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Frenzel- Prozeß ohne Ende.

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Schiffsfollifion bei Bremerhaven  .

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Auf der Bremerhavener   Reede kollidierte der von Hamburg  der fommende deutsche   Dampfer Kersten Miles" Hanseatischen Reederei A.-G. Hamburg( 4179 Bruttoregistertonnen)

mit dem von Hamburg   kommenden Motorschiff Duisburg  " von

der Hapag  ( 7389 Bruttoregistertonnen), wobei beide Schiffe am Bug beschädigt wurden. Das Motorschiff kehrte nach Ham­ burg   zurück, wohin auch der Dampfer Kersten Miles  " seine Dampfer ,, Kersten Reise fortsette.

Parteinachrichten

Sinfendungen für diese Rubrik sind Berlin   G 68, Lindenstraße 3.

für Groß- Berlin

stets an das Bezirkssekretariat 2. Hof, 2 Treppen rechts, zu richten

Hilde Frenzel: ,, Warum zwinkert dieser Richter zum Staatsanwalt?" Zu Beginn der geftrigen Verhandlung im Frenzel- Prozeß| lungen vorzunehmen. Die ersten Erhebungen hat der Zeuge dana wurde zunächst Hilde Frenzel noch weiter vernommen, und in Bornim   im Hause Frenzels angestellt, wobei er Briefe gefunden zwar über den Widerruf ihrer ersten belastenden Angaben gegen habe, die Aufschluß über den Lebenswandel der Hildegard Frenzel ihren Bater. Die Zeugin erklärte, daß der Staatsanwalt, bei dem gaben. Er sei dann weiter nach Fehmarn   gefahren, wo Hilde eine fie ihre Aussagen widerrufen wollte, erst sehr nett zu ihr gewesen Stellung angenommen hatte, und habe sie dort in Gegenwart von fei, ihr auch Kaffee und Kuchen angeboten habe, daß er sie dann Zeugen vernommen. Zunächst habe sie mit Bezug auf die ihr vor­aber, als sie bei ihrem Widerruf blieb, angefahren hätte: Wie gehaltenen Zeitungsberichte schnippisch erklärt: Wenn es drin fönnen Sie so lügen, Ihr Vater hat ja schon alles zugegeben." Bei steht, wird es schon stimmen" Als man ihr jedoch die gefundenen diefer gestrigen Bernehmung wurde Hilde Frenzel wieder ziemlich Briefe vorhielt, sei sie zusammengebrochen und habe erklärt: sie erregt, insbesondere als sie zu bemerken glaubte, daß während ihrer wolle die volle Wahrheit sagen, worauf sie dann alle ihre Be­Darstellung einer der richterlichen Beisitzer zum Staatsanwaltschafts- fchuldigungen gegen den Vater widerrufen habe. In diesem in rat Dr. Stargard hinübergezwinkert habe. Sie erklärte wörtlich: Fehmarn   aufgenommenen Protokoll, das zur Verlesung fam, er- Heute, Sonnabend, 18. Oktober. ,, Darf ich mal um etwas aufmerksam machen: Warum zwinkert flärte Hildegard Frenzel, daß alles, was über ihren Vater gesagt dieser Richter zum Staatsanwalt hinüber?" worden sei, unwahr und frei erfunden wäre. Der Vater sei sehr streng zu den Töchtern gewesen, und deshalb hätten sie diese Be­schuldigungen erhoben, um sich aus dem Elternhause freizumachen. Die Verhandlung wurde dann auf den heutigen Sonnabend vertagt. Anfang der kommenden Woche dürfte die Gegenüber­ftellung von Hildegard und Gertrud Frenzel erfolgen. Im übrigen rechnet man, in Anbetracht der noch zahlreichen Zeugen, mit einer Verhandlungsdauer von etwa drei Wochen.

Trotz aller Borhalte blieb die Zeugin auch weiterhin in diesen Punkten bei der Darstellung, die sie schon in der ersten Verhandlung gegeben hatte. Nachdem noch der Sachverständige Dr. Plauth cine Reihe von Fragen an Hildegard Frenzel gestellt hatte, wurde Direktor Gerhardt von der Pinkerton- Gesellschaft vernommen. Er bekundete, daß Frenzel Anfang März 1930 zu ihm gekommen sei. feine völlige Unschuld beteuert und ihn beauftragt habe, Ermitt­

Freispruch und doch verurteilt!

