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Streifverbreiterungsmanöver.

Abweisung revolutionärer" Quertreiberei.

Chemnik. 21. Offober.( Eigenbericht.)

Die fommunistische Leitung der Ortsgruppe Limbach   des Deutschen Metallarbeiter- Berbandes hatte für Montag den Streif­beginn der Limbacher Metallarbeiter zur Unterstüßung der streifen­den Berliner   Metallarbeiter proklamiert. Die Kommunisten erlitten mit ihrer Parole in ihrer Hochburg eine große Pleife. Ju fämtlichen Limbacher Betrieben wurde weitergearbeitet. Eine Stimmabgabe ergab 90 Prozent aller Arbeiter gegen den Streit. Der DMV. hatte sich gegen das Borgehen der Limbacher Ortsleitung ausgesprochen.

Gegen die Beamtenhetze.

Und gegen den Gehaltsabbau.

Der Deutsche Beamtenbund tritt morgen, Mittwoch, zu feirem 7. Bundestag in Berlin   zusammen. Während der erste Berhand­lungstag mehr den rein geschäftlichen Angelegenheiten gewidmet ist, wird Reichsminister Dr. Wirth am zweiten Tage über das deutsche Berufsbeamtentum im Volksstaat der Gegenwart sprechen und Prof. Dr. Wiedenfeld, Leipzig  , über das Thema: Der Weltmarkt und die Probleme der Unternehmungsgestaltung unter besonderer Be­rücksichtigung der deutschen   Verhältnisse. Der Tagung wird ein 324 Seiten umfassender Geschäftsbericht für die Zeit von Ditober 1928 bis September 1930 vorgelegt.

In einer Besprechung mit den Vertretern der Presse am Montag abend wies der Bundesvorsitzende Flügel auf die gegenwärtig die Beamtenbewegung am stärksten berührenden Aufgaben hin: Die 2b mehr gegen die Beamtenheze und die Gehalts= fürzungen und die Neuregelung des Be a mtenrechts. Auch bei dieser Gelegenheit betonte Flügel, daß die Beamtenschaft auf dem Boden der Weimarer Verfassung   steht. Dieses Bekenntnis zur republitanischen Staatsform wird im Anschluß an

Theater, Lichtspiele usw.

Dienstag, 21. 10. Staats- Oper

Unter d. Linden

A.-V. 51

20 Uhr

Dienstag, 21. 10. Städt. Oper

Bismarckstr. Turnus I 1912 Uhr

Die Entführung Pique Dame  

aus dem Serail Ende g. 23 Uhr

Ende 221 Uhr

Staats- Oper

Am Platz der Republik.

V- B.

20 Uhr

Der Barbier von Sevilla

Oeffentl. Kartenverkauf Ende 22 Uhr

Staatl. Schausph.

( am Gendarmenmarkt).

44. A.-V.

20 Uhr

Bürger Schippel

Ende g. 222 Uhr

Staat. Schiller- Theater, Charltbg.

20 Uhr

Herr Doktor, haben Sie zu essen? Ende 2214 Uhr

SCALA

Tägl. 5 u. 8, Uhr. Pr. 1-6 M.

-

B 5 Barb. 9256

Nachm. halbe Preise.

GROCK  ...

Volksbühne Theater am Bülowplatz. 3 und 8 Uhr

Die Weber  v. G. Hauptmann  Regie:

K. H. Martin. Theater am Schiffbauerdamm

81 Uhr

Jud Süß!

Deutsches Theater  

8 Uhr Neueinstudierung Ein Sommer­nachtstraum Regie: Max Reinhardt  .

Kammerspiele

82 Uhr

Elga

von Gerhart Hauptmann  . Regie: Gustav Hartong.

Staatl. Schiller- Th. Die Komödie

8 Uhr

Herr Doktor, haben

Sie zu essen?

Staatsoper

Am Pl. d. Republik 8 Uhr Der Barbier von Sevilla

Berliner   Theater

Dinh 625,626. Täglich 8 Uhr Alexander Moissi  

in

Der Idiot"

v. Dostojewskif

81 Uhr

Das neue Knappschaftshaus

In Berlin   W hat die Reichsknappschaft durch den bekannten Archit. Max Taut  ein neues Verrallungsgebäude errichten lassen, das wir unten im Bilde bringen.

