer knappen Form äußerst wirtungsvoll gegenübergestellt und abgewogen. Prof. Wolf bringt seine Stellungnahme in einem Antrag zum Ausdrud, der bisher im Strafrechtsausschuß noch feine Mehrheit ge funden hat. 3u bestrafen fei jede unbefugte Unterbrechung der Schwangerschaft( besonders durch) Bjuscher) und jedwede Beihilfe dazu. Erlaubt sei jeder Abort auf Antrag der Schwangeren innerhalb der ersten drei Monate a) bei medizinischer und b) bei sozialer Indikation, und zwar nur in staatlich fonzessionierten und kontrollierten Kliniken.
Die Widerlegung der Argumente gegen eine Aenderung der heutigen Fassung des§ 218 wirkt überzeugend und ist fast lückenlos. Und an einer Stelle fehlt etwas bei der segualpädagogi ichen Betrachtung. Verfasser stellt fest, daß sich im Serualleben der Jugend die Entwicklung in der Richtung der Enthaltsamkeit und eines freien Liebesverkehrs gabele, der sich dann in der Regel der Brävention bedient und nicht des Aborts. Hier wird scheinbar pergeffen, daß die Schwierigkeiten, die sich zuweilen noch bei reifen Menschen dem Gebrauch von Präventivmitteln entgegenstellen( was Verfasser auch erwähnt), zumindest im selben wenn nicht höheren Maße für jene Jugendlichen gelten. Das vorgeschlagene Gesetz foll ja auch diese, wenn die Umstände es verlangen, vor Elend und Siechtum schützen. Würde man hier die Jugend sich selbst überlassen wollen, so gäbe das einen günstigen Boden für moralisierende Schlachtrufe des Gegners. Das muß von vornherein vermieden
werden. Es wäre darauf hinzuweisen, daß hier Aerzte und Jugendberater vor der großen Aufgabe stehen, durch Aufklärungs- und Erziehungsarbeit übermäßig sich entwickelndes, aber noch unreifes Triebleben in gesunde Bahnen zu lenfen. Dem Soll"-Charakter des Gesetzes muß auch an dieser Stelle der Begründung Ausdruc gegeben werden. Sollte entgegengehalten werden, daß der beste Arzt und Jugendberater nicht alle Fälle auffangen kann, und daß die Zahl der Besten nicht ausreichen wird, so ist darauf hinzuweisen, daß es gilt, von zwei lebeln das Meinere zu wählen, und nicht durch überspannte Berbotsschranken im Gemeinschaftsleben viel größeres Unheil zu stiften.
Dieser Gedanke ist in der kleinen Schrift von Prof. Wolf packend herausgearbeitet. Wenn noch manches zu sagen bleibt, jo liegt das am 3wed einer Broschüre, kurz zu sein und desto mehr gelesen zu werden; das ist ihr zu wünschen. Heinz Adam.
*) Dr. Julius Wolf, Prof. der Staatswissenschaften, mutter oder Embryo, Carl Heymanns Verlag , Berlin 1930.
DEN KLEINGARTNER
FÜR DEN
Wegeeinfassungen
Als einfaches und sauber wirkendes Mittel, Gartenwege einzufaffen, muß die Verwendung von Backsteinen in Schräglage und Eingraben in den Boden bezeichnet werden. Aber vielfach wird der Gartenfreund eine Einfassung von Blumen vorziehen und Gewächse, die sich für diesen Zweck verwenden lassen. Meist sind es es gibt unter den Stauden eine ganze Anzahl niedrig bleibender solche Pflanzen, die auch als Material für Steingärten benutzt werden. Da die Mehrzahl der Pflanzen in verschiedenen Farbenvarietäten vorkommen, fehlt es nicht an Abwechslung und es ist möglich, die Farbe der Einfassungsblumen mit der Farbe der auf den eingeschlossenen Beeten stehenden Blumengrupen in Einklang zu bringen. Bon arabis alpina, Alpenfresse, gibt es weiße und roja gefärbte Barietäten. Ebenfalls in den zwei Farben rot und weiß kommt die Grasnelle, Armeria, vor. Rot ist die Farbe der Polster, die das Seifentraut, Saponaria, bildet. Der echte Gartenlavendel bringt die blaue Farbe in diese Abte:- lung. In blauen und roten Varietäten erscheint das Blautiffen, Aubrietia. In Weiß, Rot und Gelb sind mehrere Pflanzen vorhanden, so: Felsröschen, Helianthemum die lebhaft gefärbten Blüten verblühen sehr rajch, werden aber immer durch neue Knospen ersetzt, ferner Fett henne, Sedum, deren Varietät splendens mit ihren dunkelroten Blüten den Garten im Sommer schmückt, und Steinbrech, Saxifraga, deren Arten sich für schattige und feuchte Stellen eignen. Damit die Wegeeinfassungen dicht und niedrig bleiben, müssen die Stauden alljährlich zurückgeschnitten werden.
