Studenten werben!
Drei Kundgebungen der sozialistischen Studenten.
Bährend die nationalfozialistischen Studenten bas Ansehen des jungen deutschen Akademikers vor aller Welt be. ich mußen, zeigen die sozialistisen Studenten in großen Berbelundgebungen ihren ernsten Willen, alle Kraft für Republit und Demokratie einzusehen.
Landtagsabg. Gen. Ruttner sprach über„ Richterliche Unab hängigkeit und Absetzbarkeit". Er zeigte, ausgehend von Art. 102 der Reichsverfassung, der die richterliche Unabhängigfeit gemährleistet, die Möglichkeiten der Bestrafung des Mißbrauchs der Unab hängigkeit auf strafrechtlichem, zivilrechtlichem Wege und durch das Disziplinarrecht. Ein geschichtlicher Ueberblid ergibt, daß Frieb Disziplinarrecht. Ein geschichtlicher Uebarblid ergibt, daß rieb rich II. mit Borliebe in die Rechtspflege persönlich oder durch seine Militärs eingriff, daß Bismard bei seinem öfteren Eingreifen nicht einmal die Abgeordnetenimmunität schonte, daß der letzte Bilhelm auch gern die gesellschaftliche Achtung als Mittel der Beeinflussung benutzte. Erst die Republik hat die richterliche Unabhängigkeit, vielleicht sogar in zu großem Ausmaße, geschaffen. Zu fordern sei von uns das wiederholt abgelehnte mit bestim. mungsrecht des Ministeriums auf die Geschäftsverteilung, außerdem eine Förderung des aus der Arbeiterschaft fommenden juristischen Nachwuchses.
Bor den zukünftigen Lehrern spracy Genoffe Bürgermeister Ostrowski über Schulfragen in der Kommunalpolitit". Augens blidlich besteht bei bem fchulpolitischen Berhältnis zwischen Staat und Kommune teine gefeßliche Regelung. Notwendig sei eine Ber selbständigung der gemeintlichen Regelung. Das lehre ein Bergleich des deutschen Schulmesens, das von den Gemeinden aufgebaut worden sei, mit den schlechten Zuständen der fran sösischen rein staatlichen Schulen. Die Berselbständigung darf aber nur die größeren Kommunen erfassen, für die rückständigen Landgemeinden ist behördlicher Einfluß des Staates gegeben. Am Beispiel Berlins zeigt Genosse Ostrowski, wie sich die finanziellen Lasten zuungunsten der Gemeinden verschoben haben.
Vor den Medizinern sprach Genosse Dr. Gra a 3 über moderne Siedlungsprobleme. Er beschäftigte sich, nachdem er die jezigen Riesenbauten, auch die Wiener, abgelehnt hatte, mit den Borzüge der Außensiedlung. Sie sei ein Gegengewicht gegen die Sie sei ein Gegengewicht gegen die einseitige törperliche und seelische Belastung des Industriearbeiters. In der regen Diskussion wurden besonders die wirtschaftlichen Schwierigkeiten betont.
Kurt Heinig zeichnete in seinen Ausführungen über„ Reichsfinanzen und Haushaltsrecht" den Weg eines Etats aus all feinen einen Boranschlägen mit der Sammlung im betreffenden Minifterium und der Uebergabe an das Finanzministerium bis zum fertigen Haushaltsgesez. Er ging auf die mangelnde Kontrolle vor dem Kriege ein. Die Haushaltsrechnung wurde 3 bis 4 Jahre, die Nachprüfung durch den Rechnungsausschus 8 bis 10 Jahre nach her vorgelegt und ohne weiteres genehmigt. Jeht haben wir als einzige Stadt in der Welt es erreicht, daß, hauptfächlich durch die Arbeit des Genoffen Hugo Heimann , die Red nungslegung schon 5 Monate, die Borlegung der amtlichen Nachprüfung ein Jahr nach Ablauf des Haushaltsjahres erfolgt.
Ein dummes Spießerstück. Kleines Theater:" Der Mann der schweigt".
Die Justizschande von Naumburg
mmal Offene Parteijustiz zugunsten der Hakenkreuzler
Die Art und Weise, wie in Naumburg Recht gesprochen wird, ist zu einem großen öffentlichen Standal geworden. In Naumburg gibt es feine Rechtsprechung mehr, sondern nur noch eine Ausmugung der Justiz für die Zwede der Hakenkreuzler.
lleber einen neuen drastischen Fall wird uns berichtet: Im Jahre 1926 wurde der Lehrer Paul Hinkler wegen Geistesfrankheit aus dem Schuldienst entlassen. Da er zunächst nicht weiter gemeingefähritch war, stedte man ihn in feine Anstalt. Der Arbeitslose ging zu den Nazis. Heute ist er deren Gauleiter für Mitteldeutschland und Mitglied des Preußischen Landtags . Am Donnerstag stand er wieder einmal, wie jo oft, vor einem Raumburger Gericht. Aber diesmal als 3euge. Er suchte Schutz und verlangte schreckliche Rache, weil ihm ein Kommunist zugerufen habe, er werde ihn totschlagen lassen.
