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Bolfserzieher" des dritten Reiches

Erbauliches über die Lehrer aus der Nazifraktion

Die Lehrer vermitteln dem Bolt nicht nur Bildung, sie sind auch die Erzieher des Volkes. Ihnen sind große Möglichkeiten an die Hand gegeben. Die Jugend heranbilden, in ihr die wahre Liebe zur Nation und zur Republik zu weden, im Geiste der Völker verföhnung zu wirken, mie es die Berfassung von Weimar vor schreibt, eine große und herrliche Aufgabe! Es ist darum fein Zufall, daß die Bädagogen von allen aufbauenden Parteien um­werden werden. Aber auch die Machthungrigen, die von dem Geiste echter Liebe zum Bolke nicht berührt sind, angeln nach dem Lehrerstand, denn sie wissen, wenn sie die Erzieher haben, dann haben sie auch die Jugend, und wer die Jugend hat, hat nach einem abgegriffenen Sprichwort die Zukunft. Die Nazis haben die Lehrer besonders favorisiert, wie die Liste ihrer Reichstagsabgeordneten zeigt. Zum Lehrstand" rechnen nach ihrer Auffassung nicht nur die Lehrer an Boltsschulen und höheren Lehranstalten, sondern auch iene Leute, die sie als Schriftsteller bezeichnen. Schauen wir mal nach, welche besondere Qualifikation der hitlersche Behr stand" für seinen Beruf und für die Erziehung der Jugend im Sinne der Reichsverfassung mitbringt.

Daß Lügner und feige Verleumder sich gerade besonders gut für den Beruf des Erziehers eignen, wird selbst der kühnste Bhroseur nicht behaupten wollen. Jedem wird einleuchten, daß der nun­mehrige Reichstagsabgeordnete, Lehrer

Dietrich- Koburg G

feine Zierde des Katheders ist. Hat er doch vor der Wahl ein von

Unwahrheiten ſtrotzendes Flugblatt gegen die SPD. herausgegeben, Unwahrheiten strotzendes Flugblatt gegen die Sozialdemokratie her­ausgegeben und, zur Rechenschaft gezogen, einfach abgeleugnet. Durch Borlegung feines handschriftlich hergestellten Flugblattent­wurfs hat man ihn der zweifachen Lüge überführt. Das Gericht nennt in der Urteilsbegründung die Kampfesweise des Lehrers Dietrich niedrig, schmutzig, abstoßend, und bezeichnet die von ihm veröffentlichten Behauptungen als bewußt unwahr und verlegend. Eine Zierde des Lehrstandes, fürwahr!

Josef Bürckel

aus der Pfalz wird zwar auch noch dem Lehrstand zugerechnet, iſt aber in Wirklichkeit Gauleiter der NEDAP. der Pfalz und Befizer einer nationalsozialistischen Wochenzeitung. Gegen ihn wurden aus den Kreisen seiner Partei­genossen die schwersten Vorwürfe wegen Unterschlagung er­hoben und auch eine Untersuchung vorgenommen. Der außer ordentlich belastende Besund dieser Untersuchung hat trotzdem nicht verhindern können, daß Bürcel ein Reichstagsmandat bekam. Ein Bericht über den Befund der Gaukasse für 1927, 1928, 1929 stellt fest: Die Kaffenführung 1927 zeigt chaotische Zuffände." Die ,, Pfälzische Post", Ludwigshafen , die den gesamten Revisionsbericht veröffentlichte, stellt dazu fest: Aus den Bericht ist u. a. noch zu crschen, daß Bürckel fich aus der Parteitaffe( Mitgliedsbeiträgen) seine Wechselprolongationen, seine gekauften Autoreifen, die immer dazu gehörenden Gerichtsvollzieherkosten, die Kraftfahr­zeugsteuer, die Autoversicherung für sein Privatauto bezahlen lief.