Oben: malerischer Winkel im Innenhof.

den Bortrag des Reichsinnenministers erneut zum Ausdrud gebracht

merden.

Der Deutsche Beamtenbund zählte am 1. Oktober in seinen fieben Gruppen, Säulen benannt, 1045 986 Mitglieder. Die Post­und Telegraphenbeamten bilden mit 234 965 Mitgiedern die stärkste Gruppe, der die Eisenbahnbeamten mit 179 000, die Lehrer mit 177 270 Mitgliedern folgen.

Internationale der Krankenkassen. Generalversammlung in Dresden  .

Dresden  , 21. Oftober.

Am Montag begannen im großen Saal des Deutschen  Hygiene- Museums zu Dresden   die Verhandlungen der 4. Generai­nersammlung der Internationalen 3entralstelle für Krantentassen und Hilfsvereine.

Ueber die Tätigkeit der Internationalen Zentralstelle und die

Lage der Krankenversicherung   in den einzelnen Staaten berichtete

Georges Petit  ( Lille  ).

Hauptverbandes Deutscher Krankenkassen in Berlin  , sprach über die Helmut Lehmann  , der geschäftsführende Vorsitzende des Kontrolle des faffenärztlichen Dienstes. Träger der Kontrolle müsse, je nach dem Arztsystem, der Versicherungsträger oder ein von der ärztlichen Organisation und vom Versicherungsträger paritätisch be­schickter Ausschuß sein. Die Kontrollinstanz sei mit disziplinaren Befugnissen gegenüber dem Kassenarzt auszustatten. Dem Arzt wie dem Kranken sei die Anrufung einer Oberinstanz zu ermöglichen.

Dr. Prochazta Prag behandelte die Krantenversicherung im Kampie gegen die sozialen Krankheiten. Als foziale Krankheit bezeichnete er jene Gruppe von Krankheiten, die durch unzureichende Pflege der Schwangeren, Mütter, Säuglinge und Kinder entstehen, meiter die Tuberkulose, Geschlechtskrankheiten, Alkoholismus und Rheumatismus  . Er forderte für diese sozialen und für die Berufstrantheiten eine gemeinsame Bekämpfung und Organisation ihrer Befämpfung.

Theat. d. Westens

8 Uhr Brest Litowsk  von Hans J. Rebfisch. KayBler, Homolka, Bildt, Loos, Schott,

Halden, Ginsberg.

Lessing- Theat.

Heute geschlossen Mittw. 72 Uhr: Premiere Elisabeth,

Der Schwierige Königin von England

von Hugo von Hofmannsthal  .

Regie: Max Reinhardt  . Metropol- Theater

Täglich 8 Uhr Sensationeller

Deutsches Künstler- Theat. Operettenerfolg! Tel. Barbarossa 3937 Unter pers. Leitung des Komponisten 8% Uhr Viktoria und ihrHusar

Jim und Jill Grete Mosheim  , Harald Paulsen  

Renaissance­Theater

Steinplatz 6780.

8 Uhr:

Voruntersuchung

Ausschneiden!

Zentral- Theat.

Uhr

Täglich 8 Sonnt auch 54 Uhr Eine Freundin So goldig wie Du Operette v. Meisel. Vorz. für Parkett

von Max Alsberg   1.­

und O. E. Hesse

gültig vom 16.- 20. Dkt.

( Hans Rose)

In der Johannisnacht

Stürmisches Lachen!

Entzückende Musik! Traute, Hans u. Willi Rose  ! Wochentags 815 Uhr: Sonnabends 7 und 1015 Uhr Preise von 50 Pf bis 3.-M. Programm u. Garderobe je 25 Pf ( kein Zwang). Theater für die Kinder:

Kommenden Mittwoch 5 Uhr: ,, Hänsel und Gretel" Kommenden Donnerstag und Freitag, 530 Uhr: Familien- Nachmittage Das Lustspiel ,, Kukali mit Traute Rose Preise von 30 Pf bis 1,50 M Garderobe und Programm je 10 Kaffee mit Kuchen 25 F Kommenden Sonnabend 415 Uhr ,, Dornröschen" Billettkasse: Alex 3422 u. 3494 Gr.Frankfurter Str.132

ROSE

Theater

Lustspielhaus

Dir.: Hans Lüpschütz Täglich 8 Uhi Meine Schwester

und Ich

Musik von Benatzky Lory Leux, Kurt von Möllendorf

Theater am Schiffbauer dam

Warum lügen Sie?