Es war am 24. August. In Freyburg an der Unstrut , dem Heimatort Hintlers, wurde zur Stadtverordnetenversammlung gewählt. Hinkler ging zur Wahl.
Bor dem Wahllotal gab er feinem Chauffeur ein Taschenmeffet und ließ ihn die Wahltransparente der Kommunisten zerschneiden.
In begreiflicher Erregung zogen nun Mitglieder der Antifa vor das Lotal. Unter dem Schutze der Polizei stellte sich hinfler in die Tür. Die Kommunisten machten ihrem Herzen in Zurujen Luft.
Dabei soll der Arbeiter Noad gerufen haben:„ Den Hund schlagen wir tot!"
Wegen des Zurufs erstattete infler Anzeige, und es fam auch Begen des Zurufs erstattete Hinkler Anzeige, und es fam auch zu einer Berhandlung gegen Road wegen Bergebens gegen die§§ 110 und 111( Aufforderung zu Gewalttätig. feiten). Den Borsiz führte der aus dem Cuvelier- Prozeß be fannte Landgerichtsrat Lohmeyer. Zeugen waren außer Hinkler ein zweiter Nazi und der Wirt, ein Stahlhelmer.
Hinkler selbst erzählte wahre Schauergeschichten von scharfgeschliffenen Doldhmessern, von Tolschlägern, von Patrouillenautos und anderen schönen Dingen. Als man endlich seinen Redefluß etwas abstopple und ihn an feinen Eid erinnerte, wurde er plötzlich ganz fleiulaut und sagte:„ Das hab' ich natürlich alles nur gehört!"
dazu angetan wären, gemütstranten, an unserer Zeit irre gewordenen Menschen, Heilung zu bringen. Man erfaßt mohl die Bucht und die Lieblichkeit der Landschaft durch den Film, jedoch nicht den eigenartigen Reiz der Farben Normegens. Diese wurden barum in handtoforierten Photographien gezeigt. Man genoß die eigentümliche Beleuchtung durch die Mitternachtssonne, das absonder. liche Formenspiel des tordlichts und die Sichtfülle einer Balarnadht ohne Mondschein; benn der arttische Schnee trägt eine gemiffe Leuchtkraft in fich. So offenbarte nicht nur der norwegische Sommer, fondern auch der norwegische Winter feine wundervolle Schönheit
e. b.
Die goldene Georg- Neumayer Medaille für Edener. In einer überfüllten Sigung der Deutschen Geographi
Daß es Mar balbert ist, läßt its allen Schmerz ver geifen. Denn das Stüd, von Friz Friedmann Frederich ausgesucht, übersetzt, deutsch bearbeitet, inszeniert und aufgeführt, ist se schwach, daß man fast um Hilfe schreit. Der Mann, der schweigt, dieser anspruchsvolle Titel, unter dem ein Edgar Wallace Millionenauflage erzielen mürbe, perdedt hier eine völlig spannungslose, taum geistreiche französische Komödie, deren Hand- ichen Gesellschaft verlieh deren Borsigender, Geheimrat lung wie ein geduldiger Efel zu Ende feucht. Ein Efel, der mit Gerümpel bepackt ist. Warum fann man für Adalbert feine besseren Stücke finden? Ich glaube, dazu wäre nur nötig, daß gewisse Direktoren ihren Entdecker- und Autorendrang bezähmen, die Augen ein wenig schließen, damit ein anderer für sie sehen tann: der Dramaturg, der etwas vom Theater versteht.
Frederich verdankt seine Siege und die vollen Kaffen Mag Adalbert. Dieses dumme Spießerſtüd wird burch ben rührenden, großen Komiter menschlich geformt und veredelt. Der tfeine Monfieur Durand, diefer bodbeinige, verärgerte, tarrièreloje Beamte wird plößlich zur seltsam intereffanten Type. Was er erlebt, die Mandelbarteit menschlicher Beziehungen und ehelicher Treue, wird zum padenden Schidjal. Und daher lacht man schließlich doch jenes Bachen, das höchste Komit auslöft, die der Tragit nahe
permanbt ist.
