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Nr. 521 47. Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts

Europa fauft zu teuer!

8 Milliarden Mark Zölle.- Zu den Ursachen der Weltwirtschaftskrise.

auch heute noch große

Deu ' schland Belgien

Bulgarien

.

finanzpolitische Bedeutung der Zölle: Anfeil der Zolleinnahmen an den staat­lichen Gesamteinnahmen in Prozent

Eine der wichtigsten Ursachen der gegenwärtigen Weltfrise ist| letzten Borkriegszeit etwas verringert. Die folgenden Ziffern ver­die Unfähigkeit der europäischen Länder, in bisherigem Umjange anschaulichen die Waren zu kaufen. Bei fast allen überseeischen Ländern ist es der Barenerport nach Europa , der den stärksten Rückgang aufweist. Ein michtiges Hemmnis zu schnellerer Erholung Europas ist sicher die 3erschlagung Europas in 27 3oll- und noch mehr Wirtschaftseinheiten und die verschärfte 3ollpolitik im europäischen Kontinent. Die hohen Zollbelastungen haben einen doppelten Zweck: Einerseits billen sie eins der Mittel zur Deckung des gewaltigen Finanzbedarfs der europäischen Länder, andererseits fungieren sie als Schuhbarrikaden für die inner­halb der verhältnismäßig fleinen Wirtschaftsgebiete unrentablen Wirtschaftszweige. Da die Zölle nicht nur auf die eingeführten, sondern gleichermaßen auch auf die in den Ländern selbst hergestellten In­dustrie und Landwirtschaftserzeugnisse verteuernd wirken, so läßt sich der Grad der Verteuerung, der durch sie in Europa insgesamt hervorgerufen wird, auch nicht annähernd abschätzen. Jedenfalls nimmt in dem gleichen Maße, wie die Maffenbelastung durch Steuern und 3ölle weiter wächst, die Kauftraft der europäischen Länder anderen Kontinenten gegenüber ab.

Der europäische Kontinent ist auch heute noch der größte Käufer des Weltmarkts,

obwohl nur der vierte Teil der Menschheit in Europa wohnt. Im Jahre 1927 gingen 49,3 Prozent der Ausfuhr der nord- und süd­amerikanischen Länder, 29,9 Prozent der Ausfuhr sämtlicher asia­tischer Länder, 85,4 Prozent der Ausfuhr Afrifas und 71,1 Prozent der Ausfuhr Australiens und Neuseelands nach Europa . Daß jede Berminderung der europäischen Rauftraft die Märkte der Welt erschüttern muß, liegt auf

der Hand.

Benn wir im folgenden Zahlen für die 301lbelastungen in wichtigen Ländern Europas geben, so ist immer daran zu erinnern, daß diese Ziffern ja erft einen Teil der durch sie ein­tretenden Verteuerung barstellen. Zunächst set dargestellt,

in welchem Ausmaß heute die Zölle gegenüber 1913 gestiegen sind.

Deutschland ( Mark)

Jolleinnahmen von 10 europ. Ländern Millionen d Landeswährung Millionen Märt 1913

1928

1913

1928

679,3

1 140,6

679,3

1140,6

Belgien ( Franken)

71,6

1.096,1

58,0

128,4

Bulgarien ( Lewa)

32,41)

1 281,52)

26,2

38,4

Dänemart( Kronen).

35,28)

88,58)

39,4

Frankreich ( Franken )

740,84)

3 629,5

600,0

Großbritannien ( Pfund)

35,63)

118,85)

726,2

Italien Lire)..

342,7

3 055,85).

277,6

Schweden ( Kronen)

68,9

142,0%)

77,2

Schweiz ( Franten)

84,6

257,9

Spanien ( Pesetas ). 196,4¹).586,8)

99,1 595,2 2 423,5 672,3 159,0 68,5 208,9 159,1 422,5

2) 1914. 1927/28, 9) 1913/14. 191.5) 1928/29.) 19 7.

