stischem Sinne übermäßige, b. h ber Stauffraft ber Maffen nicht entsprechende Produktionsfähigkeit der Industrie entstanden, daß es einer wesentlichen Steigerung des Absatzes für den Massenver. brauch und damit der Steigerung der Beschäftigung in den Konsumgüterindustrien bedürfen wird, damit auch ein stärkerer Bedarf an Produktionsmitteln entstehen kann.
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Das USA. - Vorbild von 1920/1921. Lehren für Deutschland .
Uns dünft, daß die Art der Anfurbelung der Konjunktur in den USA . nach der großen Krise von 1920/21 für die meisten industriellen Länder als Vorbild erscheinen wird. Damals fam die Belebung der Konjunktur unzweifelhaft von der Seite des des Massenverbrauchs.
Im Januar 1922 hat der Federal Reserve Board " ( das amerikanische Zentralnotenbankensystem) in seiner monatlichen Uebersicht auch einen Rückblick auf das ganze Jahr 1921 gegeben und hat festgestellt, daß in denjenigen Industrien, die dem un mittelbaren Bedarf der breiten Massen dienen, eine sehr befriedigende Nachfrage zu beobachten war und die Produktionstätig| feit ständig zunahm. Einen weiteren wesentlichen Schritt zum Umschwung stellte die Belebung des Wohnungsbaus im Früh jahr 1922 dar.
Da man auch jetzt mit einem ähnlichen Gang der Anfurbe lung der Konjunktur zu rechnen hat, so ergibt sich daraus auch für uns in Deutschland die Schlußfolgerung, daß alles vermieden werden muß, was die Kauftraft der breiten Massen weiter
zu schwächen und die Bautätigkeit zu hemmen geeignet, wäre. 3ugleich aber erscheint es notwendig, endlich vollkommene Klarheit über das Problem des Preisabbaus zu schaffen. Das soll in einem zweiten Artikel geschehen.
Beffere Konjunktur in der Textilindustrie! Der Arbeitsausschuß der Deutschen Baumwolliginnerverbände meldet für den Monat Oktober eine bemerkenswerte Berbesserung der Gesamtlage. Gegen Ende Oktober habe in allen Zweigen der deutschen Baumwollspinneri eine lebhaftere Berkaufstätigkeit eingesetzt; die Auftragsbestände haben sich vermehrt. Ein Teil dieser Besserungen wird von den Baumwollspinnereien auf eine Erhöhung der Rohbaumwollpreise zurückgeführt. Gerade das aber wäre ein sehr bedeutsames Zeichen beginnender Konjunkturverbesserung in der Textilindustrie, denn die Bermehrung der Aufträge würde beweisen, daß die Garnverarbeiter wieder auf Vorrat kaufen und die Gewebeproduktion zunimmt. Wir haben oben dieselbe Tatsache i chon für Englandverzeichnet. Man wird der weiteren Entwicklung in der Textilindustrie die höchfte
Beachtung schenken müssen.
Großhandelspreise sinken weiter.
Im Monatsdurchschnitt Ottober stellte sich die Großhandelsinderziffer des Statistischen Reichsamts mit 120,2 um 2,1 Broz. niedriger als im September. Von den Hauptgruppen ist die Inderziffer für Agrar stoffe auf 109,3( 113,5) und diejenige für industrielle Rohstoffe und Halbwaren auf 114,2( 116,3) zurückgegangen. Die Inderziffer für industrielle Fertigwaren ist meiter auf 146,9( 148,4) gefunden,
Billigere Lebensmittelpreise.
Der Kampf muß gegen die Preisspannen geführt werden.
Der Reichsernährungsminister hat den Präsidenten des Deutschen | Dieser große Unterschied fann mur aus den bei den Bädern er Städtetages und mehrere Oberbürgermeister Don Großzielten höheren Gewinnen erklärt werden. städten in der Frage der Berbilligung der Lebensmittel empfangen Einen Anhaltspunkt dafür gibt auch eine Brotpreisstatistik des und ein gemeinsames und planmäßiges Borgehen im ganzen Reich 3entralverbandes Deutscher Konsumvereine. Beim zur Senfung der Handesspanne, besonders bei Brot, Fleisch meistgetauften ortsüblichen Brot ergaben sich je Kilogramm mm und Kartoffeln, nahegelegt. Im Reichsernährungsministerium Durchschnitt Januar bis September 1929 zwischen dem Bäcker- und laufen dauernd Berhandlungen mit Bädern und Fleischern, um eine dem Konfumbrot folgende Differenzen: in Erfurt je Kilogramm 2 Pf. Brot und Fleischverbilligung durchzusehen. Ebenso laufen Berhand beim Ladenpreis und 3% Pf. unter Einrechnung der Rückvergütung, lungen mit Bertretern der Berliner Milch versorgung, um in Berlin eine Differenz von 4 bzm. 5½ Pf., in Essen von 4 bzw. die Handelsspanne für Milch zu verringern. Alle diese Verhand- 6% Pf., in München von 8 bzw. 10 Pf. und in Köln von lumgen des Reichsernährungsministers Schiele zielen auf eine Ber. 7% bam. 9% Pf. ringerung der Handels- und Verarbeitungsspanne ab und wollen zu ihrem Teile, und zwar ohne Echädigung der Landwirtschaft, das Preissenfungsprogramm der Regierung unterstützen.
Tatsächlich fcheinen die handels- und Berarbeitungsspannen sich in den letzten Jahren noch beträchtlich erhöht zu haben. Für die Ernährungskosten wird darauf hingewiesen, daß der Handel sich insgesamt 1925 noch mit einer Spanne von 14,8 Proz. begnügt habe, die aber im Jahre 1929/30 fidh auf 25 Broz. erhöht hat.
