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widersprachen einige Rebner aus der Klavierarbeiterbranche in- 1 gerade 450 organisirt. Bei der Abstimmung über eine Resolution, Die Graveure und Zifeleure hatten für Donnerstag eine Sofern, als sie meinten, daß die Arbeiter dieser Branche ebenfalls wonach von der Maifeier Abstand zu nehmen sei und öffentliche Versammlung einberufen, um über die Forderungen den Achtstundentag fordern müßten. Es wäre die einzig anderthalb Prozent des Arbeitsverdienstes zum Maifonds bei- für eine etwaige Lohnbewegung zu berathen. In Ueberein­richtige Antwort auf ihre Aussperrung. Andere sprachen gesteuert werden sollen, blieb das Resultat zweifelhaft; die Mehr- ftimmung damit referirte Genoffe Jahn über die gegenwärtige jedoch dagegen. dann ausführlich die Ver- heit der Versammlung hatte sich der Stimmabgabe enthalten. günstige Geschäftskonjunktur und die Streiks, indem er auf die hältnisse in einzelnen Werkstätten und die Vorgänge Somit wurde beschlossen, bei Blath in der Müllerstraße Listen jüngste Lohnbewegung hinwies, im übrigen aber zu großer Vorsicht besprochen, welche sich in den letzten Wochen bezw. Tagen ab- des Zentralvereins zur Zeichnung beliebiger Beiträge auszulegen. ermahnte. Die Forderungen der Graveure sind allerdings bei 25 pet. spielten. Durch Beschluß wurde anerkannt, daß die in den Aus- Noch wurde auf die Berliner   Metallformer hingewiesen, welche Lohnerhöhung für Ueberstunden und 21 M. Durchschnittslohn, ftand getretenen Arbeiter der Firma Langer u. König( Mechanik in richtiger Erkenntniß der Lage ihre Forderungen bis zum Herbst als äußerst bescheidene zu bezeichnen. In der Diskussion werden fabrik) recht gehandelt haben und daß es auch berechtigt sei, wenn hinausgeschoben haben, dann aber um so energischer vorgehen von Thurow, Brückner, Sievert, Geldenhorn, die Spielraumbobler von Franz wegen des bekannten Mai Utas würden. Guttmann, Rauch, Kutsch an und Bergmann die bie Arbeit verließen. Zum Schluß wurde noch darauf aufmerk Der sozialdemokratische Agitationsverein für den Uebelstände im Gewerbe sehr eingehend besprochen und dabei sam gemacht, daß kein Fabrikant das Recht habe, irgend welche Reichstags- Wahlkreis Stralsund  - Franzburg   Rügen   bielt am auch getadelt, daß nicht nur früher, sondern auch jetzt wieder ein Vermerke ins Krankenbuch zu machen; geschehe dies im Falle des 19. April seine Generalversammlung ab. Der Kaffenbericht vom großer Theil der Kollegen viele Ueberstunden arbeiten, ohne den Streiks doch, dann solle man flagbar werden. legten Quartal ergab eine Einnahme von 30,94 m. und eine fchon früher bewilligten Lohnzuschlag zu erhalten oder zu fordern. Die Dach, Ziegel- und Schieferdeckermeister Berlins  , Ausgabe von 3,30 M., somit ist ein Bestand von 27,64 M. vor- Am meisten aber sei zu verurtheilen, daß der alte Brauch, aus einige fünfzig an der Bahl, hielten am Freitag Abend eine seitens handen. An Zeitungen und Broschüren wurden in derselben der Werkstatt nach Feierabend ein Packet Arbeit mit nach Hause der Innung einberufene allgemeine Versammlung ab, die sich Beit 47 Kilogramm gesammelt. Die hierauf erfolgte Neuwahl zu nehmen; heute noch immer fortgesetzt werde; ja, ein mit der verfloffenen Lohnbewegung der Dachdeckergehilfen be des Vorstandes ergab folgende Zusammensetzung: Schulze, Vor- Unternehmer verlangt seit einiger Zeit durch Annonce schäftigte. Der den Vorsitz führende Obermeister Keller ließ fißender; Sump, Kassirer; Werner, Schriftführer; Schuldt, Arbeiter, welche nach Feierabend arbeiten für billigen Lohn. es fich angelegen sein, in ziemlich langen Ausführungen auf die Beisigender; Vieth und Weißenftein, Revisoren. Die Vereins. So lange solche Zustände von den Berufsgenossen geduldet und Unbotmäßigkeit und das rigorose Vorgehen der Arbeiter hinzuweisen, fizungen finden jeden Sonntag nach dem 1. und 15. im Monat, geradezu gepflegt werden, sei an eine siegreiche Lohnbewegung dem seiner Meinung nach endlich die Spitze geboten werden müsse. vormittags 10 Uhr, bei Linke, Jüdenstr. 