1. Beilage zum ,, Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Ur. 99.
77. Sigung vom 27. April, 1 Uhr. Am Tische des Bundesraths: von Bötticher, von Berlepsch, Reichsbank- Präsident Koch .
Dienstag, den 28. April 1896.
Marseillais e", staatsgefährlich wäre. Dies Bild hat schon vor zwei Jahren, als es in der Märznummer unseres Volts blattes " erschienen war, der Polizei mißfallen; in der gerichtlichen Verhandlung wurde das Kunstwerk jedoch freigegeben.
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13. Jahrg.
Ueber Mangel an ragenden Kirchen wird nicht allein im preußischen Heimathlande der Duellbrüder und des Galgens peters geklagt, sondern auch im fernen deutschen Afrika . Dort eriftirt irgendwo ein Ort Namens Windhoek , an welchem, daß Militär eingeschlossen, etwa 400 Deutsche wohnen. Die dortigen Zur Umwandlung des Pferdebahn- Betriebes in einen Ansiedler" haben vom Heimathlande herüber ein föstlich Gut Auf der Tagesordnung steht zunächst die Wahl des Abg. elektrischen. Die städtische Verkehrsdeputation hielt am Sonn- gerettet, das in der schneidigen Gegenwart besonders viel gilt: Böhlmann( 6. Elfaß- Lothringen ). Die Kommission beantragt die abend eine Sigung ab, in welcher die von der eingefeßten Sub- Die Dreistigkeit. Durch Vermittelung eines Bremer Handlungs Ungiltigkeit und Beweiserhebung über die Protestbehauptungen. fommission gemachten Vorschläge berathen wurden. Die letzteren hauses verlangen sie in einem hier verbreiteten Flugblatt von Nachdem Abg. Guerber( Elsässer) über die Wahlvorgänge lauten dahin: 1. Die Konzession wird um acht Jahre, also den Freunden des Reiches Gottes" daheim nicht mehr als im Reichslande und besonders über die offiziellen Kandidaturen bis 31. Dezember 1919, verlängert; ein Erwerb des Unternehmens 100 000 m. weniger 3272 M. gesprochen hatte, erklärte Letzteren Betrag haben die BeStaatssekretär v. Bötticher, daß es offizielle Kandidaturen ausgeschlossen. 2. Beim Ablauf des Vertrages geht das ständnißvolles Zeichen, daß die Windhoeker mehr der„ Hilfe feitens der Stadtgemeinde während der Dauer des Vertrages ist wohner der Kolonie selber zu geben die Güte gehabt; ein ver in Elfaß Lothringen nicht gebe; der Vorredner denke dabei gesammte bewegliche Inventar einschließlich der Streckenausrüstung Gottes" als der eigenen schwachen Kraft vertrauen. Hundert. wohl an die Vorgänge in seiner Jugend. Ferner wandte fich auf die Stadtgemeinde nach Maßgabe des§ 31 des neuen tausend Mark! Ob die kühnen Kolonisten für diese respektable der Staatssekretär dagegen, daß die Wahlprüfungs- Kommission Vertragsentwurfes unentgeltlich über; sämmtliche Grund- Summe nicht schon ganz Windhoek losschlagen werden? die Zeugenvernehmung bemängelt habe, weil Zeugen vernommen ftücke verbleiben den Gesellschaften. 3. Die Gesellschaften sind, deren Vernehmung nicht der Reichstag , sondern der Abg. sind verpflichtet, das Betriebsmaterial stets in gutem Ein Stück preußischer Armenpflege schildert die Nr. 90 Böhlmann beantragt habe. Herr Pöhlmann hätte das in der Zustande zu erhalten. 4. Die Konzeffionen, wie sie in des hier erscheinenden„ Teltower Kreisblattes". In dem Protokoll Kommission anregen fönnen, er hat es bei der Regierung an den Vorschlägen der Subkommission zu Position 2, 3 und 7 der über die Kreisausschuß- Sigung vom 14. April findet sich folgende geregt, um die Wahrheit zu ermitteln. Die Regierung hat die ersten Berechnung der Pferdebahn Gesellschaften enthalten sind, Stelle: Beschwerde des Landarmen- Verbandes der Provinz Cache dem Präsidenten des Oberlandesgerichts überwiesen, der tommen in Fortfall. 