Kommunistische Verleumdungstaftif.

Vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte stand gestern wegen Beleidigung des Oberbürgermeisters Genossen Fres­dorf- Brandenburg der fommunistische Landtagsabgeordnete Gohlte. Der Tatbestand ist dieser:

In Brandenburg   erschien eine kommunistische Zellenzeitung Die rote B. 3."; auf der letzten Seite stand: Verantwortlich Gohlke, M. d. 2. Dieses Organ brachte mm im August 1929 eine Zeichnung des Oberbürgermeisters Fresdorf mit einer Unterschrift des Inhalts, daß der sozialdemokratische Oberbürgermeister Der­sehentlich zwölf Monate lang zuviel Aufwandsentschädigung be­zogen und das Geld erst zurückgezahlt habe, als die Angelegenheit Stadtgespräch war. Die Beweisaufnahme ergab die völlige Un­haltbarkeit dieser fommunistischen Berleumdungen. Durch ein Ver­sehen der zuständigen Berwaltungsstelle war ein Bosten aus den Bezügen des Oberbürgermeisters doppelt verbucht und deshalb zwei­mal ausgezahlt worden. Genosse Fresdorf ließ sich seine Bezüge monatlich an die Sparkasse überweisen, ohne die Höhe bei den komplizierten Abzügen und Zulagen im einzelnen nachzuprüfen. Raum war der verwaltungstechnische Fehler entdeckt worden, als Oberbürgermeister Fresdorf sofort eine genaue Untersuchung an­ordnete und Anweisung gab, daß ihm der zuviel bezahlte Betrag von rund 2000 Mart bei der nächsten Zahlung abgezogen würde. Die Rückzahlung ist dann auch im Verlauf von vier Wochen prompt erfolgt.

Trotz dieses flaren Tatbestandes mußte Gohlte freige= sprochen werden, da nach Ansicht des Gerichtes die Voraus­setzungen des§ 20 Reichspressegesetz nicht erfüllt sind. In der Urteils­begründung führte Landgerichtsdirektor Dr. Arndt auts: Die gegen Oberbürgermeister Fresdorf erhobenen Borwürfe find nicht berech tigt. Es ist erwiesen, daß der Doppelbezug der Aufwandsentschädi­gung auf ein verwaltungstechnisches Versehen zurückzuführen ist. Es besteht kein Zweifel, daß der Nebenkläger hiervon nichts gewußt hat. Weiterhin hat er die zuviel bezogenen Beträge nicht erst auf ein Stadtgespräch hin zurückgezahlt, sondern ohne Verzug, sobald ihm der Irrtum zur Kenntnis gekommen war, die Rückzahlung an­geordnet. Es lägen also an sich die Voraussetzungen zur Bestrafung aus§ 186 RStGB. vor, wenn nicht wegen Mangels der preß gesetzlichen Verantwortung auf Freispruch erkannt werden müßte. Weshalb fonnte§ 20 feine Anwendung finden? Die Branden­burger Kommunisten hatten ohne Wissen Gohlkes seinen Namen als den des verantwortlichen Redakteurs unter ihre Zellenzeitung ge= setzt. Erst nach Tagen hatten sie Gohlfe von ihrem Tun benachrich tigt, und dieser hatte sich zur Uebernahme der Verantwortung bereit erklärt. Das Preffegesetz verlangt nach Ansicht des Gerichts, daß der verantwortlich Zeichnende seine redaktionelle Tätigkeit auch wirk­lich ausübte. Dies war bei Gohlke nicht der Fall.

Freispruch hin, Freispruch her: Moralisch ist die kommunistische Rampfmethode wieder einmal gebrandmarkt. Man lügt, man be­leidigt, man verleumdet und man versteckt sich dann hinter einem Strohmann, wenn möglich hinter einem Abgeordneten. Wird die Rote Fahne" mit diesem Freispruch" vielleicht noch renommieren? Den Kommunisten ist alles zuzutrauen. Der Staatsanwalt hatte 500 Mart Geldstrafe beantragt.

Weißenberg   unter Anklage. Wann wird dem gefährlichen Kurpfuscher das Handwerk gelegt?