Daneben sind für die Partei gemachte Fahrten, Benzinverbrauch, Reisespesen und Versammlungsgebühren noch extra bezahlt worden. Er hat ferner Beträge, die er für seine Zeitung Eisen­hammer" geliehen hatte, in Höhe von mehreren Hundert Mark aus der Parteikasse sich zurückvergüten lassen. Bürckel hat also, um sein Privatunternehmen zu halten, sich an Parteigeldern vergriffen." Bürcel ist auch während der Separatistenzeit im Rheinland Inhaber einer Separatistenmitgliedskarte und einer grünweißroten Se= paratisten Armbinde gewesen. Er hat dafür die Ausrede erfunden, er sei auf Veranlassung der offiziellen Separatisten­abwehrstelle der bayerischen Regierung als geheimer Vertrauens­mann unter den Separatisten tätig gewesen. Im General- Anzeiger für Neustadt- Hardt vom 25. August 1930 hat Ritter von Eberlein, der ehemalige Leiter der offiziellen Separatistenabwehrstelle, gesagt, daß weder er, noch ein anderer Herr der Abwehrstelle Herrn Bürckel tenne. Ebenso aus den Fingern gesogen wie die Berichte von dem Heldentum des Herrn Goebbels in den belgischen Gefängnissen. Wohl oder übel müssen wir uns auch mit Herrn Goebbels

beschäftigen, der sich von seinen radikalen Freunden aus der Clique um Otto Straßer herum widerspruchslos Lügner" titulieren läßt und seine Lügen, er hätte für Hindenburg in einem belgischen Gefängnis gesessen und wäre mit belgischen Reitpeitjchen traftiert worden, weiterspinnt. Reitpeitschen- Goebbels" ist genügend bekannt, man fann sich eigentlich sparen, ihn genauer zu charakteri­fieren. Immerhin verdient in Erinnerung gerufen zu werden, wie dieser Arbeiterführer" die Arbeiter einschätzt. Sie sind für ihn Stimmvieh, und sollen bald Kanonenfutter werden.

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,, Dr. Goebbels ift einer von denjenigen, die grundsätzlich be­haupten, daß

die Arbeiter keine Führerrolle übernehmen dürfen, da diese nur den Akademikern zustehe."

Das schreibt der ehemalige nationalsozialistische Agitator Friedrich Karlsruhe in seiner Broschüre: ,, Unter dem Haken­treuz".

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In letter Minute hat die NSDAP . den Lehrer Hinkler,

Gauleiter für Halle- Merseburg, gezwungen, sein Reichstagsmandat niederzulegen. Das ist eigentlich schade. Somit kommen wir um das Bergnügen, einen Bottsvertreter tennenzulernen, der den Schutz des§ 51 für sich in Anspruch nehmen kann. Hinkler wurde nämlich wegen Zurechnungsunfähigkeit aus dem Staatsdienst entlassen. Aber schon, daß man einen solchen Menschen als Bewerber für ein Reichstagsmandat präsentiert, charakterisiert eine Bewegung und ihre Wähler. Der Schriftsteller

Alfred Rosenberg . Hauptschriftleiter des Böltischen Beobachters", stammt aus dem Baltikum und lebte während des Krieges in Paris . Sicherlich wird er jegt im Reichstag Gelegenheit finben, seinem Frattionsfollegen Goehring die Frage zu beantworten, die der im Nationalen Sozialisten" vom 10. August 1930 an ihn richtete:

,, Der Kerl joll nur endlich sagen, was er während des Krieges in Pacis gemacht hat?"

Herr Rosenberg will dem deutschen Bolte wie sein Herr und Meister Hitler die allgemeine Behrpflicht wieder bescheren. Herr

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Rosenberg hat sich der Dienstpflicht in seinem Heimatlande entzogen, denn die jungdeutsche Monatsschrift Der Meister" vom April 1930 teilt mit, daß Herr Rosenberg dreimal den Kriegsdienst ver weigert habe.

So sehen die Leute aus, die die andern als Dolchstößer te zeichnen. Herr Rust

ist auch ein großer Held und vertritt den Lehrstand als Studienrat. Während des Krieges drahtete dieser Recke an seinen drei­jährigen Sohn:

Heute unter dem Donner der Geschüße das Eiserne Kreuz erhalten. Dein Heldenvater."

glied der NSDAP., er sei auf deren Vorschlagsliste gekommen, wie die Jungfrau zum Kind. Jetzt wird, er Diäten einstecken und den Artikel der viel beschimpften Reichsverfassung für sich in Anspruc nehmen, daß einem Beamten aus seiner parlamentarischen Betäti­gung feine Nachteile erwachsen dürfen.

