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Laßt Zahlen sprechen! Dle Wahrheit über Mussolmien.- Erzählt von dem ehemaligen italienischen Faschisten A.p.

die RGO. an die SpiAe setzen konnte. Sie mf zum Streik einen Tag vor dem festgesetzten Tage de«*«hxeitbeginns. Aber siehe da, die Massen kamen wieder nicht. Sie haben sich um das kommunistische Parotengeschrei während des ganzen Äainpfes nicht gekümmert und diese Tatsache ist um so bemerkenswerter, weil auch die shreidenden kommunistischen Arbeiter mit dem RGO.-Spektakel nichts zu tun haben wollten. Hören wir nur die Zeugnisse aus kam» mpnistischen Kreisen selbst. Das Organ BrandlersGegen den Strom" schrieb ingrimmig mitten im Ttrsu: Die RGO. treibt auch jetzt nach Aufnahrm: des allgemeinen Streiks chr-Spiel der s e l b st b e rau s ch e n d e n Phrasen und der systematischen Sprengung der geschlossenen Streikfront weiter. Natürlich hat sieden Kamps ausgelöst", natürlichführt" die NGO. den Metallarbeiterstreik. So lach er- lich gering wirklickzer Einfluß auf den Streik und die streikenden Massen auch ist, so wirkt sich ihr Treiben in den Streit- Versammlungen verheerend aus. Fast in jeder Betriebsstreikvcr- sammlung, wo auch nur einige RGO.-Lsute sind, entsteht wüster Krach. Häujig werden auch arbeitsloseSturmtrupps" eingesetzt. Kurz, es ist ein beschämendes Bikd. Eine verbrecherische Provo- zierung des Kampfes, Arbeiter gegen Arbeiter, wird hier von Leuten, die sich Revolutionäre nennen, betrieben." Von der Seite der linken Opposition her schrieb das Organ des Lenin -Bundes am 17. Oktober: Wenn jemals das Perbrecherische der Stalin -, Thäb nvein-, Neu mann-Taktik zum Ausdruck gekommen ist, dann bei diesem Metallarbciterkamps. Für den Kampf sind die günstigsten Vorbedingungen gegeben. In dieser Situation propagiert die KPD . die Führung der NGO. Sie hat es mit ihrer Taktik so weit ge- bracht, daß unter der Mehrheit der Berliner Arbeiter nur noch heiteres Gelächter entsteht, wenn von der Führung der NGO. gesprochen wird. Diese Führung der NGO. besteht lediglich in der Phantasie der Redaktionsjünglinge in derRoten Fahne". Ilntcrden BerlinerMctallarbeitern hatdic RÄO. ü i ch t s z u sagen." So haben sie geführt, und beim Abbruch des Kampfes führten sie noch besser! Weiterstreiken hieß die Parole, und so las man noch am Freitag im kommunistischen Klassen- kämpf" in Halle : Die Berliner Metallarbeiter pfeifen dieses Mal auf die Bonzen. Unter Führung der Revolutionären Gewerkschaftsopposition wird der Streik mit voller Kraft fortgeführt. Wir streiken weiter trotz der Verräter ist die Generallosung im roten Berlin ." Sie streikten allerdings weiter, die Berliner Metall- lirbeiter, aber nur gegen die Parolen der RGO., und am Sonnabend verkündete dieRote Fahne": W i r g c h e n i n d i e B e t r i e b e z u r ü ck, um zu rüsten und nach schärfster Abrechnung mit den verbrecherischen Führern des DMV. die Einheit sfront des Proletariats unter revolutionärer Füh­rung zum neuen, siegreichen Borstoß gegen die Ausbeuter zu führen." Das ist die ganze Geschichte der kommunistischen Be- tätigung