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echt Buch geführt; sämtliche in Frage tommende 15 Beamte der BBG. wußten Bescheid, die Bücher fonnten zu jeder Zeit ein­gesehen und nachgeprüft werden. Bei der Beurteilung der Sach lage ist auch in Betracht zu ziehen, daß in den Jahren 1923 bis 1926 die Stimmung der westlichen Vororte gewissermaßen von der Parole Los von Berlin  " getragen

wurde. Unter diesen Umständen war eine, rein tauf männische Gefälligkeit mit dem Ziel, die Lieferung für die städtische Gesellschaft zu bekommen, leicht verständlich.

Eine gewiffe Differenz ergab sich insofern, als der Beuge Brolat bei der Gegenüberstellung mit dem Oberbaurat Frei­müller in diesem nicht die Person wiedererkannte, mit der er seinerzeit im Rathaus Lankwiz gesprochen hatte. Es mußte dem gemäß, meinte er, ein anderer Beamter gewesen sein, der ihn an Freimüllers Stelle empfangen hat.

Apotheker als Entdecker.

In der Festsizung zur Feier des 40jährigen Bestehens der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft  , in der zahlreiche Glückwünsche von rein wissenschaftlichen und Apotheker vereinigungen aus dem In- und Auslande überbracht wurden, über­reichte Ministerialdirektor Schoppohl im Auftrag und in Ver tretung des preußischen Wohlfahrtsministers Dr. Hirtsiefer dem Mite begründer und langjährigen Vorsitzenden der Gesellschaft, Herrn Geheimrat   Professor Hermann Thoms  , die silberne Staatsmedaille für Verdienste um die Volksgesundheit.

Profeffor Paul Balden- Rostoc sprach über ,, Der Apotheker als Kulturträger". In geistvoller Weise schilderte er, wie die Apotheker

Biersteuer beschlossen.

Getränkeverzehrsteuer und Bürgersteuer im Stadtparlament abgelehnt.

Jm Mittelpunkt der gestrigen Stadtverordneten  -| für unmöglich hielten. Er lehnte die Steuern ab. Dasselbe tat der sihung stand die Entscheidung über die Magistratsvorlage, die eine Nationalsozialist Dr. Lippert. Stadtv. Cafpari( Bp.) meinte, die Erhöhung der Biersteuer und die Einführung einer Ge- Stadtverwaltung sollte es nicht dahin kommen lassen, daß die Auf­meinde steuer sowie der Bürgersteuer vorsicht. Der Ma- fichtsbehörde die Steuern für die Bürger feftfeze. Er verteidigte die gistrat sah sich zu diesen Vorschlägen gezwungen, weil eine andere Steuervorlagen des Magistrats. Für die sozialdemokratische Fraktion sprach Möglichkeit als die Durchführung der vom Reichspräsidenten   ver­fügten Notverordnung zur Beschaffung der dringend benötigten Stadtverordneter Loewy. Mittel im Augenblic nicht besteht. Um die Erfüllung der so­zialen Aufgaben zu gewährleisten, hat der Magistrat die Pflicht, den start ins Wanten geratenen Haushalt zum Aus­gleich zu bringen. Die Stadtverordneten haben nun gestern die Erhöhung der Biersteuer beschlossen, die Gemeindegetränke­fleuer sowie die Bürgersteuer abgelehnt. Die Erhöhung der Biersteuer trift ab 1. Dezember ein, sie bringt eine Verteuerung des Liter Bieres um ungefähr 2% Pfennig und soll der Stadt für den Rest des Etatsjahres drei bis vier Millionen Mark ein­bringen. Durch die Ablehnung der übrigen Steuern wächst das Defizit um rund 15 millionen Mart.

Der Dringlichkeitsantrag der sozialdemokratischen Frat­tion, der den Magistrat ersucht, den Wohlfahrts. und sonstigen Unterstüßungsempfängern Winterfohlen in dem im letzten Winter gewährten Umfange zu liefern, wurde shne Debatte dem Haushaltsausschuß überwiesen.