5. Die Gesellschaften sind verpflichtet, Bommern, vertreten durch den Landeshauptmann der Provinz teine Bedenken batte, die Zeugen vernehmen zu lassen. Abg. Gamp( Rp.) zieht im Interesse der schleunigen Gr- spätestens nach Ablauf von 5 Jahren seit Abschluß des neuen Bommern , wider die unverehelichte Hedwig N. zu Behlen Bertrages den zehnpfennig- Tarif Landarmen Verbande bezieht auf sämmtlichen, dorf. ledigung und mit Rücksicht auf die Besetzung des Hauses den dem Bertrage unterliegenden Strecken einzuführen. 6. Die Vater der Verklagten, welche sich als Dienstmädchen Antrag auf namentliche Abstimmung über die Wahl Pöhlmann Anbringung von Reklameschildern an den Wagen in einer Familie zu Behlendorf befindet, monatlich 15 M. zurück und stellt in Aussicht, daß auch die namentliche Abstimmung fenstern und über die Wahl des Abg. Holtz zurückgezogen wird. außerhalb an den Wagen ist nicht ge- Unterstügung. Da die Hedwig N. jährlich 150 M. Lohn erhält, Redner stattet; indessen sollen die bereits abgeschlossenen Verträge mit soll sie zur Unterstüßung ihres Vaters monatlich 1 M. beitragen." wendet sich eingehend gegen die Behauptungen des Proteftes, die den betreffenden Firmen respektirt werden. 7. Die Gesellschaften Ob die Herren, die diesen Beschluß gefaßt haben, sich wohl ein fich sämmtlich als unwahr herausgestellt haben. Er greift einen sind auf Verlangen des Magistrats verpflichtet; jebe neue Bild davon machen fonnten, was für ein Mädchen, das feine bei der Wahlagitation besonders betheiligten Bürgermeister Spieß Linie zu bauen. In solchen Fällen wird den Gesellschaften Bedürfnisse für Kleidung u. f. w. mit wöchentlich noch nicht 3 M. heftig an und tritt für die Giltigkeit der Wahl ein. zu vereinbarenden Grundsägen gewährt. 8. Die Höhe der deutet? feitens der Stadtgemeinde eine Entschädigung nach noch decken muß, ein Abzug von 8 pet. seines Arbeitslohnes be vorgefehen. Abgabe wird so festgesetzt, wie im§ 8 des Vertrags- Entwurfes Die Deutsche Gesellschaft für volksthümliche Naturfunde veranstaltet am Dienstag, 28. April, abends 8 Uhr, im monftrationen. Herr Professor Jätel wird über die„ Entwickelung Bürgersaale des Rathhauses einen öffentlichen Vortrag mit De der Thierwelt" sprechen.
Abg. vou Marquardsen( natl.) tritt ebenfalls für die Giltigkeit der Wahl ein. Abg. Spahn( 3.) erklärt, daß die in dem Schreiben des Herrn Pöhlmann an die elsässische Regierung enthaltenen Be hauptungen bezüglich mehrerer zur Zentrumspartei gehöriger Mitglieder der Wahlprüfungs- Kommission unwahr feien. Der Bürgermeister Spies fei vom Staatssekretär v. Buttkamer im Landesausschuß in Schuß genommen worden. Redner tadelt es, daß der Staatssekretär v. Bötticher das Verfahren der Gerichte gebilligt habe. Die Legitimation seiner Mitglieder prüft der Reichstag , nicht die elsässische Regierung; der Reichstag bezeichnet die Zeugen, welche er vernommen sehen will.( Sehr richtig! links.) Der Reichskanzler wird ersucht um die Vernehmung der Zeugen; nicht über den Kopf des Reichstags hinweg ist verfahren worden, sondern über den Kopf des Reichskanzlers hinweg, dessen Anordnungen allein au folgen ist. Der Reichstanzler hätte also alle Ursache, hier einzugreifen, nicht der Reichstag.( Beifall links.) Abg. Beckh( frs. Vp.) schließt sich diesen Ausführungen vollftändig an.