mährend des großen Berliner Metallarbeiter- kampfes. Ohnmacht und Einslutzlosigkeit aber zugleich der böse Wille zur Spaltung der kämpfenden Arbeiterschaft! * Verbrecher so sagt die Presse der kommunistischen Opposition. Wir fügen hinzu: und Narren. Jetzt wollen sie die Spaltung der Gewerkschaften weitertreiben und wollen . eine kommunistische Metallarbeiterorganisation in Berlin gründen als ob nach dem Treiben und dem unwirksamen Gekreisch der RGO. die Berliner Metallarbeiter keine andere Sehnsucht hätten, als sich diesen Narren auszuliefern. Sie spielen mit dem Gedanken eines wilden Streiks gegen den Willen des DMV., wie sie schon zuvor mit diesem Gedanken gespielt haben. Die Lehren und Beobachtungen dieses Kampfes existeren für sie nicht. Sie sehen sie wohl aber sie wollen sie nicht beachten. Was liegt ihnen daran, daß«in zum Zusammenbruch verurteilter wilder Streik die Abwehr- kraft der Arbeiter schwächen müßte zur Freude der Unter- nehmer! Verbrecher und Narren, die in der Zeit schwerwiegender Entscheidungen«in komödiantenhaftes Spiel mit den Inter- essen der Arbeiterschaft treiben wollen! Die in einem schweren Abwehrkampf den Arbeitern einzureden versuchen, ihre ge- schwollenen Phrasen könnten wirkliche Macht ersetzen, und die sie in sinnlose Opfer hineinzutreiben versuchen! Der Kampf der Berliner Metallarbeiter war sinnvoll. Das Millionenopfer, das sie in Gestalt von 14 Tagen Lohn- ausfall gebracht haben, hat den Angriff der Unternehmer wie den Spruch des Sonderschlichters abgewehrt. Die ge- werkschastliche Führung des Kampfes hat die Interessen der Arbeiterschaft erfolgreich verteidigt. Aber Millionenopfer für die Charlatane der RGO. nein! Das ist die Lehre: wenn es um ernste Entscheidungen geht, stehen die Kommunisten gegen die Arbeiterschaft. Wenn es um ernste Entscheidungen geht, schiebt die Arbeiterschaft die kommunistischen Schreier mit einer Handbewegung beisehe. Das ist eine Lehre auch für die Unternehmer, die in diesem Kampfe die wirkliche, ernsthafte, geschlossene Arbeiter- bewegung in ihrer Machtentfaltung gesehen haben!

Die Rheinbesreiungs-Exzeffe. Vorlegung der Millionenrechnung. Nach dem Abzug der französischen Besatzung aus dem Rhein - lgnd ist es bekanntlich an vsr'chiedenen Stellen zu Usberfällsn auf Geschäfte und Wohnungen non Separatisten gekommen und es sind auch Personen schwer geschädigt worden, die mit dem Se- parathrnu» n i ch t s z u t u n hatten. Die Moldungen der Geschädigten laufen noch jetzt bei den beteiligten Ländern«in. Bisher habm sich iast 100 Geschädigte bei der bayerischen, der oldenburgischen und der preußischen Regierung gemeldet. Besonders schwer sind die Schädi- gungen in Virkenseld, das zu Oldenburg gehört und in der bayerischen Pfalz . Die Schadenersatzansprüche belausen sich schon ca' mehrere Millionen Mark. Wie das Büro Sochärzowski !>ört, soll eine Konferenz der drei Länder Richtlinien für den Schaden- ersetz oulilcllen. Eine Anzahl Geschädigter behauptet, daß ihre E x i st e n z völlig zerstört sei und sie nicht wagen könnten, an dem bisherigen Wohnsitz ihr« Geschäft« weiterzuführen.