Antrag eines Vaters verfügt der Jugendrichter die Unterbringung Dann gab es eine fleine Debatte über Fürsorgeerziehung. Auf funst und die Scheidekunst, die Pharmazie und die Chemie als Ge eines 15jährigen Jungen in der Fürsorgeerziehung, nicht zuletzt des­schwister von derselben Mutter, der Not, entstanden sind und dem halb, weil sich der Junge sehr attivan nationalfozia Verstand als gemeinsamem Vater. An zahlreichen Beispielen zeigte iftischen Bersammlungen und Schlägereien be­Walden, wie im Apothekerstande eine internationale geistige Verteiligte. Das regte die Nazis in der Stadtverordnetenversamm­bundenheit herrsche. lung mächtig auf. Stadto. Engel( Nat.- Soz.) meinte, der Vater hätte fich mit dem Ueberweisungsantrag ein Armutszeugnis hinsicht lich feiner Fähigkeiten als Erzieher ausgestellt. die kommunistischen   Anträge zur In seinem Schlußwort als Berichterstatter des Ausschusses, der

Der furze Raum gestattet nicht, auf die Fülle von Lebens­schicksalen, wissenschaftlichen Leistungen und Entdeckungen einzu­gehen, die Walden in glänzender Rede fast als Hörfilm vorüber führte. Die Chemie ist eine unbestrittene Weltmacht geworden und die Pharmazeuten, deren bevorzugtes Arbeitsgebiet die organische Natur ist, wurden in ihren bescheidenen Apothekenlaboratorien zu wiffenschaftlichen Entdeckern mit einem eigenen Forschungsideal. Mas der Apothefer in vergangenen Jahrhunderten war, wird er auch in der Zukunft sein: ein Träger und Lehrer der menschlichen Kultur, missenschaftlich im Beruf, berufen als Wissenschaftler.

An den mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag schloß sich die Berleihung der im vorigen Jahr gestifteten Gertürner- Medaille an, die zum Andenken an den Entdecker des Morphiums, F. W. Sertürner  ( 1783 bis 1843), für hervorragende praktische Arbeiten auf dem Gebiet der Pharmazie verliehen wird. Sie wurde dem Apothekerdirektor des städtischen Krankenhauses in München  , Pharmazierat Dr. Rudolf Rapp, verliehen.

Krawall Student vorm Schnellrichter. Wegen öffentlicher Beleidigung zu 60 Mart verurteilt.

Von den sieben würdigen Vertretern der Blüte der Nation", die am Mittwoch bei den unwürdigen Szenen vor und im Universitätsgebäude festgenommen wurden, stand be­reits gestern der Student Ernst Dietrich   vor dem Schnell­gericht. Die Anklage lautete auf öffentliche Beleidigung. Der hoffnungsvolle Hitler  - Jüngling hatte in der Studenten­füche gegessen und war durch die Dorotheenstraße und den Univerfi­tätshof gerade in das Portal des Universitätsgebäudes getreten, als die Schupobeamten die immer noch randalierenden Studenten in das Universitätsgebäude zurückdrängten. Natürlich wurden die ihre Pflicht erfüllenden Beamten von den gev.lheten Sohnen des Bürgertums mit Ausdrücken wie Schweinehunde, Bluthunde u. a. m. belegt. Auch Herr Dietrich wollte nicht nachstehen. Als er in seiner Aufregung zu sehen glaubte, wie ein Beamter einem seiner Kom­militonen einen Schlag mit dem Gummifnüppel versetzte, schrie er: Die Nummer dieses Schweins muß festgestellt werden!" Im nächsten Augenblick wurde er selbst festgestellt. Vor Gericht gab D. die ihm zur Laft gelegte öffentliche Beleidigung des Beamten zu. Er entschuldigte sich durch die Aufregung, in die ihn die Hand­lungsweise des Beamten versetzt habe Der Beamte dagegen bestritt mit aller Entschiedenheit, überhauupt nur irgend mit dem Gummi­fnüppel geschlagen zu haben. Die zwei anderen Polizeibeamten, die

den Angeklagten festgenommen hatten, behaupteten gleichfalls, daß

die Gummifnüppel nicht verwendet worden waren.