Bei diesen 10 Ländern vermehrten sich somit von 1913 bis 1928 die 3olleinnahmen von 2611,5 auf 5887,9 Millionen Mark, find also auf mehr als das Dappelte gestiegen.

Im Durchs hnitt beträgt( vergleiche die folgende Uebersicht) die Zollbelastung rund ein Zehntel des Einfuhrwerts. Die Ziffern betreffen 13 europäische Länder, die im Jahre 1928 eine Einfuhr im Gesamtwert von 67 752 Millionen Mark verzeichneten. Die hierauf gelegten 3ölle ergaben Einnahmen von insgesamt 6426,7 Millionen Mart. Dabei lagen die Zolleinnahmen von Italien , Polen , der Tschechoslowakei , Bulgarien und Großbritannien über dem genannten. etwa zehnprozentigen Durchschnitt. Im Jahre 1928 belief sich die Gesamtemfuhr aller europäischen Länder einschließ lich der in der folgenden Zahlentafel nicht aufgezäh'ten, auf 81 bis 82 Milliarden Mart. Man fann annehmen, daß dementsprechend die Zolleinnahmen sämtlicher Länder Europas die gewaltige Summe von 8 Milliarden Mark erreicht haben.

Einfuhr u. Jolleinnahmen von 13 euron. Ländern 1928 in millionen M. Einfuhrwert Jolleinnahmen 14 001 1140,6 3671 128,4

Deutschland Belgien

Bulgarien

Dänemark

Großbritannien

Frankreich

Italien

Defterreich

Polen

Schweden

Schweiz

Spanien

Tschechoslowakei

213

1 944

38,4 99,1

8783

595.2

21 954

2423,5

4857

6'2,3

1877

155.2

1.580

199.8

1918

159,0

2142

208,9

2424

422,5

2378

183,8

Noch einige Worte zur Bedeutung dieser Ziffern. Wenn in Deutschland , wie angegeben, 1928 die 3olleinnahmen 1,14 Mil­liar en Mart betrugen, so bedeutet das eine Belastung von tnapp 18 Mart je Einwohner und Jahr, die oben ermähnte weitere Ver­teuerung inländischer Erzeugnisse nicht berücksichtigt.

Die Jolleinnahmen steigen nicht nur absolut, sondern auch je Kopf der Bevölkerung.

Die folgenden Beispiele zeigen dies Anwachsen in Deutschland von der Gründung des Deutschen Zollvereins an ohne Berücksichti­gung der Aenderung des Goldmeris). Belastung je Kopf der Bevölkerung

1834-35 1881-85

P

1895

1900

1905

1910

1913

1925

.

1928

in Mark

2,01

4,74

Jolleinnahmen

in Millionen Mart

47,5

216,1

415,4

7,94

492,9

8,74

643,5

10,60

715,7

11,01

723,7

10,73

549,8

1140,6

8,79 17,94

Dies gilt in ähnlicher Weise für alle anderen Länder. Die Rolle, die die Zolleinnahmen innerhalb der gesamten staatlichen Einnahmen spielen, ist sehr verschieden. Im allgemeinen hat sich dieser Anteil, freilich infolge der stärkeren Steigerung der Staatseinnahmen und ausgaben, verglichen mit der

Dänemark Frankreich

Großbr tannien Italien . Schweden . Schweiz Spanien

1913

1925

1928

32,4*)

8,1

11,1

22,1

13,5

12,0

22,6

36,6

30,7

35,5

18,3

24,6

19,5

4,4

7,2

21,9

15,1

17,3

22,8

19,6

21,2

34,9

24,1

25,3

87,6

71,7

67,5

16,2

21,8

19,4

Sier ist die veränderte Steuerverteilung zwischen Reich und Ländern zu

berücksichtigen Um aus diesen Tatsachen Schlüsse zu ziehen, sei noch auf einen wichtigen Umstand hingewiesen. Abgesehen von zwei Ländern ( Italien und Großbritannien ) spielt fich für alle europäis hen Länder der Hauptteil ihres Außenhandels nicht mit überfeeischen, sondern mit europäischen Ländern ab. Man fann hieraus schlußfolgern, daß

Musikalische Krife.

