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Brennen; und haben bereits im Februar die Sympathien tarifs zu beschäftigen hat. Pflicht der Kollegen ist es, Sorge zu des Publikums auf Seiten der Streifenden gestanden, so werden tragen, daß jede Werkstatt durch mindestens einen Kollegen ver­die Arbeiter bei dem neuen Kampfe noch in weit höherem Maße treten ist. Der Vertrauensmann. von den Sympathien des Publikums getragen werden.

An die Parkettbodenleger Berlins  . In der Sigung der In diesen Tagen, da wir wiederum vor der sozialdemo- Vertrauensmänner am Mittwoch Abend ist der Beschluß gefaßt tratischen Maifeier stehen, jammern großtapitalistische Preßorgane worden, daß jeder arbeitende Kollege wöchentlich mindestens über die zunehmende Begehrlichkeit der Arbeiter, sie beschwören 50 Pf. an den Streitfonds abzuführen hat. Wir ersuchen jeden die Arbeitgeber, sich zusammenzuschließen, um gemeinsam den Kollegen, diesem Beschluß nachzukommen. Weiter theilen wir ,, ungerechtfertigten" Forderungen der Arbeiter mit Erfolg ent mit, daß am Sonnabend den 2. Mai, abends 9 Uhr, bei gegentreten zu können. Dieses Geſchrei flingt angesichts des Schöning, Köpnickerstr. 68, eine Sigung der Vertrauensmänner bösen Beispiels, das jetzt die Großkonfektionäre geben, noch abgehalten wird. Die Werkstattkontrollkommission. widerwärtiger, als es an sich schon ist."

den

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Partei- Nachrichten.

vom

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Gerichts- Beitung.

Zwei Jahre Gefängniß wegen Majestäts- und Be amtenbeleidigung! Angeblich grobe Majestäts- und Beamten­beleidigungen ließ sich in der Nacht zum 7. Februar d. J. der Porzellanmaler Paul Wolff zu schulden kommen, als er sich mit mehreren Personen auf dem Nachhausewege aus der Kneipe be­mehreren Personen auf dem Nachhausewege aus der Kneipe be­fand. Ein Schuhmann hörte die Majestätsbeleidigungen, die Wolff mit lauter Stimme, also wahrscheinlich in der Trunkenheit, auf der Straße ausstieß Straße ausstieß und schritt zur Siftirung desselben. Auf dem Wege zur Wache wiederholte der etwas Angetrunkene nicht nur seine Beleidigungen gegen den Kaiser, sondern belegte auch den Schuhmann mit gemeinen Aus­drücken. In der Verhandlung der 9. Straffammer am Land­ gericht I  , in der er sich zu verantworten hatte und die unter Ausschluß der Oeffentlichkeit geführt wurde, erhielt Wolff zwei Jahre Gefängniß.