Der Staatsanwalt beantragte eine Geldstrafe von 100 m. Er glaubte, den Herren Studenten zugute halten zu müssen, daß sie, ihre akademische Freiheit von der Polizei bedroht wähnend, sich in begreiflicher Erregung befanden. Der Schnellrichter, Amtsgerichts rat Rosenthal, verurteilte den Angeklagten wegen öffentlicher Be­leidigung zu 60 Mart Geldstrafe oder zu sechs Tagen Haft. Auch er fand scharfe Worte der Mißbilligung für das Vorgehen der Studenten gegen die Beamten, die nur ihre Pflicht erfüllt hätten; er glaubt aber auch seinerseits der Erregung des Angeklagten Rech

nung tragen zu müssen...

Eine zurückgezogene Berufung.

Am 24. September 1930 wurde der Redakteur Hauswirth der Roten Fahne zu 500 Mark Geldstrafe verurteilt, weil er, ohne auch nur den geringsten Wahrheitsbeweis zu erbringen, den Ge­nossen. Franz Künstler einen Lockspitzel genannt hatte. Dretst hatte Hauswirth Berufung angekündigt; er zog sie aber noch recht zeitig zurüd, wohl weil er einsah, daß Unbeweisbares auch in einer Berufungsverhandlung nicht zu beweisen sein werde.

Seinen 90. Geburtstag feiert am 15. November ein langjähriger Borwärts" lejer, Johannes Riesau, Schöneberg  , Feurigstr. 62. Der Neunzigjährige ift Rentenempfänger und lebt in bescheidensten Berhältnissen bei seinem 65jährigen Sohn, der felbft Renten empfänger ist.

Er wandte sich besonders gegen den kommunistischen   Stadt­verordneten Koenen, der wissen müsse, daß es nach der Gesch­gebung der Stadt jetzt unmöglich ist, von sich aus Steuerzuschläge etwa zur Einkommensteuer, so wie es früher war, festzusetzen. Wenn die kommunistische Fraktion heute Steuern beantragt, von denen fie genau weiß, daß keine Aufsichtsbehörde sie genehmigen wird, so ist das nichts als Heuchelei. Allerdings machen die Nazis etwas ähnliches. Die Sozialdemokratie im Reichstag hat die erste Notverordnung der Regierung Brüning zur Aufhebung gebracht, die zweite ist einem Ausschuß überwiesen worden, wo sie geändert werden soll.

Damit hat die Sozialdemokratie den Weg zur Abänderung solcher diftatorischen Steuergefehe zum Nutzen der arbeifenden Bevölkerung gezeigt.

Loewy erinnerte dann in der Polemit gegen Kommunisten und Nationalsozialisten daran, daß mit dem Sturz einer Regierung ihre heute im Preußischen Landtag für die Ausführungsbestimmungen Geseze noch nicht aufgehoben sind. Die Sozialdemokraten hatten Mitwirkung der Sozialdemokratie erreicht, daß die in den Reichs­gestimmt, um schlimmeres zu verhüten. Man hat erst durch die gesetzen vorgesehenen Mindest säße nicht überschritten

wurden.

Die Sozialdemokratie im Berliner   Rathaus hat stets ihre Bereit­willigkeit zu erkennen gegeben, der Stadt zu geben, was sie braucht, um ihre sozialen Aufgaben erfüllen zu können. Die Steuervorlagen des Magistrats seien für die Fraktion aber in pielen Punkten unannehmbar. Insbesondere lehnen die Sozial­demokraten die Kopfsteuer ab. Anders ist es allerdings bei der Biersteuer. Sie ist tragbar, weil sie auf ein normales Glas Bier nur einen Pfennig ausmacht. Bei einer Staffelung der Shantverzehrsteuer tönnte man auch dieser zustimmen. Man fönne es aber nicht verantworten, daß zum Beispiel der Schneeschipper, der sich bei einer Tasse Kaffee aufwärmen will, be­steuert wird, während der reiche Mann seinen Wein zu Hause un­besteuert trinken tann.( Bravo  ! bei den Soz.)

