nur von der Hälfte der im Betriebe Beschäftigten, aber nicht von Entlassenen gestellt werden kann, zogen sie diesen Teil ihrer Klage zurüd.
Flieger erklärte, für die Entlassungen fönne er nicht verantwortlich gemacht werden, das sei eine Angelegenheit der Direktion. Die Einsprüche habe der Arbeiterrat geprüft und da Entlassungen unvermeidlich waren, habe er die Einsprüche der Ledigen und der kinderlosen Verheirateten zurückgewiesen. Den Familienvätern seien Abfindungen in Aussicht gestellt worden. Politische Gründe hätten bei den Beschlüssen des Arbeiterrats feine Rolle gespielt.
Den Klägern wurde aufgegeben, vor dem nächsten Termin, der noch nicht festgesetzt ist, ihre Klage schriftlich zu begründen.
Mit dem Ruf: Heil Hitler!" verließen die Nazis den Saal und rotteten sich vor dem Ausgang des Gebäudes zusammen. Als Flieger aus dem Hause trat, wurde er mit Gebrüll empfangen. Unter wüstem Schimpfen und Drohen folgte ihm die fanatisierte Menge, bis es ihm an der Ecke der Wilhelmstraße gelang, unter dem Schutz eines Polizeibeamten in eine Autodroschke zu steigen und so feinen Weg fortzusetzen.
Arbeitskrise verschärft sich.
22 000 neue Arbeitsuchende in Berlin und Brandenburg . Die Lage des Arbeitsmarktes im Bereiche des Landesarbeitsamtes Brandenburg hat sich während der Berichtszeit vom 1. bis 15. Oftober durch die erneute Zunahme um
21 924 Arbeitsuchende erheblich verschärft. Die im Gegensatz hierzu stehende Abnahme der Hauptunterstüßungsempfänger um 2783 dürfte sich bereits im Laufe der nächsten Berichtszeit in eine Zunahme verwandeln, da fast alle Arbeitsämter über einen Juffrom gerade in der letzten Woche berichten.
In der Berichtszeit stieg die 3 ahl der Arbeitsuchenden um 21 924 auf 475 375; davon entfielen auf Berlin 371 925, auf die Provinz Brandenburg 98 400 und auf die Grenzmart Bolen- Westpreußen 5050 Personen. Die Zahl der Hauptunterftübungsempfänger in der versicherungsmäßigen Arbeitslofenunterstützung betrug 206 652, in der krisenunterstützung 82 132, zusammen 288 784 Personen. Von den Hauptunterstützungsempfängern in der Arbeitslosenversicherung entfielen auf Berlin 154 056, auf die Provinz Brandenburg 50 487, auf die Grenzmark Posen- Westpreußen 2109. Für die Krisenfürsorge betrugen die enfsprechenden Zahlen für Berlin 67 773, Brandenburg 14 132 , Grenzmart Posen- Westpreußen 227 .
In Groß- Berlin allein erreicht die Zahl der Erwerbslojen bald 400 000 personen, also fast jeder 7. berufstätige Mensch in Berlin steht ohne Beschäftigung da. Der Kauftraftverlust allein dieser Berliner Erwerbslosen dürfte an 35 Millionen mark im Monat heranreichen. Diese Drosselung der Maffentaufkraft genügt aber den Metallindustriellen noch nicht und mit der achtprozenfigen Lohnfürzung bei den 130 000 Metallarbeitern sollen den Werftätigen weiter einige millionen von ihrer monatlichen Kauffraft abgezwadt werden. Die Herren Borjig, Siemens und Orenstein wollen das Berliner Wirtschaftsleben offenbar in eine Pleifegeiertolonie verwandeln.
Devisensturm vorüber.
Die Reichsbank in der dritten Ottoberwoche.
