Der Arbeitskampf iſt nach faſt zmeimonatiger Dauer im März 1928| Achtung, Eisenbahner!
durch eine 3mischenregelung beendet worden.
Da die Industriellen durch den geschlossenen Kampfeswillen der Hüttenarbeiter ihren Plan nicht durchsehen konnten, versuchten sic jegt, die Gewerkschaft als das Rückgrat der fämpfenden Arbeiter finanziell zu ruinieren. Nach Auffassuno der Unternehmer sollte der Metallarbeiterverband nicht' nur den Schaden für entgangene Aufträge, der Verband sollte auch den entgangenen Rein gewinn zahlen.
Der Bertreter des Metallarbeiternerbandes, Rechtsanwalt Ge nosse räntel: Berlin , wandte sich in schärfster Form gegen die unverschämten Auslegungs- und Berdrehungstünfte der Metall. industriellen, die die Behauptung aufstellten, der Metallarbeiter verband habe Tarifbruch begangen und müsse demzufolge zahlen. Der Tarifbruch wurde damit begründet, daß der Verband den auf die Straße geworfenen Arbeitern eine Gemaßregeltenunterstügung zahlte.
Das Reichsarbeitsgericht lehnte die Schadenersatzforderung der Unternehmer ab, someit sie gegen den Metallarbeiterverband in feiner Gesamtheit gerichtet war. Die Klage gegen den Bevo II= mächtigten des Bezirks Dresden , Genossen Teichgräber, wurde zur nochmaligen Nachprüfung und Beschlußfassung an die Borinstanz, das Landesarbeitsgericht in Dresden , zurückgegeben.
Betriebsratswahl. Referent: Sans Blettner. Alle beim Arbeitsamt beschäfigien Rollegen und Kolleginnen find freundlichst eingeladen.
Baugenertschaft Berlin , Fachgruppe der Glaser des Deutschen Baugewert ( chaftsbuntbes, Montag, 20. Oftober, 19 Uhr, im Saal 1 des GewerkschaftsDie Fachgruppenleitung.
Versammlung aller im Einheitsverband orga- baufes, Engelufer 24, Bersammlung mit äußerst wichtiger Tagesordnung. nisierten Parteigenossen
Tagesordnung: 1. Fortsetzung der Versammlung vom 6. Oktober. Referent: Genosse Emil Barth ( ehemalig. Volksbeauftragter). 2 Erledigung wichtiger Partetangelegenheiten.
In Anbetracht der gegenwärtigen gespannten politischen Situation ist es Pflicht eines jeden Parteigenossen, rege Propaganda für diese Versammlung zu entfalten und pünktlich zu erscheinen. Parteibuch legitimiert
Der Werbeausschuß der SPD. - Elsenbahner.
Holländischer Buchdruckerstreif.
Amsterdam , 18. Oftober.( Eigenbericht.) Die Arbeitsgemeinschaft der fünf niederländischen Buchdruckerverbände hat sich durch die ablehnende Haltung der Arbeitgeberverbände im Buchdrudergewerke gegenüber den Lohnforderungen der Arbeitnehmer genötigt gesehen, alle Anweisungen zur Durch führung eines Buchdruderstreits zu geben. Der Streit soll am 27. Oktober beginnen. Die großen bürgerlichen Blätter gehen mit dem Gedanken um, ihre Zeitungen in Deutschland , Belgien und England drucken und mit Flugzeugen nach Amsterdam befördern zu lassen. Damit werden sie fein Glück haben.
Romantif im Alltag.
Nicht nur die Schiffahrt, auch ihre Arbeiterschaft muß leben!
MAG
SBD. Fraffion im Gesamtverband, Ecttion G.& W.- Werte. Montag, 20. Dtinber, 19 Uhr, int Sadefchen Sof, Berlin , Nosenthaler Str. 40-41, Tunktionärversammlung der Installationsabteilungen. 1. Vortrag über den Metallarbeiterfonflitt. Referent: Kollege Rochowski. 2. Berschiedenes.. Das Erscheinen aller SPD. - Mitglieder ist unbedingt notwendig. Sympathiserende Lönnen durch Mitglieder eingeführt werden. Funktionärausweis und Barteimitgliebsbuch find am Saaleingang vorauseigen Der Fraktionsvorstand.
Deutscher Bekleidungsarbeiter- Berbaub. Filiale Berlin . Dienstag, 21. Of. tober, 19 Uhr, Bersammlung der Herreningßbranche im Gewerkschaftshaus. Engelufer 24-25. Die Krife in der Branche und unsere Aufgaben." Stur Mitglieder, melche mit ihren Beiträgen nicht über 4 Wochen im Rückstande find, haben 8utritt. Die Branchenkommission.
