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Bayern . Würzburg begeht die Feier am 3. Mai. Baden. Offenburg : Am 1. Mai nachmittags Ausflug, abends Fest. Freiburg : Mittags Zusammenkunft der Feiernden in einem Lokal, abends allgemeines Fest.

Schweiz . In Basel beschloß der Deutsche Arbeiter verein, den 1. Mai durch Arbeitsruhe zu feiern. Die Feier selbst wird vom Arbeiterbund veranstaltet. Die Zahl der Arbeiter, die den 1. Mai durch Arbeitsruhe feiern, dürfte in diesem Jahre in Basel ungewöhnlich groß werden, da bereits das gesammte Baugewerbe Arbeitsruhe proklamirt hat.

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Heifische 2c. Distrikte. Die Maifeier der Genossen von der ermittelt wurde, betraf einen Gesellen, der es bei täglich bis jetzt gemeldeten Firmen, die den tarifmäßigen Lohn Heute, Gronberg, Ober- und Niederhöchstadt , Weißkirchen , Stierstadt , vierzehnstündiger Arbeitszeit auf einen Wochenlohn bis 22 M. zahlen.( Siehe Inserat der heutigen Nummer.) Schwalbach, Soffenheim, Rödelheim u. s. w. wird am 3. Mai in brachte. Dienstag bend, wird bei Nieft, Weberstr. 17, eine Steinbach abgehalten. Der Konfektionär Kamminer erklärte vor dem Ginigungs- große öffentliche Versammlung abgehalten. Die Lohnkommission. amt, daß er von jett ab die vereinbarten Die Berliner Schuhmacher( Schoßarbeiter) beschlossen 12/2 p Ct. 2ohnzuschlag nicht mehr zahlen werde; gestern in einer sehr gut besuchten Versammlung, sofort in den er werde in jedem einzelnen Falle den Streit einzutreten. Gefordert wird ein 10 bis 20prozentiger Lohn mit seinen Arbeitern vereinbaren. Wer Aufschlag für Affordarbeit, 50 Pf. Entschädigung pro Stunde Minimallohn von 20 Mart, dann nicht dafür arbeiten wolle, der möge es für Wartezeit und ein bleiben lassen. Sonntag und Nachtarbeit soll in allen Fällen abgelehnt Nur so fort! Die Unternehmer der Konfektion zeigen werden. Ein Antrag der Junung, gemeinsam mit ihren Ver wenigstens öffentlich, wie wenig die soziale Noth- tretern den Tarif auszuarbeiten, wurde von den Arbeitern ab­Iage ihrer Arbeiter sie berührt. Ihre oft zur Schau gelehnt. getragene Arbeiterfreundlichkeit wird damit in das richtige Licht In einem uns zugesandten Aufrufe wird die gesammte Arbeiterschaft um moralische und finanzielle Aus Duisburg berichtet die Niederrheinische Volfstribüne": gerückt. Die Gewerbegerichts- Wahlen sind, wie wir voraus- Eine von über 400 Bäckergesellen Dresdens besuchte Unterstügung des Ausstandes dringend ersucht. sagten, zu unseren ungunsten ausgefallen. Das Resultat ist fol- Versammlung erklärte sich mit den vom Bundesrath er Briefe wie Geldsendungen sind zu richten an A. Adamczac von in Berlin SW., Restaurant Freigang, Schüßenstr. 18.( In diesem gendes: Jm Bezirk Hochfeld Sozialdemokraten 301, Christliche" laffenen Vorschriften über den Betrieb 987; im Bezirt Neudorf Düffern Sozialdemokraten 78, Christ- Bädereien und Konditoreien einverstanden, bezeichnete Lokal befindet sich das Streitbureau.) Die Ausständigen bitten liche" 282; in der inneren Stadt Sozialdemokraten 301," Christ diese für vollständig durchführbar und versprach für die Arbeiter presse des In- und Auslandes, be­liche" 470 Stimmen. In der Stadt ist unsere Stimmenzahl von ihre exakte Durchführung träftig einzutreten. Dieser Beschluß sonders auch Dänemarts und Schweden3, von dieser 176 auf 301 gestiegen, in Neudorf- Düssern von 34 auf 73 wurde mit allen gegen 1 Stimme gefaßt. Aufforderung Notiz zu nehmen. Stimmen, während wir in Hochfeld um 17 Stimmen In den Steinbrüchen bei Pirna ( links der Elbe ) ist In der Schuhfabrik von F. Malet in Berlin , Lands. zurückgegangen sind. Unfere Gegner gewannen in der eine Bewegung zur Erringung des