Von dem
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ber
bahn- Gesellschaften angefeßten Positionen II und III( über 7 Zu Punkt 4 sei daran erinnert, daß die von den Pferdebezw. 41/4 Millionen Mark für unter- und oberirdische Leitungen) von der Subkommission auf zusammen 5 735 000 Mart und zwar für durchweg oberirdische Stromzuführung herabgefeßt Duellrüpel zu sein gegenüber der allgemeinen Verurtheilung ihres Kein Tag ohne Knalleffekt. Das scheint die Losung der worden sind, weil sich noch nicht übersehen läßt, für welche Treibens. Ein Pistolenduell fand, wie ein Lokalreporter Strecken die Polizeibehörde die unterirdische Stromzuführung meldet, abermals am Sonnabend zwischen dem Hauptmann verlangen wird; Pof. VII( 31/2 Millionen Mark für Rabel) wurde F. S. v. B. und dem Fabrikanten, Lieutenant der Reserve S. von der Subkommission gänzlich gestrichen, weil die Betriebskraft bei Groß- Lichterfelde statt. Nach dem ersten erfolglosen Kugel. von der Stadtgemeinde selbst oder aus der von derselben zu wechsel revozirte der Fabrikant S. und die Parteien verließen bezeichnenden Quelle zu beziehen sei. ausgeföhnt den Kampfplay. Die Veranlassung zu dem Duell lag S. über die Familie des Gegners. 21 in einer geringschäßenden Aeußerung des Lieutenants der Reserve
werden, da eine Einigung über die Vorschläge der Subkommission Die gestrige Sigung der Verkehrs- Deputation mußte vertagt noch nicht erzielt werden konnte.
Anscheinend hatten verschiedene Stadtväter Angst, daß das Vorschläge zu kurz tommen fönne. Interesse der Pferdebahngesellschaft bei Durchführung dieser
Als Fälscher wurde der Engros Schlächtermeister Emil Hilpert aus Friedrichsberg entlarot. Hilpert, der Millionen Hilpert" benannt, hatte ein Rind nach der Markthalle VIII eingebracht, welches total tuberkulös war, aber auffälligerweise den Der Betrieb der Personen- Dampfschifffahrt auf der städtischen Stempel der Untersuchungsstation I trug. Das Fleisch Spree wird künftig durch eine Polizeiverordnung dahin geregelt wurde sofort tonfiszirt und dabei wurde, wie die Allgemeine werden, daß alle Personen- Dampfschiffe, wenn es die Dertlichkeit Fleischerztg." mittheilt, festgestellt, daß das franke Fleisch von erlaubt, rechts fahren und stets rechts ausweichen müssen. Kein Hilpert selbst mit einem nachgemachten Stempel abgestempelt derartiges Schiff darf ein anderes in derselben Richtung worden ist. Das fonnte um so leichter festgestellt werden, als fahrendes überholen oder neben einem solchen herfahren; es muß der Stempel der Untersuchungsstation I seit der entdeckten vielmehr stets ein Abstand von mindestens 125 Meter von einem Fälschung der Meister Burmeister- Lewin abgeändert worden ist. zum anderen eingehalten werden. Diese Bestimmungen sollen Wie sich ferner ergab, hat Hilpert derartige Fälschungen seit auch für Motor- Boote aller Art, welche zur Beförderung von längerer Zeit betrieben. Hilpert, der noch auf freiem Fuß be Personen dienen, gelten. Uebertretern der Polizei- Vorschriften lassen wurde, versuchte dann in seiner Wohnung sich zu erschießen. kann neben der angedrohten Geldstrafe auch noch der Fahrschein Er soll sich aber nur leicht verlegt haben. entzogen werden.
