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Metallarbeiter und Regierung. Zierden des Dritten Reiches"

Pilatus wäscht seine Hände.

Die Reichsregierung läßt durch TU. folgende Meldung­verbreiten:

Im Zusammenhang mit dem Schiedsspruch für die Berliner  Metallindustrie ist in der Preffe behauptet worden, der Schlich ter habe für die Findung des Schiedsspruches durch die Reichsregierung Instruktionen erhalten.

Wie von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, ist diese Behaup­tung völlig unrichtig. Eine Einflußnahme der Reichs­regierung sei auch insofern unmöglich, als die Schlichter fammer nach bestem Wissen und Gewissen und ohne Beeinflussung ihren Spruch zu fällen habe.

Ohne Beeinflussung! Gewiß, eine direkte Beein­flussung des an Stelle des zuständigen Schlichters eingesetzten Sonderschlichters mag wohl nicht erfolgt sein. Sie wäre auch höchft überflüssig gewesen. Ist sie doch in dirett in so ausreichendem Maße betrieben worden, daß zu direkter Beeinfluffung nichts mehr zu tun übrig blieb. Den Beweis dafür falls es nach den Vorgängen seit der Berbindlich feitserklärung des Deynhausener Schiedsspruches durch den Reichsarbeitsminister Stegerwald noch eines solchen be­dürfte hat die Reichsregierung in ihrem Programm vollauf erbracht.

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Will die Reichsregierung dies uns gegenüber bestreiten, dann empfehlen wir ihr das an sie gerichtete Schreiben der christlichen Gewerkschaften, das wir schon gestern abend zitierten, wenigstens in dem die Lohnfrage betreffenden Abschnitt recht genau zu studieren. Sollte ihr dies aber noch nicht genügen, müßten wir noch deutlicher

werden.

D

Der Arbeitsplan des Reichstages.

Entscheidende Abstimmungen Ende der Woche. Am Montagnachmittag tritt der neue Reichstag zu seiner tonstituierenden Sigung zusammen. Am Dienstag wird er sein Bräsidium wählen, und am Mittwoch oder Donnerstag wird ef eine Erklärung der Reichsregierung entgegennehmen, deren Richtlinien am gestrigen Tag in einer Ministerbesprechung festgelegt worden sind. Am Freitag oder Sonnabend dürfte die Abstimmung über die gegen die Regierung eingebrachten Mißtrauensanträge und die Anträge auf Aufhebung der Notverordnungen des Reichspräsidenten   erfolgen.

Der Reichstanzler hette am Sonnabend mehreie Unter­redungen mit den maßgebenden bürgerlichen Politikern. Außerdem erörterte er mit dem preußischen Ministerpräsidenten Otto Braun   mehrere zwischen dem Reich und Prejßen schwe bende Fragen.

Schiele in Bedrängnis.

Gerüchte von einer Krise.

In" politischen Kreisen wollen die Gerüchte nicht ver­stummen, die von großen Schwierigkeiten innerhalb des Rabinetts Brüning sprechen. Seine Basis, so schmal sie auch schon ist, droht auseinanderzubrechen, da der rechte Flügel unter den gegenwärtigen Umständen vielleicht nicht mit Unrecht eine Schwächung seines. Einflusses befürchtet.

Am schwierigsten ist die Stellung des Reichsernährungs­minifters Schiele, der sich außerstande sieht, den sich über schlagenden Radikalismus seiner Landbündler irgendwie zu befriedigen. Herr Schiele hat sich schon genötigt gesehen, den Borsiz im Landbund, den er seit Beginn seiner Ministerzeit nur noch formal innehatte, niederzulegen. Jetzt beschäftigt man sich lebhaft mit der Frage, ob diesem Schritt nicht noch ein weiterer folgen und ob Herr Schiele überhaupt noch als Mitglied der Regierung Brüning vor dem Reichstag   er scheinen wird...

Harte Nüffe für Curtius. Außenpolitische Anträge der Landvolkpartei.

A

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Eine saubere Abgeordnetenkollektion

Eine besonders feine Marte ist auch der jetzt als Schloffer in den Reichstag von Ulm   aus gewählte

Wilhelm Dreher  .