wer weiß in Deutschland .. wieviel der Arbeiter in Zloliea verdient? Folgende Zahlen geben, darüber Ausschluß: a) Handarbeiter: Straße narbeiter und Steinklopfer in d«r schreck« lichsten Südsonne haben einen Tagelohn von 11 Lire 2,30 Mark. Die Woche hat bei uns im Durchschnitt fünf Arbeitstage, da- her beträgt der Wochenlohn der Straßenorb«iter : 11,50 Mark. Unser Durchschnittsarbeiter verdient täglich 16 Lire = 3,30 Mark, daher in der Woche 16.50 Mark. Aus statistische» und Propagandagründen werden die Arbeiter in den vom faschistischen Staate subventionierten Fabriken etwas höher bezahlt. Sie verdienen nämlich täglich 25 Lire 4,20 Mark. Wöchentlich also 26 Mark. Nun höre man folgende Zahlen: Es gibt bei uns viel« Betriebe, wo Frauen angestellt sind. Ihr Tagelohn bclrügl zwei bis drei Lire, gleich 42 bis 62 ps.! b) Die sogenannte werktätige Intelligenz: Die Männer: Bon 100 bis 800 Lire 21 bis 170 Mark monatlich. Im Durchschnitt 500 Lire 105 Mark. Die Frauen in: Büro oder als Verkäuferinnen bekommen monatlich 50 bis 200 Lire 10,50 bis 42 Mark. c) Hotel- und Gaslhausaugestellle: Sie werden größtenteils mit 10 Proz. der Einnahn�en ent­lohnt. Jeder Gastwirt stellt daher ein« Menge Leute ein. Sie sind noch die Glücklichsten, trotz der von der faschistischenGcwerk- schaft" vorgeschriebenen IZstündigen Arbeitszeit, denn sie essen ja jeden Tag Fleisch. Diese hotelangestellten verdienen heute(wegen des schwachen Fremdenbesuchs) nur 100 300 Lire---- 21 63 Mark monatlich. Und heute drängt bei uns alles zum hotclsach, obwohl die Leute durchschnittlich 1 6 1 7 Stunden täglich im Dienste bleiben müssen. 6) Stacls- und Gemeindcangestellte: Aerzte im Kommunaldienste bekommen einen AnfangsgeHalt, der gewöhnlich viele Jahre dauert, von 600 Lire 126 Mark. In- genieure ebensoviel. Die Folgen: Nichtarbeiten und Bestechung. Alte Amtsdiener bekommen 450 Lire--- 95,50 Mark monatlich. e) Mlilör: DerGenieine" 5 Pfennig Tagessold... der juiKte Leutnant 1200 Lire=" 252 Mark monatlich. Der Duce weiß schon, was er tick. Er muß für die Faschistenfreundlichkeit des Offizierkorps sorgen. s) Foschislenmiliz und Geheimpolizei: Der einfache Milizsoldat hat vor der Oeffentlichkeil denselben Lohn wie der Normalarbeiter, das sind 16 Lire 3,80 Mark täglich, nur: 1. Er hat ihn tagtäglich(also siebenmal in der Woche). 2. Er bekommt für jed«Aktion" doppelte Löhnung. (Aktion" heißt: Gegenfaschisten verprügeln und deren geheime Schlupfwinkel ausstöbern, oerbrennen und die Leute halb. aus Versehen manchmal auch ganz totschlagen.) 3. Bekommt der Miliz­soldat(dieMilizia Nazionale" fft im Bahnhofs-, Zug-, Straßen-, Forst-, Polizeidienst, kurz überall eingeteilt und eingetücki)- für jede Straffumme. die er von dem meist ahnungsloses Bürger einzieht, die Hälfte als Prämie. Und das verdienen sich die Herren natürlich gar oft und gerne. Die Arbeitslosen. Dieses Wort im Fcschistcnlande in Gegenwart eines Faschisten auszusprechen, bringt meist Prügel«in. E«gibt keine" Arbeitslosig- keit wie anderswo. Ist ja eine Arbeitslosenunterstützung eingeführt worden. Aber was für eine! Das Recht auf Unterstützung hat der in der faschistischenGe- werkschaft" Organisierte, der für die Legitimation 31 Lire,«inen jährlichen Mindestbeitrag von 10 Lte und weiter mindestens ein Jahr lang die Versicherung von 5,50 Lire pro Woche ge- zahlt hat. Das Recht auf Unterstützung hat der Arbeitslose nur ISWochenlang, und er bekommt während dieser Zeit für joden Arbeitstagverlust 3,30 Lire 70 Pf. Im Durchschnitt zahlt man 5 solche Tage pro Woche, daher 5X16 X 3,30= 264 Live ins­gesamt als höchstuv.terstützungssumme. Der arme Teufel von Arbeiter, der erwerbslos wird, erhält also von der eingezahlten Mindestbeitvagssumme von 313,50 Lire bloß 264 Lire wieder. So ist der Faschistenstaatl Nach den vier Monaten die Sintflut, die meist Kerker heißt, deim Hunger treibt zum Stehlen, zum Betrügen, zun: Raufen. Und... wir haben nicht nur die politischen Briganten von Istrien , wir haben Räuber und Wegelagerer überall in den

Massentod auf dem Gletscher. 14 Italienflüchtlinge erfroren. Genf . 1. November.(Eigenbericht.) SV Italiener, die in den lebten Tagen über den Kleinen Tt. Bernhard wollten, sind auf dem Marsch über die Eis- und Schneefelder in die grSsiten Schwierigkeiten geraten. 14 erfroren. Ter Rest wurde halberfroren von schweizerischen Grenzbeamten aufgefunden und mit der Eisenbahn nach Italien zurückbcfördert.