Zehnstundentages im gange. bergerstraße 32, suchten gestern zwei Schuhmacher ihre Entlassung Stadt 89, in Neudorf 23 und in Hochfeld 524 Stimmen. nach. Darauf erklärte der Fabrikant, wenn die beiden gingen, Ein großer Theil der eingeschriebenen Wähler hat sein Wahlrecht wären alle entlassen. Thatsächlich mußten die übrigen 20 an nicht ausgeübt, in Hochfeld über 500, in der Stadt über 300 und der Zahl ihre Arbeit aufgeben. Sie bitten um Fernhaltung des Zuzugs. in Neudorf ca. 150 Wähler. Es werden diese Säumigen meist Leute An die Musikinstrumenten Arbeiter Deutschlands ! sein, denen die christlichen Kandidaten nicht behagten, die aber Die Zimmerer in Zehlendorf bei Berlin beschlossen, einen Den Kollegen in den Piano Klaviatur und Stundenlohn von 50 Pf. und 9 stündige Arbeitszeit zu fordern. trotzdem zu ängstlich waren, für unsere Kandidaten ein- echaniffabriken zur Kenntniß, daß der größte Theil G3 ist deshalb in 4 Baugeschäften zur Arbeitsniederlegung ges zutreten. Gerügt muß noch werden, daß ein großer der Berliner Kollegen gestern in den Ausstand getreten ist. tommen. Die Ausständigen ersuchen dringend darum, daß fein Theil unserer Genossen sich überhaupt nicht in überhaupt nicht in die Betheiligt find 2000 Personen. Unsere Forderungen: Berliner Zimmerer dort in Arbeit tritt, damit der Kampf nicht Wählerlisten hat eintragen lassen! Die Hirsch- Dunckerianer 51 Stunden Arbeit pro Woche, 10-15 proz. Lohnerhöhung und erschwert wird. Die Lohntommiffion der Berliner Zimmerleute. find diesmal geschloffen zu den Christlichen übergegangen und so Freigabe des 1. Mai, sind bis jetzt von folgenden Firmen bewilligt: J. A.: A. Radzuhn. standen wir einer geschlossenen Maffe gegenüber. Unter diesen Schmöckel u. Co.; Hoffmann u. Co.; Kunze u. Sohn; Verhältnissen ist die Zunahme unserer Stimmenzahl in den zwei Schulz, Blumenstr. 70; Knabe u. Thal; Mar Dreyer arbeitern, weil die Fabrikanten im Laufe voriger Woche In Kottbus ist große Erbitterung unter den Textil Bezirken schon immerhin ein günstiges Beichen und in diesen u. Go.; Schübbe u. Co.; Gen3 u. Co., Pianomechanik eine Anzahl misliebiger" Arbeiter entlassen haben. Eine beiden Bezirken haben die Gegner wahrhaftig feine Ursache, zu Fabrik. jubeln. An uns aber liegt es, aus dem Ausfall dieser Wahlenstraße 27, Berlin SO. Wir bitten die auswärtige Kollegen Berlin und Schöpflin aus Frankfurt a. D. sprachen, lehnte Das Streitbureau befindet sich bei Hente, Naunyn Versammlung am Sonntag, wo die Parteigenossen Jahn aus zu lernen, und hier können wir einmal von unserem christlichen schaft, zur Erreichung des Sieges durch Vermeidung des Zuzugs zwar die von einem Theile der Anwesenden verlangte Ver. Gegner lernen, um bei der nächsten Wahl die Scharte auszu- beizutragen. Die Lohntommission. hängung der Sperre über die maßregelnden Firmen ab, beauf­In Böhmen haben die Parteigenossen wieder die Ver- An die Maler und Berufsgenossen von Berlin und tragte aber die Fünferkommission, bei den betr. Fabrikanten waltung einer Bezirts- Krantentasse erobert, und zwar Umgegend. Den Kollegen zur Nachricht, daß unsere Mai- gegen die Entlassungen, die man als Maßregelungen betrachtet, der Bezirks- Krankenkasse in La un. Ihre Delegirten- Kandidaten versammlung am Freitag, den 1. Mai, Vormittag punkt vorstellig zu werden. wurden mit 310 bis 384 Stimmen gewählt, während die vom 10 Uhr im Louisen städtischen Konzerthause", Der Maurerftreik in Dresden ist beendet. Von den Aus­bisherigen Borstand der Kaffe begünstigten Kandidaten nur 67 Ite Jafob str. 37, abgehalten wird. Sammelpunkt vorher ständigen haben nur etwa 30 die Forderungen nicht bewilligt erhielten. Der neue Borstand wird demgemäß aus Sozial- in unserm Verkehrslokal, Restaurant H. Stramm, Ritterftr. 