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Beilage

Montag, 3. November 1930

Der Abend

Shalausgabe des Vorward

Ein Hexenprozeß anno 1611

Aus alten Akten mitgeteilt von Erich Preuße

,, Den 3. Decembris anno 1610." Zwei Männer und zwei Frauen erstatten bei der Vogtei Amelinghusen upper Teche", zum Landgericht Winsen gehörig, Anzeige gegen die Schwestern Stehrs wegen 3auberei.

Michel Otten Tadensen

sagt aus, daß sein Rind tranf gewesen sei und sieben Wochen lang weder Tag noch Nacht habe Ruhe finden können. Gegen ein Entgelt, bestehend aus Roggen, Speck, Brot und Honig, habe Anneke Stehr versprochen, von einem Lüneburger Weibe Hilfe zu holen. Da sei das Kind gesund geworden.

Anneke Bargmanns

erklärt, daß Christopher Nymann, der Ehemann von Annefe Stehrs, sie bedroht habe: ,, Deine Schwester hat in mein Land gepflüget wie ein ehrloser Sock, und das soll ihr den besten Ochsen toften!" Darauf sei der Ochse frant geworden und gestorben.

Peter Lüdemanns Frau:

Ich wohnte vor 15 Jahren in Oldendorf. Da kam mir ein Unglück unter meine Kühe, daß ich keine melkend bekommen fonnte, und auch sonsten war an den Tieren fein Gedeihen, sondern eitel Ungemach. Da riet mir des Müllers Christopher daselbst Mutter, ich solle doch Anneke Stehrs gebrauchen und der etwas geben, dann würde es wohl besser werden. Das habe ich auch getan und Anneke, auch Barbara Stehrs, ein ums andere gegeben: Speck , Brot, Flachs, Grüße. Da ward es besser mit unseren Kühen!" Riepte Lüders

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hat Christopher Nymann einmal wegen der geringen Schuld von einer halben Mark durch den Vogt pfänden lassen wollen. ,, Darüber erzürnt" gibt die Lüders an ,, hat die Barbara Stehrs meinem Schweine etwas angetan, daß es wie toll auf dem Rücken gelegen und liegend hat fressen müssen. Gleichwohl aber bat ich die Barbara, das Schwein zu segnen( besprechen), was sie auch zu dreien Malen tat. Danach ward es besser. Aber nun tam es auf mein Kalb, das Barbara heimlich besehen hatte. Als ich sie herbei­holte, es zu besprechen, hat sie gesagt: ,, Es ist zu spät, sei du nur zufrieden, daß dir nichts Aergeres widerfähret!" Aber als es dann auch auf meine Kühe hat kommen wollen, da hat sie solches gewehret.".

Anmerkung des Bogtes:

in Embsen als Magd gedient. Der hat ein Weib bei sich zum Die Barbara Stehrs hat vor etlichen Jahren bei dem Pastoren Hafelen( Hecheln) gehabt. Die ist eine Erzzauberin gewesen und hat unter anderem auch den Pastoren zu Amelinghausen , Herrn 2ldam, vergeben( vergiftet). Sie ist später zu Winjen verbrennet worden. Barbara ist damals jenes Weibes Schlafgesell gewesen und hat wahrscheinlich die Zauberei von ihr gelernet."

Auf Grund der Aussagen setzt der Amtmann Karstedt zu Winsen neun Fragen auf, die den beiden inzwischen ver­hafteten Schwestern vorgelegt werden sollen.

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28. Vor 4 Jahren hätte sie mit vorbemeldetem Pulver eine alte Frau, Dorothea Müllers zu Oldendorf, in ihres Schwagers Hause in einem Sonntagmorgen Sonntagmorgen vergeben ( vergiftet), darum, daß sie ihr eine leinene Mütze zu­gesagt und nicht geben wollen. Die Frau hätte eine Zeitlang gequiemet und wäre hernach gestorben.