Kommunistische Anfragen an Kommunisten.

In der rechtskommunistischen ,, Arbeiterpolitit" lesen wir folgende ,, Offene Anfrage an den Berliner   Korrespondente n der Prawda":

"

,, Warum belügen Sie die russischen Arbeiter in so schamloser Weise? Sie haben am 13. Oktober d. I., am Tage der Eröffnung des Reichstages, nach Moskau  folgenden telephonischen Bericht übermittelt, den mir der ,, Prawda" vom 14. Oktober entnehmen.

,, Von Beginn der Reichstagssigung bis zum späten Abend maren in allen Teilen der Stadt ununterbrochene Demonftra tionen der Arbeiter und Erwerbslosen. Im Bezirk Tiergarten, in der Nähe des Reichstages der Bezirk, wo die De­monstrationen verboten sind), versammelten sich ununterbrochen Mengen von Demonstranten, die revolutionäre Lieder fingen. Die Polizei jagt die Versammelten mit dem Gummi­Enüppel auseinander."

Jeder russische Arbeiter muß auf Grund Ihres Berichtes zu der Ueberzeugung gelangen, daß es sich um tommunistische De­monstrationen handelt, da andere als tommunistische Demonstranten mohl taum ,, revolutionäre Lieder" singen.

Wenn wir Ihnen auch zugute rechnen wollen, daß die klein bürgerlich nationalistische Phraseologie der der= zeitigen deutschen kommunistischen  ) Parteiführung auch bei Ihnen allerhand Verwirrungen angerichtet haben mag, so scheint es doch so gut wie ausgeschlossen, daß Ihnen nicht bekannt mar, daß es sich um Demonstrationen nationalsozialisti. scher Sturmabteilungen handelte.

Noch weniger scheint es glaubhaft, daß Ihnen bis zum fpäten Abend" völlig entgangen sein soll, daß diese ,, revolutio= näre Lieder singenden Lumpenproletarier und Studenten schon in den Nachmittagsstunden die Schaufenster jüdischer Waren= häuser einschlugen.

Außer Ihnen, verehrter Genosse Hartmann, hat bis heute nur eine Presse die Behauptung aufgestellt, daß es sich um revolutionäre bzw. kommunistische Demonstranten handelt, das ist die Presse der Nationalisten.

Ihr Bericht fann nach allem, was vorliegt, nur den einen Zweck verfolgen, die russischen Arbeiter grob und bewußt zu belügen."

"

Der ,, verehrte Genosse" Hartmann wird sich freilich den Kudud um die Wahrheit fümmern, die er der russischen Wahrheit" ( Prawda) zu melden hätte. Ihm fommt es, wie der ganzen tommunistischen Führer" gesellschaft nur darauf an, den russischen Somjetgläubigen den roten Sand in die Augen zu streuen, der er­forderlich ist, um sie an das sieghafte Bordringen" des deutschen  Kommunismus glauben zu lassen.

Lehrlingsentlaffungen bei Stock- Marienfelde. Wegen der Mitgliedschaft im Metallarbeiterverband.

Die im Deutschen   Metallarbeiter- Berband organisierten Lehr­linge der Firma Stod Marienfelde tamen Freitag nach­mittag, nach Schluß des Betriebes, zu einer Lehrlingsversammlung zusammen. Der Betriebsleiter ließ am Sonnabend die ältesten Lehrlinge zu sich kommen und beschimpfte sie nach Strich und Faden. Von den Lehrlingen der Firma wurden 23 Lehrlinge entlassen, weil sie der Jugendabteilung des Metaltarbeiter Ber­bandes angehören, ohne zuvor die Firma um Erlaubnis gefragt zu haben, dem Metallarbeiterverband beitreten zu dürfen.