Die Staatsanwaltschaft I hat gegen den Propheten" Josef Weißenberg Anklage wegen fahrlässiger Körperverlegung unter Ber­abfäumung seiner Berufspflicht erhoben. Weißenberg   wird beschuldigt, die eineinhalbjährige Tochter Hildegard des Arbeiterehe paares Hänside in Hohenfinom dadurch an der Gesundheit geschädigt zu haben, daß er das an Augenentzündung ertranfte Kind, ohne es gesehen und untersucht zu haben, mit weißem Käse behandelte. Weißenberg   bestreitet, sich strafbar gemacht zu haben. Er will die Eheleute Hänficke und deren Kind jetzt nicht fennen.

Von der Straßenbahn totgefahren.

Vor dem Hause Alt- Moabit 82 ereignete sich gestern ein schwerer Straßenunfall. Beim Ueberschreiten des Fahrdammes wurde die 43jährige Frau Frieda Mende aus der Elberfelder Str. 14 von einem Straßenbahnwagen der Linie 44 angefahren und 3" Boden geschleudert. In bewußtlofem Zustande wurde die Berunglückte in das Moabiter Krankenhaus gebracht, wo sie bald nach der Aufnahme an den Folgen eines Schädelbruches ge­storben ist.

Zehn Jahre Volkskunstgemeinschaft Wedding Aus Anlaß der Zehn- Jahres- Feier der Volkskunstgemeinschaft veranstaltet das Orchester und der Gesangschor unter Leitung ihres Leiters Erwin Klest am Sonntag, dem 19. Oktober, in der Singatademie einen Kunst abend. Das reichhaltige Programm weist Werte Don Wagner, Mozart   und Beethoven   auf. Es folgen ein furzer Vortrag über die Geschichte des Orchesters sowie ein Referat: Auf­gaben und Ziele der Boltstunstgemeinschaft". Karten à 1 M., für Erwerbsloje 0,50 M., sind an der Kasse zu haben.

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Allgemeine Wetterlage.

17. Okt. 1930, abds.

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Owolkenlos, heirer, halb bedeckt wolkig, bedeckt Regen, Graupeln Schnee, Nebol, Cewitter Windstille

Auch am Freitag dauerte in ganz Deutschland   das heitere und sehr milde Wetter fort. Die Temperaturen erreichten am Unterlauf des Rheins 25 Grad, und auch sonst wurden vielfach 20 Grad überschritten. Nur im Alpenvorland blieb es füht; München   meldete als höchste Temperatur 11 Grad. Bemerkenswert warm war es auch auf den Bergen; auf dem Brocken und dem Kahlen Aften stieg das Thermometer bis auf 19 Grad, und selbst in 2962 Meter Höhe auf der Zugspitze   wurden mittags 6 Grad Wärme gemessen. An der Westküste Irlands   ist jetzt eine neue Depression erschienen; einer ihrer Ausläufer ist über Frankreich   angedeutet. Da das öste liche Hochdruckgebiet weiter nach Osten zurückweicht, müssen wir mit dem steigenden Einfluß des neuen Tiefs rechnen. Nennenswerte Niederschläge dürften aber vorläufig nicht fallen.

Wetteraussichten für Berlin  : Uebergang zu ein wenig fühlerem und wechselnd bewölftem Wetter ohne erhebliche Niederschläge. Für Deutschland  : Nur im Osten und Südosten Fortbestand des be­ständigen Wetters; im übrigen Reiche Bewölkungszunahme, im Nordwesten einzelne Regenfälle.

Funkwinkel.

Sonnabend, dem 18. Oktober, von 17 bis 18 Uhr, im Jugendheim Ro= 7. Kreis Charlottenburg und Spandau  . Juristische Sprechstunde findet am finenstr. 4, statt. Gelegenheit zum Kirchenaustritt!

24. Abt. Die Gruppenführer werden gebeten, bestimmt heute ab 17 Uhr die Sammellisten für das Notopser und die Eintrittskarten zur Revolutions­feier vom Abteilungstaffierer abzuholen. 120. Abt. Friedrichsfelde  . Heute im Lotal Tempel, Prinzenallee 45 39. Grün­bungsfeier. Mitwirkende: Die aktuelle Kleinkunstbühne und Kapelle des Deutschen Mufiterverbandes. Tanz. Eintritt 1 M. Beginn 19% Uhr. Auch 126 Gäste find willkommen.

140a. Ast. Wittenau. Heute findet in Hermsdorf  , Restaurant Ludwigsluft, ein Rabarettabend der Abteilung Hermsdorf   unter der Bezeichnung: Politit und Liebe" statt. Unsere Genossen werden zum Besuch dieser Veran­ftaltung aufgefordert.