pariser Nervosität wegen Gibsou. »Vollkommene Unkenntnis der wahren Sachlage.* Poris, 1. November.(Eigenbericht.) In den letzten Tag«:: ist im französisch- italienischen F l o t t e n st r« i t em« Vermittlungsaktion eingeleitet worden, an der u. a. auch der ainerikanisch« Botschafter in Brüssel , G i b s o n, beteiligt ist. Nach Äiitteilungcn aus dem französischen Lager scheint aber auch diese Aktion von dem gleichen geringen Erfolg gekrönt zu sein wie die früheren Versuch« Englands. Man behauptet in Paris , daß G i b s o n seine Aktion in vollkommener Unkenntnis der wahren Lag« der Ding« unternomm«» Hab«, da man.in Wafbington durch aewisie italienisch« Einflüsterung«« falsch unterrichtet worden sei. Iiaiien habe glauben machen wollen. daß es sich mit dertheoretischen Parität" begnüge, d. h. eine Formel, annehmen würde, die seiner Prestiaelorderung nach außen Genugtuung gebe..)>. es dagegen peak tisch Frankreich

Wäldern, auf zahlreichen Landstraßen... trotz der vielen und zur bewaffneten Staats- und Faschistenpolizei. Ueberall Not, Not und Verzweiflung! Die Gründe der großen Arbeitslosigkeit: a) Geldmangel: Die Führer des Faschismus eignen sich Unsummen des Volks- Vermögens mehr oder minder zynisch an, Gut. das soll auch anders- wo vorkommen, nur daß unsere Führer dies« Gelder des armen Landes im Auslaiche anlegen, z. B. in Oesterreich bei der Alpinen Montangesellschaft usw.. während bei uns Arbeitslosigteit wüter Das Ausland investiert nicht mebr bei uns. Unser Großkapital flüchtet. UnsereFuoriusciti"(politische Auslands flüchtlinge) schicken nicht mehr ihre Ueberschüsse nach Hause. Es kommen viel weniger Fremde zu uns, weil wir zu teuer geworden sind. Unser Export liegt brach. Wir sind mit unserer zu hoch stabilisierten Lira zu teuer geworden. b) Wir sind übervölkert und... man gibt den Leuten keine Auslandspässe.(Neuerdings in manchen Gegenden doch, weil ein Ventil geschaffen werden muß. Red. d.V.".) In unsere kolo­nialen Sandwüsten geht keine Katz, trotz aller Propaganda durch denDuce*. Die Leute glauben nicht mehr an Versprechungen, nicht an die Utopist ischen Pläne des großen Bluffers. c) Die Folgen der Verschwendungswirtschaft durch Dilettanten und Jünglinge, die höchstens Potemkinsche Dörfer zu bauen ver­stehen, beginnen sich van Tag zu Tag immer mehr bemerkbar zu machen. Nicht einmal der Staat zahlt mehr die großen Arbeiten. die Großunternehmer für ihn ausgeführt haben,. Die Staat«- lassen sind leer. ä) Die Worte:Wir sind kein Bettlervolk mehr, wir brauchen die Fremden nicht" beginnen sich auszuwirken. e) Ganz abgesehen von den Geldern, die für die persönliche Sicherung des Diktators verwendet werden: Die Milizia Na­zionale kostet uns täglich bei dem jetzigen Stande von 100 Ol» Mann(neben dem stehenden Heer von 600 000 Mann, 2-5 Een- tesimi pro Mann) und 20 Lire pro Mann 2 000000 Lire. Ich rechne statt 16 Lire 20, da vieleAktionen" und da ja der Kommandant einer Hundertschaft schon ein wohlversorgter Hauptmann ist. Die 100 000 Geheimpolizisten zur besonderen Verwendung durch die faschistische Partei, dieselben Kerl«, die gar häufig nur deshalb Anzeigen erstatten, um ihre Existenzberechtigung zu begründen, tosten uns, da ein jeder durchschnittlich täglich 20 Lire bekommt, weitere 2 000 000 Lire pro Tag. Dazu kommen noch die nicht festbesoldeten Spitzel, die Reise» und andere Spesen der oft zu Demonstrationen usiv einberufenen Faschisten, die