Betriebsfraktion fozialbemokratischer Arbeiter, Angestellten und Beamten Ecim Bezirksamt Treptow. Dienstag, 19% Uhr, in der Brückentlause", Niederschönemeide, Brüdenftr. 15, Frottionsverfamm= Jung. Genosse Stadtverordneter Hermann Lempert spricht über: Bow litische Umschau und unsere nächsten Anfgaben". Erscheinen aller Ge. noffen ist Pflicht.
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Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin
Seute, Sonntag, folgende Beranstaltungen: Nordkreis: Jugendheim Graun Ede Lorgingstraße, 19 Uhr. Vortragsabend: Politische Satire ". Nordwestkreis: Jugendheim Lehrter Str. 18-19 19 Uhr, Lichtbildervortrag: Die Polizei in der Karikatur". Morgen, Montag, 19% Uhr, Zufammenkunft aller Gruppenleitungen im Gigungssaal des Buchbinderverbandes, Engelufer 24-25, Aufgang C. III. Vortrag: Die gewerkschaftliche Jugendarbeit im Reich".
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Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten Heute, Sonntag, veranstalten wir im Saalbau Neukölln, Bergstr. 147, einen Jugend- und Elternabend. Morgen, Montag, finden folgende Veranstaltungen statt: Webbing: Jugendheim Turiner Ede Seestraße. Bortrag:„ Diktatur Demokratic Sozialismus". Referent: Artur Rachow. Brig : Städtisches Jugendheim( Rathaus). Vortrag: Kartelle Konzerne Truste". Referent: Herbert Dewald. Urban: Jugendheim Flug hafenftr. 68. Vortrag: Etwas über das Tarif- und Schlichtungswesen". Referent: Willi Derkow. Am 9. November findet die nächste Jugendvorerhältlich.
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Nachtrag zu den Streiklokalen der VBMI.- Betriebe.
„ Schiffahrt ist notwendig, leben nicht"- dieser heroisch| sondern in ihrer ganzen gewerkschaftlichen Arbeit für einander einflingende Satz imponiert nur Leuten, die die Schiffahrt mehr von feßen. Nur auf diese Weise läßt sich auch die trotz verbesserter ihrer romantischen Seite her fennen. Weniger großartig Schuhvorrichtungen gerade in der Schiffahrt und im Hafenbetrieb ftellung der Boltsbühne statt. Karten hierfür find im Jugendsekretariat flingt er für die Seeleute, Binnenschiffer, Hafen- und Wasserbau- rapid zunehmende Unfallziffer eindämmen. arbeiter, d. h. für alle, die auf und am Wasser ihr Brot verdienen, und für die der Heroismus, der Einsatz des Lebens, beinahe etwas Alltägliches ist. Sie fordern, daß beim Blick auf die große Krise sie selbst nicht übersehen und vergessen werden. Und damit man sie nicht so leicht übersieht, haben sie sich vor nicht allzu langer Zeit im freigewerkschaftlichen Gesamtverband durch die Schaffung einer Reichsabteilung für Schiffahrt, Hafenbetriebe und Wasserbau enger zusammengeschlossen. Dieser Zusammenschluß, der noch faum ein Jahr besteht, mar eine unbedingte Notwendigkeit. Um mun dem engeren organisatorischen Zusammenrücken der Schiffahrtsarbeiter noch mehr Festigung und Halt zu geben, trat am Sonnabend im Berliner Gewerkschaftshaus die Reichsabteilung für Schiffahrt im Gesamtverband zu ihrer ersten Reichstonferenz zusammen.
Die Konferenz, die von 71 Delegierten besucht ist, wurde von dem Reichsabteilungsleiter Rudolph eröffnet. Die Grüße des Borstandes des Gesamtverbandes überbrachte Müntner.
Ein mahres Labyrinth von Schwierigkeiten zeigte fich, als Rudolph in der Erstattung des Geschäftsberichts der Reichsabteilung in großen Zügen einen Ueberblick über die von Den freien Gewerkschaften für die Binnenschiffer, Seeleute, Hafen arbeiter und Basserbauarbeiter geleistete und noch zu leiftende müh. jelige Arbeiter gab.