Enquete über den Großmuffinftrumentenbau.

über die Industrie der Großmufitinstrumente( Verlag Der Enquete Ausschuß hat jeßt seine Untersuchungen über die Industrie der Großmufitinstrumente( Verlag die Pianoforte, Harmonium- und Orgelindustrie, sowie die dazu Mittler& Sohn. Berlin ) veröffentlicht. Diese Untersuchung umfaßt gehörigen Bestandteilindustrien.

Nach Produktionsumfang und Ertrag zu urteilen befindet sich diese Industrie seit Jahren in einem ständigen Rüdgang. So stellte sich 1927 der Produktionswert noch auf 160 Millionen, dagegen 1928 nur noch auf 135 Millionen, während im letzten Jahr der Produktionswert sogar bis auf 100 Millionen zurüdging. Gegen­über der Vorkriegszeit ist unter Berücksichtigung der Preisver änderungen demnach ein 50 prozentiger Rückgang zu ver­zeichnen. Auch Deutschlands Anteil an der Ausfuhr ist mengenmäßig auf dem Weltmarkt von 76,5 Proz. in der Vorkriegs zeit bis auf 63,6 Proz. im letzten Jahr gesunken. Demgegenüber fonnten die Bereinigten Staaten ihren Anteil von 7,7 auf 14,5 Proz., Frankreich feinen Erportanteil von 4,4 auf 8,2 Proz. und Defter­reich seinen Anteil prozentual am stärksten von 1,6 auf 67 Proz. heben. Diese Verluste in der Großmusikinstrumenten- Industrie Deutschlands geht hauptsächlich zu Lasten der Pianoforte= industrie. Hier beträgt der Produktionsausfall gegenüber 1913 mit einer Fabritationsmenge von 160.000 Klavieren und 12,000 Flügeln rund 60 Proz. Weit geringer ist der Rückgang in der Harmoniumindustrie, deren Produktion in der gleichen Zeit von 18 000 auf 14 000 gefunken ist.

Die Zahl der Betriebe in der gesamten Industrie für Großmusikinstrumente beträgt einfchließlich der zugehörigen Neben industrie rund 800, in denen über 30 000 vorwiegend gelernte Arbeiter beschäftigt werden. 85 Proz. der Gesamtbeleg= fchaft entfallen auf die Bianoforteindustrie. Bemerkenswert ist, daß die gegenüber 1914 erhöhten Löhne durch die Rationalisierung in den meisten Fällen voll ausgeglichen werden konnten. Wenn der Untersuchungsausschuß zu dem Ergebnis gelangt, daß eine Senkung des Lohnanteils an den Produktionsfoften im ganzen nicht möglich gewesen sei, so sagt er damit, daß der Lohnanteil in vielen Einzelfällen doch zurüdgegangen ist.

Infolge der schwierigen Lage hat die Konzentration in dieser Industrie sehr um sich gegriffen. So werden rund 71 Pro3. der Industrie für Bianomechaniken von zwei Konzernen bes herrscht. Auch in der Pianoforteindustrie ist eine Reihe von Zu­sammenschlüssen zu verzeichen, aber obwohl in den letzten sechs Jahren 187 Fabriken ihre Tätigkeit eingestellt haben, herrscht in dieser Industrie doch noch eine starte 3erfplitterung. Der hierdurch bedingte fleine Absatz des einzelnen Unternehmens fezt der Rationalisierung, besonders der Typung und Normung enge Grenzen.

