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Weg mit der Anleiheblockade!

bleiben. In dem Augenblick, in dem wir in Genf   über die Minderheiten berieten und ich unseren guten Willen zur Zusammenarbeit mit ihnen betonte, brachte das ,, Journal de Genève" Telegramme aus Prag  , wie bei uns Fenster eingeschlagen werden. Das hat mehr Schaden angerichtet als Monate oder Jahre

Die Behauptungen über finanzielle Mißwirtschaft widerlegt.feindlicher Propagada.

Ueber die Verschuldung der öffentlichen Hand liegt nunmehr auf| verbände beliefen sich Ende 1929 auf 745 millionen Mart Grund der Reichsfinanzstatistik vollständiges Zahlenmaterial vor, das sowohl die politischen Körperschaften wie die selbständigen Unter­nehmungen der öffentlichen Hand umfaßt. Diese Ergebnisse miderlegen sehr eindrucksvoll die Behauptun gen und Hezereien, die der öffentlichen Finanzwirtschaft Verschwendung, leichtfertige Schuldenwirtschaft sowie unproduktive Berwendung der aufgenommenen Kreditmittel vorwerfen.

Die große Neuverschuldung der öffentlichen Hand seit der Stabilisierung ist hervorgerufen worden durch die außergewöhn­lichen wirtschaftlichen und sozialen Aufgaben,

die den öffentlichen Körperschaften und den öffentlichen Unterneh mungen in der Wiederaufbauperiode nach den Zerstörungen der Kriegs- und Inflationsjahre gefegt waren. Die gesamte öffent liche Verschuldung, die Ende 1929 einschließlich der öffent­lichen Unternehmungen etwa 23 Milliarden erreichte, bleibt zwar noch erheblich hinter dem Schuldenstand der öffentlichen Hand der Vorkriegszeit mit 32,6 Milliarden am 31. März 1914 zurück; der Zuwachs der öffentlichen Verschuldung seit der Stabilisierung mit etwa 16 Milliarden einschließlich der Unternehmungen der öffent­lichen Hand scheint dennoch sehr hoch. Bergleicht man aber die Neuverschuldung der letzten 6 Jahre mit der öffentlichen Schulden­zunahme in den letzten 6 Borkriegsjahren, so ergibt sich unter Be­rücksichtigung der Veränderung des Geldwerts trotz der außerordent­lichen Erweiterung des Aufgabenkreises der öffentlichen Hand keine

übermäßige Steigerung des Wachstums der öffentlichen Schulden im Bergleich mit der Borkriegsentwidlung.

In dem Jahresabschnitt 1908-1914 betrug die jährliche Zu­nahme der öffentlichen Schulden 1,3 Milliarden, in den letzten 6 Jahren betrug unter Abzug der für die Erfüllung unmittel­barer Kriegsverpflichtungen aufgenommenen Anleihen der Schulden­zuwachs der öffentlichen Hand 2,4 Milliarden Mark pro Jahr. Unter Berücksichtigung des veränderten Geldwertes liegt also die Schulden­zunahme seit der Stabilisierung nur um etwa 20 Proz. höher als in den letzten Borkriegsjahren, obwohl die öffent­lichen Körperschaften für völlig neue Aufgaben, wie z. B. das Wohnungswesen, große Aufwendungen leisten mußten und der Umfreis der öffentlichen Wirtschaft und Wirtschaftsordnung und damit auch deren Kapitalbedarf sich außerordentlich erweitert hat.

Für die Verwendung der neuen Schulden liegen für den Stand vom März 1928 detaillierte Angaben vor, aus denen hervorgeht,

daß rund

70 Proz. der Berschuldungssumme für die öffentlichen Unter­nehmungen und die Wirtschaftsförderung Berwendung gefunden haben.