123. bekommet. demokraten bestehen. Abmarsch präzise 94 Uhr, vormittags. Da eine Extra- Der Tischlerstreit in Essen ist erfolglos beendet. Gin versammlung für Charlottenburg nicht stattfindet, so großer Theil der Tischler hat sich troß gegebenen Versprechens Polizeiliches, Gerichtliches 2c. werden die Kollegen von Charlottenburg Die Preßtommission er nicht an der Bewegung betheiligt. der" Volksstimme" in der Berliner Versammlung Magdeburg hält für gewöhnlich ihre Sigungen im fucht, fich recht zahlreich an Die Klempner Leipzigs stehen im Streit und ersuchen die Geschäftslokal der Boltsstimme" ab; ist dagegen Rücksprache in der Versammlung; dieselbe wird nur an feiernde Kollegen aus­zu betheiligen. Die Ausgabe der Maimarken geschieht auswärtigen Kameraden um solidarisches Verhalten. mit den Stolporteuren zu nehmen, so wird in einem Restaurant gegeben. Für Nachmittag ist ein Ausflug nach Nieder- Schön- nach fünftägigem Ausstand ihre Forderungen bewilligt erhalten Die Möbelschreiner in Zuffenhausen bei Stuttgart haben verhandelt. Dies war am Bußtag vorigen Jahres der Fall weide beschlossen, mehrere Gesangvereine haben ihre Mitwirkung und die Arbeit wieder aufgenommen. Diese Sigung wurde polizeilich aufgelöst, weil es eine politische zugesagt. Das Lokal wird noch näher bekannt gegeben werden. Versammlung gewesen sein soll, die man hätte anmelden müssen, NB. Der Zuzug nach den Geschäften G. Stü wert, Schöne Sämmtliche organisirte Tischler Lörrachs in Baden und der Verleger der Volksstimme". Genoffe Harbaum, und der Wirth des Louisenparts, wo die Sigung abgehalten worden berg. Gothenstr. 49; C. Mairose, Stegligerstr. 89 und stehen wegen Verweigerung ihrer Forderungen seit 20. April im worden. Oppermann, Königsbergerstr. 26-27, welche Firmen ihre Streif. war, erhielten Strafmandate über je 50 M. Trotzdem nun Zarifunterschrift zurückgezogen haben, ist streng fernzuhalten. Die Beim Streik der Böttcher Münchens( dort Schäffler ge thatsächliche Beweise dafür, daß politische Gegenstände hätten Bohnkommission. J. A.: G. Lint, Ritterstr. 123, Restaurant nannt) handelt es sich um die Einführung des Neunſtundentages erörtert werden sollen, nicht zu beschaffen waren, im und 24 beziehentlich 26 M. Mindestlohn, auf welche Forderungen Gegentheil aus einem in der Sigung beschlagnahmten Bettel hervorgeht, daß nur geschäftliche Angelegenheiten Berlin . Die Kommission der Prinzipale erklärte den Gehilfen, Bon gegen 600 Böttchern arbeiten nur zirka 100, meiſt ältere Zur Modellenr- und Gipsbildhauer Bewegung in die Unternehmer, darunter die Brauereien, nicht eingehen wollen. erörtert verden sollten, denn anderes war darauf nicht verzeichnet, kam das Schöffengericht, dessen Entscheid Gehilfen überall da, wo ein Meister die Beiträge zur Unfall- fräfte, weshalb die Streifenden um strenges Fernhalten des man wolle die Forderungen bewilligen, verlange jedoch, daß die Leute. Die Unternehmer bemühen sich um auswärtige Arbeits­angerufen worden war, doch zu einem die Strafmandate be- versicherung nicht bezahlt, ebenso da, wo mehr Lehrlinge Buzuges ersuchen. stätigenden Erkenntniß. Es nahm an, daß politische Gegenstände als nach der aufgestellten Stala beschäftigt find, die Ge- Der Streit der Lederarbeiter Durlach dauert un hätten erörtert werden sollen, wobei es sich auf die Ver- hilfen die Arbeit niederlegen sollten. Die Gehilfen beschlossen verändert fort. Gine feitens der Kommission ber Streifenden muthungen des betreffenden Polizeikommissars flüßte, der die in ihrer letzten Versammlung, darauf nicht einzugehen, da es angebahnte Unterhandlung hat zu keinem Resultat geführt. Troß­Bujammenkunft aufgelöst hatte, sowie darauf, daß