Unterstützung der streifenden Metallarbeiter beriet, bezeichnete der Stadtv. Wisnewsti( Komm.) unseren Genossen Urich als Streitbrecher, den Genoffen Siegle als Verleumder. Der Redner nuzte, trotz der Verwarnungen durch den Vorsteher, seine Berichterstattung zu einer Schimpftanonade gegen die Sozial­demokrate aus. Glocke des Vorstehers, abermalige Verwarnung Wisnewsti schleudert schnell noch einige Kraftworte in die Versamm lung, dann verschwindet er schnell. Der Haushaltausschuß hatte die Plenum. Nur die Antragsteller waren dafür. Der sozialdemo­fommunistischen Anträge abgelehnt, dasselbe tat gestern das tratische Redner, Genosse Siegle, hatte bereits in der Sihung vor einer Woche die Begründung für die ablehnende Haltung der So zialdemokraten gegeben: Führung und Unterstützung von ordnungs­mäßig laufenden Streits ist Sache der beteiligten Tarifmit tnapper Mehrheit angenommen. Es wurde dann über die gewertschaften. sonst hat niemand etwas dreinzureden, am allerwenigsten die Kommunistische Partei   und ihre Unterorgani­fationen!

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Die Bier, Getränfe- und Bürgerffeuer.

auf Grund der Reichsgesetze vorgeschlagenen Erhöhung der Bier. Dann trat die Versammlung in die Beratung der vom Magistrat steuer, der Einführung einer Geträntefteuer und der Erhebung einer Bürgersteuer( Stopfsteuer) ein. Nach dem Stadto. Koenen( Komm.), der die beabsichtigte Ablehnung der Steuern durch die Versammlung als Heuchelei bezeichnete, ausgeübt zu dem Zweck, dem Oberpräsi­denten Gelegenheit zur diktatorischen Berhängung der Steuern zu geben, erklärte Stadtv. Lange( 3.) die Zustimmung seiner Frattion zur Erhöhung der Biersteuer und zur Bürgersteuer. Die Getränkes steuer( Schankverzehrsteuer) lehnte der Redner wegen der Schwierig­feit der Erhebung ab. Der Vertreter der Wirtschaftspartei behauptete, die Gastwirte hätten die letzte Biersteuer schon aus eigener Tasche bezahlt, weil sie eine Abwälzung auf die Kundschaft

nehmen. Ein Antrag auf Ueberweisung der Steuervorlagen an den Stadtv. Steiniger( Dnut.) mollte nur die Bürgersteuer an­Haushaltsausschuß wurde gegen die Stimmen der Rechten ab. gelehnt. In der Abstimmung fiel ein fommunistischer Ana trag mit allerlei Abänderungsanträgen durch. Die Biersteuer wurde Schantverzehrsteuer abgestimmt, die einstimmig abgelehnt wurde, wie auch die Kopffteuer der Ablehnung verfiel. Gegen die Kopf­steuer stimmten die Sozialdemokraten, die Kommunisten und die Nationalsozialisten; die anderen Fraktionen waren dafür.

Die Neufassung der Friedhofs- und Gebühren­ordnung wurde nach kurzer Aussprache nach den Beschlüssen des Ausschusses gutgeheißen. Mit der debattelosen Verabschiedung einer Reihe einer Borlagen schloß der Vorsteher die Sitzung gegen 23 Uhr. pillup

Unter dem Vorfiz des Bürgermeisters Schol tagten um 19 Uhr die Stadtverordneten und der Magistrat in gemeina famer Sigung, um die Neuwahlen zum Bezirks ausschuß noch einmal vorzunehmen, da gegen die im Juni vor genommenen Wahlen Einspruch erhoben worden war. Für die Sozialdemokratische Partei   wurde Rechtsanwalt Dr. Franz Neu­mann als Mitglied und Paul Litfin und Bruno Theet als Stellvertreter gewählt.

Ahnung, was das Wort Femehehe" bedeutet oder hält sie sich be=

Rausch- Hürtgen Sechs- Tage- Sieger. rechtigt, der in überwiegender Mehrheit republikanischen Bevölkerung

Schwacher Verlauf der letzten Stunde.