36, statt. nicht zu denken. In gleicher Weise wie es andere Gewerkschaften Nothwendig wäre gewesen, daß die Regierung schon längst dem gethan, müsse man auch den Neunftundentag fordern. Da mit Treiben der Arbeiter, wie es sich in letzter Zeit auf dem Aus Die Lohnbewegung der Schuhmacher. In der am diefer Diskussion zugleich der Bericht der Siebener- Kommission stellungsplatz bemerkbar machte, energisch Ginhalt geboten hätte. Donnerstag Abend in Joel's Festfälen tagenden öffentlichen Ver- erledigt war, wurde auf den zu gründenden Streitfonds hins Die Urheber des legten Streits bezeichnet der Herr Obermeister ſammlung stand der neue Lohntarif und Stellungnahme zum gewiesen und etnestheils Bistensammlung, anderntheils Streif­als junge, unerfahrene Leute, denen jede Kenntniß und Einsicht Streit zur Verhandlung. Nach unerheblicher Debatte wurde der farten mit Marken empfohlen mit einem etwaigen Beitrage von als junge, unerfahrene Leute, denen jede Kenntniß und Einsicht in's soziale Leben abgehe, und die nicht Luft zum Arbeiten haben. Lohntarif genehmigt. In bezug auf die Stellungnahme zum 25-50 Pf. pro Woche. Das Ergebniß war die Annahme eines Den Streit der Dachdeckergesellen belegte der Herr mit der Streit entfaltete sich eine rege Diskussion und wurde zum Schluß Antrages, den Vertrauensmann zu beauftragen, binnen drei bis klassischen Bezeichnung Puppenspiel", und um solchen Spielereien macher, welche in ihrer Wohnung Streitbrecher arbeiten lassen, Thema der Lohnbewegung von neuem zu besprechen. Bezüglich eine Resolution angenommen, dahingehend, sämmtliche Schuh  - vier Wochen eine neue Versammlung einzuberufen, um das Schuh  - vier endlich einmal das gebührende Halt zu kommandiren, räth er den Anwesenden, sich schlüssig zu werden, welche Wege wurde verpflichtet, die Namen der betreffenden in öffentlicher Inhalts, gemäß auf zwei Jahre zu boykottiren. Die Agitations- Rommission der Waifeier gelangte eine Resolution zur Annahme des hierzu wohl als die geeignetsten erscheinen dürften. den Beschlüssen der internationalen Den Ausführungen Reller's tritt Meister Mat( Nichtmitglied Bersammlung und in den Zeitungen bekannt zu machen. Kongresse und der Parteitage Deutschlands   empfiehlt die Ver­der Innung) entgegen. Er bestreitet, daß Willkür und Ueber­Die Töpfer tagten am Donnerstag in einer gut besuchten fammlung, wenn es irgend ohne Schädigung durchführbar ist, muth die Triebfeder für die Lohnbewegung der Gesellen waren, Versammlung im alten Schüßenhause. Daudert referirte über völlige Arbeitsruhe und Theilnahme an der allgemeinen sondern daß die angezweifelte Nothlage der Diktator des Vor- die gegenwärtig ewirthschaftliche Lage der Töpfer, sowie über die Versammlung der Metallarbeiter. Jeder Arbeitende hat gehens war; zieht man in betracht, daß den langen Winter hin- erforderlichen Maßnahmen zur Schaffung einer starten wider: 25 pet. feines Tagelohnes dem Vertrauensmann für den burch die Dachdecker- Gehilfen arbeitslos auf der Straße liegen standsfähigen