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Abg. Simonis( Cisäffer) bezweifelt, daß Herr Pöhlmann Freude haben werde an der Vertheidigung seiner Wahl durch die Herren Gamp und Marquardsen. Dem auf der Tribüne nicht verständlichen Redner ruft Abg. Gamp, der dicht neben ihm steht, dreimal zu: Unverschämtheit!, worauf er von dem Bizepräsidenten Schmidt zur Ordnung gerufen wird. Redner bleibt dabei, daß die Wahl des Herrn Pöhlmann eine erpreßte gewesen ist, wenn auch eine offizielle Kandidatur nicht aufgestellt ist. Von Regierungsbeamten sei ausdrücklich anerkannt worden, daß die Gemeinden, welche regierungsfreundlich wählen, staatliche Zuschüsse eher empfangen würden, als andere Gemeinden. Abg. Gamp bedauert, daß er sich zu der Bemerkung habe hinreißen laffen. Den regierungsfreundlich stimmenden Gemeinden feien nicht unter allen Umständen Zuschüsse in Aussicht gestellt, Häufigere und gründlichere Reinigung der Gemeinde: abgespielt haben soll, berichten verschiedene Blätter. In der Ueber einen Skandal, der sich in der Ausstellung Kairo fondern die betreffende Aeußerung ging dahin, daß unter gleichen schul- Turuhallen hatte der Ausschuß der Berliner Turngaue Bolts- Zeitung" lesen wir u. a. folgendes: Als einige Vertreter Verhältnissen" Zuschüsse eher den regierungsfreundlichen Ge- in einer Eingabe an die Schuldeputation gefordert. Hierauf der Berliner Presse, welche die Gewerbe- Ausstellung besucht meinden zugewandt werden. Man wolle den Bürgermeistern hat die Schuldeputation kürzlich erwidert, daß sie der Frage der hatten, die Hauptstraße erreichten, zog ein Trupp Beduinen das Wahlrecht nehmen, weil sie für Pöhlmann eingetreten seien. Reinigung der Schulräume und Turnhallen fortgesetzt ihre Auf- vorüber, aus deren Mitte plöglich ein europäisch gekleideter Die Beamten, auch die in diesem Hause sitzenden, werden sich merkinmfeit zuwende und bereits angeordnet habe, die Turnhallen Mann auf die Gesellschaft losstürzte und sie in brüstem Tone schönstens dafür bedanken, daß sie zu Staatsbürgern zweiter Klasse täglich zu reinigen, sowie die Matraßen wöchentlich einmal zu gemacht werden sollen.( Lachen links.) Nach den gemachten Klopfen und abzufegen; auch würden die Matratzen neuer Turn- anfuhr, die Ausstellung" sofort zu verlassen. Da der Erfahrungen könnte man wirklich die Frage aufwerfen, ob es hallen jetzt mit Leder bezogen, um Staubablagerung möglichst zunächstſtehende Herr mit mit Recht annehmen mußte, daß nicht richtig wäre, die Wahlprüfungen einem unparteiifchen vermeiden. Es hat etwas sehr lange gebauert, bis diese nicht des Unternehmens sei, fragte er ibn ruhig nach seiner ungehobelte Geselle ein untergeordneter Angestellter Gericht, vielleicht dem Reichsgericht zu überweisen.( Gelächter blos von Turnern, sondern auch von Gemeindeschullehrern of Legitimation zur Ertheilung eines solchen Befehls, indem er sich lints.) Denn in der Politif giebt es fein positives Recht; erhobene und von Aerzten unterstützte Forderung endlich erfüllt gleichzeitig vorstellte. Darauf schrie der unbekannte, Mensch den Legitimation zur Ertheilung eines solchen Befehls, indem er sich wer die Macht hat, hat das Recht.( Lebhafter Widerspruch wurde. links.) Der Bahnhof Gewerbe Ausstellung ist am Montag als die anwesenden Kollegen des Brutalisirten gegen diese Art, Herrn an: Raus mit Ihnen! Sie haben hier nichts zu suchen!" Abg. Preik( wild, Elsässer) bezweifelt, daß die Bertheidigung, Morgen dem öffentlichen Verkehr übergeben worden. Der erste mit dem Berliner Publikum zu verkehren, protestirten, brüllte der welche der Vorredner Herrn Pöhlmann hat angedeihen lassen, Bug traf 2 Uhr 41 Minuten früh ein. in Elsaß- Lothringen wirksam sein werde. Die Entlassung des Mann unter wilden Bewegungen:„ Raus mit dem Gesindel! Bürgermeisters Spies am 29. Juni, nachdem die Wahl am 15. Juni Von dem Andraug zum Ausstellungsterrain am Sier bin ich Herr!" Gleichzeitig umringten die Beduinen unter stattgefunden hatte, wurde allgemein als eine Folge der Wahl. Sonntag wird berichtet: Schon vom frühen Morgen