DORE EXCIDIUNGEY
( 21. Fortseßung.) ,, Es war nicht gelogen", unterbrach ihn Babehami. Wirtlich, Du bist ein Narr. Das Weib schämt sich jetzt und lügt, und du glaubst ihr. Aber darauf kommt es gar nicht an. Der Mahatmana ist bereit, das Weib zu sich zu nehmen. Es ist Zeit, daß diese Torheit ein Ende nimmt. Lasse sie ihm und komm in dieses Haus zurück."
,, Sie will nicht, sage ich dir."
,, Ich weiß es nicht."
VON
L.S.WOOLF
Er besaß nicht die paar Cents, die ihm eine bessere Antwort getauft haben würden. Er ging von Bote zu Bote, von Schreiber zu Schreiber und versuchte näheres zu erfahren. Sie gaben ihm keine ustunft; sie wüßten nicht, so fagten sie, wo der Regierungsagent sei oder mann er zurückkehre; das beste sei, er ließe sich eine Bittfdrift aufsetzen und fäme in einer Woche wieder. Er wurde dumm vor Angst und Kummer. Stundenlang trieb er sich gedanken- und tatenlos in der Veranda umher. Endlich, spät am Nachmittage,
,, Darauf kommt es nicht an. Es ist Zeit, daß du heiratest manderte er, ohne eine bestimmte Absicht zum Basar. Er kam an und von diesem Dreck loskommst."
,, Was soll das heißen, Bruder, von neuem hiervon anzu fangen. Es führt nur zu bösen Worten. Ich habe dir damals, vor vielen Jahren, gesagt, daß ich keine andere Frau als diese haben mill. Das ist auch heute noch so. Ich will mit feiner anderen leben. Alles dieses Reben und Lügen ist nuklos."
,, Dhé, ohé! Es führt nur zu bösen Worten; ja, aber sind diese Worte auch muzlos? Das letztemal hast du nicht auf mich hören wollen. Nun; ich habe nichts getan; ich habe dich deinen eigenen Weg gehen lassen. Du hast mir und meiner Familie Schande ge= bracht. Ich habe nichts getan. Ich habe dich gewähren lassen. Dieses Mal ist es aber etwas anderes. Wir wollen einmal an nehmen, es wäre gelogen gewesen, was ich vorhin gesagt habe. Es war nicht gelogen, aber wir wollen es einmal annehmen. Was ist dann? Der Mahatmaya will das Weib haben. Er fordert sie auf; sie weigert sich, zu gehen; du weigerst dich, fie herzugeben. Ist das weise, weiser Bruder? Dente ein wenig nach: Ist nach der Dürre noch viel Kurakkan im Hause? Der Mahatmaya hat dich zum Aufseher über seine Chenas gemacht. Wenn ihm das Weib verweigert wird, wirst du dann noch Aufseher bleiben? Ich glaube, das Zwanzigstel der Ernte wird jemand anders bekommen. Ist es flug von dem Ochsen, gegen seinen Herrn zu bocken, der den Stachel in der Hand hält? Ist es auch weise, immer gegen den Aeltesten anzugehen? Ein wenig Macht hat der Aelteste noch immer. Du hast den Erlaubnisschein für die Chena noch nicht bekommen. Vielleicht bekommst du ihn nie. Wer weiß?" ,, Das wird der Mahatmaya nicht tun und du mein Bruder."
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du bist ,, Wenn ich die Frau nicht befomme", sagte Fernando, betommst du den 3manzigsten nicht. Ich bin nicht hier, um mich von einem Ochsen mie du auslachen zu lassen. Erst wird mir das Weib angeboten, und dann wird sie mir verweigert; was soll das heißen? Willst du mich zum Narren halten?"
"
jagte Babebant. Cu
nicht auf
,, Also gut, Alina, dann will ich den 3wanzigsten nicht haben. Die Frau fönnt Ihr nicht bekommen." ,, Narr", sagte Babehami. Du willst also wieder nicht auf mich hören? Bedente nur, daß es diesmal etwas ganz anderes ift. Immer sollst du mir nicht Schimpf und Schande bringen."
Ich habe niemals etwas Böses von dir gejagt oder gedacht, Bruder. Ich sage dir jedoch, wie ich es dir früher gesagt habe; ich will ohne diese Frau nicht leben. Es ist nuglos, noch mehr zu sagen, denn es würde nur zu bösen Worten führen. Ich gehe."