Eine Zeitlang gab er sich auch als Lokomotivführer aus, um auf den Beamtenfang zu gehen. Die Gewerkschaft der Lokomotivführer hat damals in Breffenotizen diesen Schwindel zurüdgewiesen. 1920 war Dreher noch Mitglied des Verbandes der Eisenbahner und Mit­stimmte aber auf dem glied der Sozialdemokratischen Partei Verbandstag seiner Gewerkschaft mit der Opposition, weil er Ber­bindung zu den Kommunisten aufnehmen wollte. Sprung landete er dann bei den Nazis und trat auch gleichzeitig

genannte mehr stand zu spielen. Er stellt nämlich das Haupt- sammenhang." Eine besonders große Rolle scheint im Dritten Reich der so-! Rampfmethoden... bestätigt ohne weiteres diesen rafftschen Zud fontingent der frischgefirnten Reichstagsnazis. Woher die Sache und die Leute zu dem Namen Mehrstand kommen, bleibt nicht nur in seinen sprachlichen Hintergründen unerläutert. Als Mehrer werden die 43 Handwerter, Freiberufler und Kaufleute bezeichnet, die im Zeichen des Hakenkreuzes in den Reichstag ziehen, weniger wohl in bezug auf die Vermehrung des Volksvermögens und des Wohlstandes der ganzen Nation, denn als Bermehrer ihres eigenen Wohl härten, denn der nationalsozialistische Mehrstand des Reichstags hat standes. Es fällt gar nicht besonders schwer, diesen Vorwurf zu er­härten, denn der nationalsozialistische Mehrstand des Reichstags hat besonders schöne Blüten an seinem Baum sizen. Wir werden einige der duftendsten brechen, um zu zeigen, daß aus ihnen nie und nimmer anständige Früchte werden können. Auch bei ihnen ist die Berufs. bezeichnung Handwerker oder geistiger Arbeiter oder taufmännischer Angestellter nur die Maskierung für ihren wahren Beruf, der des hochbezahlten Parteifunktionärs. Solche Eristenzen werden dem zwischen den Klassen haltlos hin und her pendelnden Kleinbürgertum als Vertreter vorgefeßt, auf folche Köder beißen sie an. Da ist zum Beispiel Herr

Peter Gmeinder,

nach dem Böllischen Beobachter" vom 1. Oftober Hilfsarbeiter, nach dem Berliner Tageblatt" vom 13. September Defraudant. Danach hat Herr Gmeinder die von einem nationalsozialistischen Jugendführer gesammelten Weihnachtsgelder für sich ver­braucht und bei Frankfurter   Geschäftsleuten geschnorrte Gelder noch dazu in die eigene Tasche gesteckt. Der sammelnde Jugendführer hat aus Protest die Reihen der Nazis verlassen, während Gmeinder ein Reichstagsmandat bekam.

Von dem Mehrer Herrn

Frih Homann

aus Bielefeld   hat die dortige Volkswacht" schon am 17. September 1929 berichten können, auf welche Weise er mehrt; denn die ,, Bolfs­wacht" war in der Lage, den Brief eines völlischen Stadtverordneten zu veröffentlichen, der Herrn Homann und anderen Führern der NSDAP  . vorwirft, einen schwerbeschädigten Kriegstruppel um den Erlös einer Sammlung geprellt zu haben. Der Brief des Stadt­verordneten Meyer schließt mit den Worten:

,, An Hand diefes durch viele Zeugen zu beweisenden Tat­bestandes erhebe ich gegen die Führer der NSDAP.( in Bielefeld  ) die Anklage, gegen einen nationalsozialistischen schwerbeschädigten Kriegstrüppel ein hundsgemeines Verbrechen begangen zu haben, das strafrechtlich geahndet wird, und ich fordere Sie auf, durch Erhebung einer Klage gegen mich, den Vorwurf zu ent­fräften."

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Mit fühnem

vom Protestantismus   zum Katholizismus über. Ja, Dreher gehört sogar zu den Leuten, deren Köpfe bei einer Hitler- Diftatur in den Sand rollen müssen.