der frühere Sache der Meister wäre, dahin zu wirken, daß diese Mißstände dem sind wir Mann für Mann entfchloffen, weiter auszuharren, Redakteur der Volksstimme", Dr. Lux, die Aussage darüber ver- beseitigt werden. Neuerdings drohte nun die Kommission der bis wir mit unseren Forderungen durchgedrungen find. Wir weigert hatte, ob in den früheren Sizungen der Preßkommission Meister, daß alles Bewilligte zurückgezogen werden würde, wenn richten nun an die gesammte Arbeiterschaft die Bitte, uns wie immer nur über geschäftliche Angelegenheiten verhandelt worden bis zum 1. Mai das von ihr Geforderte nicht zur Durchführung bisher moralisch und materiell zu unterstützen. Die Rom sei. Gegen das Urtheil wird Berufung eingelegt werden. Redakteur August Diehl von der Burgstädter gelangt sei. Es ist nun Sache der Gehilfen, überall da, wo das mission der streitenden Leberarbeiter Durlachs. Volksstimme" ist im 3widauer Gefängniß, Bewilligte zurückgezogen wird, die Arbeit niederzulegen. Die Sendungen wolle man richten an Aug. Schäch tell in Dur. eine fechzehumonatige Freiheitsstrafe verbüßen soll, schwer Beit ist derart günstig, daß die Modelleure und Gipsbildhauer la ch i. B., Karlsruher Hof. ste aufs denkbar mögliche ausnüßen sollten, um sich endlich von erkrankt. Er hat eine Nervenlähmung der linksfeitigen dem Druck, der seit Jahren auf ihnen laftet, zu befreien. Aus Extremitäten, namentlich des Beines erlitten. Auf sein Gesuch dem Gesagten dürfte hervorgehen, daß der Zuzug fernzuhalten hat ihm das Justisministerium eine dreimonatige Straf ift. Die Forderungen sind nicht bewilligt worden von den Unterbrechung bewilligt. Er hat sich nun zur Heilung nach Firmen: Bieber, Schirmer, Weidt 11. Becker, bezug auf unseren Versammlungsbericht in der Sonnabend= Leipzig transportiren lassen. Der früher so kerngesunde starke änsta, A. Brasch, Köthenerstr., Schulz u. Co., Brücken- Nummer folgende Berichtigung zu: Die von uns gebrachte Mann war nicht in der Lage, allein zum Bahnhofe zu gehen. straße. Arbeiterfreundliche Blätter werden um Abdruck gebeten. Beitungsnotiz in der Bolts- Zeitung" entspricht in allen Punkten Nach seiner Heilung hat Genoffe Diehl noch 101/2 Monate des Der Vertrauensmann der Bildhauer Berlins . den Thatsachen. Die sich im Ausstand befindlichen Arbeiter gesundheitsverwüstenden Kerferlebens durchzumachen! und wird Die Tischler der Berliner Bauwerkstellen von Risop, sind sämmtlich entlassen auch nicht Liefenstr. 11a( 14 Mann) und Mez, Urbanstr. 102, haben davon wieder eingestellt, so daß ein Streit nicht be­Ein 24 Mann an der Zahl Lohnzuschlag von Ueber­nachträglich die bekannten Forde steht. 25 pt. für von den rungen gestellt, da im Februar in diesen Werkstellen Arbeits- stunden ist ausständigen Arbeitern überhaupt Offener Vertragsbruch. Der Konfektionär", das mangel war. Der Tischlermeister Met hat die Forderungen nicht gefordert worden. Der Vorsitzende des Metallarbeiter Interessenorgan der Unternehmer in der Konfettions bewilligt, während bei Risop wegen Nicht bewilligung Verbandes, Herr Pezold, erklärte in Gegenwart der beiden Industrie, bringt die Mittheilung, der Verein Berliner die Arbeit eingestellt wurde. Zuzug nach legtgenannter Firma Klempner Rößler u. Schmidt, daß fie davon Abstand nehmen Herren und Knabenkonfettions Firmen en ist daher fernzuhalten. würden, zu verlangen, daß die beiden entlassenen Klempner gros, dem fast alle großen Fabrikanten dieser Branche Achtung, Puter! Die Berliner Buzmeister entfalten jeßt, wieder eingestellt werden."