Morgen, Sonntag, 19. Oktober.

33. Abt. 8% Uhr Konsumbesichtigung, Rittergutftr. 16-20.

103. Abt. Oberschöneweibe. Alle Genossen treffen sich zur Borwärts"-Agitation um 9 Uhr im Lokal Schillerglocke, Schillerpromenade 2.

108. Abt. Köpenid. Konsumbesichtigung.

Abfahrt ab Röpenid 9,09 Uhr,

Spindlersfeld 9,09 Uhr bis Bahnhof Frankfurter Allee.

Bezirksausschuß für Arbeiterwohlfahrt.

An­

137. Abt. Reiniendorf- West. Die Funktionärinnen der Arbeiterwohlfahrt Lommen um 19% Uhr im Voltshaus, Scharnweberstraße zusammen. schließend um 20% Uhr die Funktionäre der Agitation. Um pünktliches Er­scheinen der Arbeiterwohlfahrt wird gebeten.

Jungfozialistische Bereinigung.

Die für heute, 19% Uhr, angefeßte allgemeine Funktionärversamm lung der Berliner   Jungsozialisten muß wegen Verhinderung des Re ferenten vorläufig auf unbestimmte Beit vertagt werden.

Die Flugblätter für den Werbemonat Oftober müssen von den Gruppen. funktionären heute unbedingt vom Borwärts"-Haus, Lindenstr. 3( Pförtner­Loge), von 14 Uhr an, abgeholt werden.

Der Junge Rämpfer" ist pon ben Gruppen Charlottenburg  , Mitte, Neu­kölln und Prenzlauer Berg   noch nicht abgeholt worden. Die Borsigenden dieser Gruppen werben gebeten, umgehend das Mitteilungsblatt in der Wohnung des Genoffen Kurt Bath, Berlin   W. 15 Meinekestr. 24, in Empfang zu nehmen.

Achtung, Rote Rethe! Heute, 18 Uhr, Rusammenkunft im Jugendheim Yorckstr. 11. Es sind wichtige Dinge zu besprechen. Alle müssen anwesend sein. Gruppe Tempelhof- Mariendorf. Im Jugendheim, Lyzeum Tempelhof, Ger­maniaftr. 4-6( Eingang von der Gößstraße), heute um 20 Uhr. Sonntag, 19. Oktober, Fahrt nach Stahnsdorf  . Treffpunkt für Nadfahrer Uhr Ma­ riendorf  , Dorfstraße. Straßenbahnfahrer Uhr Attilaplay. Reinickendorf  . Morgen Sonntag, Fahrt nach Belten Krämer. Es treffen fich alle pünktlich 84 Uhr am Eingang Bahnhof Eichbornstraße, Reinickendorf­Weft.

Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde Groß- Berlin.

Areis Charlottenburg. Donnerstag, 30. Ottober, im Vortragssaal bes Deutschen   Krantentaffenhauses, Charlottenburg  , Berliner Str. 137, Eltern­abend mit Lichtbildervortrag und Filmvorführung. Bilder von den Ferien­fahrten der Gruppen. Rofe und Jungfalten treffen sich am Sonntag, dem 19. Oktober, um 14 Uhr, am Wilhelmplak, zur Wanderung nach Spandau  . Fahrgeld und Eintrittsgeld von 35 Bf. mitbringen.

Köpenid( Ortsgruppe). Von jest ab Seimnachmittag für Neftfalten( 6 bis 10 Jahre) Montag, 15 bis 17 Uhr, Sungfalten( 10 bis 12 Jahre) Mittwoch, 15% bis 17 Uhr, Rote Falten( 12 bis 14 Jahre) Mittwoch, 17% bis 19% Uhr im Jugendheim.

Spandan. Sonntag, 19. Oktober, in Spandau  , Gawades Festfäle Schöns walder Str. 98-99 16 Uhr, lustiger Kindernachmittag: Bobby Bär und Mizzi Maus". Eintritt für Erwachsene 40 Pf., für Kinder 20 Pf. Ver­anstaltet von Rinderfreunden und SAJ.