strömte Geschrei und drohenden Gesten die Gesellschaft, welcher unterdeß thätigkeit deffelben angesehen. Redner führt aus, daß eine eine gewaltige Menschenmenge, die sich stündlich vergrößerte, befannt geworden war, daß der rabiate Mensch mit dem„ Direktor" öffentliche Wahlversammlung in Elsaß- Lothringen nur stattfinden dritten Nachmittagsstunde ihren Höhepunkt Möller identisch sei. Schließlich sei die ganze Gesellschaft von Vor dem einem Gendarmen notirt worden. tann, wenn 7 in der Gemeinde domizilirte Personen dieselbe ein- erreichte, die Treptower Chaussee entlang. berufen und das Gesuch der Genehmigung bei der Behörde Eingang I stauten sich die Massen derartig, daß für die die Ausstellung Wegen Mißhandlung eines Pfleglings der Anstalt für deponiren. Nach drei Tagen darf dann die Versammlung statt geöffnet werden mußte. Gegen 41/2 Uhr mochten nach ungefährer Untersuchung bei der städtischen Verwaltung beantragt. Bei einem Berlassenden ein eigener Ausgang Epileptische in Biesdorf baben die Angehörigen desselben eine finden. Für die Kandidatur des Herrn Pöhlmann seien aber die Wähler durch Trommelschlag ohne weiteres zur Versamm überschritten haben, als die Thore, wie üblich, für die Besucher in einer bejammernswerthen Verfassung; der Kopf war mit Beulen Schäßung 70 000 Personen die Portale des Ausstellungsgeländes neulichen Besuche fanden sie den 40 jährigen epileptischen Mann lung berufen worden, während die Gegner alle geseglichen Be ftimmungen beobachten mußten, widrigenfalls fie der Strafe geschlossen wurden. Doch immer noch strömten neue Wienschen- und Wunden bedeckt, von denen eine größere vom Arzt vernäht war, verfielen. mengen heran, welche sich vor dem Haupteingang ausammelten, und außerdem klagte der Verletzte über Schmerzen im Leibe, zu Die Wahl des Abg. Pöhlmann wird gegen die Stimmen und es entstand hier ein beängstigendes Gedränge, welchem die deren Linderung ihm Sitzbäder applizirt wurden. Nach den Anber Konservativen, Nationalliberalen und Antisemiten für unließ denn auch, um Unfälle zu vermeiden, das Portal noch dadurch zugezogen, daß er den Wärtern entgegentrat, als diese Ein gangsthüren kaum noch stand hielten. Der Arbeitsausschuß gaben des Verletzten hätte er sich diese schweren Berlegungen giltig erklärt; ebenso wird die Wahl des Abg. Ho1B, einmal öffnen und gestattete den Zutritt noch bis 6 Uhr, jedoch einen alten Wann zum Aufstehen aus dem Bett nöthigen wollten, über die am Freitag verhandelt war, für un giltig erflärt, nur stimmen die Antisemiten nicht in diesem Falle für die Giltigkeit. Arbeiterfarten, wenn sich der Inhaber derselben nicht als fahren als ein unberechtigtes bezeichnete, habe er plöglich von 11ur gegen Vorzeigung Don Ausstellerfarten, während indem sie ihn mit Wasser zu begießen drohten. Als er dies Ver Auf Antrag des Abg. Spahn wird an stelle des aus der Arbeiter legitimiren fonnte, für ungiltig erklärt wurden. Auf hinten einen Schlag gegen den Kopf erhalten, und als er auf den Kommission für Arbeiterstatistit ausscheidenden Abg. Rrober pats check der Fraktionsgenosse desselben, der Abg. Jacobs: der Ringbahn folgten die stets überfüllten Züge in Abständen Schläger losging, verfette ihm dieser einen heftigen Tritt vor von 5-10 Minuten und außerdem verkehrten direkte Nord- und den Leib, so daß der Getroffene besinnungslos zu Boden fiel; tötter, gewählt. Schluß 4% Uhr. Nächste Sigung Dienstag 1 Uhr. Pferdebahnen und Omnibusse wurden sofort nach ihrer Ankunft stande der Bewußtlosigkeit zugefügt sein. Aus einem epileptischen An Südringzüge, für welche der neue Bahnsteig freigegeben wurde. die weiteren Mißhandlungen am Kopf mußten ihm dann im Zu ( 3weite Berathung des Börsengeseges.) an den Endstationen von den dort Harrenden gestürmt und im falle sind die Verlegungen nicht zu erklären. Von den Kranten Augenblick besetzt; auf der elektrischen Bahn verkehrten je zwei werden in diefer Beziehung oft schwere Anschuldigungen erhoben Wagen in Abständen von fünf Minuten. und es wird deshalb die Grmittelung nach dem Schuldigen eine
Lokales.