Babun wartete feine Antwort ab, sondern verließ rasch den Hof. Die beiden Männer saßen noch lange, um die Sache zu be= sprechen. Sie mußten schnell handeln, denn Fernando hatte nur noch wenige Wochen in diesem. Dorfe zu bleiben und war jetzt, wo er Widerstand fand, doppelt erpicht darauf, Bunchi Menika zu besitzen. An diesem Abend legten sie ihre Pläne zurecht.
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Babun und Silindu spürten bald die Fäden des Nezzes, in das fie eingesponnen wurden. Sie hatten bereits angefangen, eine Chena zu bebauen. Zwei Tage nach der Unterredung mit Babehami und Fernando fanden sie einen anderen Marm, Babe Sinno, einen nahen Verwandten Babehamis, im Besitz derselben. Babun ging zum Aeltesten, um zu fragen, was das bedeuten solle. Der Aelteste war gern bereit, das zu erklären. In diesem Jahre konnten Babun und Silindu feinen Erlaubnisschein bekommen. Es gab eine Verordnung der Regierung, daß Erlaubnisscheine nur an ,, geeignete" Personen ausgegeben werden sollten Babun und Silindu waren feine ,, geeigneten" Personen. Das war alles. Sie fehrten überwältigt, erschlagen auf ihren Hof zurück. Babun klärte Silindu über die wahre Ursache der Handlungsweise des Aeltesten auf, erzählte von dem Verlangen Fernandos and jeiner Weigerung. Es war klar, daß die beiden Männer vor nichts haltmachen würden und entschlossen waren, Silindus Familie vollständig zugrunde zu richten, wenn ihnen Bunchi Menika nicht ausgeliefert würde. Denn feine Chena zu bekommen, bedeutete Verhungern; sie hatten höchstens noch für einen Monat Korn im Hause und sonst nur Schulden. Sie wußten sehr wohl, daß Babe Sinno mur eine Puppe war, fie fonnten es aber nicht magen, ihn mit Gewalt zu vertreiben, weil sie feinen Erlaubnisschein hatten, der sie dazu berechtigt hätte. Etwas anderes wäre es gewesen, wenn sie hätten hoffen können, daß andere im Dorfe sich offen auf ihre Seite stellen würden; sie wußten aber, daß niemand es wagen konnte, für sie gegen den Aeltesten und besonders gegen Fernando Partei zu ergreifen, der schon das ganze Dorf in sein Netz verstrickt hatte. Je mehr sie darüber sprachen, desto fürchterlicher wurde ihre Angst. In einem Monat mußten sie entweder verhungern oder das Dorf verlassen. Es gab nur einen Weg zur Rettung, nämiich dem Regierungsagenten den Fall vorzutragen. Mit dieser Abficht machte sich Babun am nächsten Morgen auf den Weg nach Kam: burupitiya. Seine Not und Angst peitschten ihn vorwärts; er legte die zwei Tagemärsche in einem Tage zurück. Am Morgen des zweiten Tages stand er, viele Stunden vor dem Beginn des Dienstes, verschüchtert in der Beranda der Kacheri und wartete auf den Regierungsdgenten, um einen Kniefall zu tun. Endlich tamen ein aber zwei Boten, und später einige Schreiber. Zuerst beachtete ihn niemand. Dann kam ein Bote und fragte ihn, was er wünsche. Er erzählte ihm, er wolle dem Regierungsagenten eine Beschwerde Der Bote antwortete:„ Der Regierungsagent ist auf ciner Dienstreise, du mußt eine Bittschrift einreichen Wann wird er zurück sein?"
bortragen.
Ich meiß es nicht."
o ist er jetzt, Aliya?"
dem Laden eines Mohren vorbei, der früher in Beddegama viele Geschäfte gemacht hatte. Cassim, der Babun kannte und gerade nichts zu tun hatte, rief ihn heran.
,, Was machst du in Kamburupitiya, Babun? Wie ein Baumwollstrauch im Regen! Was ist los mit dir? Ich höre, dieser Hund Fernando ist in Beddegama- möge ihn das Fieber holen."
Ich war in der Kacheri, um dem Agenten Hamadoru eine Beschwerde vorzutragen. Der Agent Hamadoru ist auf einer Dienstreise. Man kann mir nicht sagen, wo er ist und wann er zurück tommt."
