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Arbeiter, wer nimmt euch die Arbeit!

Stillegung aus Plasmangel.

Die Gleiwizer Grube hat die Etillegung ihrer Roterci bean­tragt. Danach werden sechs Rotsöfen außer Betrieb ge­jezt werden. Durch die geplante Stillegung der Gleimiger Koferei Stillegungsantrag wird Plazmangel für Kotsablagerung an­gegeben, da infolge Absazmangel nicht weniger als 154 000 Tonnen Kofs auf Halden liegen.

Sparkasse   wird nicht gebaut, obwohl Geld da ift.- Sabotage der Kommunisten! werben fiebzig Arbeiter betroffen. Als Grund für den

Ein Stück aus dem Tollhaus.

Es wäre für die Berliner   Arbeitslosen sehr lehrreich ge-| 26 000 Erwerbslose gemeldet, gegen 6500 Mann im Borjahr. Der den, wenn sie der letzten Sigung des Berwaltungsrats der Wohnungsbau turbelt sich mehr und mehr ab, so daß die Berliner   Stadtbank hätten beiwohnen tönnen. Sie hätten Zahl der Arbeitslosen in der wichtigsten Schlüsselindustrie von Tag dann mit eigenen Augen gesehen, wo ihre Feinde stehen, die sich zu Tag ungeheuerlich wächst. Die Direktion der Sparkasse hier wieder einmal zusammengefunden hatten, um die Arbeits- mödyte bauen. Sie würde der städtischen Kämmereiverwaltung für beschaffung der Stadt zu sabotieren. die Ueberlassung des Grundstücks fofort 4 Millionen Marf zahlen; der Berliner   Wirtschaft würden rund 4% Million Mark zu­fiteßen. Wir glauben, daß das dem Kämmerer nicht ganz un­cngenehm wäre. Bis jetzt erwachsen der Stadt durch das Brach­liegen des Gesamtblocks jährlich rund 1,3 Millionen Un fost e n. Darüber hinaus müssen für Büros in Privathäusern, die später in dem Neubau mit untergebracht werden sollen, ungefähr 1,2 Millionen Mark jährlich Mieten gezahlt werden. Und in dieser Situation haben die Kommunisten die Stirn, mit den Bürgerlichen zusammen, die sozialdemokratischen Vertreter im Berwaltungsrat niederzu­ftimmen und dadurch den Neubau zu verhindern.

blad

Seit langem ist der Bau eines neuen Hauptgebäudes für die Städtische Spartasse dringendes Bedürfnis. Die Stadt Berlin   hat vor längerer Zeit zu diesem Zweck einen größeren Bau­am Moltenmarkt erworben. Der sozialdemokratische Stadtbaurat Dr. Wagner hat sich ganz besonders für die be schleunigte Erledigung der Vorarbeiten eingesetzt. Die Pläne find jetzt fertig, das notwendige Geld ist auch vorhanden und es könnte jeden Tag mit dem Bau begonnen werden, wenn im Berwaltungs­rat die kommunisten und die Vertreter der bürgerlichen Parteien nicht der Meinung wären, daß es mit der Arbeitsbeschaffung feine fo große Eile hat. Sie stimmten gemeinsam gegen die Inangriff­nahme des Neubaus und beschlossen, gegen die Stimmen der Sozialdemokraten, die ganze Angelegenheit bis zum April nächsten Jahres zu verschieben.

Der Berliner   Baumarkt liegt tatastrophal danieder. Beim Berliner   Baugemertsbund find augenblicklich mehr als

44- Stunden- Woche.

Bei der Hamburger Hafendampfschiffahrts A.-G. Hamburg, 14. November.

Rach längeren Berhandlungen zwischen der Direktion und den Bertretern der Arbeiterschaft wurde von einer Betriebsversammlung der Hafendampfschiffahrts A.-G. die Einführung der 44- Stunden­Woche beschlossen, damit meitere Entlassungen vermieden merden. Wahrscheinlich wird die Gesellschaft, die wegen der un günstigen Beschäftigungslage im Hamburger Hafen   einen großen Teil ihres Schiffsparks von 26 Schiffen, darunter 20 Frachidampfer, hat stillegen müssen, munmehr noch einige Leute aus dem Bestand der früher entlaffenen Mannschaften wieder einstellen.

Lohndruck in Bayern  .