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Achtung, Bauarbeiter Berlins  ! Hiermit giebt die unter: zeichnete Kommission bekannt, daß das Lokal von J. Schmidt, Wallstr. 65, zum Streitbureau bestimmt worden ist. Von Montag, den 4. Mai ab, haben alle den Streik betreffenden Aus Baden wird uns geschrieben: Nachdem nunmehr Meldungen dort zu erfolgen und zwar in den Stunden von durch den Prozeß Dreesbach kontra Flach Cloß die gehässigen 8 Uhr früh bis 8 Uhr abends. Die Lohnkommission. Der gesammte Juhalt der Nr. 11 des anarchistischen Machinationen Dr. Rüdt's zur Evidenz erwiesen sind, hat sich Die Kottbuser Textilarbeiter bitten die Arbeiter allerorts, Sozialist", welche am 18. März ds. Js. erschien und sofort auch die so kleine Anhängerschaar Rüdt's von ihm abgewendet nach der Veröffentlichung beschlagnahmt wurde, gelangte gestern und ist somit der leidige Parteistreit zu Ende, der während der ihrer nicht zu vergessen, denn mehrere Hundert Arbeiter vor der vierten Strafkammer des Landgerichts I   zur Verlesung, legten Jahre in unserem Lande so verderbliche Früchte gezeitigt und Arbeiterinnen sind noch arbeitslos. Unterstüßungen da die Anklagebehörde den Inhalt durchweg als gegen die Ge­hat. Schon der zu Ostern in Heidelberg   abgehaltene Parteitag nimmt wie bisher die Berliner   Gewerkschafts Kommission seze verstoßend ansah. Der verantwortliche Redakteur Franz zeigte, daß die Delegirten gewillt waren, endlich wieder einmal sich auf die Höhe ihrer Aufgabe zu stellen und nicht( R. Millarg, Berlin   S.O., Annenstr. 16) entgegen. Arbeiter Künstler, welcher inzwischen wegen eines anderen Breß­vergehens zu drei Monaten Gefängniß verurtheilt worden ist, Parteitag zum Ausfechten persönlicher Streitigkeiten Deutschlands  , gedenkt am Weltfeiertage des Proletariats der wurde aus der Haft vorgeführt. Die Beitung enthielt zunächst einen längeren Artikel, betitelt gehäffigster Art zu benußen, wie es in den letzten Jahren zum Kottbuser Klassengenossen, die durch ihre heroische Ausdauer im ein Gedicht und dann In Schaden der ganzen Partei leider üblich geworden war. Dadurch Kampfe ein so glänzendes Beispiel treuer Solidarität gegeben Jubiläums- Betrachtungen über den 18. März 1871". zeichnet sich der Heidelberger Parteitag vortheilhaft von seinen diesem wurden die Thaten der Pariser Kommune   gerühmt. Vorgängern aus. Der jezige einmüthige Zusammenhalt wird haben! In einem anderen Artikel wurde Luise Michel als eine Heldin ficher gute Früchte bringen. Der Ausfall der Karlsruher   Stadt- In Bernau   dauert der Streik in der Schuhfabrik von geschildert und zur Nacheiferung angespornt und eine ähnliche verordneten- Wahl beweist, daß man durch Energie und Einigkeit Oppenheim   u. Meier und in den Schäftefabriken von Tendenz verrieth sich in den übrigen Artikeln. Staatsanwalt selbst in die badische Residenz Bresche legen fann; wären die Max Meier junior und Loges u. Wernecke un- Stanzow führte aus, daß der Gesammtinhalt der Nummer darauf Parteigenossen hier von Gehässigkeiten ganz frei gewesen, so wären verändert fort. Ausständig sind 150 Personen, davon 60 männ- berechnet sei, die Gesellschaftsklassen gegen einander aufzureizen unsere Gegner aus der dritten Klasse von der Vertretung liche( 16 verheirathete) und 90 weibliche. Der Streik in der und zum Ungehorsam gegen die Gesetze aufzufordern. Er be vollständig ausgeschlossen worden. Was die Maifeier anbelangt, Schäftefabrit von Rogge n. Ko. ist zu gunsten der Arbeiter antragte gegen den Angeklagten eine Zusatzstrafe von sechs so kann man aus den Vorbereitungen schließen, daß sie sich beigelegt. Sie erreichten: Neunstündige Arbeitszeit, Freigabe Monaten. denen der früheren Jahre würdig anschließen wird; an des 1. Mai, 15 proc. Zohnerhöhung, anständige Behandlung der ver= Der Gerichtshof entschied dahin, daß zwar unzweifelhaft eine schiedenen Orten wird die Betheiligung vollständig allgemein Arbeiterinnen, Maßregelungen dürfen nicht stattfinden. Die Verherrlichung der Kommune vorliege, aber die von der Anklage­sein, ſo 3. 