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droht, wenn in diesen Ländern die Geldsäge anziehen und größere Posten dieser Anlagen realisiert werden.

Die Comerz- und Privatbank weist ferner darauf hin, daß die 4prozentige Schweizer Bundesanleihe 1920 etwa 65 Broz., 1928 88 Proz. und jetzt 1014 Proz. notiert, daß die 4prozentige Nieder­ländische Staatsanleihe, die 1924 mit 90 Proz. bewertet wurde, sich heute auf 102 ftellt. Auch die übrigen ausländischen Renten zeigen ähnliche Entwicklungen. 8prozentige deutsche Hypothekengold­pfandbriefe wurden 1924 mit 80 Proz. und heute mit 98 Pro3.

bewertet.

von den Schaaffgotschen Werfen und der Famille Kunheim. As Preis soll nach der DAZ." die Summe von 20 Millionen Mark gezahlt worden sein. Die beiden Großaktionäre der Ilse sind nun­mehr Ignaz Betschek und das Deutsche Reich.

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Der Zweck dieses Aktienkaufs durch die Viag liegt in der engen Verbindung begründet, die zwischen der Reichselektro­werke A. G. als Stromerzeuger und der Ilse= Bergbau A. G. als Braunfohlenlieferant besteht. Das Kraftwerk Lauta arbeitet bisher ausschließlich, das Kraftwerk Trattendorf vorwiegend mit ji- Rohbraunkohlen. Die Erwerbung der Minoritätsherrschaft zugunsten der Reichselektrowerke soll der dauernden Sicherung der Kohleninteressen der Reichselektrowerke

Revolte gegen die Eisenpreise. egenliber der Jſe- Bergbau A.-G. dienen.

Die Eisen, Stahl und Metallwaren- Industrie wird aktiv.

Vorstand und Ausschuß der Reichsgemeinschaft der Eisen, Stahl- und Metallwarenindustrie sind ebenfalls in offene Rebellion gegen die überhohen Kartellpreise der deutschen Eisen- und Stahlerzeuger beigetreten. Nachdrücklich wird festgestellt, daß die deutschen Eisenpreise für die weiterver­arbeitende Industrie in Deutschland untragbar geworden jeien. Die Spanne zwischen den deutschen und den Weltmarkt­preisen sei z. B. in Bandeisen so groß geworden, daß die deutschen Berbraucher in zunehmendem Maße dazu übergehen, ausländisches Bandeisen zu verarbeiten, und daß sie selbst für ihren Erport auf die Rückvergütung verzichten, weil sie im ganzen bei dem Bezug aus dem Ausland billiger produzieren können. Es wurde beklagt, daß die weiterverarbeitende Industrie im Reichstage nicht die ihrer Bedeutung zukommende Beachtung finde und beschlossen, eine handelspolitische Denkschrift zu verfassen, die die Forderungen der Reichsgemeinschaft für die Zoll- und Handelspolitik begründen soll. Erst gestern haben wir von dem scharfen Angriff der im Eisen und Stahlwaren- Industrieb und organisierten Eisenverarbeiter in ihrer Septemberübersicht berichtet. Jetzt hat fich die zweite große Organisation dieser Gruppe von Eisen­verarbeitern zum Worte gemeldet. Es hat lange gedauert, bis man dazu den Mut gefunden hat. Wir warten noch jetzt darauf, daß die deutsche Maschinenindustrie fich meldet. Freilich ist diesen Herr­schaften zunächst der Lohnabbau wichtiger. Deshalb ist diese Front der Eisenerzeuger und Eisenverarbeiter erst so spät gebrochen.

Für die Reichsregierung ist diese Rebellion im Unter­nehmerlager gegen die monopolistischen Eisenpreise ein sehr schar= fer Vorwurf. Sie hat offenbar einseitig vor den Kartellherren tapituliert, als sie auf die Fortführung der Kartellaftion in ihrem Wirtschaftsproramm verzichtete.

Das Reich Großaktionär der, Ilse". Die Biag" haben 25 Prozent des Jife- Bergbau- Kapitals

erworben.

Von der Ilse Bergbau A.-G., der größten Braunkohlengesell­schaft des ostelbischen Braunkohlengebiets, sind mehr als 25 Proz des umlaufenden Stammkapitals von 28 Millionen Mark auf die Vereinigte Industrie- Unternehmungen A.-G.( Biag), d. h., in den Besiz des Reiches übergegangen, außerdem 1,5 Millionen Mark Borzugsaktien, Der Aktienkurs der Ilse- Bergbau 2.-G. stand gestern nach bei 207 Proz. Der Aktienkauf soll bereits vor mehreren Monaten erfolgt sein und zwar, wie die Frankfurter Zeitung " bes richtet, Don her Brauntohlen- und Britett- Industrie Berlin ( Bubiag),

Krise droffelt Butterverbrauch.

Arbeitslosigkeit und Margarinetonjunttur.

Der letzte Quartalsbericht der rheinischen Handels­kammern über die Konjunktur in den einzelnen Wirtschafts­zweigen stellt die allgemeine Wirtschaftslage im dortigen Bezirk in düstersten Farben dar. Ueberall Abfazstockung, Produktions­drosselung, Entlassungen! Nur eine Industrie macht eine Ausnahme: die Margarineindustrie.