Da ist der sogenannte internationalisierte Rhein , auf dem faft ein halbes Dugend Nationen Schiffahrt treiben, und mo infolge der starten sozialpolitischen und fulturellen Niveauunter fchiebe im Schiffahrtsperfonal gerabezu phantastisch anmutende Hin bernisse und Hemmungen auftauchen. Die Rheinreeder fom plizieren natürlich diese Schwierigteiten noch, vor allem durch ihre Flucht unter fremde Flaggen
Nicht meniger als 60 Proz. der holländischen" Fahrzeuge auf dem Rhein stehen unter deutschen Einfluß. Die deutschen Reeder machen fich fünftlich selbst Ronfurrenz und fordern dann, daß Binnenschiffer und Hafenarbeiter durch Berschlechterung der Lohn- und Arbeitsbedingungen die Zeche zahlen. Diesem Spiel fönnen die. Arbeiter nicht tatenlos zusehen. Sie müssen sich nicht nur bei Streifs,
Gegenüber den großen Reedereien und deren Versteckspiel hinter fremden Flaggen sowie gegen die sozialpolitische Rückständigkeit der ausländischen Schiffahrt tönnen nur internationale Attic onen helfen. Das internationale Hafenarbeiter= Schuh abkommen muß auch von Deutschland , und zwar möglichst bald ratifiziert werden. Nacht- und Sonntagsarbeit erfordern eine sozial erträgliche Regelung. Hier ist für die Binnenschiffer, für die Hafenarbeiter und für die Seeleute in Genf noch viel zu verbessern. Zur Sicherung der Existenz der unständigen Arbeiter in den Häfen, die durch den Abbau des Arbeitslosenschutzes von neuem bedroht war, sind einige Erfolge erzielt worden. Für die Wasserbauarbeiter sind in unendlichen Klagen und Streitigkeiten eine ganze Reihe kleiner Einzelerfolge erzielt worden, die zusammengenommen durchaus nicht als Bagatellen erscheinen. So liegen z. B. die Löhne der Wasserbauarbeiter heute im Durch schnitt 12 bis 13 Pfennig höher als die der Gemeindearbeiter. Jeder Arbeiter der Schiffahrt muß angesichts dieser Summe gewerkschaftlicher Leistung ganz von selbst zu der Erkenntnis fommen, daß eine große Kraft am Werte fein muß, menn auf einem so schwierigen Terrain mit Erfolg geadert worden ist. Der Stand der Mitgliederzahl non 94 000 tönnte bis zur nächsten Berichterstattung mindestens um 50 Broz. erhöht werden.
Die Aussprache über Rudolphs Bericht brachte im wesentlidhen 3 u ft immung zu dem Grundgebanten und dem Ziel des Bujammenschlusses. Fast alle Debatteredner wiesen nachbrüdlich auf die durch die Wirtschaftstrife und die Rationalisierung herbor gerufene große Arbeitslosigkeit und Berringerung des Arbeiter. bestandes in den Häfen und in der Schiffahrt hin. Hier tnüpfte im meiteren Verlauf der Konferenz das Referat Dr. Hertneds an, der über„ Schiffahrt und Weltwirtschaftskrise" sprach.
Achtung. Siemens Schudert. Kleinbau- Wert! Montag, 14 Uhr, Betriebs versammlung in Ahlerts Festfälen, Charlottenburg , Berliner Str. 88. Werks ausweis legitimiert.
Fraktion der GBD. beim Arbeitsamt Rorb, Angestellte, Arbeiter und Beamte. Dienstag, 16% Uhr, im Sportlasino, Reinidendorf- Oft, Residensstr. 76, Monatsversammlung. Thema: Die politische Situation und die bevorstehende
Denticher Metallarbeiter- Berband
Achtung!
Achtung!
Ausgesteuerte
Dienstag, den 21. Oftober ,.
abends 5 2hr, in Ewalds Berzins- Achtung! Rohrleger und Bauklempner!
haus, Staliger Straße 128
u. nicht bezugsberechtigte Branchen- Versammlung Berbindlichkeits Erklärung der
Mitglieder!
Dienstag, den 28. Oftober, miffwoch, den 29. Oktober, Donnerstag, den 30. Oftober, finden in der geit von 10 bis 1 2hr amed's Einteilung der Wahlkörper im Barterresaal des Berbandshauses, Schalter 15, die Eintragungen statt.
der Drücker und Pollerer Tagesordnung:
1. Bericht.
Tarifverträge, betrifft Mantel- und Lohnabkommen für das Rohr legergewerbe.
2. Branchenangelegenheiten und Ber. Der Reichsarbeitsminister III Nr. 226/147 Ear.
schiedenes.
Dhne Mitgliedsbuch ein Zutritt! Das Erscheinen aller Rollegen ist Pflicht.
Dienstag, den 21. Oftober, Dienstag, den 21. Dffober, abds. 7 Uhr, im Parterresaal des abends 5 Uhr, in den Arminhallen, Verbandshauses, Linienstraße 83/85 Kommandantenftr. 58/59
Branchen- Versammlung
aller im DMV. organisierten Metallschleifer, Galvaniseure, Kratzer, Beizer, Brenner, Verzinner, Verzinker und in der Galvanik beschäftigten Kolleginnen Eagesordnung:
1. Bortrag: Die heutige Wirtschaftslage und ihre Ausmirtung auf die Arbeiter Haffe .
2. Berbands und Branchenangelegen heiten
8. Berichtebenes.
Mitgliebsbuch legitimiert.