Beigi so schon das Gesamtbild der öffentlichen Schulden, daß der öffentlichen Anleiheaufnahme zum weit überwiegenden Teil als Gegenwert Investitionen und volkswirtschaftliche Kapitalbildung gegenüberstehen, so gilt das gleiche auch für die viel be. fehbete Berschuldung der Gemeinden. Die Schulden der Gemeinden zeigten schon in der Vorfriegszeit die Tendenz eines rajchen Wachstums, die sich naturgemäß in der Nachkriegszeit durch das Fortschreiten der Verstadtlichung und durch den außerordentlich erweiterten wirtschaftlichen Aufgabenkreis der Kommunen fortsetzen mußte. In dem Bericht des Statistischen Reichsamts heißt es hierzu:

,, Die Gemeinden und Gemeindeverbände sind von den neuen Aufgaben, die der öffentlichen Hand als Kriegsfolge erwachsen find( Wohnungswesen, wertschaffende Erwerbslosenfürsorge u. dgl.), in hohem Maße betroffen worden. Außerdem haben diese im Zu­jammenhang mit der öffentlichen Wirtschaft ihre Anlagen in der Nachkriegszeit seit der Stabilisierung start ausgedehnt. Der Kapital­bedarf für diese Anlagen und für die jahrelang wieder aufgescho­benen Wiederherstellungsarbeiten hatte ein rasches Ansteigen der gemeindlichen Verschuldung zur Folge."

Aus diesem Grunde erklärt sich die relativ hohe Neuverschuldung der Gemeinden. Diese betrug Ende 1929 7,6 milliarden Mark und dürfte gegenwärtig 8 Milliarden Mart überschritten haben. Der Ber  schuldungszuwachs betrug im Jahresdurchschnitt der letzten 6 Jahre 1330 Millionen. Von der gesamten Neuverschuldung der Gemeinden find nach einer Erhebung vom 31. März 1928 60 Broz. für den Bohnungsbau, die Berforgungsbetriebe und das Berkehrswesen ver. wandt worden, weitere 11 Broz. zu Aufwendungen für die sonstigen Gemeindeanstalten( Ranalisation, Schlacht und Bichhöfe, Marft. hailen) und Gemeindeunternehmungen( Spartaisen, Banten, Land. und Forstwirtschaft sowie Baustoffbetriebe) somie zur allgemeinen Wirtschaftsförderung verwandt worden, so daß also

bei einer Gesamtneuverschuldung von 7,6 Milliarden Mark. Die Auslandsschulden der verselbständigten Gemeinde unter nehmungen beliefen sich nach der Erhebung vom 31. März 1929 auf 300 Millionen Mart. Auch im Rahmen der gesamten Auslandsverschuldung hält sich die Schuldenaufnahme der Gemein­den und Gemeindeunternehmungen in durchaus angemessenen Grenzen.

Die gesamte ausländische Anleiheaufnahme betrug Ende 1929 6,6 Milliarden. Hiervon entfielen auf Gemeinden, Gemeinde­verbände und rechtlich selbständige Gemeindeunternehmungen 105 Millionen, also weniger als ein Sechstel der gesamten deutschen   Neuverschuldung aus ausländischen Kreditmitteln. Der Bericht des Statistischen Reichsamts unterstreicht die Pro duktivität der fommunalen Auslandsverschuldung. Wir zitieren die wichtigsten Stellen:

Im großen gesehen ist die kommunale Auslandsverschuldung eine fast ausschließliche Angelegenheit der Großstädte... Bon grundlegender Bedeutung für die Frage der kommunalen Aus­landsverschuldung ist die Verwendung der zugeflossenen Kapitalien, Die Betrachtung der Verwendungszwecke ergibt ein verhältnismäßig günstiges Bild. Der weitaus größte Teil der Auslandskredite ist Aufgaben zugeführt worden, mindestens in dem Sinne als ,, produktiv" anzusprechen sind, als Berzinsung und Tilgung durch steigende Erträge aufgebracht werden können. Inwieweit die Investitionen von Auslandskapital auch zu einer größeren Aktivität der Gesamt mirt schaft gegenüber dem Ausland beigetragen

Neues

die

Volkshaus in

Frankfurt  ( m.)

Der Innenminister entschuldigt die Polizei.