Bei Stock- Marienfelde ist man offenbar über den Metallarbeiter­ftreit verärgert. Das ist jedoch kein Grund, den Aerger an den Lehrlingen auszulassen. Der Deutsche Metallarbeiterverband wird sich dieser entlassenen Lehrlinge in jeder Beziehung annehmen und die Firma Stock durch das Arbeitsgericht zwingen, ihre Ent­laffung dgängig zu machen.

Berichtigung. In der Landtagsrede des Genossen Fechner über das neue Verwaltungsgesetz für Berlin   ist heute früh folgender Satz enthalten: Das Selbstverwaltungsrecht darf nicht ausgeschaltet, sondern es muß abgebaut werden." Das ist selbstverständlich, wie unsere Leser ohnehin sicher gemerkt haben, ein Drudfehler. Es muß natürlich ausgebaut" heißen, wie ja finngemäß aus der Gegenüberstellung zu nicht ausgeschaltet" schon hervorgeht.

Wetter für Berlin  : Zeitweise aufklärend ohne nennenswerte Niederschläge. Ziemlich fühl ber leichten südwestlichen Winden. Für Deutschland  : Im Besten wechselnd wolkig und vereinzelte leichte Regenfälle. Im Osten vielfach nebelig, sonst zeitweise heiter und überall ziemlich fühl.

Berantwort!. Für die Redaktion: Franz Klühs  , Berlin  ; Anzeigen: Th. Glode, Berlin  . Berlag: Vorwärts Verlag G. m. b. S., Berlin  , Drud: Borwärts Buch bruckerei und Berlagsanstalt Baul Einger& Co., Berlin   SB 68, Lindenstraße 3. Sierzu 1 Beilage.

Winter

5% Uhr CASINO- THEATER 8% Uhr

Lothringer Straße 37. Unwiderruflich nur bis 30. Oktober

Garten Hurrah, ein Junge!

8.15 Uhr

Rauchen erlaubt Tiffany Twins. Dora Kasan u. Nester, Prof. Pailos 5 singen­deLadies. Brown u.LaHart usw.

Am 1. November 1930 zum 1. Male:

Arm wie eine Kirchenmaus

Gutschein 1-4 Pers. Fauteuil 1,25 M., Sessel 1,75 M. Sonstige Preise: Parkett 75, Rang 60 Pfg.

-O

Täglich 8 Uhr Theater i. d. Behrenstr. 53-54 Rose- Theater Theater am Kottb. Tor

Jud Süß!

von Paul Kornfeld  . Insz.: Leop. Jeßner

mit

Ernst Deutsch

Barnowsky- Bohnen

Theater in der Stresemannstr. Täglich 8 Uhr Sturm Im Wasserglas Komödie von Frank. Komödienhaus 8% Täglich 814

8%

Direktion: Ralph Arthur Roberts  

Heute zum 50. Male:

Das häßliche Mädchen Engliscn

-

Roberis

-

Jansson.

GROSS.SCHAUSPIELEAUS 8 Nur noch 1 Woche!

Lustige Witwe

Hesterberg. Hansen, Arno. Schollwer, Jankuhn, Schaeffers, Winkelstern, Desni  . REGIE: CHARELL

Konto X Reichshallen- Theater

von Bernauer und Desterreicher

Komische Oper 82 Uhr

Das Mädel am Steuer Operette v. Gilbert

Abends 8 Sonntag nachm. 32

Stettiner Sänger

Zum Schluß:

,, Wir ollen Berliner  "

Gr. Frankfurter Str.132 Tel. Alex.3422 u. 3494 8.15 Uhr In der Johannisnacht Neues Theater

am Zoom

Am Bahnb. Zoo. Stpl. 6554 Täglich 8% Uhr

Kottbusser Str. 6 F.8. Oberb. 6070 rägl. 8% U., Sonnt. auch 31/2 Uhr

Elite­Sänger

Präsident Zunkel Gr. Treamspiel burleske

Der große Lacherfolg! Schorsch Ruselli  

Max Adalbert  

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Kleines Theat. HAUS VATERLAND has

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beste Reachtung KEMPINSKI