32. Häkelmaker Niemann zu Amelinghausen hätte sie ein Stück Hafer vor 2 Jahren in des Teufels Namen auf dem Allerhofe verderben lassen, weil er sie hätte schlagen

wollen.

36. Auf dem Blodsberg hätte sie Ochsenfleisch ge­gessen und Lüneburger Dreilingsbier aus Gläsern ge­trunken, und hätten einen hungern Spielmann mit einem Hummelken( Dudelsack). und einem Bahrtuch gehabt.

Wer die 37 Punkte des Protokolls liest, tönnte den Eindrud gewinnen, das Schuldbekenntnis sei in aller Ruhe und Gefaßtheit dem Schreiber in die Feder diftiert. Denn die ,, lintaten" sind nach bestimmten Gesichtspunkten geordnet: als begangen an Vieh, an Menschen, an Feldfrüchten und als Beteiligung am Herenfabbat auf dem Brocken. Die bei der Tortur gemachte Niederschrift,|

die Kladde, sieht anders aus.. Die dort verbuchten, in ab­gerissenen Sägen gemachten wirren Aussagen, aus denen man die Angst schreie der Gequälten herauszuhören vermeint, spiegeln in erschütternden Bildern den rechten Seclenzustand des armen Menschenkindes wieder. Es gehört einige Nervenkraft dazu, dies Schriftstück zu lesen.

Das Protokoll wird sofort an den Vogt zu Amelinghausen gesandt, der die Aussagen prüfen soll. Die Angaben der Zeugen stimmen im großen und ganzen mit denen der Zauberschen" überein. Ein reitender Bote bringt das Ergebnis der Zeugen­vernehmung umgehend nach Winsen . Das Todesurteil wird gesprochen, und bereits am folgenden Tage, am 12. Februar 1611, wird Barbara Stehr vom Scharfrichter zur Stadt hinausgekarrt und öffentlich lebendig verbrannt.

Mit ihr wird noch eine tote 3aubersche" auf den Scheiterhausen gelegt: Engel Bruns von Pattensen . Sie war eine Hartnäckige" gewesen, hatte trotz heftigsten Folterns ,, nichts Rechtes" bekennen wollen und sollte am folgenden Tage peinlich und gründlich examiniert werden". Aber dazu hatte sie es nicht fommen lassen, sondern hatte in der Nacht ihrer Qual durch Auf­schlagen des Kopfes auf den Fußboden ein Ende bereitet.

Anneke Stehrs erlitt dasselbe Schicksal wie ihre Schwester.

Abschied von Wien

Ein Stimmungsbild von J. P. Mayer

Dieses Stimmungsbild wurde am Tage nach der Ein­weihung des Karl- Marr- Hofes geschrieben:

Gestern wurde hier der Karl Marx of eröffnet. Der Karl- Mary- Hof ist ein Komplex von Neubauten, in denen für 1400 Familien, für 5000 Bewohner Wohnung geschaffen wurde. In vier Jahren wurde dieser Bau vollendet. Genosse Seig, der Wiener Bürgermeister, weihte ihn ein. Der mächtige Bau, der in den modern­sten, zweckmäßigsten Formen errichtet ist, macht einen ungeheuren Eindruck. Zehntausende haben sich eingefunden, um ihren fertigen Bau zu feiern. Tausende von roten Fahnen und Plakaten( ,, Hoch Seiz!" sozialistische Kampflieder, Ansprachen fassen die Versammelten zu Es lebe die sozialdemokratische Gemeindeverwaltung Biens!" usw.), einer unbeschreiblichen Einheit zusammen, Ein neues, kollektives Beitalter, so jagte ich neulich, steigt herauf. Hier sind seine ersten Zeichen. Vor drei Jahren hatte die christlich- soziale Bresse von der Gefahr des drohenden Einsturzes dieser Bauten geschrieben; Seiß erinnert heute daran, indem er auf die festen Konturen des ge= waltigen Blockes hinweist. Jubel umbraust ihn. Es ist für uns Norddeutsche schwer vorstellbar, wie Seiß, der Führer des roten Wien , gefeiert wird. Die Energien, die ihm diese Massen entgegen­bringen, müssen, scheint mir, in sein Wert strömen. Immer wieder: och Seitz! Arbeiterjugend mit ihren leichten, wehenden roten Fahnen begrüßt ihn: Freundschaft, Freundschaft! Es ist wichtig festzustellen, daß bei dieser Feier nicht nur Arbeiter zugegen