Im Budgetausschuß des Abgeordnetenhauses gab Innenminister Dr. Slavit zu, daß die Weisungen des Polizeipräsidenten gegen die Ruheftörer nicht so durchgeführt wurden, daß ihr Zweck erreicht murde, doch fönne man nicht von einer passiven Resistenz der Polizei sprechen und auch nicht von einem Vergehen, das Gegenstand eines Disziplinarverfahrens fein fönnte. Außerdem sei der Grund für das gemäßigte Einschreifen der Polizei in der Kritik zu fuchen, der die Sicherheitswache nach den sogenannten Studentendemonftrationen am Schlusse des Vorjahres aus­gefeht war,

als sie im Interesse der Ruhe und Ordnung energische Mittel zur 2nmendung brachte. Nur so habe es dazu kommen können, daß gerade in der Zeit, als die Straßendemonstrationen zu gefähr lichen Ausschreitungen zu werden drohten, in der Presse namens der Redaktion des Anzeigers, dessen Inhaber die Gemerfa schaft der Sicherheitsmache ist, eine Notiz veröffentlicht wurde, worin diese Redaktion indirekt ihre Solidarität mit den Demonstranten erklärte. Der Ausschuß dieser Gewerkschaft habe die Notiz nicht dementiert und so seine Zustimmung bea fundet. Das Ministerium habe daher die Gewerkschaft auf­lösen müssen, um ein Untergraben der Disziplin zu verhindern. Am Schluß erklärte der Minister, daß das Ministerium immer bestrebt sein werde, unparteiisch und gerecht vorzugehen und die öffentliche Verwaltung zu entpolitifieren, Unruhen würden nicht geduldet werden. Die bitteren Erfahrungen, die bei den letzten Demonstrationen in Prag   gemacht worden seien, gäben die Gelegen­heit, aus Fehlern zu lernen.

Die Radio Zeitung.

Erörterung auf dem Weltkongreß der Presse.

Auf dem Weltkongreß der Presse( Internationale Föderation der Journalisten) murden am Donnerstag drei interessante Referate zu der Frage der in der Entwicklung begriffenen gesprochenen Zeitung" gehalten. René Sudre  ( Frankreich  ) gab eine Darlegung der jüngsten Entwicklungsphasen der Radiozeitung unter besonderer Bes rücksichtigung der fünftigen Möglichkeiten auf dem Gebiete der Bilds übertragung durch Rundfunk. Th. Fleischmann( Belgien  ) legte aus gründlicher Erfahrung heraus die Eigenheiten der Radiozeitung und ihrer Bedürfnisse dar, und der Generalsekretär der FII. Stea phane Balot 30g daraus die Schlußfolgerungen, die fich für den journalistischen Beruf, für seine Beteiligung an dieser neuen Ent­widlung und für die Sicherung seiner Daseinsbedingungen ihr

In Frankfurt  ( Main  ) errich ten die Gewerkschaften ein neues Gewerkschaftshaus, das außer Büroräumen und Sälen auch Hotel­zimmer aufweist. Der Entgegenüber ergeben. wurf dieses ganz modernen Hauses ist von dem be­kannten Berliner   Architek­ten Max Taut   hergestellt

haben,... läßt sich aus Unterlagen nur annähernd beurteilen. Bon 523,9 Millionen Auslandsschulden der Gemeinden über

10 000 Einwohner find über 90 Broz. zum Ausbau von Unter. nehmungen und Betrieben verwendet worden. Man fann an­nehmen, daß von den Schulden der Gemeinden unter 10 000 Ein­wohnern, deren Verwendung nicht erfragt wurde, ebenfalls der überwiegende Betrag für Betriebszwecke verwendet worden ist... Der Kapitalbedarf der Versorgungs- und Verkehrsbetriebe, ent­standen aus der Notwendigkeit, in der Kriegs- und Geldentmer­tungszeit zurückgestellte Erneuerungsarbeiten nachzuholen und die Betriebsleistungen der gestiegenen An­forderungen anzupassen, erklärt somit in erster Linie die Höhe

der gemeindlichen Auslandsschulden."

Die Gartenlaube."

Walhalla   Theater.