- Auf obige Berichtigung hat angehören, habe. dem Einigungsamte des Berliner Ge- nach beendetem Ausstand, eine rührige Thätigkeit in der Ueber der unterzeichnete Vorstand nachstehendes zu werbegerichtes erklärt, daß der neuerdings unter dessen Mitnahme von Arbeiten bei solchen Unternehmern, die weder Rüft- Die Angabe der Einsender, als ob es sich in ihrer Fabrik wirkung ausgearbeitete Lohntarif abgelehnt und für zeug haben, noch in der Lage sind, am Sonnabend zu löhnen, um keinen Ausstand handelt, ist unrichtig, da ſänuntliche unannehmbar erklärt worden sei. Die Fabrikanten hätten weiter sondern erst zahlung leisten, wenn die Arbeit fertig und Arbeiter am 20. d. M. die Arbeit einstellten und von diesen erklärt, daß sie unablässig bemüht sein wollen, in direkten Verband die Rate fällig ist, die zwischen dem Unternehmer und bisher niemand die Arbeit wieder aufgenommen hat. Auch hat lungen mit ihren Arbeitern die Lohnfäße, soweit dieses irgend mög- der das Geld vorschießenden Bank ausgemacht wurde. die Firma einen genügenden Ersatz für die Ausständigen nicht lich ist, zu erhöhen. Die Vereinbarungen vom 19. Februar wären Durch diese Manipulation sind die Kollegen der Willkür der gefunden, dies bestätigt auch zum theil die erwähnte Annonce in provisorische, in der Voraussehung des Zustandekommens eines Bugmeister preisgegeben und müssen sich mit dem begnügen, was der Bolts- Zeitung". Richtig ist, daß es sich nicht um einen befinitiven Lohntarifs; da dieser Tarif im Wege eines Ver- diese Herren gutwillig zahlen, denn nur in feltenen Fällen hat Lohnzuschlag von 25 pet. für Ueberstunden handelt, sondern um gleiches nicht zu erhoffen sei, so erachteten sich die Konfektionäre man Stenntniß davon, was der Puhmeister für die Arbeit be- einen Zuschlag von 25 Pf. pro Stück. Die Arbeiter werden an die Vereinbarungen vom 19. Februar nicht mehr gebunden fommt. Da die Berliner organisirten Kollegen bei solchen deshalb gebeten, den Zuzug nach wie vor fern zu halten. und erklärten dieselben ihrerseits für hinfällig." Zwischenunternehmern nicht mehr arbeiten wollen, wenden sich Der Vorstand des Berliner Metallarbeiter- Verbandes. Durch diesen Beschluß haben die Unternehmer der Herren- die Puzmeister nach anderen größeren Städten, um und Kinderkonfektion die von ihnen am 19. Februar vor dem Puzzer als Streitbrecher nach Berlin zu locken. Die Lohn- Depeschen und lehte Nachrichten. Einigungsamt des Berliner Gewerbegerichts übernommenen Ver- fommission hat sich zwar nach den uns bekannten Städten pflichtungen offen gebrochen. Das Einigungsamt wurde damals be brieflich gewendet und den dortigen Kollegen vom wahren Leipzig , 27. April. ( W. T. B.) In dem Leipz. Tagebl." auftragt, über die Feststellung eines spezialisirten Minimal- Lohn Stand der Dinge Kenntniß gegeben. Doch bleibt es veröffentlichen mehrere hervorragende Verlagsfirmen eine Kund­tarifes weiter zu verhandeln und die erforderlichen Grundlagen durch vor allem Aufgabe der Berliner Kollegen selbst, ein wachfames gebung, in welcher diefelben in bezug auf die Abmachungen umfangreiche Beweisaufnahme zu beschaffen. Noch ehe diese Auge auf derartige Putzmeister zu haben, und unter feinen zwischen dem Deutschen Buchdruckerverein und der Gehilfen­Erhebungen abgeschlossen, werden die unter Umständen bei denselben zu arbeiten. Können die Putzmeister vertretung erklären, daß sie sich von wirthschaftlich berechtigten nehmer vertragsbrüchig! die Bauten nicht mit genügend Berliner Putzern besetzen, so sind Gründen von einer Erhöhung des Druckertarifs nicht hätten Diese treulose Haltung des Unternehmerthums, das seine die Bauunternehmer gezwungen, sich unseren Bedingungen zu überzeugen können. Der Buchhandel sei nicht in der Lage, Versprechungen nur während der Saison aufrecht erhält, muß fügen und die Arbeiten an die selbst fertigenden Puzzer zu ver- höhere Löhne zahlen zu