Er ist nämlich auch einer von den Novemberverbrechern; in einer Berfammlung in Ulm   sprang er, wie die Münchener Bost" belegen kann, mit dem Rufe auf den Tisch:

,, Wer hat die Revolution gemacht? Nur allein wir Matrosen!" Bis zu seinem ersten Eintritt in den Reichstag   1928 wurde Dreher von einem Nazi- Fabrikanten in Stuttgart   ausgehalten, der ihn häufig als Agitator aufs Land schickte. So hat er sich auch standes. Dreher ist mitsamt seiner Berufsangabe auch wieder ein­fein Mandat erworben und nicht etwa als Schlosser des Mehr­mal ein schlagender Beweis für die agitatorische Verlogenheit der Nazis. Herr

karwane,

Fannover, ist auch ein sehr wandlungsfähiger Herr, der bis 1923 eine Gaſtrolle in der Sozialdemokratischen Partei gab, dann, als deren Weizen in der Inflation blühte, flugs zur RPD. hinüber­wechselte, bis 1929 für sie Stadtverordneter in Hannover   war, um jetzt als Phönig aus der nationalsozialistischen Asche, mit einem Reichstagsmandat in der Tasche wieder auszutauchen. Herr Karwane scheint eine außerordentliche Nase für Konjunkturen zu haben, aber jetzt hat er sich doch verspekuliert.

Der Bölkische Beobachter" bezeichnet Herrn Franz Pillmeyer

aus Aue   in Sachsen   als schlichten Graveur. Er ist immerhin Graveurmeister bei der Firma Hutschenreuter in Aue   und fanatischer Gewerkschaftsgegner. Nur so machte er nämlich feine Nazi- Karriere, die ihm auf dem Wege über die echten Arbeiter­parteien und die Gewerkschaft nicht gelingen wollte. 1923 wurde Billmener plötzlich Nazi und trat aus dem Metallarbeiterverband aus, als man ein Ausschlußverfahren gegen ihn, anhängig machte.

Billmeyer, der erst vor einigen Jahren in Deutschland   einge­bürgert wurde, hat während des Krieges in Desterreich gedient; Da es ihm nicht gelang, seine Heldenbrust mit selbstverdienten Ehrens zeichen zu schmücken, faufte er sich, als er aus dem Felde heimfehrie, einen ,, Klempnerladen"; so hat er selbst im Betriebe Auguft Wellner Söhne in Aue   erzählt.

Weder Homann noch seine Kumpane haben geflagt. Dafür ver­tritt Herr Fritz Homann   als Magazinverwalter Westfalen- Nord im Reichstag. Die Galerie schöner Männer ergänzt aufs trefflichste Herr Dr. Len, ,, Chemiker", Köln  , M. d. L. und M. d. R., der am 1. Ottober 1929 in Köln   erklärte: Man macht die Berbrecher des 9. November zu Staatssekretären, anstatt fie an den Laternenpfählen aufzuhängen. In unserem zukünftigen Staate wird man das wahrscheinlich machen." schen Mehrstandes. Keiner unter ihnen ist ein einwandfreier Das sind einige hervorragende Bertreter des nationalsozialisti Anscheinend hat Herr Dr. Len seinen rüden Ton aus einem Bordell Arbeiter, feiner übt den Beruf aus, unter dem er heute der Deffent bezogen, das er( nach der Hamburger Volkszeitung" vom 18. Felichkeit präsentiert wird. Bütende Feinde der Arbeiterbewegung weil er nur 2,80 m. bei sich hatte. Als Herrn Len mit der Polizei die ihre ehrgeizigen Pläne nicht in den Organisationen dos bruar 1929) besuchte, mobei er nicht einmal feine Zeche zahlen tonnte, find es, Prinzenfreunde, Bankrotteure der alten Anbeiterbewegung. gedroht wurde, fürchtete er einen Standal und bot seine mit einer Hafenfreuzbinde verzierte Windjade zum Pfande. Das Proletariats zu verwirklichen vermochten. Sie werden jetzt das Maul bis zu den Ohren aufreißen und sich als die Bertreter des Pfand wurde als zu wenige Sicherheiten bietend abgelehnt und ein werftätigen Boltes betuen. Dabei sind sie bestenfalls Hochstapler, Barteigenosse mußte Herrn Len auslösen. Weil der Parteigenoffe die sich zu betrügerischen Zweden Berufe beilegen, die sie nicht sein Geld nicht wiederbefam, hielt er nicht dicht, und so wurde auch bekannt, daß es eine jüdische Schöne war, der der Vorkämpfer für ausüben. Nicht- Mehr- Arbeiterstand, das wäre die richtige Berufs Raffereinheit seinen Obulus schuldig bleiben wollte. Von einem bezeichnung für alle diese Betrüger. gewiffen Hermann Schmitz   mußte Herr Dr. Ley fogar eine Züchti­gung mit der Hundepeitfche entgegennehmen, die Schmitz in einem Flugblatt der Deffentlichkeit bekanntgab. Trotzdem hat Herr Dr. Len feine Klage wegen Körperverletzung erhoben. Schmit weiß nämlich zuviel von Dr. Ley. Während Len nach dem Bölkischen Beob= achter" Chemiter und Angehöriger des Mehrstandes ist, weist ihn das Kölner   Handelsregister als Schriftsteller und geschäftlichen Kom­pagnon des der Hitlerpartei angehörenden Prinzen Christian zu Schaumburg- Lippe nach. Wirklich seine Mitglieder einer Arbeiter