Es ist eine Kühnheit des Walhalla Theaters, diefe Komödie des verstorbenen Hermann Ungar   aufzuführen, denn sie stellt außerordentliche Ansprüche an die Gestaltungskraft der Dar­steller. Rein ,,, Die Gartenlaube  " ist nicht im geringsten pifant. Das Stüd hat nichts von der spielerischen Erotik der Fran zosen, es ist vielmehr eine Groteske, der Versuch, die Verlogenheit eines auf Anftändigkeit kostümierten Bürgertums zu entlarven, eines Bürgertums allerdings, das für einen Angriff zu geringfügig er

scheint.

Ungar gibt in seinem Dialog den Extrakt einer Gedankenreihe, feine Menschen sind nicht in sich geschlossen, gerundet, sondern sie bleiben eigentlich Typen, die irgendeine Leidenschaft, ins Extrem gesteigert, verlebendigen sollen. Die daraufhin stiliffert und mit grotesken Arabesten versehen sind, genau wie in den Romanen ,, Die Hilflosen" und Die Klasse". Bertenmung und Berzerrung durch Segualität. Berneinung der Bourgeoisie und vielleicht Berneizung der Menschen überhaupt, Leiden unter bestimmten Wünschen, Trieben und Borstellungen, aber ein Leiden, das die Betroffenen in ihrer Enge, Muffigkeit und Begrenztheit entfaent, das ihr kleines Format enthüllt und sie lächerlich macht. Der Broletarier ist unter diesen Umständen nichts weiter als ein Negationstrumpf.

Die Ergebnisse der Schuldenstatistik und ihre Kommentierung durch das Reichsamt widerlegen also die maßlojen Angriffe der Privatwirtschaft gegen die Finanzwirtschaft der öffentlichen Hand. Die Frage der tonumunalen Anleiheaufnahme wird in kurzem wieder grundsäglich zur Diskussion stehen. Die Beratungsstelle für Elemente des Schwants und der Posse mischen sich mit diesen Auslandsanleihen ist nur provisorisch bis zum November verlängert Elementen der Berneinung. Deshalb ist es schwer, für die Komödie worden. Dann soll eine Neuregelung erfolgen, deren Grundzüge den richtigen Darstellungsstil zu finden. Der Schauspieler kann den von der Regierung im Sommer veröffentlicht wurden und die mit Typ betonen und kann auch andererseits ihn von seiner Persönlich Recht in der Deffentlichkeit und von den Kommunen wegen der feit aus erweitern. Das Walhalla Theater gibt dagegen bürgerliches ungerechtfertigten und unmürdigen Knebelungsvorschriften, die sie Lustspiel im Stil Kadelburgs. Aber der Dialog fordert trotzdem für die Finanzgebarung der Kommunen vorsah, die stärkste Entfeine Rechte und bricht hindurch, und Darsteller und Regie bemühen rüftung hervorgerufen hat. Aus den Erhebungen der Reichsfinanzftatistil geht eindeutig hervor, daß die Berschuldung der ich menigstens um anständiges Niveau der künstlerischen Leistung, so daß der Abend nicht verloren ist. Kommunen zum weit überwiegenden Teil unaufschiebbaren pro­buttiven 3weden gedient hat und daß die Anleiheblockade, die seit mehr als zwei Jahren über die Kommunen verhängt wurde, fachlich nicht zu rechtfertigen ist.

Handelsvertrag und Zonfilmfrieg.

Tschechische Regierungserflärungen.

Prag  , 24. Oftober.