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Nach einem Bericht der Westdeutschen Wirtschaftszeitung", des amtlichen Organs der rheinischen Handelskammern, ist die Runit butter- und Speisefettindustrie gut beschäftigt. In der Preis­gestaltung ist eine rückläufige Tendenz festzustellen, zum Teil lagen die Durchschnittspreise unter denen der Vorkriegszeit. Die Zahl der Angestellten und Arbeiter erfuhr eine leichte Steigerung. Infolge der Wirtschaftslage und mit Rücksicht auf die niedrigen Preise wird für die nächsten 6 bis 8 Monate mit einem guten Abfah gerechnet!

guten Abjat an Margarine gerechnet wird, spricht für Die Tatsache, daß für das kommende Dreivierteljahr mit einem die wirtschaftliche Lage der Arbeiterschaft Bände. Aber auch Margarineftullen gelten bei den Unternehmern offenbar noch als zu große Fettlebe der Arbeiterschaft und sie verlangen, daß der Riemen noch enger geschnallt werden müsse, als ob Lohnabbau und weitere Drosselung des Konsums den Wirtschaftskarren nicht völlig im Sumpf feftfahren lassen,

Brauunternehmer vergießen Tränen.

In schwerster Gorge um den Profit.

Die Berliner Brauereiunternehmer sind nach dem Septemberbericht der Industrie- und Handelskammer in schwerster Sorge um den Ertrag des letzten Geschäftsjahres 1929/30. Auch bei den Brauereien hat sich nämlich die schwere Krise und wachsende bei den Brauereien hat sich nämlich die schwere Krise und wachsende Arbeitslosigkeit durch verringerten Bierkonsum bemerkbar gemacht.

Das Braukapital, das auf eine ununterbrochene vierjährige, Glanzfonjunttur mit in der ganzen Wirtschaft nicht er­reichten Rekordprofiten zurückblicken kann, hätte nun am allerwenig sten Grund, bei dem ersten Rückgang des Bierkonsums zu jammern. Auch besteht nach den ersten bereits bekanntgewordenen Gewinn­abschlüssen durchaus kein Anlaß zu der Annahme, daß die Profit­raten in der Brauindustrie zugleich mit dem Umfahrüdgang ein geschrumpft sind. So hat der Reichelbräu in Kulmbach wieder 20 Pro3. Dividende verteilt, das Rizzi bräu, gleich

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falls eine Kulmbacher Brauerei, läßt 13% Proz. ausschütten und das Berliner Kindl wird nach den bisherigen Mitteilungen an seinem So Rekordsay von 24 Proz. Dividende festhalten. sehen in einer Zeit größter sozialer Not die schweren Sorgen" des Brautapitals aus.

Preisgabe eines Textilfartells.

In der deutschen Textilindustrie spielt das Kartell der Ver edelungsanstalten für baumwollene Gewebe eine sehr große Rolle. Es handelt sich um eins der straffsten Kartelle, das mit scharfen Druckmitteln die Einhaltung von Mindestpreisen für die Veredelung aller baumwollenen und kunstseidenen Stückwaren bei seinen 74 Mitgliedern in ganz Deutschland durchführte. Der Ver­band hat jetzt einen großen Teil der bisherigen Listenpreise frei­gegeben. Er hat die Preise freigeben müssen, weil ihre Einhaltung zum Zusammenbruch von einer Reihe von Firmen, beigetragen hat. Man sieht also auch hier, wie die Kartellpolitik Ruin für die beitsmarkt bringt. Die Verbandspreise seien vielfach unter­Unternehmer und neue Belastung für den Ar=

boten worden.

Die Krisesprengt also auch die starken Textilfartelle. Auch hier wird deutlich, wie unerhört start der Druck der Schwerindustrie und des Reichsverbandes der deutschen Industie auf die Reichs. regierung gewesen sein muß, damit diese die Kartellation in ihr Wirtschaftsprogramm aufzunehmen unterließ. Hypothekenbanken- Fusionen befchloffen.

Gestern fanden die Aufsichtsratsfibungen der acht Banten der Gemeinschaftsgruppe deutscher Hypothefenbanten, jowie Vorschläge über den Zusammenschluß dieser Banken wurden ein­der Preußischen Central Bodenkredit- und Pfandbriefbant 2.-G. und der Frankfurter Hypothekenbant statt. Die bereits mitgeteilten stimmig genehmigt. Die Generalversammlungen der Banken finden am 12. November statt.

Gutes Benzingeschäft im 3. G. Farben- Konzern. Die Deutsche Gasolin A. G., Berlin- Charlottenburg, deren Ka­pital von 11 Millionen sich zu mehr als 90 Broz. im Besitze der 3. G. Farbenindustrie, zum Teil im Befiz der 2. Rie bed­schen Montanwerfe befindet, hat das Geschäftsjahr 1929/30 mit einem Gewinn von 0,2 Millionen abgeschlossen, nachdem noch das vorhergehende Jahr einen Berlust von 0,25 Millionen ge­neben bracht hatte. Der Abfah von Betriebsstoffen eigenen Brodukten wird das flopffreie Benzin motalin" der 3. G. Farben vertrieben- set trog ber schlechten Konjunktur nicht tonnten mengenmäßige Angaben nicht gemacht werden. ich I echt gewesen. Ueber die Produktion von Kunst benzin

Die Ausfuhr von Heliumgas aus USA . Nach der englischen Luft­schifftatastrophe ist die Frage der ausschließlichen Berwendung von Heliumgas, das allein in den Vereinigten Staaten hergestellt wird, wieder atut geworden. Bisher hieß es, daß die Ausfuhr aus den Vereinigten Staaten verboten sei. Wie jetzt aus Washington ge­meldet wird, dementierte Präsident Hoover die Gerüchte, daß die Regierung die Ausfuhr von Helium verboten habe. Die Heliumerzeuger seien vielmehr angewiesen worden, die Ausfuhr von Helium nach Möglichkeit zu fördern. Ausländische Kauf­aufträge fehlten jedoch bisher.

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