und in der
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Die Sänger, welche am 1. Mai im Schweizer . Soldatenarbeit auf der Ausstellung. Die Auf- um so eingehendere sein, als diesen Unglücklichen, wenn sie be garten( 5. Wahlkreis) mitwirken, werden dringend ersucht, räumungsarbeiten auf dem Gelände der Berliner stimmte Angaben machen, nicht immer Glauben beigelegt werden heute Abend 9 Uhr zur Probe im Restaurant Straußberger Gewerbe- Ausstellung und innerhalb der Gebäude werden nicht kann, da sie infolge ihres Leidens als geistig nicht intalt gelten Straße 3 zu erscheinen. am 28. d. M. von Mannschaften der Berliner Feuerwehr, und ihre Angaben häufig der Ausfluß falscher Vorstellungen sind. sondern von zwei Bataillonen des 3. Garderegiments Die Zeitungsspedition für Wilmersdorf befindet sich am 29. d. M. besorgt, weil es angeblich nicht möglich war, geherbergt seit vorgestern einen Fahnenflüchtigen, der nach Tas Militär Arrestgebäude in der Lindenstraße bee bei den Frauen Rubler, Sigmaringenstr. 34, und Heimann, nügende zuverlässige Hilfskräfte noch heranzuziehen. Uns will 31/ 2jährigen Irrfahrten freiwillig zu seinem Truppentheit Sigmaringenstr. 35. Dafelbst ist außer dem Vorwärts" die gebedünken, daß für einen anständigen Lohn immer noch Arbeits zurückgekehrt ist. fammte übrige Parteiliteratur zu beziehen. Der Gardeküraffier Czerwinski, der das fräfte zur genüge zu haben wären. Tischlerhandwerk erlernt hat, wurde bei der dritten Schwadron, Die österreichische Maifest- Zeitung ist am Montag aber Der Verein zur Fürsorge für die weibliche Jugend hat bei der er stand, mit allerlei in sein Handwerk schlagenden mals beschlagnahmt worden, nachdem von Wien eine neue innerhalb des Ausstellungsgeländes zwischen dem Pavillon der Arbeiten beschäftigt. Nachdem er bereits 1%, Jahre gedient hatte, Auflage, in der die zuerst tonfiszirten Stellen ausgemerzt worden Stadt Berlin und dem Gebäude, für Chemie ein Erholungshaus betrant er sich eines Tages dermaßen, daß er außer stande war, find, hierher gelangt war. Dabei ist wohl nicht ohne Interffe, für weibliche Angestellte, die in der Ausstellung thätig sind, die ihm übertragenen Arbeiten auszuführen. Aus Furcht vor daß die Polizei fast gleichzeitig mit dem Boten, der die Steuern errichtet. Das Haus ist ausschließlich für diese gebaut, um ihnen Strafe defertirte er. Er überschritt die böhmische Grenze und durch= vom Hauptzollamt holte, in unserer Expedition eintraf. Wer ein gutes, billiges Mittagessen und für die kurzen Augenblicke irrte 3/2 Jahre lang ruh- und raftlos die österreichischen Länder. mag die Polizei wohl so prompt von dem Eintreffen der der Ruhe einen behaglichen Aufenthalt und gute Erfrischung zu Kaum hatte er Arbeit gefunden, so wurde er, da er feine Ause Sendung unterrichtet haben? Auf die Frage, was denn bieten. Werden denn die Unternehmer nicht gegen folche falsche weispapiere besaß, von seiten der Behörden gezwungen, aufs nunmehr noch fonfiszirliches in dem vervehmten Blatte Humanität" rumoren? Wir denken, die Aussteller werden es neue den Wanderstab zu ergreifen. Endlich wurde er über die entdeckt worden sei, erwiderte der Beamte, daß das darin schon einrichten, daß von Augenblicken der Ruhe bei den Ber - preußische Grenze abgeschoben und nun begab er sich, des rubeenthaltene bekannte Bild Don Gustav Doré. Dieltäuserinnen überhaupt keine Rede sein wird.' lofen Wanderns müde, in seine Heimath im Posen'schen. In