Reklamefahrten von Rednern im In- und Auslande, die Bewirtungen von ausländischen Faschisten- freunden und solchen, die es werden sollen, weiter die Ausrüstung und Bewassnung der Faschisten: all das kostet täglich weitere 2000 000 Lire.' Also kostet der Apparat des Faschismus insgesamt: täglich 6 000 000 Lire, das heißt im Jahr« 365 X 5000 000- 2190 000 000 Lire(gleich etwa ein« halbe Milliarde Mark). Gegenüber dieser Summ« muten die 40 000 000 Lire, die als Quotenbeiträge der in die Fafckgstenpartei 800 OOD Geprsßten wie ein'Wch an. Jeder Em - getragene zahlt nämlich pro Kopf und Jahr 50 Lire. Ztallen ist nickst billiger als Deukschland. Die von mir angeführten Zahlen über Löhn«, Gehälter und Arbeitslosenunterstützungen sind in ihrer ganzen Tragik nur zu er- fassen, wenn man sich von der vielfach im deutschen Bürgertum verbreiteten Illusion befreit, daß Italien ein billigeres Land als Deutschland ist. In Wirklichkeit sind die wichtigsten Lebensmittel in Italien genau so teuer, wenn nicht sogar teuer als in Deutsch - land. Für Kleidung und Schuhzeug zahlt man ungesähr die gleichen Preise in beiden Ländern. Die Wohnungs- mieten sind in Italien heutzutage entschieden höher als in Deutschland , trotzdem die Zimmer meist viel kleiner und un­gesunder sind. wer in Deuffchland glaubt, bei gleichen Preisen wie in Stallen. eine Familie mit einem Arbeitseinkommen von 11,50 Mark oder sogar 26 Mark in der Woche ernähren zu kSnncn, der soll ruhig den Faschismus in feinem eigenen Land herbeisehnen. wer diese» allgemeine und wachsende Massenelend, unter dem das itlaieoische Volk seit acht Jahren leidet, dem eigenen Volk« nicht wünscht, der wird den Lockungen de» Duce widerstehen und den Faschismus im eigenen Lande unerbittlich be- kämpfen müssen.

eine gewiss« Ueberlegenheit zugestehen wolle. Der gleiche Vorschlag fei aber, wie man in Paris betont, gerade noch vor wenigen Wochen in Genf von dem italienischen Außenminister Grand: rundweg abgelehnt worden. Außerdem genüge e» nicht, wenn man Frankreich eineinoffizielle", sozusagen heimliche Ueberlegenheit zubillige. Frankreich brauche mindestens 240000 Tonnen mebr Schiffsraum als Italien , und zwar 140000 Tonnen, um die deutsche Flotte in Schach zu halten(!) und 100 000 Tom:«», um sein Kolonialreich zu decken. Jeder Vermittlungsversuch sei daher von vornherein mit allergrößter Skepsis aufzunehmen da sich die beiden Länder aus der Londoner Konferenz auch nicht um Haares- breite nähergekommen seien. Im übrigen scheint:non hier in Poris an einer Neubelebung der FloUeittontroverse mit Italien nicht den geringsten Gefallen zu haben. Obwohl:na sich bewußt ist. daß Frankreich auf der bevor- stehenden Abrüstungstagung des Völkerbundes einem gemeinsamen Angriff von England. Amerika. Stallen und Deukschland ausgesetzt sein werde und es eventuell auch für einen Mißerfolg der Abrüstungsbemühungen verantwortlich gemacht werden könnt«, zeigt man sich zum Entgegenkommen, um so weniger- geneigt, als man sich auf die neu« Hetzrede Mussolinis und die verworrenen Verhältnisse in Mitteleuropa berufen zu können glaubt. Sefcheiterter pumpversuch Mussolinis in Paris . Rom . 1. November.(Eigenbericht.) Eine italienische velegatlon. die zu Verhandlungen über eine Anleihe von drei Milliarden Fronken in Van» weilt, ist unverrichteler Dinge nach Rom zurück­gekehrt. Man führt für da» Scheitern der Verhandlungen u. a. p o- ltiische Schwierigkeiten an.