Die bezichtigte" Barbara Stehrs wird zuerst gütlich" befragt. Sie bekennt auf die entsprechenden Fragen: Ja, bött hem ick und hem dat Böten lehrt von Alheit Heitmann in Dehns. Von Peer Lühmanns Fro von De Fro in Lünborg is dod. Oindörch hew ick lütt bet'n Flaß un dree Gier fregen. De find. Ich sehe auch Angestellte und viel Mittelstand. Lühmannsche hatt min Swester fragt, off se in Amelinghusen of woll Glück hebb'n wörden, wenn se darhen trecken dähn. Lüders fin Swin hew id bött. Dat Wif in Embsen , de bi'n Pastorn häkel, wör ut Winsen un is verbrennet, dat weet id woll. Id hews von ehr lehrt. Wieder weet ick nicks. Id hew feen een wat Leegs( Böses) andan."

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Riple

Das Geständnis genügt den Richtern nicht. Die Angeklagte wird peinlich" befragt.

leber das ,, peinliche" Verhör liegt ein doppeltes Protokoll vor, das eine offenbar die Kladde, bei der Folterung unmittelbar nieder­geschrieben, das andere die Reinschrift. Sie beginnt mit folgenden Worten: Den 9. Februari anno 1611 ist Barbara Stehrs von Amelinghausen wegen ihrer beargwohnten Zauberei gütlich befragt und hat nicht geständig sein. wollen, daß sie eine Zaubersche wäre, wüßte auch nichts von der Zauberei, denn die

drei Worte Gottes beim Böten: Im Namen des Vaters, des

Sohnes und des heiligen Geistes. Wie sie nun nichts mehr in Güte hat bekennen wollen, ist sie peinlich von dem Meister an­" Und gegriffen, befragt und hat nachfolgender Art bekannt

nun folgen siebenunddreißig Geständnisse von Dingen, die die Unglückliche niemals begangen haben kann. Da ist unter anderem verzeichnet:

3. Der Buhle sei ein Jungferl gewesen und habe einen roten Bart, schwarze seidene Kleider mit Blanken güldenen Knöpfen und einen linken rugen Hundefuß, einen weißen Hut mit schwarzem Band und Silberbeschlag, darauf drei weiße Kronsfedern gestedet gehabt.

5. Sie hätte mit ihrem Buhlen am Donnerstag in den Rarten gespielet. Sie hätte 3, er 4 Blätter gehabt. Er hätte gewonnen und hätte ihr oft Geld gebracht, beizeiten halbe Taler, beizeiten 2 Schilling und 1 Schilling.

6. Das Geld hätte er aus Sarstedten Hause und aus dem güldenen Stürer in Lüneburg geholet.

7. Gaget, ihr Buhle sei auch einmal zu ihr ins Gefäng nis gekommen und habe mit ihr gebuhlet und wäre die Natur falt gewesen.

8. Bekennet, ihr Buhle hätte ihr Pulver zugebracht, so rot gewesen, wozu er schwarze Hahnen und Hahnenfedern, quade Poggen und Lindwürmer genommen; welche er in seinem Namen auf dem Herde zu Pulver gebrennet und auf dem Holze klein geflopfet.

9. Sie hätte ihrer Schwester Mann, Christoph Nymann zu Amelinghausen , eine fahle Kuh umgebracht. indem sie derselben das Pulver aufs Gras gestreuet, darum, daß er fie oft gejchlagen.