partei!

So sehen sie aus, die stolz verkünden: Wir vertreten das ar= beitende Bolt!"

Vertritt es vielleicht auch Herr

Die Fraktion Deutsches Landvolk"( Christlich- natio­ nale Bauern- und Landvolkpartei  ) hat im Reichstag einen Antrag Spitzenfabrikant Mutschmann, eingebracht, der die Reichsregierung veranlaffen soll, die im Young- Plauen, oder sein Berufskollege Spitzenfabrikant Georg Lent aus Blan vorgesehenen Schuh und Revisionsmöglich Blauen, beide nunmehr Arbeitervertreter" im Reichstag? Herrn feiten sofort zu ergreifen und darüber hinaus in Ver- Mutschmanns Verhalten steht sicherlich im Widerspruch zu den pro­handlungen mit den beteiligten Mächten mit dem Ziele der völligrammatischen Beteuerungen der NSDAP  . Dieser sonderbare Gau­gen Beseitigung der nunmehr endgültig als untragbar er­wiesenen Reparationslasten einzutreten.

In einer Interpellation wird das Deutsche Landvolk" die Reichsregierung um Auskunft über den Stand der Ab= rüstungsverhandlungen ersuchen. Wenn sich dabei her. ausstellen sollte, daß entgegen den Bestimmungen des Bersailler Bertrages die allgemeine Abrüstung der Nationen nicht zu erwarten ist, wird die Landpoltpartei beantragen, daß die Reichsregie rung ausspricht, auch Deutschland   fühle sich nicht mehr an die Abrüstungsbestimmungen des Ber­sailler Bertrages gebunden, wenn bis zu einem ge­missen Zeitpunkt die Abrüstung der anderen Nationen nicht durch­geführt sei.

Staatsparteilicher Aufruf. Außerordentlicher Parteitag der Demptraten.

leiter der sonderbaren Arbeiterpartei hat, wie ein Prozeßbericht des Sächsischen Boltsblatts" vom 25. Februar 1930 ausweist, Arbeiter unter Tarif bezahlt und eine Arbeiterin gemaßregelt, weil sich ihr Ehemann abfällig über seinen Betrieb äußerte; er beutet Lüden im Tarifvertrag zu seinen Gunsten aus,

läßt 12 Stunden arbeiten,

bot einer Arbeiterin Ohrfeigen an und zahlt einem Zeichner für wöchentlich 60 bis 70 Stunden Arbeit einen Lohn von 29 bis 36 M. Wenn der Betrieb Mutschmann   mustergültig für das Dritte Reich sein soll ein feiner Zustand! Was sagt eigentlich Herr

Gregor Straßer  

Eine Raziattraktion weniger.

Der nationalsozialistische Reichstagsabgeordnete Holz ist zu ridgetreten. Nachgerüdt ist Haute- Oderberg.

Dieser famose Herr Holt, Religionslehrer in Charlotten­ burg  , war als Spitzenkandidat der Nazis im Wahlkreis Bots­dam I in den Reichstag gewählt worden. Erst wenige Tage vor der Wahl hatte ihn das Provinzialschulkollegium suspendiert, weil ein Strafverfahren wegen Erregung öffentlichen ergernisses gegen ihn eingeleitet worden war. Bisher gab er Vorstellungen nur auf dem Balkon seiner Charlottenburger   Wohnung, nun sollte er sich auch noch im Reichstag   produzieren. Dies scheint aber die Parteis leitung der Nazis verhindert zu haben. Warum denn eigentlich? An dem hinausgeworfenen Pastor Münch meŋer, der seine Seel­

forgerpflichten so genau nahm, daß er sich von den Fortschritten der Bernarbung an einem weiblichen Unterleib persönlich überzeugen mußte, hat man bisher keinen Anstoß genommen. Oder gilt etma der Fall des Narbenforschers" Münchmeyer, im Gegensatz zu der frischen Affäre Holz als verjährt?