Man könnte die blumenreiche Liste des nationalsozialistischen Lehrstandes noch sehr lange fortseßen. Da ist noch der bayerische Lehrer Schemm,

der in Geschichte bie Zensur ,, ungenügend" bekommen muß, denn er schreibt in einem Wahlaufruf: Ohne den Freiheits­fampf 1813 wären. die Steinschen Reformen unmöglich ge= wesen." Die Steinschen Reformen wurden 1807/08 durchgeführt!

dem jüdischen Professor Dr. Wassermann, der ihn vor dem ,, Fronterlebnis" bewahrte. Schemm war nämlich im Laboratorium des Bayreuther Krankenhauses tätig und half die Kaninchen und Meerschweinchen impfen, Der Lehrer

Brüdner

In Hannover haben ehemalige Kriegsunteroffiziere, die das Birken Während des Krieges verband Schemin eine innige Freundschaft mit Rusts aus der Etappe fennen, vor der Wahl ein Flugblatt ver öffentlicht. Darin wird erzählt: Wie Ruft einen Kopfschuß erhielt." Bald darauf wurde Rust Bataillonsadjutant, Als er sich in der Schreibstube des Feldwebels Müller aufhielt, nahmen die Franzosen das Dorf etwas unter Feuer. Rusts Rase funktionierte wieder ausgezeichnet. Er wußte in der Nähe einen bombensi.heren Unterstand, den das Wachkommando gebaut hatte. Wie ein wild­gewordener Terrier stürzte er zum Schreibstubenfenster hinaus, te­rechnete aber dabei nicht, welch langes Laster er war. Er sprang mit dem Kopf gerade gegen den Fensterhafen und verletzte sich sehr schwer. Man mußte ihn in die nächste Verbandsstelle schaffen. Dem Bataillon wurde gemeldet, daß der Heldenpapa einen Kopfschuß

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bekommen habe. Erst am Abend klärte unser Feldwebel Müller den Charakter er Verletzung auf. Wir hatten alle schon Angst gehabt, daß Rust wirklich etwas vom Feind gesehen habe. Herr Ruft wird im Reichstag sicher die Ertüchtigung und Behr haftmachung der Jugend fordern.

Dr. Usadel,

Studienrat, Insterburg , steht Herrn Rust an Tapferfeit nicht nach. Er hat vor der Wahl dem Provinzialschul­kollegium die dienstliche Erklärung abgegeben, er sei nicht mit

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aber, Gauleiter der NSDAP . für Oberschlesien , weiß, daß 300 Ab­geordnete vom letzten Reichstag Landesverräter, Schieber und Lumpen sind, und er gibt unumwunden zu, daß, sobald die Nazis um das Bolt ringen, sämtliche Eide , die sie schwören, nur Schein­eide sind. Die echte deutsche Treue.

Auch der famose Pfarrer Münchmeyer, von seinem Boſten relegiert, gehört zum Lehrstand, und eigentlich gehört auch der Handelsschuldirektor Fritz Reinhardt dazu, der sich als Volfs mirt bezeichnet und der Erfinder der Legende vom Sklavenexport junger Deutscher nach dem Young- Plan ist.

Wo immer wir diese Leute aufs Korn nehmen, treffen wir auf Berlogenheit, Anmaßung und Ignoranz. Wirklich feine Re­präsentanten des Lehrstandes und der Pädagogik! Die anständig gesinnten Persönlichkeiten unter ihren Wählern werden mit diesen Führern bald ihre Ueberraschungen erleben.

Der Schatz im Keller

Der Mann, der 12 000 Mart fand und die Frau, die es ausplauderte

Etwas romanhaft klingt die Geschichte vom Verlust und Fund einer Summe von 12 000 Mart. Das Schöffengericht Berlin- Wedding hatte sich damit zu beschäftigen. Ein Holzhändler, der beauftragt war, einer Bewohnerin eines Hauses in der Afrikanischen Straße Holz in den Keller zu liefern, fand dort Anfang Juni ein Balet in braunes Bad papier gewickelt, das er neugierig an einer Seite öffnete. 211s er sah, daß darin Geldscheine enthalten waren, nahm er es, in dem Glauben, daß es altes Inflationspapiergeld wäre, für seine Kinder mit in die Wohnung. Zu seinem größten Erstaunen entdeckte er zu Hause, daß er gültige Geldscheine gefunden hatte. Das Paket, in dem Zehn- und Zwanzigmarkscheine zusammen­gebündelt waren, enthielt, nicht weniger als eine Summe von 12 000 Mark. Der Holzhändler erzählte seiner Frau schnell ein Märchen, daß er dieses Geld von einem unbekannten Mann auf der Straße