Organisation. Redner refapitulirt die Vorkommniffe Agitationsfonds zu überweisen." und nur auf die wenigen Sommermonate angewiesen sind, so der letzten Zeit und meint, dem anerkennenswerthen Streben, eine In Pankow   fand am Dienstag Abend eine namentlich von müsse man zu der Erkenntniß gelangen, daß dem Vorgehen der einheitliche Organisation ins Leben zu rufen, treten nur die Frauen sehr gut besuchte Voltsversammlung statt, zu welcher Gehilfen eine gewisse Berechtigung nicht abzuleugnen fei. Legen winzige Zahl der Mitglieder der hiesigen Filiale des deutschen durch ein besonderes Flugblatt eingeladen worden war. Da in wir Hand aufs Herz, so führte Muß aus, suchen wir als Meister Verbandes hindernd in den Weg. In der folgenden Diskussion letter Zeit der dortige Arbeiterverein eine regere Agitation ent­nicht auch bei jeder Gelegenheit, die fich nur bietet, für uns stellten sich sämmtliche Redner auf den Standpunkt des Referenten, faltet, um der eingeriffenen Lauheit entgegen zu arbeiten, hatte feitens der Bauunternehmer die höchsten Preise zu erzielen? indem sie die sofortige Schaffung einer lokalen Organisation man auch nicht umsonst gearbeitet. Genosse Jahn referirte Keller und Meister Werner bestreiten entschieden jede für Berlin   und Umgegend nach Kräften zu fördern ver- über die Nothwendigkeit der Arbeiterorganisationen" unter be Nothlage der Gehilfen, letzterer auf die schönen Zeiten von sprechen. Von dieser Erwägung ausgehend beschließt die Ver- sonderem Hinweis auf die gegenwärtige allgemeine Lohnbewegung, früher verweisend, in der die Gehilfen mit vier Thalern Wochen- fammlung, alle 14 Tage eine Vertrauensmänner- Sigung und alle die Verkümmerung des Wahlrechts, Einschränkung des Vereinsrechts, John glücklich und zufrieden lebten. Nach den Ausführungen 4 Wochen eine öffentliche Versammlung abzuhalten. Ferner namentlich den Frauen gegenüber und auf die bevorstehende Mai­sämmtlicher Redner, mit Ausnahme Maz, müsse die Meister wurde beschlossen, eine Erklärung über das Vorgehen der Töpfer feier, indem derselbe auch die in Pankow   seit einiger Zeit eingeriffene schaft ihr Hauptaugenmerk auf die Agitatoren richten, die durch als Antwort auf die Annonce zur Aufklärung der Arbeiter Vereinsspielerei einer herben Kritik unterzog und zum Anschluß aufreizende Reden die Massen zu unüberlegten Schritten Berlins   zu erlassen. Den 1. Mai beschließt die Versammlung an eine starke Organisation aufforderte. Eine Diskussion fand verleiten. Am höchsten verstieg sich der anwesende Meister durch allgemeine strikte Arbeitsruhe zu feiern, und soll die Vor- nicht statt. Freiwald macht bezüglich der Maifeier den Vor­Lehmann, nach dessen Ansicht dem größten Theil der Gesellen mittags- Bersammlung um 10 Uhr im Alten Schüßenhaus, Linien- schlag: Vormittags eine Versammlung für Männer und die christliche Erziehung fehle; es gelte ihnen nur, viel Geld zu straße 5, stattfinden. Als Zahlstellen für freiwillige Beiträge Frauen für Pankow   und Schönhausen   und Abends ein Ver erobern und nicht zu arbeiten; es werden die Gehilfen zu indirekten zum Generalfonds der Töpfer werden in Erinnerung gebracht; gnügen stattfinden zu lassen. Die Versammlung beschloß dem Spitzbuben an den Taschen der Meister ausgebildet und ist ihr Prinzip, Die Lotale von F. Thieme, Elisabeth- Ufer 52, Röllig, Friedrich- gemäß und wählte eine Kommission, bestehend aus den Genoffen die Meister vollends zu ruiniren. Nachdem der Herr Obermeister straße 44, Röhr, Streligerstraße 7. Für Schöneberg  : Muckel, Braun, Köppen, Kirschner, hübschte und Stiller, aufgefordert, eine straffe Organisation der Meister zu schaffen, Golzstraße 44. Riydorf: Thomas, Bergstraße 162. Charlotten- um die Maifeier in erhebender und umfangreicher Weise zu wählt die Versammlung eine Kommission von sieben Meistern, burg  : Rolbe, Grünstraße 12. welche bestimmte Sagungen für eventuelle Verhandlungen auf­arrangiren. Ehlert ersuchte zum Schluß, daß auch die in auftellen hat und ebenfalls verpflichtet ist, sich mit der Re- Eine stark besuchte Generalversammlung hielt der Ver. Berlin   arbeitenden Genossen sich rege daran betheiligen. gierung in Verbindung zu sehen, um Maßregeln zu treffen, sich ein der 3immerer Berlins   und der Umgegend am Gen. Rezerau einen recht beifällig aufgenommenen Vortrag. Die Rigdorf. Im Verband der Möbelpolirer hielt am 13. April für fernere Zeit gegen ungerechtfertigte Streits zu schützen. 19. April in Cohn's Festfälen ab. Der Raffirer Dummer verlas hierauf vollzogene Borstandswahl hatte folgendes Resultat: zuerst die Abrechnung vom 1. Quartal 1896, welche folgende Der Verband der Möbelpolirer nahm in seiner Sigung Bahlen ergiebt: Ginnahme 1664,30 W., Ausgabe 337,95 W., Die Nierich, Bevollmächtigter; Growitz, Rassirer; Keffelring, Hilfs­am 15. April den Bericht des Vorstandes und des Kassirers ent- Bilanz 1326,35 M. Hierzu vom 4. Quartal 1895 1688,43 M., tafsirer; Schmold, Beifizer. Bei Besprechung der Werkstatt­und den Fensterpuzern je 25 M. bewilligt hatte, gab der Kassirer Revisoren gaben bekannt, gegen. Nachdem die Versammlung den streikenden Dachdeckern fomit betrug der Kassenbestand am 12. April 3014,78 W. Die angelegenheiten wurde mitgetheilt, daß in der Werkstatt von folgende Abrechnung vom letzten Quartal: Einnahme 1549,40 m., als glaubwürdig geprüft und dem Kassirer Decharge zu ertheilen rozdem über beide Firmen die Sperre verhängt iff. In der daß die vorgelegte Abrechnung Heinicke und auch bei Wendlandt je ein Bolirer angefangen haben, Ausgabe 1851,80 m. Mit einem alten Bestand von 1272 M. fei, welchem Antrage die Anwesenden entsprachen. Ferner figender des Ortsvereins der Tischler, und der Tischler Matzke Werkstatt von Laborenz fertigen der Tischler Weidemann, Vor­verfügt der Verein jezt über 1469,60 M. Die Kassirer der forderte Kamerad Obst, daß bei der nächsten Vierteljahrsrechnung ſizender des Ortsvereins der Tischler, und der Tischler Mazke Filialen sollen fünftig jeden Monat mit dem Hauptkassirer ab- die Ausgaben in bezug auf Streikunterstützung der Mitglieder Polirarbeiten an, Bei der Neuwahl wurde der bisherige Raffirer, spezialisirt vorgelegt werden. Ueber das weitere Verhalten der Hilfsarbeiter beschäftigte sich am 19. April mit der Stellung zur Rigdorf. Die freie Vereinigung der Bau- und gewerblichen Echtermeier, wiedergewählt. Hierauf vollzog man die Wahl der Fachkommission, in welche die Mitglieder Höhnel, licher Weise, Mitglieder in der Bewegung" referirte Obst in fach Maifeier. Es wurde empfohlen, wo es irgend möglich, den Mettner, Jahnke delegirt wurden. Die Stellung zur Maifeier aufmertjam, er macht insbesondere auf die Gefahren 1. Mai zu feiern und begeben sich die Theilnehmer vom Vereins­erledigte die Bersammlung durch Annahme folgender Resolution: eintreten tönnen, wenn die Zimmerer nicht stets feft zusammen Lohntarif zur Besprechung. Die Mitglieder Wagner, Höpfner welche bei einer ungünstigen Ronjunktur lokal nach der Versammlung. Hierauf gelangte der ausgearbeitete " In Erwägung, daß die Feier des 1. Mai zur Erringung des halten. Der große