können. Unter diesen Umständen alle anständigen Menschen, gleich viel welcher geben. Gelingt es den Puzern, die Buzmeister zu isoliren, so hätten sich die betheiligten Firmen entschlossen, den von ihnen Barteirichtung, zur vollsten Unterstützung der Arbeiter, werden sie in turzer Zeit vouständig verschwinden. Dazu bedarf beschäftigten Druckereien, gegenüber jede Erhöhung des Drucker­sowohl im Lohnkampf als auch hinsichtlich der nothwendigen es aber der Mitwirkung fämmtlicher Buzer Berlins und tarifs abzulehnen. Am Schluffe werden die anderen Firmen Einwirkung auf die Gesetzgebung, veranlassen. Umgegend. Die Lohnkommission der Putzer Berlins und Um- aufgefordert, sich dem berechtigten Vorgehen der Leipziger Firmen Einigungsamt des Berliner Gewerbegerichts. In der gegend. anzuschließen. Herren und Knaben Konfektionsbranche wurden Zur Lohubewegung der Tabatarbeiter Berlins . Wie Wien , 26. April. ( B. H. ) Die Polizei verbot die von den gestern eine Anzahl bei Zwischenmeistern beschäftigte Gesellen schon in der Sonntagsnummer erwähnt, hat die Firma Karl Sozialdemokraten geplante Heranziehung von Schulkindern zur vernommen. Die Ermittelungen ergaben ein ungemein trübes Martienzen sich den gerechten Forderungen der Tabat Maifeier. Zuwiderhandlungen sollen streng bestraft werden. Bild der wirthschaftlichen Verhältnisse dieser Arbeiter. Ein Geselle arbeiter ebenfalls nicht verschließen können und hat für ihre Wien , 27. April. Die Angaben über den neuen anti­giebt an, daß er durchschnittlich die Woche nicht mehr als 12 bis fämmtlichen Arbeiterinnen und Arbeiter den Tarif anerkannt. semitischen Bürgermeister- Kandidaten schwanken zwischen den Ge­14 M. verdient. In der letzten Woche erreichte er bei täglich Es sind dort beschäftigt 12 Arbeiter und 97 Arbeiterinnen, in meinderäthen Kupte und Strohbach und dem Abgeordneten 12stündiger Arbeitszeit einen Wochenlohn von 11,80 M. von dem Summa: 109 Personen; die Angabe in der Donnerstagnummer Professor Schlesinger. Lueger würde angeblich zum ersten Vize­noch 1,10 M. für Unkosten abgehen. Ein anderer Arbeiter hat des Vorwärts", worin von ca. 50 Personen die Rede war, war bürgermeister gewählt werden. in der letzten Woche 16 M. verdient, wovon 1,08 M. für Un- durch einen Frrthum veranlaßt. Von den größeren Firmen, die Bsurnemouth, 27. April. ( W. T. B.) Cornelius Herz toften abgehen. Um diesen Lohn zu erreichen, wurde die ersten im Laufe der letzten Stunden nachgaben, ist noch die Firma Laser, wurde heute in seiner Wohnung von dem Londoner Richter Sir Das Verhör, dem der Vertheidiger drei Tage der Woche von morgens 6 bis abends 9 Uhr, die Gollnowstraße, zu nennen, die ca. 40 Personen beschäftigt. Augen- John Bridge vernommen. andern Tage von morgens 6 bis abends 12 Uhr und blicklich wird noch bei 37 Firmen gestreift; die Zahl der Aus- Herz' und Vertreter der englischen und der französischen He­die Nacht von Freitag bis zum Sonnabend vollständig durch ständigen beträgt 226. Zu dem tarifmäßigen Arbeitslohn sind gierung beiwohnten, dauerte eine halbe Stunde. Es wurde ver­gearbeitet. Der betreffende Arbeiter giebt an, daß die jetzt befchäftigt: 407 männliche und 444 weibliche, in Summa: einbart, daß die beiderseitigen Hechtsvertreter die Untersuchung Arbeitszeit im allgemeinen so üblich sei. Der günstigste Fall, 851 Personen. Diese Angaben beziehen sich jedoch nur auf die am nächsten Sonnabend im Bowstreetgericht fortseßen sollen. Verantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey, Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen.

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Von der Firma Moosdorf u. Hochhäusler geht uns in

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