Friz Kampers ermeist sich als ein Kerl, der nicht nur im Film etmas zu melben hat. Groß, breitbeinig und ungehobelt steht er da, und so sieht auch sein Pierre Boudin die Welt an. Dagny Serpaes antzückt und fesselt durch Erscheinung und Spiel. Man fieht fie gern an, aber man hört ihr fast noch lieber zu. Hier ist plychologische Einfühlung in die Rolle und echtes Feuer. Legteres fehlt ganz der hölzernen Dina Faltenberg, die ihre Rolle beijer mit der begabten Colette Corber getauscht hätte. Eine offen bare Fehlbefegung. Adalbert, Servaes, Kampers und die anderen hatten großen Beifall. Alexander von Sacher- Masoch.
Zwei Jünsjahr- Filme. Brandenburg und Norwegen . Zwei Landschafts- und Kulturfilme, an denen je fünf Jahre gearbeitet wurde, erlebten ihre Uraufführung. Im Hause der Technit sah man Die Proping Brandenburg", einen Film, der unter dem Protektorat des früheren Landesdirettors der Brovinz Brandenburg und einem Ehrentomitee von Oberbürger meistern, Landräten usw. geschaffen ist. Diesen Nichtfiimmenschen fiel es, wie ihr eigener Bertreter berichtete, sehr schwer, den Film fertigzustellen. Was gezeigt wurde, mar eigentlich mehr Rohmaterial als bearbeiteter Film. Es fehlte nämlich jebe Montage. So wurde nur alles gewissenhaft aufgezählt, was es in der Mart Brandenburg gibt, die trugig ihre Eigenart bewahrt hat. Man rechnet auch bloß mit einem afterweisen Verleih des Films. Auf diese Weise tönnte fich zwar jeder aussuchen, was er liebt, ber eine Botsdam mit seinen Soldaten und Schlössern und der andere die Städte, benen bas merttätige Bolt das Gesicht gibt. Trogbem aber tönnte der Film als Ganzes allergrößte Wirkung erzielen, menn ein edjier Film. mensch Karl Bellerts Photographien, bie teilweise sehr gut und zart ftimmungsvoll find, geschickt und fünstlerisch ordnete.
In der Sternwarte in Ereptom sah man einen Film Das Bunderland Rormegen", ben Dr. Adrian Mohr zu ben verschiebenen Jahreszeiten während mehrerer Reifen brehte. Er zeigt die großartige Bandschaft diefes langgeftredten, gebirgigen Bandes. Sie wirkt start unterschleblich. Oft empfinden wir fie brutal, um uns dann wieder an Gegenden zu erfreuen, bie mohl
Prof. Albrecht Bend, die Goldene Georg- Neumayer - Medaille an Dr. Edener. Er betonte, daß man zweifelhaft fein tänne, ob nach dem Wortlaut des Statutes die Verleihung der zur Erinnerung an den verdienten Gründer der Hamburger Seemarte gestifteten Medaille, gerechtfertigt sei. Aber nicht von der Geographischen Gesellschaft werde sie verliehen, sondern von einer Körperschaft, in welcher das preußische Meteorologische Landesinstitut und die verschiebenen Gesellschaften vertreten feien, in benen Neumayer tätig gewesen ist und hier habe gar tein 3meifel geherrscht, daß fie Edener gebühre, der durch seine Führung des Luftschiffes fich auch um die Meteorologie verdient gemacht habe. Auch sei das Luftschiff bereits in den Dienst der Erdfunde getreten durch photographische Borsig in der Aero- Arctic an Stelle von Nansen übernommen habe, Aufnahmen noch unbekannter Gegenden. Nachdem Edener den werde das noch mehr der Fall sein. Pend schloß mit dem Wunſche: möge es Ihnen balb vergönnt sein, mit einem Beppelin hinaus zufahren, um unbekannte Länder und Meere zu entdecken, beseelt
von dem Mute Nansens : Bormärts!"
In seinen Dantesworten betonte Edener seine anfängliche ungläubige Ueberraschung bei ber Stunde von der bevorstehenden Berleihung. Denn in der geographischen Wissenschaft habe er ein bem er jegt vernommen, daß auch andere Gesellschaften als die vollkommen reines Gewissen. Etwas erleichtert fühle er sich, nach. Geographische, vor allem auch das Meteorologische Landesinstitut ant der Verleihung beteiligt seien. An der Spize der Aero- Arctic fönne er die Medaille auch nicht in Anspruch nehmen, denn man pflege doch keine Pränumerandobelohnungen zu erteilen. Aber er verspreche:„ Wir werden das Luftschiff im Dienst der geographischen Forschung einsetzen und ich hoffe dann die Medaille, soweit die Geographische Gesellschaft beteiligt ist, zu erwerben, um sie zu
befigen."