Im Auswärtigen Ausschuß des Abgeordnetenhauses erklärte Außenminister Dr. Benesch zu der Frage des Handelsvertrages mit Deutschland  , die Ursache der Berzögerung sei nicht die Frage der Markprioritäten. Diese Angelegenheit fet durch eine beider zögerung des Vertragsabschlusses sind kompliziert und feitige authentische Erklärung erledigt. Die Ursachen der Ver­

alle Einigungsversuche in den letzten Jahren waren vergeblich. Die ursprüngliche Ursache war die, daß die Verhältnisse in Deutsch  land derart lagen, daß sich unsere Agrarforderungen nicht erfüllen ließen. Dann tomplizierte sich die Angelegenheit durch industrielle Fragen. Deutschland   begann, die Industrietarife zu erhöhen. In Genf   haben Dr. Curtius und ich fich geeinigt, daß wir in nächster Zeit versuchen werden, die Berhandlungen daß wir in nächster Zeit versuchen merden, die Berhandlungen mieder aufzunehmen. Zu den Demonstrationen in Prag   erklärte Dr. Benejch, daß diese die Tschechoslowatei geschädigt haben. Eine Demonftration ist eine Unordnung, die die Regierung nicht Das hat fie deutlich gesagt. Deffentliche und gebungen dieser Art fann eine Oppositionspartei machen. Die Regierungspresse tann das nicht unterstützen. Das Ein schlagen von Fensterscheiben ist ein Verbrechen, mag es sich um das Einschlagen von Fenstern eines privaten oder öffentlichen Befiges handeln. Und wenn die Fenster eines fulturellen Unter­Von der Reuverschuldung der Gemeinden entnehmens( des Deutschen   Landestheaters! Red d. ,, B.".) eins fallen noch nicht 10 Broz auf Auslandsschulden. geschlagen werden, so ist das eine Kulturbarbarei. Ich Die gesamten Auslandsschulden der Gemeinden und Gemeinde- möchte wünschen, daß wir in Zukunft von solchen Dingen verschont

auch von den Gemeindeschulden mehr als 70 Pro3. unmittelbar zu werbenden Zweden Verwendung gefunden haben. Die Verschuldung der Gemeinden hat also zu ihrem weit überwiegenden Teil voltswirtschaftlich produktiven Zwecken gedient.

dulden kann.

Europa   gegen die Welt?

F. Sch.

Vortrag von Colin Roß  . Europäischer Einfluß, oder ,. wie Europäer lieber sagen, euro päische Kultur ist bereits über die ganze Welt gedrungen. Kaum ein Fleckchen, das davon noch völlig unberührt ist. Die Tatsache steht fest. Umstritten ist die Frage, ob dieser Einfluß für die Welt Be­reicherung oder Verarmung bedeutet, umstritten ist auch jene andere, ob dieser Einfluß die Folge natürlicher Entwicklung darstellt oder nicht. Dr. Colin Roß  , der einen großen Teil unseres Erdballs bereift hat, nahm in der Bhilharmonie zu diesem Problem Stellung, indem er von seinen Reisen erzählte und so in Wort und Bild diese Mischung von Weltkultur und Europakultur zeigte. Australien  , China  , die Südseeinseln, Indien  , Länder, die eine teils fehr niedrige, teils aber auch erstaunlich hohe Eigenkultur entwickelt haben, stützten diese Entwicklung alle auf den gleichen Grundpfeller: die eigenen Lebensbedürfnisse. Wenn diese befriedigt waren, stand die Entwicklung still. Europäische Technik aber ist universell. Wenn fonst sehr sachlichen Ausführungen umrankte, auf eine einfache man die etwas pathetischen Reflegionen, mit denen Dr. Roß seine

Formel bringen will, fa fann man fie vielleicht so zusammenfassen: iolange und soweit die Tecnit Europas   der Menschheit zur Ent faltung ihrer Bähigkeiten und ihres Menschentums dient, ist sie ein natürlicher und fegensreicher Faftor in der Weltentwickelung; schäd lich wurde der Einfluß Europas   immer nur dann, wenn er ver ständnislos in ein Kulturbereich einbrach. Daß der größte Teil der Suhörerschaft diese Anschauungen des Bortagenden teilte, bewies der lebhafte Beifall.

T. E. S.

Zum Gedächtnis von Julius Hart   veranstaltet ein Somitee am Bußtag, Gebenifeier. Interessenten werden gebeten, Eintrittstarten bei Hans Oftwald, dem 19. Nev., mittags 12 11hr, in der Boltsbühne am Bülowplas eine Berlin  - Schlendorf, Starfstr. 28, zu verlangen. Freifuvert erwünscht.