,, Dhé! Eine Beschwerde? Diese Hunde von Boten! Jeber mann weiß, wo der Agent Hamadoru ist, außer den Boten; der weiß es nur, wenn er Fanams in seiner Hand sieht. Der Agent Hamadorú ist auf einer Dienstreise in Galbodapattu und kommt erst in zehn Tagen zurück. Jedermann meiß das."
,, Aiyoh, dann sind wir verloren!" ,, Was? Warum?"
,, Wir sind verloren. Nur der Agent Hamadoru tann uns helfen, und jetzt wird es zu spät sein. Sie haben uns die Chenas weggenommen. Ainoh! Aiyoh!"
,, Dhé. Steckt Fernando dahinter? Man sagt, daß das Chenaland jeßt ihm gehört und nicht der Regierung. Diefer elende Fischer)? Dieser Hurensohn! Mudalali ift er jetzt: i glaube, et denkt daran, eines Tages Agent Hamadoru zu werden."
,, Er ist es, Aiya, er und der Aelteste. Sie verlangen meine Frau von mir für den Mudalali. Ich habe mich gewehrt. Nun haben sie mir meine Chena genommen. Wenn der Agent Hamadoru das wüßte, würde er eingreifen; jetzt wird es aber zu spät merden, bis ich mich beschweren kann. Es wird zu spät sein, Aina!"
Der bide Mohr schüttelte sich por Lachen. Dieser Hund: Dieser Hund! Dieser Hund! Gibt es etwas wie diese Fischer, um überall Geld und Weiber zu finden. Allah ! Wir Mohren sollen tüchtig und gerissen sein. Das einzige, was ich in Beddegama gefunden habe, waren faule Schuldner. Und funden habe, waren faule Schuldner. Und dieses Schwein von Fischer findet dort nicht nur Säde vell Korn und Säcke voll Rupien, sondern auch noch Weiber. Du tust mir leid, Babun. Du warst ein anständiger Kerl in dem verfluchten Dorje. Komm herein! Ich mill sehen, was ich für dich tun kann. Ich möchte dem Schwein das Spiel verderben. Es ist aber nicht leicht. Wir brauchen Zeit. Wir müssen eine Bittschrift einreichen; wenn der Agent Hamadoru Be scheid wüßte, würde er eingreifen. Aber da sind immer die Boten und Schreiber und Vorsteher im Wege, bis man ihn erreichen kann. Cents hier und Cents da, Verzögerungen und Nachfragen. Die haben Zeit, und wir haben feine. Aber die Bittschrift ist das einzige,
35) Fischer: die Rafte der Fischer( Rarawas) ist bei den Singalesen verachtet. Warum Fernando, der ja aus Indien stammt, Fischer genannt wird, ist unverständlich.
was uns helfen fann. Komm, ich will sie selbst für dich schreiben, nur um diesen Hund Fernando zu ärgern."
Der Mohr ließ sich von Babun alle Einzelheiten erzählen, setzte die Bittschrift auf, flebte eine Marke darauf und brachte sie zur Post. Er bestellte Babun auf zehn Tage später, um sich Nachricht zu holen. Er gab ihm auch zu essen und ließ ihn die Nacht über in seiner Beranda schlafen. Am nächsten Morgen machte sich Babun eiwas getröstet auf den Heimweg. Als er in das Dorf kam, war er sehr erschöpft; er hatte das Gefühl, als fönne er Silindu und Punchi Menila sehr wenig als Resultat seiner Reise vorweisen. Sie glaubten ihren Ruin vor Augen zu haben, und unfähig, irgend etwas zu tun, sprachen sie nur über ihre Befürchtungen.
Inzwischen waren Babehami und Fernando nicht müßig. Der schlaue Aelteste und der energische Städter mit seiner fruchtbaren Phantasie waren ein starkes Paac. An dem Morgen nach Babuns Heimkehr lief ein Gerücht durch das Dorf, daß in der Nacht in das Haus des Aeltesten eingebrochen worden sei und Babehami sich sofort aufgemacht habe, um beim Korala Anzeige zu erstatten. Spät am Nachmittag fam der Korala mit Babchami an. Sie holfen brei oder pier Dörfler herbei und gingen mit ihnen gerdezu auf Silindus Hof. Der Korala, ein eingebildeter, grober Gefelle, ging poran und rief Babun, Silindu und Punchi Menika zusammen. Sie wurden Babehamis Bruder übergeben und mußten unter seiner Aufsicht in einer Ecke des Hofes bleiben.( Fortsetzung folgt.)