3. in Durlach  . Alles in allem fann man sagen, Streitbrecher( 4 an der Zahl) wurden entlassen. Die übrigen behörde angeführten Strafthaten seien nicht in dem Inhalte zu daß Badens Sozialdemokraten sich bald die alte Achtung wieder hier genannten Fabrikanten haben sich zu einer Verhandlung erblicken und deshalb sei ein freisprechendes Urtheil gefällt Arbeiter worden. erworben haben werden; sie haben die schlimmen Folgen der noch nicht herbeigelassen. Zuzug ist fernzuhalten. Uneinigkeit vor Augen gefehen und daraus ihre Nuganwendung freundliche Blätter werden um Abdruck gebeten. Der liebenswürdige Schiedsmann, der reiche Rentner gezogen." In Magdeburg   befinden sich seit 19. April die Maurer, Hasse in Spandau  , von welchem seinerzeit gemeldet wurde, daß Spanischer Sozialisten- Kongreß. In Valencia   wurde 3immerer und Bauarbeiter im Streit. Gefordert wird er junge Damen, welche seine vermittelnde Thätigkeit in zivilen am 18. und 19. d. M. der fünfte spanische Sozialisten- Kongreß der Einigungsamt des Gewerbegerichts Streitigkeiten in Anspruch zu nehmen suchten, mit aufdringlichen abgehalten. Anwesend waren Delegirte aus Madrid  , Barcelona  , festgesetzte Stundenlohn von 37 Pfennigen, der auch von der Liebenswürdigkeiten überschüttete, die in der Schiedsmannsordnung Trotzdem sträuben sich absolut nicht vorgesehen sind, wurde im Februar d. J. vom Malaga  , Alcoy  , Valladolid   und anderen Städten; unter den Innung als berechtigt anerkannt ist. Abmachung anzuerkennen. Leider Spandauer   Schöffengericht wegen thätlicher Beleidigung zu Delegirten befanden sich Pablo Iglesias und andere Mitglieder 27 Unternehmer, die der Union General de Trabajadores"(" Allgemeiner Arbeiter- fanden sich Arbeiter, die mit dem jezigen Stundenlohn von 600 M. Geldstrafe verurtheilt. Auf die von dem Angeklagten bund"), wie sich die spanische Sozialistenpartei nennt. 30-35 Pfennigen zufrieden sind. Natürlich sind es Leute, eingelegte Berufung hat die vierte Straffammer am Landgericht II die sich keiner Organisation anschließen mögen. Bewilligt zwar den vom ersten Richter festgestellten Thatbestand als zu Polizeiliches, Gerichtliches 2c. 3ur Maifeier. Das Gesuch um Genehmigung eines haben bis heute 63 Unternehmer, die zusammen 730 Maurer, treffend angesehen, indessen die Strafe von 600 M. auf 200 m. 323 Zimmerer, 262 Bauarbeiter und 25 Tischler beschäftigen. herabgesezt. öffentlichen Aufzugs in Dortmund   ist von der Polizei ohne Um nun dem Spruch des Einigungsamts auch bei den übrigen Das Volksfest zu Luckenwalde  . Die Straffammer zu Angabe von Gründen abgeschlagen worden. In Krimmitschau Unternehmern Geltung zu verschaffen, bitten wir um strenge Potsdam verhandelte am Mittwoch gegen den Maler Back aus in Sachsen   hat die Polizei dem Maifest- Ausschuß die Erlaubniß vermeidung des Zuzugs und ersuchen wir alle Luckenwalde   und den Redakteur Eugen Wolfgang von der zur Abhaltung der genannten drei Konzerte versagt, und in Arbeiter blätter, uns hierin durch Abdruck dieses Aufrufs Brandenburger Zeitung". Das Schöffengericht an Lucken­Ilmenau i. Th. ist, wie der Thüringer Tribüne" telegraphirt zu unterstützen. Etwaige Anfragen find zu richten an Buch low walde hatte beide Angeklagten wegen Vergehens gegen den§ 17 wurde, die Maifeier verboten worden. in Magdeburg  , Katharinenstr. 