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Nr. 479 47. Jahrgang

4. Beilage des Vorwärts

In und vor den Ringmauern.

both how 000 Berlin vor 100 Jahren.

Berlin   zählte vor 100 Jahren 230000 Einwohner, die sich| Köpenid, Schloßstr. 27. Dr. Gregor Bienstod: Die Arbeiter und aber weniger als Berliner   fühlten, denn Berlin   bestand aus fünf der neue Staat.( Das Wesen des neuen Staates.) Städten und sechs Borstädten. So führten die fünf Städte, die erst Beginn aller Kurse 19% Uhr. Anmeldung bei Beginn der feit 1714 die föniglichen Residenzstädte" hießen, unter sich einen Kurse im Schullokal. Hörgebühr für 8 Abende 2 Mart. Rivalitätskampf.

Die älteste unter ihnen ist Cölln  , das seit 1681 in Alt- und Neu- Cölln eingeteilt war und 1237 erstmals beurkundet wird. Alt­Cölln umfaßte das Residenzschloß und die Petrifirche, war voll­ständig von der Spree   umflossen und reichte vom Weidendamm bis zur Fischerbrücke. Der schmale Streifen zwischen dem Spittelmarkt

5. Berliner   Tierschuttag.

Sonntag, 12. Oftober 1930

"

gebante nämlich einigt sie immer wieder. Musikalische Darbietungen und Rezitationen, durch die Tiergeschichten bekannter Schriftsteller lebendige Werbung wurden, umrahmten die einzelnen Vorträge. Heinrich Zimmermann  , der Hauptredner des Abends, be­handelte in seinem Vortrag Tierschuh und Kultur" das Verhältnis des Menschen zum Tier in der Antike, dem Mittelalter und der Neuzeit. Der Tierschutz sei stets ein Merkmal der Kultur. Jeder Mensch müsse bedenken: Das Tier   ist nicht mehr als du, nicht weniger als du, es ist anders als du"; ,, das Tier steht nicht über dir, nicht unter dir, sondern neben dir".

Kabarett der Komifer. Allen voran diesmal der quicklebendige Gaston Palmer, der seine geschickten Ungeschicklichkeiten in amü santer Weise serviert: der Kampf mit der Tücke des Objettes ist der Kartenmogelkunst, verblüfft wieder durch seine unerhörten Trics. allerbeste Jongleurarbeit. Dario Paini, der unerreichte Altmeister Die Jazzparodisten De gen- Körher Behrens machen viel Stimmung mit fröhlichem musikalischem Kauderwelsch, während die Grotesktänzerin Frederique lustige Beinverrenkungen zeigt. Sehr gut Blandine Ebinger   in ihrem Vortrag moderner. modernster Chansons, ebenso das Tänzerpaar Nadassy Baum Brissac wurde von Kurt Robitschek   zur fröhlichen Travestie an­in parodistischen Tänzen. Der Einafter" Der verlorene Bater" von tiquierter Salonstüde" übersetzt.

aller=

Wochenprogramm des Berliner   Rundfunks.

Sonntag, 12. Oktober:

Landwirt. 8.30: Von der Nordschleife der Avus: Radrennen der deutschen  Sportjournalisten. 8.50: Morgenfeier. Anschließend Glockengeläut des Berliner  