Der neue Wochenausweis der Reichsbank vom 23. Oktober läßt erkennen, daß die Reichsbank in der dritten Oktober: woche den Valutasturm endgültig überwunden hat. Die gesamte Kapitalanlage der Bant in Wechseln, Schecks, Lombards und Beripapieren hat sich in der Berichtswoche um 133,1 Millionen auf 2102,6 Millionen Mart vermindert. Im einzelnen sind die Bestände an Handelswechseln und Schecks um 128,3 auf 1938,6 millionen Mark und die Lombard bestände um 4,8 auf 61,6 Millionen zurückgegangen.
In die Kassen der Bank sind 224,1 Millionen an Reichsban?. noten und Rentenbanfscheinen zusammen zurückgeflossen. Der Umlauf an Reichsbanknoten hat sich um 208,1 auf 3980,7 Mill. vermindert. Die fremden Gelder zeigen mit 419,9 mill. eine wesentliche Zunahme um 64,4 Mill. Mart. Am bemerkenswertesten ist der Gold- und Devisenausmeis der Bant. Insgesamt sind die Bestände an Gold und dedungsfähigen Devisen um 11,4 auf 2342,9 Mill. zurücgegangen. Hiervon haben sich im einzelnen die Goldbestände um 0,1 mill. ouf 2180,4 milf, vermindert und die Bestände an deckungsfähigen Devisen eine Abnahme um 11,3 auf 162,5 mill. aufzuweisen. Die Notendedung durch Gold allein stieg in der Berichtswoche von 52,1 auf 54,8 Proz. und die Deckung durch Gold und deckungsfähige Devisen von 56,2 auf 58,9 Proz.
Die Krise auf dem Devisenmarkt ist also, das zeigt dieser Ausmeis der Reichsbank deutlich, im wesentlichen überwunden. Eine gewisse Klärung der Berhältnisse ließ sich schon in dem vorhergehenden Wochenausmeis vom 15. Oftober erkennen, wo bereits eine fleine Denisenzunahme festzustellen war. Dagegen stellte sich der Goldabfluß in der Vorwoche noch auf über 262 Mill. Mart, der nunmehr nahezu zum Stillstand gekommen ist.
Neue Zeichen der Zusammenarbeit.
Erst vor kurzem hat der französische Handelsminister Flan= din in Genf gesagt, daß die deutsch - französische Zusammenarbeit auf dem Festlande die Bedingung der wirtschaftlichen Erhöhung Europas ist. In einer Antwort auf eine Rede Hermann Müllers feiert Herriot die Möglichkeit, durch eine gute Wirtschaftsentente zwischen Deutschland und Frankreich gemeinsame Interessen zu fördern und gewisse Aengste( in Frankreich ) zu mildern. Es ist interessant zu beobachten, wie sich in den letzten Wochen und Monaten die wirtschaftliche Zusammenarbeit beider Länder wieder verstärkt hat.
des
Die Internationale Bodenkreditbank.
Eine interessante und finanzpolitisch bedeutsame Gründung erfolgte mit französischer Beteiligung in Amsterdam : eine internationale Bodenkreditbank mit dem Namen Compagnie Centrale. Prêts Fonciers( 3entrale Pfandbriefgesellschaft). Führend sind französische Finanzfreife, drei fran zösische Großbanten, ferner das Privatbankhaus Lazard Frères Daneben sind englische, holländische, schweizerische, ameritanische, deutsche und tschechische Banken beteiligt. Die Mehrheit
et Cie.
des Aktienkapitals foll in französischen Händen liegen und auch die Kapitalbeschaffung soll hauptsächlich in Frankreich erfolgen. Eine international aufgezogene, aber im Kern französische Gründung. international aufgezogene, aber im Kern französische Gründung.
Einige im Verlauf der letzten Zeit vorgenommene Neugründungen sind Belege für die Zwangsläufigkeit eines engeren deutsch - französischen Zusammenarbeitens.