Wie wohl faum anders zu erwarten, endete das 24. Ber­ liner   Sechstagerennen, das gestern abend um 11 Uhr im Sportpalast seinen Abschluß fand, mit dem Siege der Kölner  Favoritenmannschaft Rausch- Hürtgen.

abgesehen von einigen Rundengewinnen weit zurückliegender Mann­Acht Mannschaften gingen in die letzte Wertungsstunde, die, schaften, einen schwachen Verlauf nahm. Einmal nur wird es lebendig in dem vollen Hause, als Piet van Kempen 16 Minuten vor Schluß einen Vorstoß unternahmen und diesen. mit einem Runden­gewinn durchführen konnten.

Das Ergebnis:

Sieger: Rausch- Hürtgen 137 Punkte. 3weiter: van Kempen­Zweiter: Dan Kempen Schön 342 Punkte( 2 Runden zurück). Dritter: Rieger- Krofdel 191, Krüger- Funda 250 Punkte( 5 Runden zurück). Sechster: Dinale­Vierter: Manthey- Maczynski 154 Punkte( 4 Runden zurück). Fünfter: Tonani 278, Siebenter: Ehmer- Tiek 195 Punkte( 7 Runden zurück). Achter: Petri- Lehmann 199 Puntte( 9 Runden zurück). In den 145 Stunden wurden insgesamt 3313,280 Kilometer zurückgelegt. Mit Blumen reich geschmückt fahren die Sieger und die anderen Mannschaften, außer Tonani- Dinale, viel bejubelt ihre Ehrenrunden.

Hafenfreuz am Bahnhof.

Man schreibt uns aus 3offen: Auf der für jedermann ficht baren Holzrüdwand eines mit dem Bahnhofsgebäude in 3offen ver­bundenen Raumes flebt das Platat Femehete" Auf dem Blafat wird die Hakenkreuzherkunft verschwiegen, aber fleine auf geflebte Bettel besagen weiteres. Und zur Kennzeichnung dieser nationalen" Bundesbrüderschaft ist neben dem Platat ein großes Hatentreuz gemalt. hat die Bahnhofsverwaltung feine

der Stadt( siehe Zusammenseßung des Stadtverordnetenkörpers) ihre ,, nationale" Anschauung aufzuzwingen? Die Reichsbahnleitung dürfte damit nicht einverstanden sein.

Hochwasser in Ostpreußen  .

Straßen und Pläge in Königsberg   unter Waffer. Königsberg, 13. November. Abgesehen von dem Hochwasser in Memelstrom und Gilge, das burch die starken Regenfälle, hervorgerufen worden ist, führen jetzt auch der Pregel   und die anderen in die Haffe mündenden Flüsse durch Stauwind Hochwasser. An der Memelmündung sind die ganzen Außendeichländereien überschwemmt. Die Krone des Deiches ist vielfach vom Wasser erreicht. Der gesamte Deichschutz iſt alarmiert, um einen Deichbruch zu verhindern. In Königsberg  stehen die am pregel liegenden Straßenzüge und Märkte unter überschwemmten Wohnungen mit Hilfe von Wagen herauszuholen. Wasser. Militär und Feuerwehr sind dabei, die Bewohner aus den den überschwemmten Weiden und Gehöften mit Pontons retten. An der Pregelmündung sind Pioniere eingesetzt, die das Vieh von

Steffin, 13. November.

Durch den ungünstigen Nordwestwind ist das Wasser der Ost­Oder wider Erwarten noch weiter gestiegen. Durch den gewaltigen Wasserdruck brach der Deich einer hohen Schleuse bei Greifenhagen. Alle anderen Deiche zu beiden Seiten dir Oderbrücke waren schon überflutet. In der von dem Hochwasser besonders bedrohten Ortschaft Mönch tappe und Eichwerder mußten mehrere Wohnhäuser geräumt werden, da tas Wasser die Kellergeschosse bereits ausfüllte. In dem großen Ge­müsebaugebiet ist schwerster Schaden verursacht worden. Es muß noch mit einem weiteren Steigen des Wassers gerechnet werden.

Zum Zähneputzen, merkt Euch wohl, nimmt man die Pasta von ODOL