Tiergarten. Gruppe August Bebel  . Rote Fallen. Sonntag treffen fich alle Rote Falten um 7% Uhr Wald- Ecke Turmstraße zur Fahrt. 60 Bf. Fahr­geld mitbringen. Dienstag, 21. Oktober, im Heim Waldenserstraße Diskutier­abend. Jungfalten. Sonntag ebenfalls Fahrt nach Hermsdorf  - Tegel  . Treff­puntt 8 Uhr im Kleinen Tiergarten, 50 Bf. Fahrgeld mitbringen. Dienstag, 21. Oktober, ebenda bunter Abend. Nestfalten. Mittwoch, 22. Oktober, vont 17 bis 19 Uhr, im Heim Waldenserstraße Seimabend.

Kreis Kreuzberg  . Gruppe Görliger Straße. Wir gehen Sonntag zur Stern­warte, Gezeigt wird der Film von Günter Plüschow: Silberkondor über Feuerland". Treffpunkt Sonntag, 15 Uhr am Schlesischen Tor. 20 Bf. find mitzubringen. Eltern find herzlichst eingeladen. Achtung, unsere Gruppen­abende find jeßt folgendermaßen: Montag für alle Falten, Mittwoch für Jungfalten und Freitag für Restfalten von 17 bis 19 Uhr in der Görliger Schule, II. Hof rechts.

Geburtstage, Jubiläen usw.

53. Abt. Charlottenburg  . Unserem Genossen Frih Rönig und Ehefrau, Klarenbachstr. 12, aur Gilberhochzeit die herzlichsten Glückwünsche.

Borträge, Vereine und Versammlungen.

Mga Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Gefchäftsstelle: Berlin   G 14. Sebaftianfte 37-38 Sof 2. Tr. Treptow. Spielleute. Connabend, 18. Oktober, pünktlich 15½ Uhr, Oberschöneweide  , Königsplak, zur Fahrt nach Landsberg   a. d. Warthe  . Eichwalde  , Sonntag, 19. Oktober, Beteiligung am Appell des 4. Kreises in Roffen. Abfahrt mit Auto vom Lotal Lindner pünktlich um 9 Uhr. Pflichtver­anstaltung. Montag, 20. Oktober. Kreis Often. 20 Uhr in den Andreas Festfälen, Andreasstr. 21, Kreismitgliederversammlung. Referent: Kamerad Dr. Haubach. Ohne Mitgliedsbuch kein Zutritt. Webbing( Jungbanner). Alle Jung­tameraden find um 20 Uhr in der Roten Schule, Gotenburger Straße. Fricb richshain. 19% Uhr Kreismitgliederversammlung in den Andreas- Festfälen, An­dreasstr. 21. Referent: Kamerad Dr. Saubach. Eintritt nur gegen Vorzeigung des Mitgliedsbuches. Schöneberg  - Friedenau  . Jungbanner. Spielmannszug. Sonn­abend, 18. Ottober 20 Uhr, im Piccadilly, Ebersstr. 80a, Stiftungsfeft. Rame­raben mit Angehörigen find herzlich eingeladen. Eintritt inklusive Tanz 50 Bf. Paniow( Ortsverein). Ab 20 Uhr sechsjähriges Stiftungsfest im Bürgerpark Pantow. Attive Kameraden erscheinen in Bundeskleidung. Rame raden anderer Ortsvereine mit Angehörigen find herzlich eingeladen. Eintritt 1 Mart. Erwerbslose gegen Vorzeigung der Karte zahlen 20 Pf. Steuer. Wintersportabteilung. Sonntag, 19. Oftober, 9% Uhr, Waldläufe Bahnhof Grunewald.

ASB Arbeiter- Samariter- Bund  

e. V., Kolonne Berlin  . Geschäftsstelle: R. 24, Gr. Hamburger Str. 20. Tel.: D1 Norben 3340. Achtung, Abteilungsleiter und Techniker! Am Mittwoch, dem 22 Ok. tober  , 20 Uhr, Vortrag über:" Gas- und Rauchschuß.

Esperanto- Verband Berlin  . Dienstag, 21. Oktober, 20% Uhr, Alter Astaniér, Anhaltstr. 11, Vortrag des Herrn Ernst Wichert  : 25 Jahre Esperanto" Gäste willkommen.

Freireligiöse Gemeinde. Conntag, 11 Uhr, Pappelallee 15. Vortrag des Herrn B. Rogal: Bom Jenseitsglauben der alten Völker des Morgenlandes". Harmonium: Intermezzo aus Tiefland"( d'Albert). Gäste willkommen.