Nazis gegen Löbe.

Statt auf den Präsidentenstuhl soll er ins Zuchthaus. Der Völkische Beobachter" bringt zur bevorstehenden Wahl des Reichstagspräsidiums eine Proflamation, die in den Ruf aus­flingt: Fort mit Löbe!"

Nur im Novemberdeutschland sei es möglich, daß ein Mann, der das gemeingefährlichste aller Verbrechen, die Sabotage der Landesverteidigung, begangen habe und eigentlich ins 3ucht­haus gehöre, Präsident des Reichstags sein fönne,

Wo und wodurch Löbe das angebliche zuchthauswürdige Ver­brechen begangen haben soll, wird nicht genau ausgeführt. Die Behauptung, daß er Präsident eines Bundes für Kriegsdienst­

Rede, die er im Jahre 1927 auf einem Friedenskongres gehalten haben soll, wird nur ungenau wiedergegeben, und das michtigste wird dabei verschwiegen.

dazu, Apotheker und für den Posten des Reichsarbeitsministers designiert? Er täte gut, erst mal den eigenen Stall auszumiften. Oder will er damit warten, bis die von ihm in den national­sozialistischen Briefen vom 1. Oktober 1929 als einziger Ausmeg genermeigerung fei, trifft entschieden nicht zu. Auch der Inhalt einer Die demokratisch- staatsparteilichen Führer, Reichsfinanzminister furderte deutsche Revolution" auch in den Betrieben des Herrn Dietrich, preußischer Finanzminister Höpier Afchoff, Mutschmann   Ordnung schafft? Aber dann wird ja die Arbeitsdienst Handelsminister Dr. Schreiber, die Fraktionsführer Dr. Weber pflicht eingeführt sein, die den nationalsozialistischen Fabrikanten und Justizrat Falt veröffentlichen einen Aufruf, der sich mit dem noch mehr Profite sichern soll. Herr Straßer   paßt übrigens auch Mißerfolg der Deutschen Staatspartei befaßt. In ihm wird ein in als Schrecken des Reichstags" ter Wahlplafate gut in die Nazi Kürze einzuberufender außerordentlicher Reichsparteitag der Demo- Heldengalerie. Mit seinem Apothekerberuf ist es übrigens nicht so Praten angekündigt. Die Unterzeichner bitten ihre Freunde, in der weit her, wenn man seinem ehemaligen Parteigenossen Dr. Dinter Sammlung aller freiheitlichen und staatsbeglauben will, der Straßer als den auf dem Umwege über ein wußten Kräfte fortzufahren. Jetzt fäme es erst recht darauf Reichstagsmandat bezahlten Barteifeiretär Hillers" bezeichnet. an, die Bestrebungen der Staatspartei auf Sammlung dieser Kräfte Dinter zweifelt auch das Ariertum Gregor Straßers an, wenu fortzusehen. er in seiner Zeitschrift Das Geistchristentum" schreibt: Der Name Wie dieses ,, erft regt" praktisch verwirklicht werden soll, sagt der Straßer ist ein gut jüdischer Name... ein Blid in das Bonim des Aufruf freilich nicht. Herrn Gregor Straßer   und seine charakteristischen Geschäfts. und

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Löbe hat nämlich damals ein Gejeß verlangt, nach dem die­jenigen, die zum Kriege gehetzt haben, als erste in den Schüßen­graben müßten. Seitdem find obwohl er feine Namen ge­nannt hat die Herren Frid, Reventlom, ube, Goebbels   und andere Prominente des Dritten Reiches auf ihn jchredlich böje.

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Wir nehmen an, daß Löbe diejen Haß ebenso gefaßt ertragen wird, wie die ganze Partei es tut. Im übrigen ist selbstverständlich, daß keiner dieser Burschen mit sozialdemokratischen Stimmen zum Vizepräsidenten gewählt werden wird.