Fortschritt in der Bewegung würde sofort und Schönberg warnen vor einem Streit, da wegen ungenügender Achtstundentages nur durch vollständige Arbeitsruhe würdig be- vom Unternehmerthum vernichtet, wenn die Zimmerleute der Mittel die Bewegung wenig Erfolg verspreche. Mit der An­gangen werden kann, beschließt die Versammlung der Möbel- Organisation den Rücken fehren. Ehrenpflicht, vornehmlich der polirer am 1. Mai die Arbeit vollständig ruhen zu lassen." Die Aus- Organisation wäre es, die neunstündige Arbeitszeit für das gelegenheit wird sich am Sonntag, den 26. April, abermals eine gabe der Bücher erfolgt jezt Mittwochs abends von 8-9 Uhr bei Wilke, Wohl und Wehe, für sich und Andreasstr. 26. Der Möbelpolirer August John wurde wegen halten. In der Diskussion sprachen sich Döring und Hinz in für sich und die Familie hochzu Bersammlung beschäftigen. Der Sozialdemokratische Verein für Stralau- Rummels: Berstoß gegen das Statut aus dem Verband ausgeschlossen. demselben Sinne aus, Lehmann kritisirte noch das jetzige Ver- burg und Umgegend hielt am 19. d. M. im Lokal von Stroh­Unter Berschiedenem wurde darauf aufmerksam gemacht, daß in halten des Verbandes und schließt hieraus, daß nur immer die meier, Markgrafendammt, seine Generalversammlung ab. Im ersten der Fabrit des Kommerzienraths Pfaff sogar des Nachts ge- große Masse auch ohne reichliche Finanzen es vermag, einen Punkt der Tagesordnung erstattete der Kassirer Habermann arbeitet wird und wurde an die dort arbeitenden Kollegen die Rohnkampf fiegreich zu erringen. Fischer giebt noch bekannt, Ginnahmen mit einem vorhandenen Bestand von 142 M. in den Kassenbericht vom letzten Quartal. Danach betrugen die Mahnung gerichtet, es unter allen Umständen abzulehnen, da es daß am Sonntag, den genug Möbelpolirer giebt, die arbeitslos find. Beschloffen öffentliche Versammlung im Feen Palast stattfindet, worin 880,75 W. Bon dieser Summe find den Kottbuser Textilarbeitern 26. April eine große wurde ferner, am dritten Pfingstfeiertage eine Herrenpartie und die Abrechnung vom letzten Streit vorgelegt wird; es fei 125 M. und der Partei 100 M. überwiesen. Der gegenwärtige Summa 478,25 M., demgegenüber beliefen sich die Ausgaben auf am 9. Auguft eine Dampferpartie nach Nedlitsee zu verbeshalb eines jeden Berliner   Zimmerers Pflicht, die Ver- Rassenbestand beträgt 97,50 M. Hierauf erstattete der Biblio­fammlung zu besuchen. Als Revisoren wurden die Kameraden thekar Bericht. Demselben ist zu entnehmen, daß 14 Bücher aus­Die Former hielten am Sonntag im Rolberger Salon eine Schäffer, Paul Schulz, Hochstraße, Hugo Lehmann gewählt, zum gelieben wurden und für nicht rechtzeitig zurückgelieferte Bücher gutbesuchte Versammlung ab. Beez sprach unter großem Bei: Bibliothekar Hoff, zu dessen Stellvertreter Ebert. Dem Kassirer fall über die Bedeutung des 1. Mai und ging dabei namentlich eine Extra- Entschädigung von 10 M. fürs verflossene Vierteljahr den Auftrag, die Bibliothek zu ergänzen und ein Verzeichniß der 2,90 M. Strafgelder eingegangen sind. Der Vorstand erhielt mit den Kühnemännern" scharf ins Gericht. Eine Diskussion zu gewähren, wird einstimmig angenommen. Kamerad Krause Schriften anzufertigen. Sodann stand die Wahl eines Beisitzers über den Vortrag fand nicht statt. Zu Punkt 2 der Tages- erinnert die Anwesenden an den Beschluß, den 1. Mai durch zur Erledigung, mit welchem Amt Uhlmann betraut wurde. Den ordnung, die Verhältnisse in den Berliner   Eisengießereien be- gänzliche Arbeitsruhe zu feiern. Nach Erledigung geringerer