6.30: Funkgymnastik. 7: Aus Hamburg  : Hafenkonzert. 7.50: Für den

Bon Berlin   ging die fruchtbare Anregung aus, Tierschutztage zu veranstalten. Darum findet sich in der Hauptstadt des deutschen  und der Waisenbrücke jenseits des Wassers, der die Wallstraße, die Reiches immer eine große Gemeinde zusammen, wenn es gilt, diesen Neue Grünstraße, die Neue Roßstraße, die Gertraudtenkirche und Tag zu begehen. Er wurde diesmal im Festsaal der Gesellschaft der Freunde abgehalten und viele Mitglieder und Freunde der ver­ den   Salzhof umfaßte und in die Festungsanlagen des Großen Kurschiedenen Tierschutzvereine, die oft start voneinander abweichende fürsten 1681 mit einbezogen wurde, war das ehemalige Neu- Cölln". Ansichten haben, die sonst mit Temperament und nicht ohne Schärfe Als zweitälteste Stadt ist Berlin   1244 erstmals beurkundet. Es ausgetragen werden waren gekommen. Der reine Tierschutz­wurde vor 100 Jahren vollständig von der Spree   umflossen und reichte von der Spandauer   Brücke, der Herkulesbrücke und der Kunowskibrücke bis zur Königsbrücke, Waisen- und Fischerbrücke. Es umfaßte den Moltenmarkt mit der Stralauer Straße, die Nicolai­und Marienkirche, die Kloster- und Heiligegeistkirche, das alte und neue Posthaus und die angrenzenden Gassen. Als dritte Stadt wurde 1650 der Friedrichs- Werder angelegt, der von der Spittel­brücke bis zum alten Backhof reichte und zwischen den Bastionen 1, 2, 3 und 4 und Alt- Cölln   lag. Dieser, in die ersten Festungsanlagen mit einbezogene Stadtteil erhielt das Münzgebäude, die Werdersche Kirche  , das Zeug- und Gießhaus und das neue Königspalais. Seine hauptsächlichsten Straßen und Gassen waren die Schustergasse, die Kreuzgasse, die Kleine Jägerstraße, die Marktstraße, die Rosenstraße, die Alte Leipziger Straße, die Adlerstraße, die Falkoniergasse, die Holzgartenstraße. 1673 murde die vierte, die Dorotheenstadt  , auch Neustadt genannt, gegründet. Sie wurde im Süden begrenzt von der Behrenstraße, im Norden von der Spree zwischen Weiden­damm und dem Unterbaum und umfaßte Unter den Linden  " ein­schließlich Brandenburger Tor   und Opernhaus  . Zu der Neustadt ge­hörten die Neustädtische Kirche, die Akademie, das Observatorium, die Universität und Bibliothek. Die letzte der fünf Städte, die Friedrichstadt  , murde 1688 begonnen. Die Friedrichstadt   um­faßte die Hedwigskirche, die Jerusalemer Kirche, die Dreifaltigkeits­firche, die Böhmische Kirche, die Französische Kirche, die Neue Kirche, das Deutsche   Ordenspalais und das Schauspielhaus. Sie reichte vom Leipziger Platz zum Dönhoffplatz und vom Belle- Alliance- Platz ( Rondell) bis zur Behrenstraße.

Diesen fünf Städten reihten sich vier Vorstädte an, die mit Ringmauern umzogen waren, und zwei weitere Borstädte, die vor den Ringmauern lagen. Die vom Großen Kurfürsten an­gelegten Festungswerte sind von 1734 bis 1746 geschleift worden und seit dieser Zeit sind die fünf Städte und die vier Borstädte mit einer 14 Fuß hohen steinernen Mauer umgeben. Allmählich erhielt dieses gemeinschaftliche Ganze den Namen Berlin  . Innerhalb dieser Mauer lagen die Königstædt oder Königs Borstadt; die Spandauer  Borstadt, die Stratauer Borstadt und die Luisenstadt oder Cöllnische Vorstadt. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts ent­stand nach und nach die Rosenthaler Vorstadt und noch später die Oranienburger Vorstadt. Dieses aus verschiedenen Jahrhunderten herausgewachsene Ganze gilt heute als Alt- Berlin. Die Namen find für die meisten Berliner   fast tote Begriffe und leben nur noch in der Stadtverwaltung und in Bezeichnungen von Telephonämtern, Kirchen, Friedhöfen, öffentlichen Straßen und Plägen fort.

Arbeiterbildungsschule.

In der Woche vom 13. bis 18. Oktober beginnen folgende Kreisturje:

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Montag, 13. Oktober: 18. Kreis Weißensee, Lyzeum Parkstr. 15. Maximilian Lange: Die soziale Schichtung in der Gegenwart. 19. Kreis Pantom, Jugendheim Kissingenstraße. Anna Hartoch: ,, Sozialistische Lebensgestaltung."