Um pünktliches Erscheinen wird dringend erfucht.
Mittwoch, den 22. Otfober. abbs.72hr, imGewerkschaftshaus Engelufer 24/25( Großer Saal) Branchen- Versammlung ter Mechaniker, Optiker, burmacher, Eicher und Elcherinnen Tagesordnung:
Branchen- Versammlung
Entscheidung.
Der nachstehend bezeichnete Tarifver. trag wird im angegebenen Umfange gemäߧ 2 ber Tarifvertragsverordnung ( Reichsgefeg bl 1928| G. 47) für allgemein verbindlich erklärt:
1. Parteien des Tarifvertrages: a) auf
beitgeberfeite: Tarifgemeinschaft ber aller in der Eisenkonstruktion, Signal- Sentralheizungsindustrie, Gas- u. Basserbau, Fahrstuhl- und Aufzugbau beschäftigten Kollegen sowie aller Monteure und Helfer auf Bauten Tagesordnung:
1. Unser Lohntarif
2. Branchenangelegenheiten Ohne Mitgliedsbuch tein Zutritt. Das Erscheinen aller Rollegen ist Pflicht
Spielplan
unferer Sulfurabteilung.
Ju ber Boche vom 20. bis 26. Dftober: 1. Roah Roah( Der Schrei ber
Sehnsucht) 2. Der Affe ist los.
3. Unter der Lupe.
leitungsfachmänner und des Klempnergewerbes von Berlin ; b) auf ArbeitnehmerDeutscher Metallarbeiter- Berband, Berwaltungsstelle Berlin ,
Teite
II. Tag des Abschlusses: 7. August 1930, Manteltarifvertrag nebst Anhang( Geltungsbereid)) und Lohntarif.
III Beruflicher Geltungsbereich der allgemeinen Berbindlichkeit: Gewerbliche Ar beiter im Rohrlegergewerbe ausschließlich Der Betriebsrohrlegeret, im Umfang des § 1 des Manteltarifvertrages. Die allge meine Berbindlichleit erstreckt sich auf Arbeitsverhältnisse in Firmen, bie bem Berband Berliner Metallindustrieller angehö ten nur insoweit, als diese ausschließlich oder hauptsächlich das Zentralheizungsge werbe betreiben.
IV. Räumlicher Geltungsbereich der allgemeinen Verbindlichkeit: Das Gebiet, bas burch nachfolgende Orte- biele eingeschlof fen, umgrenzt wird: Fürftenwalde, Straus berg, Berneuchen , Bernau . Oranienburg ,
In der Woche vom 27. Dltbr. bis 2. Rovbr.: Belten( Mart). Nauen , Buftermart, Man
3n ber Boche vom 3. bis 9. November: 1. Der Biberpela( von Gerh. Hauptmann). 2. Die Tobesjäge
3. Technischer Film.
1. Bertrag: Die Wirtschaftskämpfe in In der Woche vom 10. bis 16. Rovbr.:
der Gegenwart"
Referent: Rollege Malzahn.
2. Distuffion.
8. Branchenangelegenheiten. Mitgliedsbud, mit einem der obigen Berufe versehen, legitimiert.
Es ist Bflicht aller Kollegen, pünktlich
sableeidh gu erscheinen.
1. Der Aufstand der Rifftabylen.
2. Sonny wirb Filmstar.
3. Rohgas.
tee, Beelis( Heilstätten). 8offen, Rönigs mufterhausen, Fürstenwalde.
V. Die allgemeine Berbindlichkeit er
ftrect fich nicht auf 14 Abschnitt b und 815 Abschnitt h des Manteltarifvertrages, He erftredt fich ferner nicht auf etwaige Menderungen und Zusäge gemäߧ 15 Abschnitt f.
VI. Beginn der allgemeinen Berbind lichteit: 1. Ottober 1930.
VII. Ende der allgemeinen Berbindlich feit: Die allgemeine Berbindlichkeit endet, Anfragen wegen Ueberlassung und Be- porbehaltlich einer früheren Aufhebung durch den Reichsarbeitsminister, mit dem fuch der Abteilung find telephonisch Tarifvertrag. oder schriftlich an die Kulturabteilung ( Büro Linienftr. 88/85, Zimmer 20) zu richten
Die Ortsverwaltung.
Im Auftrag: gez. Dr. Raldbrenner. Beglaubigt: gez.: Unterschrift.
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