Das neile Buch
Der Sinn des Geschlechtslebens)
Zwei Bände, erschienen als Beihefte der internationalen Zeitschrift für Individualpsychologie, die berufen zu sein scheinen, zum Berständnis des Geschlechtslebens und seiner Abirrungen beizu tragen.
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Insbesondere der erste Band, der sich im Eingang mit dem ,, Alles- oder- Nichts- Prinzip" unserer Geschlechtskultur befaßt, und die Elemente der Individualpsychologie hineinbringt in die Disfussion der Sexualprobleme ohne in den( bei Alfred Adler gehabten!) bedenklichen Fehler eines gefünftelien Ajegualis mus zu verfallen. Daß allerdings die These, die Sexualität sei ,, eine Gruppe von physiologischen Funktionen und Funktionsbereitschaften, die sich um den biologischen Kern der zweigeschlechtlichen Fortpflanzungen gruppieren und mehr oder oder auch nur wahrscheinlich ist, vermag Wegberg nicht überminder direkt mit dieser zusammenhängen", richtig zeugend darzustellen; die Realität des Lebens lehrt, daß es nicht angeht, im Triebe als solchem seine möglichen Folgen als wirkende motive anzusetzen, ihn alsp gleichsam als Verrichtung aus( bewußter oder unbewußter) zweckhafter Ueberlegung zu rationalifieren: 3eugung ist( wie Niefche einmal gesagt hat) ,, eine gelegentliche Folge des geschlechtlichen Triebes , nicht aber dessen Absicht".
Im zweiten Band untersucht Adler die Möglichkeiten des Trainings" als Entstehungsursache(?) und als Medizin für den Homosexuellen ; für ihn bedeutet die Homosexualität ein Training des entmutigten Menschen seit seiner Kindheit, um auf dem Wege der Ausschließung von Möglichkeiten einer Niederlage, im Falle der Homoferualität alio auf dem Wege der Ausschließung des anderen Geschlechts, der normalen Lösung der Liebesfrage auszuweiden"... In der Frage der Beseitigung Homosexualität sehe ich eine Frage der Erziehung der Kinder zu einem missenschaftlichen Verständnis des Sinnes des Lebens." Ob diese These Schritt zu halten imftande ist mit den schon heute! vorliegenden Ergebnissen der modernen biolo. gischen Forschung, muß zum mindeſten als im höchsten Maße fraglich bezeichnet werden.
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ber
Doch trog aller Bedenten verdienen die beiden Bände Beachtung. Dr. Helmut Klotz.
*) Dr. Erwin Wegberg:„ Einführung in die Psycho. logie des Geschlechtslebens" und Dr. Alfred Adler ; ,, Das Problem der Homosexualität". Verlag S. Hirzel, Leipzig ; 1930.
FÜR DEN DEN KLEINGARTNER
Kleintierhaltung im November
Der Kleintierhalter hat sich im November besonders um die Tiere zu kümmern, die in den Außenftallungen gehalten werden. Man sorge hier für eine gründliche Abdichtung mit Säden, Segeltuch oder dergleichen. Oberhalb der Kisten legt man zweckmäßig eine dicke Schicht Laub, damit die Tiere von da etwas Wärme be fommen. Nachts und bei Stürmen hänge man auch vor die Border. seite des Stalles einen dichten Stoff. Die Häsinnen müssen selbstverständlich auch jetzt, wo sie nicht tragen, gut genährt werden, wenn man sie später weiter zur Zucht verwenden will. Frisches, leicht verschlagenes Trinkwasser muß stets im Kaninchenstall vorhanden sein, wenn die Tiere Durst haben. Es empfiehlt sich aber, es nicht dauernd darin stehen zu lassen, sondern gleich, wenn die Kaninchen getrunken haben, wieder zu entfernen. Daß man im übrigen fein gefrorenes Grünfutter und fein zu warmes Weich futter gibt, versteht sich von selbst.