Die Metallgesellschaft( Frankfurt a. M.) beteiligte sich an der Gründung der Société d'Exploitation des Procédés Lurgi in Paris ( Aktienfapital 2 Millionen Franken, Erhöhung auf 10 Millionen Franken vorgesehen). Es dürfte sich um die Uebertragung bestimmter Metallbearbeitungsverfahren der Metallgesellschaft, die die Lurgi - Gruppe fontrolliert, an diese fran zösische Gesellschaft handeln.
Die von der Ruhrgas A.-G. fontrollierte Leitungsbau G. m. b. H.( Essen ) gründete zusammen mit einer französischen Gesellschaft die Compagnie Internationale de Calanifation mit einem Anfangstapital von 1 Million Franken . Zweck der Gesellschaft ist der Bau von Rohrleitungen für Gas, Del, Wasser usw.
Die Robert Bosch A.-G.( Stuttgart hatte Ende 1928 einen Interessengemeinschaftsvertrag mit der französischen Firma Lavafette abgefchloffen; die damals vorgesehene Aufnahme der Produktion von Bosch- Apparaten in Frankreich kann nunmehr erfolgen, nachdem die Fabrit in St. Quen bei Paris fertiggestellt worden ist.
3wed des Unternehmens ist die Vergebung von Krediten, befonders von Hypothefarkrediten. Deffentliche Körperschaften und Unternehmungen dürften bevorzugt werden. Die Beteiligung von vier deutschen Banken deutet an, daß man dem kapitalhungrigen deutschen Markt besondere Aufmerksamkeit widmen will. Man fann also sagen: das neue Institut will erstmalig versuchen, fische Industrielle und Finanziers beteiligt, die sich ein Zusammenfranzöfifches
Kapital auch langfristig nach Deutschland zu lenten, nachdem bisher aus Frankreich nur furzfristige Gelder zu erhalten waren.
=
Deutsch - französische Kolonialgesellschaft.
Anfang September wurde in Paris mit einem Aftienfapital von zunächst 500 000 Franken eine Société Coloniale Franco Allemande gegründet. Eine Erhöhung des Aktienfapitals auf 10 Millionen Franken ist vorgesehen. Zweck der Gründung dieses Unternehmens, das über eine Geschäftsstelle auch in Berlin verfügen wird, ist die Finanzierung des anwachsenden Handels zwischen Deutschland und französischen Kolonialgebieten. Die Gründer, zu denen deutscherseits das Bankhaus E. L. Friedmann u. Co. gehört, beabsichtigen auch entsprechende Vorarbeiten zu der französischen Kolonialausstellung, die 1931 in Paris ftattfinden wird.
Nach berühmten Mustern. Eisen- und Stahlgroßhändler wollen 15 Proz. Lohnabbau. Die Unternehmer im Berliner Eisen- und Stahlgroßhandel wollen offenbar ihren Hauptauftraggebern, den Berliner Metallindustriellen, nicht nachstehen. Genau mie in der Metallindustrie wurden von ihnen die Lohnverträge vom 30. September ohne Angabe von Gründen gefündigt. In den Berhandlungen hielten sie mit ihren eigentlichen Absichten noch zurüd. Sie erklärten zwar, daß die hohen Betriebsuntoften ,, nicht mehr tragbar" und ihre Betriebe mit Spesen und Steuern zu start belastet seien. Ein Lohnabbau von 6 Broz, wie ihn der Staat bei seinen Beamten vornehmen will, jei nach ihrer Ansicht auch im Eisen- und Stahlgroßhandel notwendig.
verhandeln. Vor dem Schlichtungsausschuß verlangten die UnterDie Arbeitervertreter lehnten es ab, über einen Lohnabbau zu nehmer die Herabsehung der Löhne um mindestens 15 Proz und eine allmähliche Angleichung an die Säße der Metallindustrie. Es gelang dem Vorsitzenden des Schlichtungsausschusses, die Parteien zu bewegen, die Verhandlungen im Hinblick auf den Streit in der Metallindustrie bis zum 31. Oktober zu vertagen.