vierten Bunft der Tagesordnung bildete die Frage: In welcher treffend, wurde von verschiedenen Rednern die wankelmüthige Thatsachen schloß die überfüllte Versammlung mit einem Weise hat der Verein seine Pflichten in kommunaler Angelegen Haltung der Eisenformer im Norden gerügt; von 1000 feien träftigen Hoch auf das fernere Bestehen des Vereins um 1/2 Uhr. beit erfüllt? Die Beantwortung dieser Frage übernahm das Mit­glied Alscher. Redner wies darauf hin, wie der Verein vielfach Kunft und Wissenschaft. bewirkt die Bestrahlung daffelbe, wie das Bestreichen der die Anregung gegeben hat, eine Reihe von Uebelständen in der isolirenden Hülle mit einer zur Erde abgeleiteten Flamme. c) Ift Gemeinde Rummelsburg zu beseitigen. Beschlossen wurde sodann, Prof. Röntgen veröffentlicht unter dem Titel Eine neue diese ifolirende Hülle von einem eng anliegenden, zur Erde ab- von den fäumigen Mitgliedern die Beiträge einzufassiren, diese Art von Strahlen, zweite Mittheilung" einen Bericht über die geleiteten Leiter umfchloffen, der wie der folator für Aufgabe übertrug die Versammlung den Mitgliedern Golnid, Ergebnisse, die er im weiteren Verlaufe seiner Studien über die X- Strahlen durchlässig sein soll, so übt die Bestrahlung Bickert und Hinterthan für Rummelsburg   und Kramm für X- Strahlen erzielt hat. Bei der Fortsetzung der Untersuchung auf den inneren, Teine elektrischen Leiter nachweisbare Stralau, aus. Wirkung Diese Beobachtungen hat sich kein fefter Körper ergeben, der nicht im stande wäre, daß die von X- Strahlen bestrahlte Luft die Eigenschaft hier am 19. d. M. eine öffentliche Holzarbeiter Versammlung wiesen darauf hin, Charlottenburg  . Behufs Stellungnahme zum 1. Mai fand unter dem Einflusse der Kathodenstrahlen X- Strahlen zu er zeugen. Es bestehen dabei aber auch für die verschiedenen erhalten hat, elektrische Körper, mit denen sie in Berührung ftatt. Durch einstimmige Annahme einer Resolution verpflichteten Körper quantitative Unterschiede wesentlicher Art. Zur Er- fommt, zu entladen. Wenn sich die Sache wirklich so verhält, sich die Anwesenden, überall die Arbeit ruhen zu lassen, wo es zeugung von möglichst intensiven X- Strahlen eignet sich am folgert Röntgen weiter, und wenn die Luft diese Eigenschaft noch ohne dauernden Schaden möglich ist. Auch der Antrag, fich rege besten das Platin. Die zweite praktische Neuerung besteht in der einige Zeit behält, nachdem sie den X- Strahlen ausgesetzt war, so an der Entnahme von Maimarten zu betheiligen, fand allge­Ausnutzung des Tesla'schen Apparats für die Röntgen'sche Ver- muß es möglich sein, elektrische Körper, die selbst nicht von den meine Zustimmung. Hierauf hielt Genosse R. Schmidt einen fuchsanordnung. Röntgen's Fund neuer Eigenschaften der X- Strahlen X- Strahlen getroffen werden, dadurch zu entladen, daß man ihnen beifällig aufgenommenen Vortrag über: Wie schützt sich der hat seinen Ausgangspunkt in einer früheren Beobachtung, nämlich, bestrahlte Luft zuführt. Durch mannigfach abgeänderte Versuche Arbeiter vor fapitalistischer Ausbeutung? Arbeiter- Bildungsschule. Sonntag und Montag tein Unterricht. Die daß die X- Strahlen im stande sind, elektrische Körper zu entladen, fonnte Röntgen diesen Schluß als zu Recht bestehend erhärten. Diese Entladungserscheinungen zu studiren, bedurfte es besonderer Befinden sich die elektrischen Körper statt in Luft in trockenem Wasser- Beferäume find von 10-12 Uhr vormittags resp. von 8 Uhr abends an ge­Vorkehrungen. Die Beobachtungen müssen in einem Raume an- ftoff, so werden sie ebenfalls durch die X- Strahlen entladen. Die gestellt werden, der nicht nur vollständig gegen die von der Entladung schien aber langsamer zu verlaufen. In stark evakuirten Ad. Neumann, Basewalterstraße 3. Alle Aenderungen im Bereins Bacuumröhre, den Zuleitungsdrähten, dem Jouktionsapparat u. s. w. Räumen findet die Entladung eines direkt von den X- Strahlen talender find zu richten an Fried. Kortum, Manteuffelftr. 