Arbeitsgemeinschaft der Bereinigungen ehemaliger Kriegsgefangener Deutsch­lands E. B., Ortsgruppe Berlin  - Often, Sonnabend, 18. Ottober, 21 Uhr, Seim redner: Ramerad S. Wüsten. Ehemalige Kriegsgefangene und Freunde der Friedensbewegung herzlich willkommen.

tehrerfeft in den Fortuna  - Teftsälen Berlin RD., Strausberger Str. 3. eft­

3wei Diskussionen suchen zu erweisen, daß Probleme von allen möglichen Seiten zu beleuchten find. Utopie von gestern, Technit von heute" hat die Erfindungen Jules Bernes zum Gegenstand, Erfindungen die eine fühne Phantasie aufs Papier schleuderte und die die Wirklichkeit heute schon übertroffen hat. Die Distuffion berührt darüber hinaus allgemeine Themen der Utopie, der Technik und der dichterischen Intuition. Es stehen sich feine Kampfhähne gegenüber, sondern Redner, die sich zu unter­halten wissen und ihre Thesen ruhig im Konversationston ver­treten. Dieselbe Sachlichkeit herrscht in dem Dialog Klein­wohnung oder Kleinstwohnung". Gute Bemerkungen über den Wohnungsbau im allgemeinen und über die Stellung des Architekten in der modernen Baupolitik. Weitschauend auch die Idee, was mit den Miniaturausgaben der Wohnungen bei einer besseren Wirtschaftskonjunktur geschehen soll. Doch diese Frage meist schon zu weit in die Zukunft. Es gilt augenblicklich in erster Linie, billige Wohnungen und viele Wohnungen zu errichten. Der Dialog streift wohl die sozialen Boraussetzungen, doch er ſtellt fie nicht in das Zentrum der Betrachtung, von dem aus erst die Einzelerscheinungen ihren vollen Sinn erhalten. Abends als Sendeoper Pergolesis Die Magd als Herrin. Eine der ersten italienischen Buffoopern der neueren Zeit, Anjang einer Entwicklungsreihe, die in Rossini und Donizetti   ihre Höhepunkte erreicht. Hier bei Bergolesi ist noch alles primitiv, Orchester und Melodie wollen nicht charakterisieren, man findet höchstens Ansätze Gaststätte. Am Marheinekeplak 3-4, veranstaltet der BfA., Ortsgruppe Kreuz­dazu. Sie wirken cher wie die Begleitung zu den Bewegungs­vorgängen auf der Bühne, und einen Gesamteindruck erfährt der Hörer nur durch die Verknüpfung von Theater und Mufit. Darum ist die Wahl in dieser Beziehung nicht besonders glücklich. Seidler­Winkler leitet die Aufführung und betont die heitere Anmut, die spielerische Grazie dieser problemlojen liebenswürdigen Mufit. F. Sch.

Bereinigung der Freunde von Religion und Wölkerfrieden. Pfarrer Bicier spricht am Sonntag, dem 19. Oftober, im Rahmen einer religiösen Feierstunde um 10 Uhr in der Trinitatiskirche, Charlottenburg  , Karl- August- Blag über das Thema: Krankheit und Schuld". Abends 8 Uhr religiöse Feierstunde ohne die üblichen liturgischen Formen in derfelben Kirche. Pfarrer Bleier spricht über das Thema: Serbstgedanken". Auskunft über die Bereinigung erteilt gern Willn Schönherr, 1. Borsigender, Berlin  - Stealik. Schönhauser Str. 14, Gartenhaus 1 Treppe, Telephon: Steglia G. 2 8173.

Verband sozialistischer Abstinenten, Gau Berlin- Brandenburg, Ortsgruppe Kreuzberg. Am Sonnabend, dem 18. Ottober 20 Uhr, in der alkoholfreien berg, einen Bortragsabend. Vortragsfolge: 1. Rezitationen: Frau Leo- Fränkel. 2. Vortrag des Genossen Dr. Friz Fränkel. Thema: Religion und Poletariat". Gäste willkommen.

Es ist das beste geichen für ein Fabrikat, wenn es fich feit über 100 Jahren der größten Beliebtheit erfreut und alle Stürme der Reit überdauert hat. E 1822, also durch vier Generationen tragen Hunderttausende in aller Welt d' führende deutsche Herrenhutmarke Wilte".