Ob er es dann fertig bekommen wird, einen Schiedsspruch zu pertünden, der den Wünschen der Unternehmer Rechnung trägt, ist taum anzunehmen. Die Arbeiter des Eisen- und Stahlgroßhandels find sich jedenfalls, wie sich in der letzten vom Gesamtverband einberufenen Versammlung zeigte, darüber völlig einig, nicht einen Pfennig Lohnabbau tampflos hinzunehmen.
Beim Schlichtungsausschuß liegt mumehr die Entscheidung über den Arbeitsfrieden im Berliner Eisen- und Stahlgroßhandel.
Dank vom Hause Klöckner.
Für 40 Jahre treue Dienste- die Kündigung. Köln , 25. Offober.( Eigenbericht.)
Ein Arbeiter aus menden bei Siegburg founte dieser Tage auf das feltene 40jährige Arbeitsjubiläum bei den Klödner- Werken 2.-G., Abteilung Mahuffedi in Troisdorf , zurüdbliden. Die Firma überreichte dem Jubilar ein Geldgeschenk von 180 Mart und die
Das jüngste Glied in der Kette der deutsch - französischen Zusammenarbeit ist durch den Berkauf der Emelta- Aktien des Reiches an die sogenannte KrausGruppe in München gefnüpft worden. An dieser Kraus- Gruppe sind in hohem Maße auch franzö wirken der deutschen und der französischen Filmproduktion zum Ziele gesetzt haben. Die Emelfa soll zum Mittelpunkt einer deutsch französischen Gemeinschaftsproduftion gemacht werden, soll selbst Tonfilme in deutscher und französischer Sprache herstellen und dazu beitragen, die Produktien gegenseitig den nationalen Bedürfnissen anzupassen. Die französischen Finangiers hoffen, daß 60 bis 70 Broz. ihrer Filmindustrie ihr Produftionsprogramm gemeinsam mit der Emelta durchführen werden.
Es wird immer mehr allgemeine Ueberzeugung in Europa , daß die europäische Zusammenarbeit in erster Linie von der wirtschaftlichen Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich abhängig ist. Daran hat sich auch durch den Wahlausgang vom 14. September, der in Frankreich Beunruhigung und für Deutschland nachteilige Kreditkündigungen zur Folge hatte, nichts geändert. Um so bemerkenswerter sind die Zeichen, daß die wirtschaftliche Berbindung zwischen Deutschland und Frankreich greifbare Fortschritte macht.
um 10 Broz. zu steigern, so würde die Arbeitslosigkeit ganz automatisch und sehr schnell finten.
Hierzu fei aber erforderlich, die Kauftraft der breiten Maffen zu heben. Die Rationalisierung hat die Produktionsfosten verringert, deswegen müßten die Löhne nicht nur gehalten, sondern womöglich noch erhöht merden, damit die Masserproduktion auch unter das Bolt tommt. Man könne in den von der Krise heimgesuchten Ländern vor den Lohnsenfungstendenzen nicht genug warnen.
Zum Schluß appellierte Chaffon an die Wirtschaft, nicht ta tenIos auf beffere 3eiten zu warten, sondern den Augenblick zu nutzen, wo die Rohstoffe in der ganzen Welt einen noch nie Dogewefenen Tiefstand aufweisen. Die Stapitalflucht aus Deutschland sei ebenso verwerflich wie unflug, meil das Kapital im Lande selbst viel nutzbringender angewandt werden kann.
Russische Aufträge für deutsche Werften. Die Deutsche Schiffe und Maschinenbau ft. Gef in Bremen hat von der Sowjetregierung einen Auftrag auf sechs Fischdampfer erhalten. Der Wert dieses Auftrages ftellt sich auf vier Millionen Mart. Die Dampfer werden in den Nebenbetrieben des Bremer Werftkonzerns auf der Frerichsmerit in Einsmarden und der Seebedwerft in Wesermünde gebaut. Zugleich hat die Rostocker Neptunwerft einen russischen Auftrag auf drei Fischdampfer im Wert von 2 Millionen Marf erhalten. Zur Durchführung dieses befristeten Auftrages werden Neueinstellungen bei dem Unternehmen erforderlich.