Bon einem Geistestranten tam man ja schließlich auch nicht melye erwarten.
Hintler beleidigte den Angeflagten. Sanft ermahnte ihn der Borsigende: 3ch bitte Sie, folche Ausdrüde doch nicht wieder zu gebrauchen."
Der Angeflagte sprach in seiner Verteidigungsrede von der„ braunen Best". Erregt sprang sofort der Borsigende auf und brüllte ihn an:„ Wenn Sie noch einmal etwas Aehn. fiches äußern, lasse ich Sie sofort abführen! Ber
standen?"
Die Beweisanträge der Verteidigung, die beteiligten Polizeibeamten, die bezeugen könnten, daß der Ruf von ganz anderer Seite gefallen fei, als Entlastungszeugen zu laden, murde als unerheblich abgelehnt.
Der Angeflagte ift fein unbeschriebenes Blatt, sondern schon mehrfach, auch friminell, vorbestraft. Es war also vorauszusehen, daß er nicht mit der geringst zulässigen Geldstrafe von drei Mart danonfommen würde. Aber was sich nun abspielte in dem gleichen Gerichtssaal, in dem so oft viehische Hatenfreuzperbrecher milde Richter fanden, das ist so ungeheuerlich, daß man zunächst an einen Hörfehler glaubte. Der Staatsanwalt jah in dem Zuruf eine Aufforderung zur Tötung und erklärte, dafür seien drei Monate Gefängnis die gesetzliche Mindeststrafe. Gr bee antragte breieinhalb Monate Gefängnis.
Das Gericht ging noch weit darüber hinaus und sprach unter empörter Bewegung im Zuschauerraum das Urteil: Sechs Monate Gefängnis!
Es sei gerichtsbefannt, erflärte Landgerichtsrat Lohmeyer zur Be gründung, daß Kommunisten solche Aussprüche ernst zu nehmen bag pflegen und deshalb hätte das Gericht durchgegriffen.
Das Gericht hat den kommunisten, der zu Gewalttätigteifen aufforderte, härter bestraft als jene Hakenkreuzfirolche Scharr, die einem von Ihnen angepöbelfen Manne den Schädel eingefchlagen haben!
Die Naumburger Justiz scheint die Worte der Großen Anfrage der Sozialdemokratie im Preußischen Landtag noch nachträglich besonders unterstreichen zu wollen: Es ist in Naumburg eine Ungleichheit por dem Gesez entstanden, die zum Himmel schreit!
Herbstkonzert des Uthmann- Chors.
Gaalbau Friedrichshain.
Josef Schmid hatte mit Ausnahme von 3 UthmannChören, die dem großen Ahnherrn" zuliebe sich noch feuriger und perinnerlichter hätten auswirken fönnen, und einem gutgelungenen und gefchidt hingemorfenen 3u Potsdam unter den Eichen von
urt Weill lein ganzes Heil auf auf Eisler gestellt mit Recht und Unrecht. Sort man den Bergötterten und Biel Derlästerten sehr lange, so will die Originalität der Erfindung, aber noch mehr die Bariabilität in der Form und die Gestaltungstrafta doch noch nicht zu einem vollen Schuggott ausreiden. Am besten und überzeugendsten scheint er da zu wirken, wo er der leichten Form des Jazz sich bedient, wie in den von Ernst Busch famos vorgetragenen( tros menig Gesangsschule) und pointierten Chor Balladen, eigentlich Jazz- Couplets, und dasselbe in vergrößerter Jarm bei der großen Char - Ballade mit Orchester versucht. Die Bohltätigteit" und namentlich der in seiner neuen Mischung amischen Tragit und Komif unwiderstehliche Baumwollpflücker" Josef Schmid und fein stimmgewaltiger gehören hierher. H. M. Chor waren ihnen ausgezeichnete Interpreten.
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Geschichten der Liebe. Rezitationsabend von Willy Buschhoff.