Der Absatz der Erzeugnisse vollzieht sich noch überwiegend durch den Handel, der etwa zwei Drittel an die Kundschaft liefert. Die Breise für ein billiges Piano lagen 1929 noch um rund 100 Broz. über Borkriegsstand. Die Handelsspanne ist bei den Markenfabrifen mit 34 Proz. am niedrigsten. Bei den Fabri­taten billiger Qualität ist sie sogar noch höher.

Donnerstag, 6. November 1930

von der gesamteuropäischen Zollbelastung in Höhe von etwa 8 Milliarden Mark etwa 5 Milliarden auf europäische Waren entfallen. In erster Linie belasten somit die europäischen Länder mit ihren Zöllen sich gegenseitig.

Andererseits bedeutet der durchweg hohe Anteil der Zollein­nahmen an den Gesamteinnahmen der europäischen Staaten, daß man die Zölle nicht ohne weiteres radikal beseiti gen kann, ohne zugleich die Staatsfinanzen überall aufs schwerste zu erschüttern. Eben dieser Umstand macht es deutlich, daß die Errichtung einer europäischen Zollunion nicht losgelöst von anderen gesamteuropäischen Problemen erörtert werden sollte.

Die hierin wurzelnden Schwierigkeiten sind aber feines= wegs unüberwindbar. Man muß sich immer zwei Tatsachen vor Augen halten: Daß die Zerrissenheit unseres Erdteils gegenüber den großen vorhandenen oder projektierten Wirtschaftseinheiten Vereinigte Staaten , Sowjetunion , Britisches Reich eine. der Hauptursachen der europäischen und außereuropäischen Krise dar­stellt und daß letzten Endes die heute zu beobachtende Tendenz, neue Zollerhöhungen als Heilmittel durchzuführen, die katastrophale gegenseitige Absperrung nur noch verschlimmern und die gesamt­europäische Produktion im ganzen nur noch unrentabler gestalten muß.

Aus den jetzigen Verhältnissen sollte jeder verantwortungs­bewußte Europäer den Schluß ziehen, daß es teine drinalichere Aufgabe gibt als die: Europa nicht mehr nur als geographischen, fondern als wirtschaftlichen und politischen Begriff zu betrachten. A. Franke.

die Kölnische Zeitung " veröffentlicht hat. Nach diesem Artikel ist schon das 70prozentige Brennrecht eine unzwe dmäßige Ma ß- nahme, nur 50 Proz. hätten freigegeben werden dürfen, und schon jetzt sei die finanzielle Beanspruchung der Branntweinmonopol­verwaltung außerordentlich groß. Die Möglichkeiten für eine er­höhte Beimischung von Kartoffelspiritus zu mineralischen Trieb­monopols feien einfach nicht vorhanden. Eine sofortige stoffen und zur stärkeren Lagerung auf Kosten des Branntwein­Erhöhung der Bezugsquote für die Beimischung von Kartoffelsprit müsse zu einer im gegenwärtigen Zeitpunkt nicht zu verant wortenden Verteuerung der gesamten Treibstoffe führen, und von einer stärkeren Beimischung von Kartoffelsprit zu den Treibstoffen sei eine fühlbare Entlastung der Kartoffelwirtschaft un­möglich zu erwarten.

Diese Flucht des Reichsfinanzminifters in die Deffentlichkeit ist für das große Mißbehagen charakteristisch, das agrarische Sturmlauf und Schieles Willfährigkeit im Kabinett ausgelöst haben.

Privatversicherung in der Krise.

Wirtschaftliche Not stärkt das Versicherungsgeschäft.

Der Leiter der Allianz und des Stuttgarter Ber eins, Generaldirektor Dr. Schmitt, behandelte gestern in einem eingehenden Bortrag vor Bertretern der Regierung, des Parla­ments und der Preise die gegenwärtige Lage der deutschen Privat­berficherung. Dr. Schmitt stellte einleitend feft, daß das Versiche rungsgewerbe von der Wirtschaftstrise in einem verhältnis­mäßig sehr geringen Maße beeinflußt werde, da den Kriseneinwir­fungen auf der einen Seite die verstärkte Tendenz der Bevölkerung und der Wirtschaft gegenüberstehe, sich durch Versicherung vor un­vorhergesehenen Rückschlägen zu decken.