für die Ausführung einer Besorgung erhalten hätte und kaufte sich von dem unerwarteten Vermögen für sein Geschäft ein neues Last­auto. Seine Frau besorgte neue Möbel und eine große Wäsche­ausstattung für sich und ihre vier Kinder. Aber sie konnte diesen sie Verwandten und Bekannten, die sich über die neuen Anschaffun­Glücksfall nicht geheim haften. Nach wenigen Tagen erzählte gen wunderten, zu wieviel Geld fie unerwartet gekommen seien. Es dauerte auch gar nicht lange, bis aus diesem Kreise eine ver­trauliche Anzeige an die Polizei erging, daß sich der Holzhändler durch große Geldausgaben sehr verdächtig mache. Bei einer Haus suchung fand die Kriminalpolizei unter einer Matrage versteckt noch 8000 M., die beschlagnahmt wurden. Nur einem Zufall war es zu verdanken, daß der rechtmäßige Besitzer dieses Geldes aufgefunden werden konnte.

Ein 75jähriger Invalidenrentner, der unter fümmerlichen Ver­hältnissen in der gleichen Gegend wohnte, hatte von seiner Frau, die schwer frank lag, 12 000 m. ausgehändigt erhalten. Er hatte das Geld zu sich gesteckt und war damit auf einer Bier­reise verschwunden. Nach einigen Tagen fam er wieder nach Hause und mußte der Frau, die stündlich ihren Tod erwartete, gestehen,

Landtagsauflösung abgelehnt.

Antwort der anhaltischen Staatsregierung.

Dessau , 14. Oftober. Das anhaltische Staatsministerium hat auf eine national sozialistische Anfrage, ob das Staatsministerium bereit sei, den gegebenen Berhältnissen Rechnung zu tragen, und die Auflösung des Landtages zum Entscheid zu bringen, folgende Antwort erteilt: Das Staatsministerium ist nicht bereit, die Frage der Auflösung des Landtags zum Bolfsentscheid zu bringen. Den Grundsägen der Demotratie entspricht es, die ver­faffungsmäßige Wahlperiode, für die der Landtag vom Volfe ge­wählt ist, nicht ohne zwingenden Anlaß abzukürzen. Als solcher fönnen vorübergehende Wahlerfolge einzelner Parteien fönnen vorübergehende Wahlerfolge einzelner Barteien bei anderen Wahlen, zumal wenn sie durch besondere Verhältnisse bedingt sind, nicht angesehen werden.

Keine Arbeitslosen mehr? Potemfin ist tot, sein Geist lebendig.

Die Zählung und die Behandlung der Arbeitslosen in Sowjet­

rußland ist ein Kapitel für sich. Es wurde durch die Einstellung der Erwerbslosenunterstützung radikal abgeschlossen". doch damit land feine Arbeitslosen mehr gibt, dann war der Beschluß auf Ein­nur neu aufgerollt. Wäre die Behauptung richtig, daß es in Ruß­stellung der Erwerbslosenunterstüßung überflüssig.