5. Die Lohnkommission. des Vereinsgefezes vom 11. März 1853 und Uebertretung des Durch Abdruck der von dem ungarischen Pater Sciegenny J. Preßgefezes zu je 15 Mark Geldstrafe oder zwei Tagen verfaßten Epistel an das proletarische Arbeitervolt" soll sich das I. A.: Karl Schoch, Maurer  . Volltsblatt für Anhalt" der Beschimpfung der pro­Die streifenden Maurer Oldenburgs ersuchen die deutsche hatten. In der Brandenburger Zeitung", ebenso auch in Lucen Gefängniß verurtheilt, wogegen beide Berufung eingelegt testantischen Kirche schuldig gemacht haben. Der verantwortliche Arbeiterschaft und die Arbeiterpresse, mit dafür zu sorgen, daß walder Blättern hatte Bad im Juni v. J. ein Inserat Redakteur Gehre wurde deshalb vom Landgericht zu 2 Monaten der Zuzug von Maurern nach Oldenburg   unter- veröffentlicht, das zu einem großen sozialdemokratischen Volksfest Gefängniß verurtheilt. Es sollte bleibt. Es sind leider viele Maurer von auswärts dort an- auf Sonntag, 16. Juni, im Lokal Tivoli" einlud. gekommen, wodurch den im Kampfe stehenden Oldenburgern die bestehen aus Konzert, Gesang, Tanz, Kinderbeluftigungen 2c. und war gegen 20 Pf. Eintritt für jedermann zugänglich. Back hatte Position natürlich erschwert wird. dies Juferat in der Erwartung aufgegeben, daß er wie früher An die Musikinstrumenten- Arbeiter Deutschlands  ! In Harburg   hat die Polizei Sammellisten für die von dem Bürgermeister Suchsland die Genehmigung zur Ver Infolge der Größe des Berliner   Ausstandes, der jetzt fast streitenden Arbeiter der Delfabriten von Gaiser u. Co. und ſammlung erhalten würde. Der Bürgermeister hat aber 3000 Arbeiter und Arbeiterinnen umfaßt, find wir genöthigt, Thörl   beschlagnahmt, weil die Erlaubniß zum Sammeln diese verweigert, weil das Boltsfest einer Bersamm an die Solidarität der auswärtigen Berufsgenossen zu appelliren. nicht eingeholt sei, die nach dem im Jahre 1847 erlassenen lung unter freiem Himmel gleich erachtete, da es im Garten statt­Besonders ersuchen wir die Kollegen in den Städten, wo hannoverschen Polizeistrafgeseg nöthig sein soll. Das Sammeln finden sollte. Dem Redakteur Wolfgang wurde nun zum Vorwurf Klaviaturen und Pianomechaniken gemacht werden( Leipzig  . von Unterstützungsgeldern für Streikende ist finngemäß vom gemacht, daß er das Juserat aufgenommen, ohne sich zu er Dresden  , Hamburg  , Barmen, Stuttgart   u. f. w.), die Aus- Koalitionsrecht der Arbeiter nicht zu trennen. Die Befugniß der fundigen, ob die Erlaubniß zu der angeblichen Versammlung er führung von Arbeiten für die Berliner   Fabrikanten zu ver: Polizei, Sammlungen gewerkschaftlicher Art von ihrer Erlaubniß theilt war. Auch das Schöffengericht sah die Veranstaltung als weigern. Deutsche   Kollegen und Kolleginnen, gedenkt, daß abhängig zu machen, widerstreitet daher unseres Erachtens dem eine Versammlung unter freiem Himmel an, obwohl der Garten wenn Ihr diesen Wint nicht befolgt, hr uns in unserem§ 152 der Gewerbeordnung. als solcher abgeschlossen war. Demnach war gemäß des§ 9 des Kampfe aufs schwerste schädigt. Vergeßt nicht, daß wir nicht nur für uns, sondern für Euch alle im Treffen stehen, daß ein betitelt Die Sünden der Anderen", sollte die Deutsche Berg­Gewerkschaftspresse. Durch Veröffentlichung eines Artikels, Vereinsgefeßes eine Genehmigung der Ortspolizei zur Abhaltung der Versammlung erforderlich. Das Schöffengericht nahm ferner an, daß der§ 9 des Gesetzes nicht nur auf Sieg in Berlin   auch für Euch nicht ohne gute Wirkung bleiben und Hüttenarbeiter 3eitung" zu Gewaltthätigkeiten wird. Man hat uns in übermüthigster Weise provozirt, nun wohlan, wir haben den Kampf aufgenommen und werden ihn aufgereizt haben. Der Staatsanwalt in Bochum   beantragte die politische Versammlungen, sondern sogar auch auf Schul­mit Eurer Hilfe fiegreich durchführen. Darum, Kollegen, sorgt Einleitung des Hauptverfahrens, das dortige Landgericht wies feite, an denen Erwachsene theilnehmen, Anwendung