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Dienstag, 14. Oktober: 6. Kreis Kreuzberg  , Gesundheitshaus, Am Urban 10/11. Dr. J. Schlesinger: Wirtschaft und Staat." Donnerstag, 16. Oktober: 2. Kreis Tiergarten, Jugendheim Bremer Straße. Dora Fabian  : Einführung in den Marrismus." 3. Kreis Wedding  , Schule Bank-, Ecke Wiesenstraße. I. P. Mayer: Die Wirtschaftsgeschichte Europas   vom Altertum bis zur Gegen­mart." 4. Kreis Prenzlauer Berg  , Danziger Str. 64. Dr. J. Schlesinger: Bolschewismus und Faschismus.-7. Kreis Char lottenburg, Jugendheim Rosinenstr. 4. Friz Lewy: Krise und Arbeitsmarkt." 9. Kreis Wilmersdorf  , Viktoria- Luise- Schule, Uhlandstr. 91/93. Dr. Gregor Bienstock: Was wollen die Sozial­Demokraten?" 11. Kreis Schöneberg  , bei Will, Martin- Luther­Straße 69. Ministerialrat Joachim: Die deutsche Sozialgesetz­gebung." 17. Kreis Lichtenberg  , Cäcilien- Lyzeum, Rathausstraße. Studiendirektor Hennigsen: Kultur- und Sittengeschichte des Proletariats."

Freitag, 17. Oftober: 12. Kreis Steglih, Stadtbücherei, Grune waldstr. 2. Dr. Karl Schröder: Glauben und Wissen." Dieser Kursus beginnt nicht am 17., sondern erst am 24. Ottober. 13. Kreis Tempelhof  , Bezirksamt Tempelhof  , Dorfstr. 4. Dr. Ostrowski: Die Stadt Berlin   als Wirtschafterin."

16. Kreis

Doms. 10.05: Wettervorhersage. 11: Bach- Kantate. 11.30: Elternstunde. 12: Aus Breslau  : Orchesterkonzert. 14 Jugendstunde. 14.30: Solistenkonzert. lage Programm der Aktuellen Abteilung. 18.50: Funk- Porträt. 19.20: Sport­15.30: Eugen Isolani   zum 70. Geburtstag. 16: Unterhaltungsmusik. Als Ein­nachrichten. 19.30: Aus dem Zoologischen Garten, Berlin  : ,, Die Hirsche schreien." 20: Jacques- Offenbach- Konzert. 22.30: Aus Köln  : Ausschnitt aus dem Endkampf um die deutsche   Schwergewichtsmeisterschaft. Danach Tanz­Montag, 13. Oktober:

musik.

6.30: Funkgymnastik. Anschließend Frühkonzert. 12.30: Wettermeldungen für den Landwirt. 14: Schallplattenkonzert. 15.20: Wege zum Erfolg im Gartenbau. 15.40: Vom Schlossergesellen zum Groß- Industriellen. 16.05: Das Wunder der Katalyse. 16.30: Unterhaltungsmusik. 17.45: Jugendstunde. 18.15: Der englische   Parlamentarismus. 18.40: Strafrechtliche Tagesfragen. 19.05: Gitarre- Vorträge. 19.30: Drei Minuten vom Arbeitsmarkt. 19.35: Programm der Aktuellen Abteilung. 20: Konzert. 21: Tages- und Sportnachrichten. 21.10: Junge Dichter aller Länder: Amerika  . Anschließend kurzer Ueberblick über die Literatur. Danach Zigeunermusik.

Dienstag, 14. Oktober:

6.30: Funkgymnastik. Anschließend Frühkonzert. 12,30: Die Viertelstunde für den Landwirt. 14: Schallplattenkonzert. 15.20: Anna Grigorjewna, Dosto­ewskis Gattin. 15.40: Deutsch   als Weltsprache. 16.05: Technik und Menschen­gemeinschaft. 16.30: Unterhaltungsmusik. 17.30: Jugendstunde. 18: Verleger über das ,, Billige Buch". Anschließend Bücherstunde. 18.35: Kultur- Pioniere am Jordan, 19: Franz Baumann singt. 19.20: Interview der Woche. 19.40: Drei Minuten vom Arbeitsmarkt. 19.45: Das aktuelle Potpourri. 20.10: Konzert. 21: Tages- und Sportnachrichten. 21.10: ,, Der Fall Pannicke", Hörspiel von Auditor. 22.15: Politische Zeitungsschau.

Mittwoch, 15. Oktober:

für den Landwirt. 14: Schallplattenkonzert. 15.20: Durch Lapplands   Gletscher­

6.30: Funkgymnastik. Anschließend Frühkonzert. 12.30: Wettermeldungen

16.30:

welt. 15.40: Jugendstunde. 16.05: Programm der Aktuellen Abteilung. Aus Königsberg  : Orchesterkonzert. 18: Zur 2000jährigen Vergil- Feier. 18.25: Musik aus dem 18. Jahrhundert auf dem Cembalo. 19: Der deutsche Arbeits­markt der Gegenwart. 19.25: Drei Minuten vom Arbeitsmarkt. 19.30: Unter­21: Tages- und Sportnachrichten. 21.10: Konzert. Danach Tanzmusik.  

haltungsmusik. 20.30: Die deutsche Landschaft in der Dichtung: Rheinlande.