daß er das Paket mit dem Gelde nicht mehr bei sich hatte. Darauf enterbte ihn seine Frau und beauftragte ihren Sohn, nach dem Geld zu fahnden. Dieser meldete den Verlust der Polizei. Aber Nachforschungen waren zuerst unmöglich, da der alte Mann keine 2hnung hatte, wo er sich in seiner Trunkenheit aufgehalten hatte. Erit, als man das Geld bei dem Holzhändler beschlagnahmte, zeigten fich Zusammenhänge, die dann erst durch die Bernehmung von Mietern des Hauses in der Afritanischen Straße bestätigt wurden. Das Geldpaket, das der betrunkene Rentner hatte liegen lassen, lag vier Wochen lang unberührt im Keller, bis der Holzs händler es fand und es zu seinem eigenen Schaden nicht ablieferte. Denn während er sonst einen sicherlich nicht geringen Finderlohn erhalten hätte, wurde ihm jetzt alles Bargeld und alle Waren ab­genommen und er selbst mit seiner Frau wegen Fundunter­schlagung angeklagt. Beide waren in der Verhandlung vollauf geständig und nahmen das Urteil, das gegen den Mann wegen Unterschlagung auf vier Monate Gefängnis und gegen die Frau wegen Hehlerei auf einen Monat Gefängnis lautete, an. Es wurde ihnen auch eine Bewährungsfrist zugebilligt,

Der Ursprung der 12 000 M. fonnte aber auch in dieser Ver­handlung nicht aufgeklärt werden. Denn niemand konnte sagen, wie Die alte Rentnerin zu solcher für sie horrenden Summe gekommen fei. Der alte Mann, der nur sehr unwillig über sein dummes Ber halten ausgesagt hatte, weinte in der Beratungspause still vor sich hin, weil er den Antrag des Staatsanwalts auf sich selbst bezogen

hatte.

H

Tragödie einer Mutter.

Mit dem Kind in den Tod gegangen.

In der vergangenen Nacht wurde die 32jährige Frau Hedwig Inrom mit ihrer dreijährigen Tochter Helga in der Küche ihrer Wohnung in der 3nnstraße 37 in Neukölln durch Gas ver. giftet leblos aufgefunden. Die Rettungsversuche der Feuerwehr blieben ohne Erfolg. Familienzwiftigteilen waren das Motiv zur Taf.

Tose registriert. Wieviele nicht registriert werden und wieviele sich aus gewissen Gründen nicht registrieren lassen, das steht auf einem anderen Blatt. Doch selbst von den ,, registrierten Arbeitslosen wird behauptet, daß es sich bei den 600 000 zum überwiegenden Teil um Leute handelt, die die ihnen gebotene Beschäftigung nicht annehmen wollen. Warum und weshalb diese Leute angebotene Beschäftigung nicht annehmen wollen, wird nicht gesagt, doch scheint es denn doch mit an der Art bieser Beschäftigung und den Arbeitsbedingungen zu liegen.

Eine Konferenz bei der Gewerkschaftszentrale- aus der Tomifi ausgeschifft wurde hat beschlossen, Bersonen, die sich weigern, die ihnen von Arbeitsbörsen gebotene Arbeit anzunehmen, oder sich für anderen Beruf umzustellen, unverzüglich die Unter­stüßung zu entziehen. Die Unterstügung wird auch Personen ent zogen, die ihre Arbeit ohne Genehmigung der Wirt fastsorgane und des( staatlichen) Gewerkschaftsverbandes eigen mächtig niedergelegt haben oder wegen Disziplinvergehen entlassen worden find.

Arbeitslose, die ihre Arbeit mit Genehmigung dieser Organe auf eigenen Bunsch niedergelegt haben, erhalten drei Monate nach ihrer Entlassung Unterſtügung.

Arbeitslose a usangestellte erhalten Unterstützung in Höhe von einem Viertel ihres Lohndurchschnitts nur in dem Falle,

wenn in der betreffenden Gegend keine Nachfrage nach unqualifi­zierten Arbeitsträften besteht. Bersonen, denen ihrer Invaliditāt tann, erhalten statt Arbeitslosenunterstützung, Pension. beziehungsweise ihres Alters wegen feine Arbeit zugewiesen werden

Die Rote Fahne ", die sich reichlich übereifrig bei dieser Liqui­

Es ist ein cinfaches Berfahren, die Arbeitslosigkeit zu liquidierung der Arbeitslosigkeit gebärdet, behauptet ganz im Stile des dieren" und dann zu erklären: Es gibt feine Arbeitslojen mehr." Nach einer Meldung der Is we stija sind bei den Arbeits­börsen der Sowjetunion gegenwärtig etwa 600000 Arbeits

honetten deutschen Bürgertums der Vorfriegszeit: Wer heute noc). arbeitslos ist, will nicht arbeiten, ist ein Schädling und Saboteur des Sowjetregiments..."