findet. mit Gurer Hilfe fiegreich durchführen. Darum, Kollegen, sorgt ihn aber ab, und auch beim Ober- Landesgericht in Hamm   hatte Nach§ 17 Absah 2 des Vereinsgesetzes ist aber derjenige straf­dafür, daß diese Kunde überall dorthin dringt, wo unfere er fein Glück. Die Redaktion des genannten Fachblattes schreibt bar, der vor Eingang der erforderlichen obrigkeitlichen Ge­Branche vertreten ist. Haltet auch den Zuzug fern und vor u. a. noch darüber: Wir verwahren uns entschieden dagegen, dies sollten die Angeklagten durch ihre Thätigkeit gethan haben. nehmigung zu einer derartigen Versammlung auffordert, und allen Dingen: sammelt Gelder, damit die zum Kampfe auch nur die Absicht zu haben, die Volksmasse zur Gewalt anzu- Vor der Strafkammer wurde dagegen auf Freisprechung der lepinter daß Angeklagten erkannt. Daß das Volksfest eine Bersammlung unter nöthige Munition reichlich vorhanden ist. Dann wird der Uebermuth der Fabrikanten bald besserer Erkenntniß weichen. regen. Jede Nummer dieser Zeitung legt Zeugniß dafür ab, daß Vor der Straftammer wurde dagegen auf Freisprechung der Also, Kollegen, nochmals, erhört und beherzigt unseren Appell! wir der Theorie der Propaganda der That" absolut abgeneigt sind, freiem Himmel gewesen, sei zu verneinen, da sie in einem un­Sendungen und Anfragen sind zu richten an A. Kleinlein, dem Zusammenhang geriffenen Satzes eines Bergehens an( Siehe Thielowe Kommentare zum Vereinsgesetz.) Dadurch fiel Alle Arbeiterzeitungen werden dringend um Abdruck gebeten. beren Leitung kann man unmöglich auf grund irgend eines aus schlossenen Garten stattgefunden und die Gefahr, daß ungezählte Menschenmassen hinzukommen konnten, nicht vorhanden gewesen. 3. 3. bei Henke in Berlin   SO., Naunynstr. 27. Goeben trifft die Nachricht ein, daß in der Pianoforte lagen, beffen Begehung der Tendenz dieser Zeitung und aber die Nothwendigkeit der Genehmigung durch die Polizei­Fabrik des Kommerzienraths Bech ste in nahezu 250 von dem diese ist bei uns sehr leicht festzustellen vollständig wider- behörde fort. Ob überhaupt der Begriff einer Versammlung vorhanden, sei zweifelhaft, denn wenn auch das Wort sozial­400 Mann zählenden Personal, das( wie dieser Fabrikant in den Die Zimmerer Leipzigs   haben den 45 Pfennig- Stunden- demokratisch in dem Inserat stehe, so habe es sich doch nur um seinen Reklamen zur Ausstellung selbst schrieb) aus intelligentesten Arbeitern Berlins  " besteht, sich mit den Aus- lohn in allen Werkstätten, bis auf eine, durchgesezt. Die Schuh eine Beluftigung gehandelt. Auch eine Aufforderung sei in macher waren bei 48 Meistern siegreich, wovon 9 der Innung dem Inserat nicht zu finden. Die Kosten wurden der Staatstaffe ständigen solidarisch erklärten und die Arbeit niederlegten. Die Lohnkommission der Musikinstrumenten angehören. Zu den neuen Bedingungen arbeiten 72 Mann; auferlegt. 63 find abgereift, 100 streiten noch. Streichbrecher sind nur 3 zu Arbeiter Berlins   und Umgegend. Alle in Kolonialwaaren- Geschäften, Zigarrenhandlungen verzeichnen. Die Schmiede Dresdens   und Umgegend haben ihre sowie an alle in der Lebensmittel- und Kurzwaaren- Branche beschäftigten Handlungsgehilfen und Gehilfinnnen Berlins   Forderungen( Zehnstundentag, 30 Pf. Mindest- Stundenlohn und werden darauf aufmerksam gemacht, daß Sonntag, den 25 pCt. Aufschlag für Ueberstunden) nur bei 5 Unternehmern, 3. Mai, nachmittags 4 Uhr in Cohn's Festfälen, Beuth- darunter der sogenannten gelben Pferdebahngesellschaft, noch nicht straße 20/22, eine große öffentliche Versammlung durchgefeßt. Anfänglich lehnten 11 Unternehmer die Forderungen mit der Tagesordnung abgehalten wird: Der gesebab, weshalb insgesammt 21 Schmiede die Arbeit niederlegten. Jetzt streifen nur noch 11 Mann. liche Acht Uhr Ladenschluß.

