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Das Muſeum in der Fabrikhalle

Die Ausgrabungen von Tell- Halaf

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Die Kultur der ältesten Menschheit ist von einem Zauber des, Staatensystems, das gleichzeitig und gleichbedeutend mit den ältesten Sätselhaften und Mystischen umgeben; sie besitzt außerdem den Kulturen Babyloniens und Aegyptens emporgestiegen ist. Dieses Borzug, daß alle ihre bisher ans Tageslicht getretenen Kunst- Gebiet, dessen Spuren man auch anderwärts aufgefunden hat, er­äußerungen von einer außerordentlichen Größe des Stils find. Nie streckte sich vom westlichen Persien bis nady Kleinajien hinein und wieder hat die Menschheit eine so bezwingende Einfachheit der ist unter dem Namen Subertu den Gelehrten, wiewohl nicht Form, eine solche ethische Hoheit des Ausdrucs erreicht wie in den den Laien geläufig. Wir haben hier ein drittes Quellsystem ältester ältesten Bildsäulen der Aegypter und Babylonier, in den Kult- Kultur zu sehen, das mit dem sumerischen Reich die meisten Be­bronzen des frühesten China , in den mittel und südamerikanischen rührungspunkte hat, dessen Ureinwohner, die Subaräer, von nach Tempeln und Stulpturen; wobei man von der schlichten Natürlich drängenden Indogermanen unter dem Namen der Hettiter unter­keit der prähistorischen Höhlenzeichnungen in Europa und Afrika jocht worden sind. Die Hettiter übernahmen. wohl vollständig die absehen kann, die noch keine zusammengeschlossene Volkskultur aus- vorhandene Kultur, deshalb wird diese die subaräisch hettitische ge­drücken. Der erste frühlingshafte Aufschwung der volts- und staaten- nannt. Ihrerseits ist sie wieder von den Aramäern und endlich bildenden Menschheit hat überall auf der Erde. Kunstdenkmäler von von den alles zerstörenden Assyrern zugedeckt worden: man muß überwältigender Eindruckskraft hinterlassen. Zu den unzweifelhaft diese komplizierten Ablagerungen historischer Bölterschichten furz ältesten Offenbarungen des menschlichen Genius gehören die Kul- fizzieren, um das sehr komplizierte dieser Kunstepochen und das turen Mesopotamiens ; man fann mit einigem Recht behaupten, daß Verdienst der ältesten Bewohner herauszuheben. Andererseits von dem Zweistromland des Euphrat und Tigris die höhere soziale wieder ist bewundernswert, wie unsere sprachvergleichende und und staatliche Gesittung der Erde ihren Ausgang genommen hat. Die kunsthistorische Erkenntnis durch Ausgrabungen überall auf die ur­ältesten Teile der Bibel spiegeln diese Erkenntnis noch aufs deut- sprünglichen Zusammenhänge stößt. 32 lichste wider, und jede Ausgrabung bestätigt sie.

Mar Freiherr von Oppenheim, eine Entdeckernatur von dem Schlage Schliemanns, hat durch seine unermüdlich fort gefegten Grabungen im oberen Mesopotamien diese Erkenntnis be­stätigt. Mit der genialen Intuition des Kuiturentdeckers fand er schon 1899 im Quellgebiet des Euphrat , am Chabur ( im heutigen Nordostzipfel des französischen Mandats- Syrien ), den Ruinenhügel von Tell- Halaf als Hauptstätte eines uralten vorderasiatischen

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VOLKS

Das ungemeine Verdienst des Barons von Oppenheim besteht mun darin, diese subaräisch- hettitische Kultur des 4. bis 3. Jahr­tausends v. Chr. Klargestellt zu haben durch seine außergewöhnlich glücklichen Ausgrabungsresultate von Tell- halaf. 1911 bis 1913, 1927, 1929 hat er dort die Dinge herausgeholt, die wir in dem merkwürdigsten Museum Berlins anstaunen fönnen. Seit furzem sind in einer verlassenen Fabrik halle an der Grenze von Moabit und Charlottenburg , Frant

linstraße 6, bie Refulbate zu fehen; und man darf sagen, es sind ganz unerhörte und höchst sehenswerte Werke einer Urmensch heit dort versammelt. Vielleicht konnten sie feinen passenderen Raum finden, als es diese halb verfallenen öden Hallen sind, un­persönlichste Stätte für die Majestät der urgewaltigen Reste.

Man sieht vor allem Götterfiguren: eine Dreiheit von Natur­mesen, übermenschlich groß, auf ihren geheiligten Tieren stehend, als Träger des Tempeleingangs; andere Darstellungen derselben mythischen Naturfymbole, sigend oder stehend, und Reliefs von Tieren und Menschen in großer Zahl, ursprünglich zu hunderten gereiht an Außenwänden: ein wahrhaft überwältigender Dinmp. man denkt hinüber zum Pergamonfries und zum assyrischen Ischtar­tor des neuen Museums, das soeben eröffnet wurde, und findet hier, in Tell- Halaf, eine unvergleichlich großartigere und über­zeugendere Darstellung des Naturmythos der Menschheit. Ueber­lebensgroß, floßig und geschlossen stehen sie da, überlegen und weltenfern vor uns Epigonen; in einer flaren und einfachen Ab­straktion, Fabelwesen von unwiderstehlicher Kraft des Ausdrucks und der vereinfachten Formbildung, vergleichbar den stolzen ägypti­schen Götterstatuen, weit überlegen allen später von ihnen abge­leiteten Kunstwerken der Babylonier, Assyrer und Perser. Da ihre Mächtigkeit nicht beschrieben werden kann, ihre Suggestivkraft noch auf uns heutige ungebrochen wirkt, muß man sie selber in der Fabrikhalle der. Franklinstraße aufsuchen, um sich von der künft­lerischen Ueberlegenheit dieser primitiven Götterfiguren zu über­

zeugen.

Ueber die Resultate dieser Ausgrabungen hielt Baron von Oppenheim einen Vortrag, der durch die frische und unbekümmerte Art, wie er Entdeckung und Entdecktes darstellt, und durch die herrlichen Lichtbilder das Publikum der überfüllten Singalade­mie zur Begeisterung hinriß. Er wird mit Grabungen fortfahren. Er ist ein Mann, der weiß, was er will, und der das seltene Glück hat, seinen Willen zum Wohl der Menschheit restlos durchzuführen.

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