Im Ziegenstall ist ebenfalls alles gut abzudichten, da die Im Ziegenstall ist ebenfalls alles gut abzudichten, da die Ziegen sehr empfindlich gegen Kälte find. Im allgemeinen soll die Lemperatur im Ziegenstall zwischen 18 und 20 Grad Celsius betragen, niemals aber darf sie unter 15 Grad sinken, wenn die Tiere nicht Schaden nehmen sollen. Daß die Spreu, die jetzt reichlich gegeben werden sollte, möglichst trocken fein muß, ist flar; denn nichts frägt außer Wärme und gutem Futter mehr zum Wohlbefinden der Biegen bei als ein trockenes Lager. Es ist also sehr wichtig, daß die Jauche schnell abfließen kann.
Gelüftet sollte möglichst regelmäßig werden, aber an falten Tagen bringe man die Tiere in einen anderen Stall oder werfe ihnen warme Deden über. An milden Lagen fönnen sie noch ein wenig ins Freie gelaffen werden. Naffes, bereiftes oder gefrorenes Futter dürfen sie natürlich inzwischen nicht fressen. Im Stall r halten fie Heu, Grünfutter und stallwarmes Gemenge. Trinkwasser muß frisch und verschlagen sein. Zuviel Rübenblätter sollten feines wegs verabreicht werden. Sonst pflegt man die Liere in der ge wohnten Welfe, indem man ihnen die Klauen beschneidet und sie öfter striegelt.
Im Gegensatz zu den vierfüßigen Haustieren braucht das Ge flügel feine so warmen, menn auch windgeschüßten Stallungen. Ist der Taubenschlag z. B. zu warm, so werden die Tauben zu
brüten versuchen. Es genügt also, wenn der Taubenschlag mit Dach pappe gut gegen den Wind abgedichtet wird. Gegen Ungeziefer versieht man den Innenraum mit Kalkanstrich.
Für die Ställe der Hühner, Enten und Gänse ist die Barole ebenfalls trocken und zugdicht. Sie dürfen im übrigen nicht 34 warm und nicht zu kalt sein. Die Mindesttemperatur beträgt im Hühnerstall etwa 5 Grad. Solange als möglich bleibt das Ges flügel im Freien, damit die Wintervorräte geschont werden können. Hauptsache ist, daß die Tiere Bewegung haben. Daher sollte für die ganz falten und unwirtlichen Tage stets ein guter Scharraum
vorhanden sein.
Blühende Ziersträucher
G. B.
Daß auch in einem kleinen Garten einige Ziersträucher unter. gebracht werden können, lehrt die Erwägung, um wieviel freundlicher eine tahle Mauer oder ein leerer Zaun wirken, wenn das nüchterne Biereck durch wehende Zweige und farbige Blüten Leben erhält. Neben dem Flieder gibt es eine ganze Anzahl von Zier sträuchern, die zum Teil sogar noch vor dem Flieder blühen. Einer bis zu 1½ Meter hoch werdend. Die Forsythie ist mit ihren der ersten Blüher ist der Seidelbast, Daphne, stark duftend und goldgelben Blüten ein sehr wirkungsvoller Frühjahrsblüher, der bis zu 2 Meter hoch wird. Goldgelb sind auch die bizarr geformten, im zeitigen Frühjahr erscheinenden Blüten der Zaubernuß, Hamamelis. Beliebt ist das Mandelbäumchen( prunus triloba), dessen rosa gefüllte Blütchen auf den Zweigen verteilt sigen. Für Halbschatten eignet sich der Feuerstrauch, Cotoneafter, und noch besser verträgt Schatten der Pfeifenstrauch, auch wilder Jasmin genannt( philadelphus coronarius), deffen reinweiße Blüten wohlriechend sind. Der Strauch wird bis 2% Meter hoch. Die japanische Quitte, Cydonia jap., hat feuerrote Blüten und wird 1 bis 2 Meter hoch. Weigelie gedeiht in jedem Garten. boden, in sonniger wie halbschattiger 2age. Der 1½ bis 2 Meter hohe Strauch ist wegen seines Blütenreichtums zu empfehlen. Bea fannte sommerblühende Sträucher sind die Deukien und die Spiräen, deren Arten alle Ansprüche reichen Blühens erfüllen, In weißen, rosa und roten Blütenbolden und Rispen tragen sie zur Belebung des sommerlichen Aussehens eines Gartens in reichstem Maße bei.