Gewerkschaftliches.

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diese sogar scharf bekämpfen! Und wir denken, eine Zeitung und

spricht."

Ju Arustadt i. Th. sind 32 Arbeiter der Schuhfa brit Kollegen, Kolleginnen! Da Jhr in der Woche wegen übermäßig langer Arbeitszeit nicht in der Lage seid, eine Versammlung zu von B. Görber u. Co. in den Streit getreten. Wahrschein besuchen, so erscheint vollzählig in dieser Versammlung, um ein- lich werden sich dem Ausstand noch mehr Personen anfchließen. mal an Eurem einzigen freien Sonntag Nachmittag öffentlich Briefe und Geldsendungen sind zu richten an die Streitkommission, für die Verbesserung Eurer Arbeitsverhältnisse einzutreten. Hoch per Adresse: R. Riesewetter in Arnstadt  , Pfortenstr. 10. der Acht- Uhr- Ladenschluß! Die Freie Vereinigung der Die Zimmerer Würzburgs ersuchen die auswärtigen Kaufleute. J. A.: Julius Lissauer. Schönhauser Kameraden um solidarisches Verhalten, da fie in einer Bewegung um Einführung des 36 Pfennig- Stundenlohnes stehen. Am Schäfflerstreik in München   sind alles in allem 474 Mann betheiligt. 119 arbeiten weiter.

Allee 151.

macher Berlins  .

er

Die Straffammer zu Nürnberg   verurtheilte, wie das B. T." meldet, den Kommerzienrath Falt von Dugendteich, einen bisher hochangesehenen Großindustriellen, wegen Sittlich feitsverbrechen an Kindern zu 11/4 Jahren Gefängniß. Depelien und letzte Nachrichten.

Stuttgart  , 30. April.  ( Privat- Telegramm des Vorwärts".) Bei den heutigen Verhandlungen vor dem Einigungsamt, die ausgesperrten Bauhandwerker betreffend, siegten die Arbeiter, indem der Schiedsspruch im großen und ganzen zu ihren Gunsten aussiel und die Arbeitgeber denselben anerkannten. Die Vertreter der Arbeiter machten die vollständige Erledigung der Angelegenheit von den einzuberufenden Ver­fammlungen abhängig.