Donnerstag, 16. Oktober:

6.30: Funkgymnastik. Anschließend Frühkonzert. 12.30: Die Viertelstunde für den Landwirt. 14: Schallplattenkonzert. 15.20: Die gestaltende Frau. 15.40: Zerstreuungen, die nichts kosten. 16.05: Deutsche   ärztliche Auslandsarbeit.

Funkwinkel.z

16.30: Loewe- Balladen.

16.50: Konzert. 17.30: Jugendstunde. 17.55: Ueber die politische Bedeutung der Deutschen  . 18.20: Drei Minuten vom Arbeits­markt. 18.25: Zither- Vorträge. 18.40: Kurzgeschichten von André Poltzer. 19: Aus Königsberg  : Orchesterkonzert. 20.20: Wovon man spricht. 20.50: Tages- und Sportnachrichten. 21: Kammermusik. Danach Tanzmusik. Freitag, 17. Oktober:

6.30: Funkgymnastik. Anschließend Frühkonzert. 9: Von der Deutschen  Welle: Schulfunk. 12.30: Wettermeldungen für den Landwirt. 14: Schall­plattenkonzert. 15.20: Zeitwandlungen des Kavalierbegriffs. 15.40: Kosmetik in der Orthopädie. 16,05: Die erste Konferenz der Balkanstaaten in Athen  . 16,30: Blindenkonzert. 17.35: Schallplatten. 17.45: Thesen- Diskussion: Kleinwohnung oder Kleinstwohnung. 18.20: Musikalische Jugendstunde. 18.40: Das neue Buch. 18.50: Programm der nächsten Woche. 19.15: Utopie von gestern, Technik von heute. 19.45: Tanzabend. 21.30: La Serva Padrona  "( Die Magd als Herrin) von Giov. Batt. Pergolesi  . Danach Abendunterhaltung. Sonnabend, 18. Oktober:

6.30: Funkgymnastik. Anschließend Frühkonzert.

12.30: Wettermeldungen

für den Landwirt. 14: Schallplattenkonzert. 15.20: Jugendstunde. 15.45: Deutschland   im internationalen Schwimmsport. 16.05: Fortbildungsmöglich­keiten für Werktätige. 16.30: Aus Königsberg  : Orchesterkonzert. 18: Die Er­zählung der Woche. 18.30: Zehn Minuten Film. 18.40: Chorgesänge. 19: Programm der Aktuellen Abteilung. 19.30: Drei Minuten vom Arbeitsmarkt. 19.35: Verleger gesucht." Quer durch die jüngste Dichtung. 20.10: Konzert. 21: Tages- und Sportnachrichten. 21.10: Kabarett. Danach Tanzmusik.

Königswusterhausen

Sonntag, 12. Oktober:

Ab 6.30: Uebertragung aus Berlin  . 18: Der germanische Bauer. 18.30: Im Auto über den Jordan. 19: Gorch Focks Leben und Werk. 19.30: Ueber­tragung aus Berlin  . 20: Deutschlandsender: Aus Köln  : Volkskonzert. schließend Uebertragung aus Berlin  .

Montag, 13. Oktober:

An­

16: Frauenbildung und Kultur. 16.30: Aus Berlin  : Nachmittagskonzert. 17.30: Rumänische Volksmusik. 18: Nahrungsmittelpreis und Nahrungsmittel­wert. 18.30: Religion der Tat. 19: Englisch   für Anfänger. 19.30: Stunde des Landwirts. 20: Deutschlandsender: Aus Hamburg  : Volkstümliche Opern: 21: Aus Hannover  : Sophienfeier zum 300jährigen Geburtstag der Kurfürstin Sophie von Hannover  . Anschließend Uebertragung aus Berlin  .

Dienstag, 14. Oktober:

16: Klassenaustausch an der Dresdener   Dürerschule. 16.30: Aus Leipzig  : Nachmittagskonzert. 17.30: Einführung in das Verständnis der neuen Musik. 18: Das Bismarckbild der Gegenwart. 18.30: Philosophie der Gegenwart. 19: Französisch für Anfänger. 19.30: Die deutsche   Reichsverfassung. 19.55: Wetterbericht für die Landwirtschaft. 20: Deutschlandsender: Uebertragung aus Berlin  . 21: Aus Köln  : Abendfeier des 50. Jahrestages der Vollendung des Kölner   Doms. Anschließend Uebertragung aus Berlin  .