Diese Begeisterung, dieses Vertrauen zum Führer gehört durch aus zur Demokratie. Wir sollen und dürfen das nicht vergessen. Der Führer vertritt die Masse, er ist ihr gewählter Vertreter, der in ihr verwurzelt ist, deren Blut sein Blut sein muß.

Wie sehr der Karl- Marr- Hof den Geist unserer Epoche der Wandlung zutiefft ausspricht, wurde mir noch deutlicher, als ich am Nachmittag das Schloß in Schönbrunn aufsuchte. Das Zeitalter des absolutistischen Machtstaates des 17. und 18. Jahrhunderts hat sich hier seinen Ausdruck geschaffen. Man soll uns doch in der Kunstwissenschaft nicht von den ewigen" Schön­heitswerten sprechen. Man kann den Karl- Mart- Hof und das Schloß in Schönbrunn schön finden. Damit hat man jedoch beide Bauwerke aus ihrem gesellschaftlichen, System, aus dem sie allein perftanden werden können, herausgeriffen: Es gibt keine frei schwebende Betrachtung dieser Dinge. Der Karl- Marr- Hof ist der bauliche Ausdruck des demokratischen Massenstaates. Schloß Schön brunn ist auf den Monarchen zugeschnitten, der das Machtgefühl seiner Einzigkeit auch in seinem Balast bestätigt finden muß. In

Kurt Schmeltzer: Sport, Sport!

Eine Groteske

Jedem richtigen deutschen Sportsmann kann es nur im höchsten Grade peinlich sein, daß seine Vorfahren einmal das Volk der Dichter und Denker genannt worden sind. Was für ein Unsinn, nicht wahr? Haven sie denn dabei irgendeinen Reford aufgestellt- oder gebrochen? Wieviel haben sie denn in wieviel Zeit gedichtet? Wie hoch oder wie tief haben sie denn gedacht? Da ist nichts Präzises!

Wir hingegen heut, wir wissen, was wir wollen: den Welt­rekord drücken! Ist das nicht würdiges Ziel und schöner Lebens­zweck? Jawohl, das ist es.

Schon die Jugend muß immer intensiver darauf hingeführt

den Räumen des Schlosses ist dieser Monarch nie vertraut zu Hause", fie schaffen in ihrer Pracht eine Distanz, das Hofzeremoniell. Es wäre lächerlich zu behaupten, diefer Stil des 17. und 18. Jahr­hunderts sei nicht formal geschlossener als etwa der Stil der mo­dernen Wohnbauten, bei denen die Inneneinrichtungen vorläufig noch sehr der Außenarchitektur wiederspricht.( Hier ist noch viel zu tun.) Sieht man von der Gloriette über das Schloß hinweg, so liegt Wien vor, dem Blick dieses Monarchen, sein Wien . Heute ist es unser Wien .

Es muß und wird unser Wien bleiben. Der Wahlkampf ist Straßendemonstrationen legten, fällt in Wien zuerst das Plakat schon eröffnet. Ich notiere hier nur, was uns besonders auffallen muß. Während wir im leßten Wahlkampf das Hauptgewicht auf ats Werbemittel auf. Das hat seine besonderen Voraussetzungen, die bei uns nicht die gleichen sind. Aber es ist auch zu sagen, daß wie das zweite Plakat auf das Publikum wirkte; es behandelt die die Wiener Plakate besser sind als die unseren. Ich habe beobachtet,

as

Strafella Affäre in einer äußerst wirksamen Bildmontage, die verschiedene Dokumente zu einer einheitlichen Wirkung verbindet. In einem eingehenden Gespräch mit ihm verdichten sich mir eine Der Werbemarschall hat eine ganze Reihe von Plakaten vorbereitet. Reihe von Beobachtungen zu folgender These: Es ist zu bezweifeln, ob bei der deutschen Wahl vom 14. September Pressekonzerne ge­schlagen wurden. Tatsächlich liegt es doch so, daß der Wahlerfolg der Nationalsozialisten durch die Hugenberg- Presse vorbereitet wurde. Die Auflagenhöhe des Kleinen Blattes" in Wien , das ein Parteiorgan kleineren Formats als die Arbeiter- Zeitung " ist und nicht deren parteioffiziellen Habitus trägt, sollte uns ver­anlassen, das so oft diskutierte Problem unserer Parteipresse in Berlin an diesem tonkreten Beispiel zu studieren.