Die Reichsforschungsstelle für landwirtschaftliches Martwesen stellt in eingehenden Untersuchungen bei Kartoffeln cin ununterbrochenes Anwachsen der Handelsspannen fest; habe diese im Durchschnitt der letzten sechs Jahre beim Groß- und Kleinhandel 75 Broz. des Erzeugerpreises betragen, so feien im Oktober 1930
138 Proz. erreicht worden.
Weitere Untersuchungen der selben Reichsforschungsstelle ergeben intereffante Tatsachen für die Ueberhöhung des Brot preises infolge der zu großen Bäderspanne. Im Verhältnis zu bem Durchschnitt der Preisspannen der Städte Breslau und Dresden dürften nach den Selbstkostenverhältnissen die Bäderunt often in Berlin um etwa 3, in stöln um etwa 2, in München und Frankfurt um etwa 1 Bf. höher sein. Tatsächlich sind die Spannen aber um 6,9 bzw. 12 Pf. höher als der Durchschnitt Breslau - Dresden .
Arbeitslosigkeit wächst noch!
Startes Anfteigen der Arbeitsuchenden.
des Landesarbeitsamtes Brandenburg in der zweiten OktoberDie Zahl der Arbeitsuchenden ist nach dem Bericht hälfte um 22 464 auf 497 939 Personen gestiegen. Zugleich erhöhte sich die Zahl der Unterstützungsbezieher um 17 110 auf 305 894 Personen.
Auf Berlin allein entfielen 378 254 Arbeitsuchende, von denen 153 665 Hauptunterstützungsempfänger und 70 380 Krifenunterstühle waren. Der Rest von rund 150 000 Erwerbslosen entfällt also größtenteils auf die städtische Wohlfahrtsfürsorge.
Der Kauftraftverlust von fast 380 000 Erwerbslofen stellt sich in Berlin auf rund 40 millionen Mart im Monat. Ja
DEP Stoce
Es ist auch eine bemerkenswerte Tatsache, daß die Bäder in den Städten mit verhältnismäßig hohen Brotpreisspannen vielfach stärker unter den Hausbesigern vertreten sind als in Städten mit niedrigeren Brotpreisspannen.
Jim Reichsernährungsministerium nimmt man an, daß zwei höhung der Preise um durchschnittlich 4 Pf. je Kilo Brot und KleinDrittel der gesamten Badproduktion eine Webergebäd aufweisen und daß mindestens um diese 4 Bf. die allgemeinen Brotpreise ge fenft werden fönnen. Wir find der Ueberzeugung, ist. Die Ahnungslosigkeit der Käufer, vielfach auch ihre Bequemlich daß eine Berringerung der Brotpreisspannen möglich und notwendig feit, verhindern es, daß die Käufer selbst bei ihrem Einkauf nach dem Gesichtspunkt der größten Billigkeit verfahren, um auf diese Weiſe ringern. Im so notwendiger find Maßnahmen, die dem Käufer in die Brotpreisspannen durch Verschärfung der Konkurrenz zu ver
dieser Richtung zu Hilfe kommen.
Vor dem Reichsrat hat der Reichstanzler Brüning in den letzten Tagen erklärt: Die Reichsregierung steht immer noch vor der Lösung der schwierigsten Frage: der Senkung der Lebensmittelpreise und der Kleinhandelspreise". Wir sind auch der Meinung, mittelpreise und der Kleinhandelspreise". Wir sind auch der Meinung, daß die Regierung noch vor der Lösung dieser Probleme steht. Es ist höchste Zeit für den Nachweis, daß ihr die Lösung des Problems gelingt!
einer derartigen Sifuafion auch noch die Löhne von 130 000 Metallarbeitern zu fürzen, ist ein wirtschaftlicher Unfinn, der zu einer weiteren Berschärfung der Krise führen muß.
Gegen die Stillegung der Mansfeldschen Kupferbetriebe, die mit einer Einstellung der jeßigen Reichs- und Breußenfubventionen zu und Handelskammer in Halle. 13 000 Arbeiter und Anerwarten wäre, mendet sich eine Entschließung der Industriegestellte, mit Familienangehörigen rund 32 000 Personen, würden durch die Stillegung dem Dauerelend preisgegeben, während gleichzeitig die Volkswirtschaft mit neuen Denisenzahlungen an das Ausland und kostspieligen Ausgaben für die Notstandsgebiete belastet würde. Trog aller Gegnerschaft gegen Subvention sei für Mansfeld eine Sonderbehandlung gerechtfertigt, jo, lange die baisse und weiterer Senfung der Selbsttoften die Kupfererzeugung Aussicht besteht, daß nach Ueberwindung der gegenwärtigen Preisrentabel zu machen ist.
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Henko mafdhy- und|
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Henko Hentel's Wasch- und
Bleich
So ist es in jeder Stadt, in jedem Ort. Hier ist das Wasser weicher, dort wieder härter, das heißt: kalkärmer oder kalkreicher. Kalkreiches Wasser aber ist zum Waschen denkbar ungeeignet. Es verhindert die Schaumkraft des Waschmittels, macht es teilweise unwirksam. Geben Sie stets etwas Henko ins kalte Wasser des Waschkessels, und zwar bevor Sie die Persillauge bereiten, dann wird es weich wie Regenwasser und Sie haben neben prächtiger Schaumbildung vollste Ausnutzung des Waschmittels. Nehmen Sie Henko auch zum Einweichen der Wäsche. Sie er sparen sich viel Arbeit und waschen bedeutend billiger.
H17/ 306
zum Wasserweichmachen zum Wäscheeinweichen
Kennen Sie schon das jüngste Erzeugnis der Persilwerke:( Henkel's Aufwasch, Spüle und Reinigungsmittel?