Leipzig  , 30. April.  ( W. T. B.) Das Reichsgericht verwarf heute die Revision des Redakteurs Hofrichter in Köln  , welcher am 21. Dezember vr. Is. wegen Beleidigung des Direktors, der rheinischen Arbeitsanstalt in Brauweiler  , Schellmann, zu drei Monaten Gefängniß verurtheilt worden war.

Achtung, Schuhmacher! Der Streit der Schoß= arbeiter Berlins   dauert unverändert fort. Bewilligt haben bis jetzt 15 Meister mit 83 Gesellen. Im Streit befinden Ans Holland wird uns geschrieben: Der Glasarbeiter fich noch 37 Werkstellen mit 300 Arbeitern. Wir ersuchen die auswärtigen Kollegen, Berlin   vorläufig zu meiden, dann wird ausstand in Maastricht   hat sich zu einem wichtigen Prinzipienkampf zugespitzt. Der Fabrikant P. Regout, einer der Lübeck  , 30. April.  ( W. T. B.) Die große chemische Fabrik Der Sieg bald unser sein. Briefe sowie Sendungen sind zu richten berüchtigtsten Arbeiterschinder in Holland  , hat zwar eine Lohn- von Oskar Mielenz steht in Flammen. Der Schaden ist sehr an Herrn Adams check, Schüßenstr. 18-19, Restaurant erhöhung von 15 pet. bewilligt, weigert sich aber, die Vorstands bedeutend, viele Maschinen sind zerstört. Ein Arbeiter ist ver­Freigang. Die Agitationstommission der Schuh- mitglieder des Fachvereins wieder in Arbeit zu nehmen. Bei legt worden. diesem Versuche, das Recht der Vereinigung, das die Verfassung Posen, 30. April.  ( W. T. B.) Wie der Posener 3tg". aus Achtung, Metallarbeiter! Sämmtliche Schleifer, Schloffer, den Bürgern gewährt, für die Maastrichter Arbeiter zu Ostrowo   gemeldet wird, brach in der Nacht vom 28. zum 29. d. M. und Hilfsarbeiter der Charnirfabrik von Ernst Jakob in einem todten Buchstaben zu machen, finden sich Fabrikant, in dem zum Rittergute Przytocznica gehörigen Arbeiterhause Feuer Berlin  , Manteuffelstr. 56-57, haben die Arbeit niedergelegt. katholische Geistlichkeit und Polizeikommissar brüderlich zusammen. aus, welches mehrere Häuser einäscherte. Dabei fanden der Zuzug ist fernzuhalten! Der Ausstand der Klempner der Firma Bis jetzt ist es dieser Interessen- Koalition jedoch nur gelungen, Dominialpächter, dessen Frau, sowie eine Arbeiterfrau den Tod. Moosdorf u. Hochhäuseler dauert unverändert fort. fieben Arbeiter zu Verräthern an ihrer Sache zu machen. Die Krakau  , 29. April.  ( B. H.) Gin zwecks Agitation in Zuzug ist fernzuhalten. Der Berliner   Metallarbeiter- Berband. anderen sind fest entschlossen, den Kampf für das Vereinigungs- Russisch- Polen hierher gekommener Londoner   Sozialist wurde hier Achtung, Rohrleger! Sonntag, den 3. Mai, vormittags recht zu Ende zu führen, und die Aussichten sind augenblicklich verhaftet und seine Flugschriften foufiszirt. Der Ausstand der Torfstecher in der Proving 10 Uhr, wird Annenstr. 16 eine Versammlung der Werk- günstig. Paris  , 30. April.  ( W. T. B.) Der Senat lehnte mit 214 gegen Die Arbeiter haben den Sieg davon 42 Stimmen die Anträge auf Revision der Verfassung in Gr= statts Delegirten abgehalten, die sich mit der bevor Friesland ist beendet. stehenden Lohnbewegung und der Ausarbeitung eines neuen Lohn- getragen. wägung zu ziehen ab. Hierzu 2 Beilagen.

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Verantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey, Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von Wing Bading in Berlin  ,