Alle Wiener Genossen, mit denen ich gesprochen habe, verkennen feineswegs die grundsäglich andere Situation unserer Partei in Deutschland . Gleichwohl finden sich in der Beurteilung der Dinge bei uns interessante Differenzierungen. Es würde zu weit führen, hier darüber zu sprechen.

Versuche ich für mich, die Summe dieser Wiener Tage zu ziehen, so möchte ich sagen: Der Ausgang des Volksbegehrens in Desterreich hat 60 000 Stimmen mehr als bei den letzten National= ratswahlen ergeben. Ein in der Geschichte der Boltsbegehren einzig dastehender Fall. Ein günstigeres Vorzeichen zur Wahl kann es faum geben. Für uns bedeutet jede Stärkung unserer österreichischen Bruderpartei einen gewaltigen politisch moralischen Rückhalt. Die Idee des Sozialismus marschiert, Wien , das rote Wien , ist ihr lebendiges Symbol.

=

Unverstand. Nein, wir. Heutigen, wir wissen gottlob, wieviel Kilo­meter wir laufen.

Damit nun wenigstens die vielen Bücher nicht nuglos voll­

geschrieben worden sind, wollen wir sie einem praktischen sport­lichen Zweck zuführen- wir wollen den Lesesport erfinden. Trai­ning wird auch hier zum Ziel führen. Hundert Seiten in fünf Minuten wird man schaffen können, vier Minuten dreißig Sekunden

wird eine gute Zeit sein, vier Minuten vielleicht ein Weltrekord.

Langstreckenleser über tausend Seiten, Kurzstreckenlejer über eine Seite werden sich spezialisieren. Ich hoffe, zur nächsten Olympiade

werden wir antreten können.

Herrliche Kombinationsmöglichkeiten ergeben sich: Stabhoch­sprung mit Kurzstreckenlesen über eine halbe Seite. Zehntausend­meterlauf mit Tausendseitenlesen. Sechstageradrennen mit Geschick­PS. Unsere Vorfahren haben doch nicht umsonst gelebt.

werden. In allen deutschen Schulen wird als Morgengejang dem- lichkeitslesen im Stefan George oder im Talmud usw., usw. nächst ein neuer Kanon eingeführt werden:

Was schadet's, wenn der Geist verdorrt, Wir treiben Sport, wir treiben Sport!

Natürlich wird trainiert: Wer am schnellsten singt und wer am längsten singt, friegt einen Preis: eine silberne Platte oder ein springendes Pferd in Bronze.

Früher liefen die Menschen in der Gegend herum und him melten die Landschaft an. Was war dabei für Sinn und Verstand? Wieviel Kilometer machten sie denn in welcher Zeit? Kein Mensch hat darauf geachtet, und die ganze Rumspaziererei ist für die Katz gewesen. Die Haare möchte man sich einzeln ausrufen über diesen

Briefporto anno 1803

Im Jahre 1803 foftete ein Brief von Berlin nach Bernau 1 Groschen, von Berlin nach Emden 7 Groschen, von Berlin nach Tilsit 7 Groschen, 6 Pfennig. 1850 gab es in Deutschland ( Preußen und Desterreich ausgenommen) noch 15 selbständige Postgebiete. Die Einheitstage wurde erst 1868 eingeführt( Groschenporto). Preußen hatte das Postprivileg des Fürsten Taxis, das aus dem, Jahre 1516 stammte, 1867 durch Zahlung von 9 Millionen Mark und Uebergabe des Fürstentums Krotoschin abgelöst.