Die Zeit der Sorgen weckt die Sehnsucht nach festlichen Stunden. Das bewies auch der Rezitationsabend von Willy Buschhoff; der Künstler sprach auf Einladung der Wolfsbühne im Bürger faal des Rathauses. Trogdem heute für viele schon die
50 Pf. für den Eintritt viel Geld bedeuten, war der Abend erstaunlich gut besucht. Buschhoff machte seine Hörer mit der Erzählungskunst Jens Peter Jacobsens und Knut Hamsuns vertraut. Er rezitierte nicht, er erzählte die Geschichten, die diese Großen ihm porerzählt hatten. Mit leisem, geheimnisvollem Tonfall hielt er die Hörer im Bann. Nur manchmal, in Hamsuns Geschichte non dem menschenscheuen Leutnant Glan , wurde bie Stimme schrill und laut, menn er von dem bösen Liebestampf zwischen Mann und Weib berichtete. Jacobsens Erzählung vom Tode der Mutter Niels Lyhnes Buschhoff mehr Wert auf die Schilderung der Liebe zwischen Niels wurde in starten, verhallenden Lönen hingetupft. Allerdings hatte und seiner Mutter gelegt als auf das schmerzlich- süße Auslöschen der unerfüllbaren Sehnsucht nach Schönheit, der die Sterbende nachjagt, und an diesen Stellen viel gekürzt. Aber der Vortragende hatte wohl Recht: das sind Zeilen, die man nur leise vor sich hinlesen kann, und die in einem großen Saal fremd und leer klingen müßten. Der Beifall für Buschhoff war groß.
Tes.
Einführungen in die Premiere der Städtischen Oper. Es ist Es folgte der Vortrag des Abends, den Brof. Dr. H. Kühne geplant, den Besuchern der Städtischen Oper por der Auf mann( Bloen Holftein) hielt über„ Die deutsche limno- führung neuer Werte an den der Premiere vorhergehenden Sonn logische Sunda Expedition 1928/29". Limnologie tit tagen eine Einführung in das Wesen der Dichtung und Musik zu die Wissenschaft von den Binnengewässern. Sie beschäftigt sich mit geben. Bei Borzeigung eines Abonnementsausweises erhalten die der Erforschung ihrer physikalisch- chemischen, ihrer biologischen und Stammfißinhaber und die Besucher der Premieren an den Staffen ihrer Umweltbeziehungen. Die tropischen Binnengewässer sind noch der Städtischen Oper unentgeltlich Starten für diese Matineen. Die wenig durchforscht, obgleich gerade in ihnen der Ursprung des Lebens erste findet am Sonntag, dem 16. November, mittags 12 Uhr, zur zu suchen ist. Deshalb gingen die deutschen Forscher nach den Einführung in das am 22. November zur Erstaufführung gelangende Mert Armer Columbus" von Dressel 3meininger statt. Es sprechen: Sunda- Inseln , wo sie sich elf Monate aufhielten. Das gesammelte Stellvertretender Intendant Dr. Kurt Singer und der Tertdichter material torunte natürlich noch nicht wissenschaftlich verarbeitet 3 meininger; Rezitation: Walter Frand, Mitglied des merden, nur lebhafte Einbrücke des durchforschten Gebietes gab der Staatlichen Schauspielhauses; am Flügel: Kapellmeister Baul Bortragenbe an der Hand einer Reihe unn lebensfrohen Sichtbilbarn. Breifach. Die Karten zu dieser Beranstaltung sind von Dienstag bis Freitag im Stammsigbüro der Städtischen Oper erhältlich. Sell Halai. reibert Diag von Oppenheim wird den Vortrag über feine Ausgrabungen auf dem Tell Salat, den er fürzlich in der Berliner Sirgatodemie gehalten bat, am 16.. bormittags 11, Uhr, in der Aula der Bestendschule, Charlottenburg , Ede Preußen und Dibenburg Allee, miebere holen.
Theaterplätze für Erwerbslofe. Offenbar von intereffiertar Seite wurde die Mitteilung verbreitet, die Biscator- Bühne habe sich ent schlossen, täglich 200 Freipläge für Arbeitslose zur Berfünung zu stellen mit dem Zusaß, daß dem Bernehmen nach die Bolks. bühne diesem Beispiel zu folgen" beabsichtige. Tatsächlich stellt die Bolfsbühne aber for feit dem Beginn der Spielzeit, genau: feit dem 20. September, jeben Tag 150 bis 200 Theatertarten pollfommen tostenfreiden Ermerbslofen aur Berfügung
Repler- Jeler in der famera. Im Rahmen der am 16., bormittags 11 Uhr in ber Kamera. Unter den Linden , stattfindenden Repler- Feier spricht Friedrich Wallenstein Gedentrorte zum 300. Todestage Jobannes Replers. Beiteres Brogramm:„ Danfgebet" von Johannes Kepler , Boban
Stepler von Eduard Möride, und eine Mondi eise vor 1800 und 300 Jahren in Pufians und Steblers Phantasie. Außerdem wird der Film Wunder ber Schöpjung" borgeführt.