Achtung, Bodenleger! Wegen Lohndifferenzen ist für Bodenleger die Ausführung der Parkettarbeiten für die Firma Friz Fenste auf dem Bau Sächsische Straße an der Düsseldorfer Straße gesperrt. Deutscher Holzarbeiter Berband.
SPD . Gesamtfraktion der Arbeiter, Angestellten und Beamten beim Bezirksamt Rentälln( einschl. Regiebetriebe). Montag, 19% Uhr, Lokal Birgerfäle, Reutön, Bergftr. 147, Bolinerfammlung. Tagesordnung: Die politische Lage und bie Arbeitnehmer". 2. Distuffion. 3. Ftaltions angelegenheiten, Rollzähliges und pünktliches Erscheinen Pflicht. Betriebsfraftion her SPD . im Bezirksamt Mitte . Montag, 16% Uhr, im Lotal Badescher Hof, Rosenthaler Str. 40-41, Mitgliederversamm 1. Vortrag: Die politische Lage". Referent Genoffe Bürgermeister Dr. Ostromsti. 2. Frattionsangelegenheiten. 3. Berfchiedenes. Anwesenheit jedes Parteimitgliedes Pflicht. Sympathisierende tönnen eingeführt werden.
Lung. Kündigung. Herr Blöckner ist Zentrums.
Die gut unterrichtete ,, Welt am Abend". mann und gläubiger Chrift. Ist das nun die christliche Nächstenliebe?
Arbeiterforderungen, auf die die Unternehmer beharren"
Neben pornographisch- sadistischen Romanen muß die„ Welt ani Abend" nach Moskauer Vorschrift ihren Lesern auch Nachrichten über Vorgänge in der Arbeiterbewegung bieten. Wie sie das tut, haben wir gestern aufgezeigt. Sie behauptete u. a., daß die Metallindustriellen darauf beharren", die Arbeitszeit auf vierzig Stunden möchentlich zu verkürzen.
In ihrer gestrigen Ausgabe berichtet dieses Arbeiterblatt" über die Rede unseres Genossen Urich vor den Gewerkschaftsfunktionären. Und da erzählt nun das Blatt, daß Urich zunächst zugab", der Deutsche Metallarbeiterverband habe an die Unternehmer die Forderung gestellt, eine Berkürzung der Arbeitszeit von 48 auf 40 Stunden vorzunehmen.
Sonderbare Forderung einer Gewerkschaft, auf die die Unternehmer beharren".
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Herauf mit den Löhnen!
Rundfunkappell eines englischen Volkswirtschaftlers.
In der Aktuellen Abteilung des Berliner Rundfunks wurde gestern der betannie englische Volkswirtschaftler Chasson von Dr. Kaufmann über die Probleme der gegenwärtigen Wirtschaftstrise intervient.
Chasson gehört neben Steynes zu den prominentesten und meistgelejenen Bolkswirtschaftlern Großbritanniens . Auf den verschie densten Gebieten hat sich der jetzt Einundsechzigjährige mit Erfolg erprobt. In Amerifa mar er jahrelang Journalist und hat dann eine der größten Reklameagenturen in den Bereinigten Staaten gegründet. Als Wegbereiter der modernen Reklame ist er auch in Deutschland weiten Kreisen bekanntgeworden.