Auch im laufenden Jahre haben sich die Brutto prämien­einnahmen sowie die Kapitalien und Reserven im Versiche rungsgewerbe verstärtt. Nach sicherer Schäßung dürfte die Prämieneinnahme in der gesamten deutschen Privatversicherung im laufenden Jahre mehr als 2,7 milliarden betragen, so daß die Er­gebnisse von 1914 damit um rund 600 Millionen übertroffen mürden. Besonders erfreulich sei die Entwicklung bei der Lebens­versicherung, deren gesamte Versicherungssumme bei Kriegs­ausbruch 16,2 Milliarden Mark betragen hatte. Nach den ver­nichtenden Folgen der Inflation war bereits 1926 wieder ein Be­stand von 8,1 Milliarden erreicht, der im vergangenen Jahre bis auf 17,4 Milliarden angewachsen mar. Bis Ende dieses Jahres wird der Best and der Lebensversicherungssummen nach den vorliegenden Ergebnissen 19 milliarden Mark er­reicht haben.

Sodann befaßte sich Dr. Schmitt mit dem Entwurf zur en derung des Versicherungsaufsichtsgesetzes, dessen Bielen grundsätzlich zuzustimmen sei. Das Kernstück des Entwurfs befasse sich mit dem Ausbau des Revisionswesen 3. Gegenüber verschiedenen Ver dedungsbestrebungen in Bi lanzen und Geschäftsberichten forderte Dr. Schmitt, daß die Berwal­tungsberichte zum mindesten ein flares Bild der Lage, sowie über den Umfang und Verlauf der direkten und indirekten Geschäfte gebe. Wir wollen hoffen, daß der mächtigste deutsche Versicherungskonzern, dessen Leiter Dr. Schmitt ist, auf dem Gebiete der Publizität

Schieles Kartoffel: und Schnapspolitik. mit allen seinen Tochtergesellschaften bahnbrechend wirken

Reichsfinanzminiffer gegen den Reichsernährungsminister. Der große Kartoffelfegen hat jetzt schon die zweite Kar­toffeltonferenz der agrarischen Interessenten mit dem Reichsernährungsminister zur Folge gehabt. Die Deffentlichkeit wird Obacht geben müssen, was hier an Notmaßnahmen für

die nächsten Reichstagsligungen wieder zusammengebraut wird. mittel für die Einfäurung der Kartoffeln zur Verfügung stellen. Reichsernährungsminister Schiele will meitere Reichs= Die vom Reich von den Kartoffelflockenfabriken übernommenen Bestände will Schiele über den zunächst vorgesehenen Termin hinaus auf Reichskosten weiter lagern lassen; er will ferner ein 3 mangs­syndikat für die Kartoffelstärkeindustrie zumege bringen, dessen flare Aufgabe eine etwa 25prozentige Flodenverteuerung ist, und außerdem 10 Proz Stärtemehl verwendung zum Beis zengebäd durch gefeßliche Maßnahmen gestatten. Endlich will Schiele alles daransezen, um das zum Schaden der Branntwein­monopolverwaltung und der Reichsfinanzen schon mit 70 Broz. zu hoch angefeßte Brennrecht weiter zu erhöhen und die nicht unterbringbaren neuen Spiritus- und Schnapsmengen der deutschen Treibstoffversorgung durch gesetzliche Maßnahme auf­zuzwingen. Es soll also auf Reichs- und Berbraucherkosten zu= gunsten der Agrarier Iuftig weitergewirtschaftet werden.

Für die auf diesem Gebiete innerhalb des Reichstabi netts bestehenden gegensäglichen Auffassungen ist ein Artifel des Reichsfinanzministers Dietrich charakteristisch, den

wird.

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Hormone der

Titus Perlen wirken auf

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