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Tragödie eines Landproletariers igniter haben den Sheds ſpruch abgelehnt. Die felbft verfäftigt. Hierfür bekamen die Leute sechs Franken( 96 P.)

Bier Kinder erwürgt, die Frau und sich selbst erschossen.

Prag , 7. November.

3n Malinowa bei Rafonih erwürgte der 33 Jahre alte arbeitslose Maurer Piffermann feine vier fleinen kinder, erschoß seine Frau und tötete sich dann selbst.

Bittermann, der mit seiner Frau in zehnjähriger glücklicher Ehe lebte, wurde vor furzem arbeitslos. Das zwang die Frau, bei einem reichen Bauern Dienst zu nehmen. Zwischen thr und

dem Bauern entwickelte sich ein Liebesverhältnis, das Bittermann zu rasender Eifersucht trieb. Gestern, abend erwürgte er seine vier kleinen Kinder und begab sich dann in das Haus des Bauern bei dem seine Frau weilte. Der Bauer ergriff die Flucht durch ein Fenster. Pittermann jagte seine Frau auf den Hof und scho ihr eine Kugel in den Rücken. Er nahm die Sterbende in seine Arme, trug sie in die Wohnung und legte sie zu den er: würgten Kindern ins Bett. Dann schoß er sich eine Kugel in den Kopf.

Acht Prozent Gehaltsabbau.

3m rheinischen Baugewerbe.

Köln , 7. November.( Eigenbericht.) Das Tarifamt für das Rheinland . fällte einen Schieds­spruch, wonach die tariflich festgesetzten Mindestgehälter der technischen Angestellten im Baugewerbe ab 1. November um vier Prozent und ab 1. Januar um weitere vier Prozent ermäßigt werden sollen. Der Bund der technischen Angestellten und Beamten und der Verband deut

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Staatsoper

Am Pl. d. Republik

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Die Zauberflöte

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Th. im Admiralspalast 8 Uhr:

81 Uhr

Letzte Aufführungen

Elga

von Gerhart Hauptmann . Regie: Gustav Hartung .

Die Komödie

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endgültige Entscheidung beim pro Tag. Berlin .

Gehaltsabbau in Oberschlesien .

Gleiwitz , 7. November.

In der Gehaltsfrage der Angestellten der oberschlesischen Mon­tanindustrie hat die Schlichterfammer unter Vorsitz von Ober­präsident z. D. Philipp am 6. November einen Schiedsspruch gefällt, der mit Wirkung vom 1. November eine Ermäßigung der Gehälter um 4 Proz. vorfieht. Ausgenommen hiervon find die Gehaltssäge der Lehrlinge, der Angestellten bis zu 20 Jahren, so wie Hausstands- und Kindergeld. Die neuen Tarife sollen un­fündbar bis 30. Juni 1931 laufen. Die Frist für die Annahme­erklärung beträgt eine Woche.

Anders herum! Lohnerhöhung ftärkt die Kauffraft.

London , 7. November. ( Eigenbericht.) Der Nationalrat der englischen Elektrizitätsindustrie genehmigte eine£ ohnerhöhung von drei Schilling pro Woche.

Matrosen im Hungerstreif.

Unruhen in Cherbourg .

Paris , 7. November. ( Eigenbericht.)

Im Kriegshafen Cherbourg ist eine Meuterei unter den Matrosen ausgebrochen. Es handelt sich nicht um Marinesoldaten, sondern um ein Spezialforps, das zwar unter militärischer Autorität steht, aber alle zivilen Freiheiten der Arbeiter genießt und sich u. a.

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,, In der Johannisnacht".

Diese Woche hat nun ein Ministerialerlaß angeordnet, daß die Matrosen fortan im Arsenal in der Einheitstüche zu essen haben, wodurch natürlich die sechs Franken fortfallen. Am Montag und Dienstag verweigerten 160 Matrosen das Arsenalessen und traten in den Hungerstreit. Darauf wurden 21 Matrosen zu acht Tagen Gefängnis verurteilt. Dennoch setzten die Leute auch am Mittwoch den Protest fort, worauf drei Matrosen zu 15 Tagen Gefängnis mit Strafarbeit und 24 zur ber Avancementsliste verurteilt Streichung

wurden. Die Frauen der gemaßregelten Marinearbeiter haben für Donnerstagabend eine große Protesttundgebung an­gesagt, während die Matrosen beschlossen haben, den Hungerstreif unter allen Umständen fortzusetzen.

Zusammenstöße in Bomban. Während einer Kundgebung gegen die Verhaftung eines der führenden Mitglieder des Allindischen Rongresses fam es zu einem Zusammenstoß zwischen Manifestanten und Polizei. 115 Personen wurden verlegt, von denen 80 ins Krankenhaus gebracht wurden.

Sinclair Lewis behält den Nobelpreis. Die Nachricht, daß der literarische Nobelpreisträger Sinclair Lewis feinen Preis für einen jungen amerikanischen Schriftsteller und dessen Famiile zur Ver fügung stellen würde, ist durch Sinclair Lewis selbst richtiggestellt worden. Er gedente den Nobelpreis für sich zu behalten. Mit dem jungen amerikanischen Schriftsteller" habe er sich und seine Familie gemeint.

Die Verleihung des Nobelpreises an Sinclair Lewis rief in der amerikanischen Presse Genugtuung darüber hervor, daß jetzt endlich auch ein Amerikaner den Literaturpreis erhält. In fonfer vativen Blättern mischt sich in das Gefühl der Genugtuung eine gewisse Enttäuschung darüber, daß ausgerechnet ein Satiriker, der das amerikanische Leben herabzieht", zum Preisträger gewählt

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