Chasson erflärte, er habe von Berlin bei seinem Besuch einer hervorragenden Eindrud gewonnen. Diese Einocüde von dem pulfierenden Leben in Deutschland würden auch nicht durch die schwere Arbeitskrise getrübt. Er wies darauf hin, daß in England heute über 12 Pro3. der Erwerbstätigen arbeitelos feien, während in Deutschland trotz der an und für sich enorm hohen Sahi von Er
Außerdem erzählt das so gut unterrichtete Blatt, daß gestern „ Geheimverhandlungen der führenden Metallindustriellen mit den Urich und Eggert" stattgefunden hätten. 3mar haben dies: Berhandlungen nicht stattgefunden, aber die Welt am Abend" weiß trogbem, was in diesen Geheimverhandlungen" vor sich gegangen ist. Nach einigen phantasievollen Auslassungen versichert das Blatt, Ulrich und Eggert haben den Roettgen und Borfig vollständige Verwerbslosen immerhin 10 Proz. noch nicht überschritten seien. Man traulichkeit zugesichert".
Das tonnte Eggert, Gefretär des ADGB., unt so leichter tun, als er an diesen Berhandlungen gar nicht beteiligt ist. Bebauernswerte Leser der ,, Weft am Abend"!
Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Arbeitnehmer des Magistrats Berlin ( Zentralverwaltung). Montag, 19% Uhr, im Hadeschen Sof, Rosenthaler Str. 40-41, Parterrefact, Mitgliederversammlung. 1. Genoffe Wilhelm Coldes: Die Angriffe gegen die Berliner Besoldungsordnung". 2. Genosse Karl Litte: Die politische Lage". 3. Aussprache. 4. Berschiedenes. Anwesenheit jedes Mitgliedes erforderlich. C. Lorenz A.-G., SPD. - Fraktion. Dienstag, 11 Uhr, im Lotal Pommerening, Tempelhof , Berliner Str. 100, Fraktionsversammlung der EPD.- Genossen der Lorenz- Betriebe. Jeder Genosse ist verpflichtet, plinttlich zu erscheinen. Der Fraktionsvorstand. SPD . Holzarbeiter. Versammlung Dienstag, 19% Uhr, im Ber liner Klubbaus, Ohmstr. 2. Partei- und Verbandsbuch müssen mtigebracht werden.
Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin
Sente folgende Betanstaltungen: Südkreis: Jugendheim des Gesamtver bandes, Gewertid aftshaus. Engelufer 24-25. Eatirischer Abend: Obrigkeit und Militär in der guten alten Friedenszett". Rorbireis: Jugendheim Weißensee, Parkstr. 36. Borfrag: Erlebuiffe aus der Fremden Tegion". Die nächste Segendveranstaltung der Boltsbühne findet am Sonntag, 9. November, mm 14% Uhr. im Theater am Bülowpick flatt. Zur Aufführung gelangt das Edhauspiel von Friedrich Wolf : Die Matrofen von Cattaro ". Karten zum Preise von 80 Bf. find in der Jugendzentrale zu haben.
Sucenderunve Desertro rert ordre der Arnefellten Morgen, Mon'ag, folger de Veranstaltunger: Um 19 Uhr veranstalten wir file unfere farbeiter in der Jugendgruppe( eferenten und Jugendfunktionäre) einen Ausspracheabend im Stafins des Borläufigen Reichs selle trog der überaus ernsten Verhältnisse auch in Deutschland den wirtschaftsrates, Bellevueftr. 15. Geroffe Aleranber Stein fpricht über Bra bleme der Maffenbildung" Webbing: Jugendheim Kurizer Cde Sceftraße. Kopf nicht verlieren. Der Kernpunti sei, daß man in dem ratio. Abend eigener Ausgestaltung. Brig : Städtisches Jugendheim( 9a hous). An nalisierten Deutschland schneller und mehr ver die Werbearbeit. Urban: Jugendheim Flughafenftr. 68. Ber lacht, ift ge fund. Um 3. November findet die na dyfte Jugenbrorftellung der Boffabilhne taufen müffe. Gelinge es, den gesanden Umfah der Wirtschaft fatt. Sorten hierfür sind im Jugendfefretariat erhältlich.
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