Mittwoch, 15. Oktober:

16: Pädagogischer Funk. 16.30: Aus Hamburg  : Nachmittagskonzert. 17.30: Rumänische Volksmusik. 18: Die Gemeinden als Auftraggeber. 18.30: Das physikalische Weltbild der Gegenwart. 19: Deutsch   für Deutsche  . 19.30: Rationelle Steuerverwaltung. 19.55: Wetterbericht für die Landwirtschaft. 20: Deutschlandsender: Aus Hamburg  : Italienischer Abend. Anschließend Uebertragung aus Berlin  .

16: Die Nerven unserer Schuljugend. 16.30: Aus Berlin  : Nachmittags­konzert. 17.30: Hausmusik. 18: Prozeß und Oeffentlichkeit. 18.30: Charakter und Schicksal. 19.30: Stunde des Landwirts. 20: Deutschlandsender: Ueber­tragung aus Berlin  . 21: Aus Köln  : ,, Ein Mann erklärt einer Fliege den Krieg."

Freitag, 17. Oktober:

Als ,, Erzählung der Woche" wurde den Funkhörern dies­mal eine Darbietung zugemutet, die die furchtbare Katastrophe des Donnerstag, 16. Oktober: englischen Luftschiffes sensationsgierig ausbeutete. Felir hol­länder gab diesen Bericht, der wohl bei allen Hörern auf schärffte grundsägliche Ablehnung gestoßen sein dürfte. Land­gerichtsdirektor Dr. Albert Hellwig follte das Thema behandeln ,, Ein Skeptiker über Okkultismus und Spiritismus". Nachdem der Ber- Hörbild von Schmidtbonn  . Anschließend Uebertragung aus Berlin  . liner Sender sehr ausgiebig zum Teil recht wenig fritischen An­hängern des Offultismus Redefreiheit gewährt hat, wäre es durch­aus notwendig gewesen, einen Wissenschaftler sprechen zu lassen, der gegen die als offulte Phänomene ausgegebenen Erscheinungen die Einwände der Wissenschaft deutlich gemacht hätte. Stattdessen teilte der Vortragende seine persönliche Einstellung zum Oftultismus mit, ohne sich die Mühe zu nehmen, irgendwelche kritischen Untersuchungen und Vergleiche anzustellen. Eine ausgezeichnete Reportage brachte wieder Alfred Braun  . Man empfindet es jedesmal wieder mit neuer Freude, daß er es meisterlich versteht, die Atmosphäre eines Milieus einzufangen. Aus einer entlegenen Alt- Berliner Schantstube ver­mittelte er ein Bild jenes echten oft verkannten Berlinertums, das fo seltsam gemischt ist aus Derbheit und Sentimentalität. Freude bereiteten auch an diesem Tage wieder die guten musikalischen Dar­bietungen.

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BERLIN   C2 SPANDAUER STR.

3.95

Tes.

16.30: Aus Leipzig  : Nachmittagskonzert. 17.30: Der bevölkerte Stern­himmel. 18: Die Arbeitslosigkeit in der Welt. 18.30: Frühmenschen und Kulturanfang. 19: Englisch   für Fortgeschrittene. 19.30: Wissenschaftlicher Vortrag für Aerzte. 19.55: Wetterbericht für die Landwirtschaft. 20: Deutsch­Krieg" von Johann Strauß  . 21.45: Aus Leipzig  : Musik von heute. Anschlie­Bend Uebertragung aus Berlin  .

landsender: Konzert. 20.30: Aus Breslau  : Musik der Operette Der lustige

Sonnabend, 18. Oktober:

16: Wechselbeziehungen zwischen Innen- und Außenpolitik. 16.30: Aus Hamburg  : Nachmittagskonzert. 17.30: Auf Großtierfang für Hagenbeck. 18: Französisch für Fortgeschrittene. 18.30: Schwingungen und Schwingungs­forschung. 19: Stunde des Arbeiters. 19.30: Stille Stunde. 19.55: Wetter­bericht für die Landwirtschaft. 20: Deutschlandsender: Aus München  : Im Funkexpreß ins Land der Heiterkeit. Anschließend Uebertragung aus Berlin  .

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