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Gutes Saatgut
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denn
menden Früchte als Saatgut zu benuzen gerade aus den ersten Blüten einer Pflanze stammen die gehalt= reichsten Samen. Daß auch die Aufbewahrung des Saatgutes eine wichtige Rolle spielt, ist selbstverständlich: muffiger Geruch zeigt ſtets Beeinträchtigung der Güte durch feuchte Lagerung an. Der Samen muß völlig trocken sein, wenn man ihn an einem trockenen Plaze in Tüten oder Beuteln aufheben will.
Unkraut und Bodenbeschaffenheit
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Unfraut wächst überall ein nur zu wahres Wort, aber aus dem Borkommen gewisser Unfräuter kann man sichere Schlüsse auf die Beschaffenheit des Bodens ziehen, auf dem sie stehen. So ist das Vorkommen der Vogelmiere ein Zeichen, daß der Acker ftidstoffhaltig ist. Auf talihaltigem Boden ist der Ackergauchheil zu finden. Den kalfgehalt des Acers zeigen mehrere Unfräuter an, so das Gänsefingerfraut, der gemeine Huflattich und der Ackerschachtelhalm. Mangel an Ralt wird durch den fleinen Sauerampfer offenbart. Solche Winte der Natur haben doch praktische Bedeutung; es gibt eine Reihe von Pflanzen, die nur wenig talt lieben: vor allem die Rhododendron und die Heidekräuter( Eritaarten), aber auch ein so wichtiges Nahrungs
mittel wie die Kartoffel zeigt keine Vorliebe für allzu kalkhaltigen Boden sie wird in ihm schorfig.
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Pflanzen der Beerenobststräucher
Stachel und Johannisbeersträucher find am besten im Herbst zu pflanzen fm Oftober in die Erde gebracht, wurzeln sie noch gut an, während bei Märzpflanzung die ersten milden Lüfte schon ein Austreiben hervorgerufen haben und die Keimfähigkeit und durch die Schnelligkeit, mit der sich der Keimungs- muß. Diese Beerenobststräucher nehmen mit jedem Gartenboden Unter gutem Saatgut versteht man folches, das durch hohe Pflanzung bei bereits start vorgeschrittener Laubentwicklung erfolgen prozeß offenbart, den Erfolg der Aussaat gewährleistet Die Menge vorliebfie gedeihen gut in einem etwas fandigen Lehmboden. der im Nährgewebe des Samens vorhandenen Nährstosse ist maß- Allerdings will man bei den Stachelbeeren beobachtet haben, daß die gevend für die erste Entwicklung der neuen Pflanze. Diese Mitgabe weißfrüchtigen Sorten in einem schweren Boden am besten fortvon Nährstoffen wird um so reicher sein, je vollkommener die tommen die rotfrüchtigen Sorten bagegen in einem leichteren. Mutterpflanze des Samens gewesen ist. Der gewissenhafte Samen Die grün- und gelbfrüchtigen Sorten stellen feine besonderen Anzüchter muß daher eine Auslese treffen und verhüten, daß Samen- sprüche. Bei der Wahl des Standortes ist zu beachten, daß die träger von ungenügender Qualität mit unterlaufen. Diese Arbeit Büsche nicht zu starter Gonne ausgesetzt sein wollen. Man wird der Auslese findet ihren Ausdruck durch den höheren Preis, der für also am besten einen halbschattigen Platz wählen. Man lodere den guten Samen zu zahlen ist. Aber auch für den, der seinen eigenen Boden gut und gebe nach Bedarf Kompost oder Mist, mit der Erde Samen zieht, gibt sbige Erwägung einen wichtigen Fingerzeig: es gut vermischt, hinzu. Will man eine geschlossene Pflanzung anlegen, ist völlig verkehrt, die zuerst erscheinenden so pflanze man in Reihen von 2 Meter Entfernung und in der Früchte, z. B. von Erbsen, Bohnen, Tomaten, zu Reihe 1,5 Meter Abstand. Die Berzweigung zur Buschform foll veripeisen und die aus späteren Blüten stamin 30 bis 40 Zentimeter Höhe erfolgen.
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