3m Erzbergbau und Hüttenbetrieb 5 Proz. Abzug. München  , 13. November.( Eigenbericht.) In dem Streit um den Lohn- und Manteltarif für die bayerischen Erzbergbau- und Hüttenbetriebe hat der Landesschlichter nach drei­

Hunderten von Arbeitern hätte Arbeit gegeben werden können, aber die Herren Kommunisten haben es nicht gewollt! Diese ,, Politif", die sich gegen alles richtet, mas von der Kommune | Berlin   und der Sozialdemokratie tommt, ist ein Ber brechen an der Berliner   Arbeiterschaft.

tägiger Verhandlung einen Schiedsfpruch gefällt, nach dem die bisher gültigen Löhne im Durchschnitt um rund 5 Proz gedrückt werden. Außerdem werden durch den Spruch mesentliche Verschlechterungen im Manteltarifvertrag vorgenommen, die eine erhebliche Entlastung der Unternehmer gewährleisten.

Am kommenden Sonntag wird die Kokerei Glüdauf in Hindenburg, die bem gleichen Unternehmen gehört, mit 185 Arbeitern stillgelegt.

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Wetter für Berlin  : Ziemlich mild, größtenteils bemölft, ohne erhebliche Niederschläge. Für Deutschland  : Im Süden beständiges und ruhiges Wetter mit Nachtfröften, im Norden größteneils bewölkt und weiterhin mild.

FUNK UND­

AM ABEND

Freitag, 14. November. Berlin  .

16.05 Programm der Aktuellen Abteilung.

16.30 Alte und neue Klaviermusik. 1. Bartok  : Vier alte Tanzweisen. 2. Bartók  : Suite op. 14. a Bach  : Aus der Partita C- Moll.

4. Hindemith  : Aus ,, Reihe kleiner Stücke", op. 37, Nr. 2.( Fritz Thöne, Plügel.)

17.00 Naturwissenschaften.( Prof. Dr. H. Reichenbach.) 17.25 Dr. Heinz Orlovius: Luftwege über verschneites Land. 17.50 Interview der Woche.

18.15 Karl Kausky: ,, Der Bolschewismus in der Sackgasse".( L. I. W. Dietz Nachf., Berlin  .) ilans von Eckardt: Rußland".( Bibliographisches In­ stitut  , Leipzig  .)

18.25 Programm der nächsten Woche. 18.45 Ungarische Volkslieder.

19.10 H. E. Busse liest eigené Dichtungen. 19.30

Der Vizeadmiral". Operette. Musik von Carl Millöcker  . Dir.: Julius  Bürger. Regie: Cornelis Bronsgeest  .

21.30 Erst leben, dann aufschreiben." Alfred Mühr  .

21.50 Anton Dovrák: Konzert für Violoncell mit Begleitung des Orchesters, op. 104.( Emanuel Peuermann, Violoncell. Berl. Funk- Orch. Dir.: Bruno Seidler- Winkler  .)

Königswusterhausen.

Infolge starten Umfagrüdganges haben die Münchener  Brauereien beschlossen, die tarifliche Mindestarbeitszeit von 48 Stunden auf 40 Stunden pro Woche zu fürzen, Nach den Abendmeldungen: Unterhaltungsmusik. schaft ist zu Opfern bereit, sie hält aber die Arbeitszeitfürzung in damit Arbeiterentlassungen vermieden werden können. Die Arbeiter diesem Umfange nicht für notwendig und fordert einen gewissen Lohnausgleich.

Lohnfürzung in der belgischen Eiſenindustrie. Brüssel  , 13. November.

Der paritätische Ausschuß der belgischen Eisenindustrie hat eine Lohnsentung um 2,5 Broz. ab 1. Dezember und um weitere 2,5 Proz. ab 1. Januar beschlossen.

16.00 Dr. Hans Fischer: Aus der Musikarbeit einer pädagogischen Akademie. 16.30 Leipzig  : Konzert.

17.30 Dr. Hans Weinert  : Zickzackwege in der menschlichen Entwicklung. 18.00 Hans Hirschstein: Rohstoffmärkte und Weltkonjunktur. 18.30 Prof. Dr. Georg Wegener: Vulkanismus und Erdbeben. 19.00 Englisch für Fortgeschrittene.

19.30 Wissenschaftlicher Vortrag für Zahnärzte. 20.00 Hamburg  : Norddeutsche Komponisten. 22.00 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten.

Berantwortl. für die Redaktion: Franz Alühs, Berlin  ; Anzeigen: h. Olode, Berlin  . Berleg: Borwärts Berlag G. m. b. S., Berlin  . Drud: Bormärts Buch bruderei und Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   6B 68, Lindenstraße 8. Sierzu 1 Beilage.

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