49, v. 2 Tr. Arbeiter Raucherbund Berlins und Umgegend. Aenderungen im ausgehenden elektrostatistischen Kräfte geschützt ist, sondern der getroffenen Körpers viel langsamer in einem Fall z. B. zirka vereinstalender find zu richten an Otto Schulz, Kottbuser Damm 72. 70 mal langsamer statt, als in denselben Gefäßen, die mit Sterbekasse von Arbeitern der Berliner   Maschinenbau- Aktien­auch gegen Luft abgeschlossen ist, die aus der Nähe des Ent­Gesellschaft. Heute: Bahltag bei Marten, Ackerstr. 128, und bei Budow, ladungsapparates tommt. Ein aus zusammengelötheten Zint- Luft oder Wasserstoff von Atmosphärendruck gefüllt sind. Oranienstr. 25 a. blechen gefertigter Raften von solcher Größe, daß der Untersucher Ein neuer Komet wurde von dem bekannten amerikanischen für Damen und Herren beginnen in dieser Woche in folgenden Restaurants: Arends'sche Stenographie. Neue Kurse in der Arends'schen Stenographie und die nöthigen Apparate darin Play haben, verschaffte Rometenjäger Mr. Swift entdeckt. Nach einer bald darauf auf Dienstag NO., Neue Königftr. 73. Mittwoch O., Blumenftr. 10. Donnerstag die nothwendige Sicherheit für die Versuche. An einer Stelle der Lick Sternwarte in Kalifornien  ( am 16. April) angestellten S., Brinzenstr. 97. Freitag SO., Adalbertstr. 21; überall 8% Uhr. Der Preis hat der Zinkblechkaften ein Aluminiumfenster. Diesem gegen genauen Beobachtung des neuen Himmelskörpers stand dieser im beträgt einschließlich des Lehrbuches 3 Mt. Anmeldungen werden zu Beginn über steht außerhalb des Kastens der Entladungsapparat. Sternbilde des Stiers, nahe bei den beiden schönen Sterngruppen des Unterrichts entgegengenommen. Bühnenverband Preziosa. Sigung am Sonntag, den 26. April, nach­Bei dieser Verfuchsanordnung nahm Röntgen folgendes Hyaden und Plejaden und hatte eine täglich 21/2 Grad betragende, mittaus 5 Uhr, Zeughoffr. 8 bei Behlendorf  . Sonntag, den 8. Mai: Große vahr: a) In der Luft aufgestellte, pofitiv oder negativ direkt nach Norden gerichtete Bewegung. Hiernach ist der Komet Vorstellung bei Joel, großer Saal, Andreasstr. 21. elektrisch geladene Körper werden, wenn sie mit X- Strahlen be- durch das Sternbild des Stiers gelaufen und bereits in das des intenftr. 73: Sigung. Privat- Theaterverein Crescendo 1892. Heute, abends 6 Uhr, trahlt werden, entladen und zwar desto rascher, je intensiver die Perseus übergetreten. Der Komet ist zunächst nur im Fernrohre Strahlen find. b) Ift ein elektrischer Leiter nicht von Luft, zu sehen und ist auch für das bewaffnete Auge noch ein licht- distusion über Nora, ein Frauencharatter." Abends Uhr bet Hensel, ondern von einem festen Isolator, z. B. Paraffin umgeben, so schwaches Objekt,

rechnen.

anſtalten.

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öffnet.

M.

Arbeiter Sängerbund Berlins und Umgegend. Vorsitzender

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Kosmos, Verein für volksthümliche Wissenschaft. Montag, den 27. April: Vortrag über: Friedensbefirebungen der Neuzeit. Montag. Den 4. Mai: Brunnenstaße 178.afie n illtemmen.

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