geordneter Schröder( frf. Vg.). Die Mehrheit verwies auf de Ausstellung gebracht. Auf unsere Frage, wie es denn möglich gebracht. Schwabe hat Verlegungen am Kopfe, von denen man Ausweg, den§ 1551 darbiete, da dieser Paragraph dem richterlichen sei, daß das Unternehmen bei Trüffelu, Lachs und noch nicht weiß, wie sie entstanden sind. Ermessen gestattet, in allen Fällen zu scheiden, in denen durch schwere Lendenbraten für 10 Pfennige die Portion auf die
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Polizeibericht vom 30. April. An der Ecke der Verlegung der durch die Ehe begründeten Pflichten oder durch Kosten fomme, entgegnete uns die servirende Dame, die eheliches oder unfittliches Verhalten eine so tiefe Berrüttung des uns bislang durch ihre Liebenswürdigkeit entzückt hatte, ein Wilhelmstraße und des Wilhelmsplayes gerieth am Mittwoch Fortsetzung der Ehe nicht zugemuthet werden tann". Die Abgg. große Publikum bestimmt feien. Welchen Zweck hatte nun das Droschke. Die Räder gingen ihm über den rechten Fuß, ohne ehelichen Verhältnisses verschuldet ist, daß dem Ehegatten die wenig betreten, daß diese Speisen denn doch nicht für das Nachmittag der Kellnerlehrling Franz Steinbrück unter die Räder einer übermäßig schnell um die Ecke kommenden Kauffmann und Stadthagen wenden sich lebhaft gegen dies Probefrühstück? Wir waren so schön in der Illusion gefangen, ihn jedoch schwer zu verlegen. Dabei war ein Korb mit Flaschen, Sicherheitsventil. Gerade auf dem Gebiete des Cherechts sei daß in den Trüffeln des Herrn Abraham endlich das Mittel ge- den der Bursche trug, dem Pferde zwischen die Beine gekommen, die Weite des richterlichen Ermessens durchaus ungerechtfertigt. funden wäre, mit dem der sozialdemokratischen Rotte der Mund Gs lasse sich doch nicht leugnen, daß, da wir weibliche zu stopfen sei, und nun zerfloß der Traum so schal und nüchtern wodurch es ſchen wurde und durchging. An der Ecke der Leipzigers Richter noch nicht haben, das richterliche Ermessen sich wie jeder Traum, den man auf Walpurgis träumt. Die Volks- straße stieß die Droschte mit einer anderen zusammen und wurde zumeist der Seite des Mannes zuneige. dabei bedeutend beschädigt. Menschen sind sonst nicht zu Schaden Ferner: wie füche erschien uns wie ein großer Herenkessel! verschieden wird ein Hagestolzer und ein Verheiratheter, ein gekommen. Morgens sprang der obdachlose 25jährige Kellner glücklicher" und ein unglücklicher" Ehemann, ein Katholik oder Zur Eröffnung der Berliner Gewerbe- Ausstellung ist Ferdinand B. von der Alsenbrücke in die Spree, wurde jedoch ein Protestant entscheiden! Schon jetzt sei das Belieben des der offizielle Hauptkatalog dieses Unternehmens erschienen. Durch einen Schiffer noch lebend aus dem Wasser gezogen und Richters leider ein sehr großes, es so zu erweitern, wie§ 1551 Dem in allen Details ausführlichen Kataloge entnehmen nach der Charitee gebracht. In der Spree , hinter dem wolle, liege absolut fein Anlaß vor. Da es sich um Würdigung wir, daß in 23 Gruppen nahezu 4000 Aussteller vertreten sind. Grundstücke Köpnickerstr. 18-20, rein thatsächlicher Verhältnisse handle, so würde eine tonstante Interessant ist der einleitende Theil des Katalogs, welcher eine Rechtsprechung sich nicht bilden können; die Rechtsprechung des Geschichte des Ausstellungs- Unternehmens enthält. Der Katalog Reichsgerichts würde in seltenen Fällen hier Normen aufstellen hat von der Verlagsbuchhandlung Rudolf Moffe, welche den fönnen. Welcher Umstand berechtige denn, den Richter als Ober- felben in der eigenen Offizin herstellte, eine vornehme Ausstattung gutachter in Chesachen anzustellen? Woher folle er die Legiti erhalten. Er ist in braunein lederartigen Einbande gebunden mation hierzu nehmen? Sollen etwa die Richter eine Reihe und kostet 1 M. Probe- Chen führen? Oder ist die Annahme berechtigt, gerade Richter führen Musterehen? Hier liege die Neigung des absoluten Staatsgedanken vor, den Beamten als allwissenden Vormund für die übrigen Mitbürger hinzustellen. Mit der Billigung des§ 1551 übertrage der Gesetzgeber feine Aufgaben in durchaus un zulässiger und unerträglicher Weise dem Richter. Die Abstimmung über§ 1551 wurde bis zum Schluß der Durchberathung über die Paar im Entwurf enthaltenen absoluten Scheidungsgründe aus gesezt. Als neuen Scheidungsgrund beantragen die Ultra montanen die Unterlassung tirchlicher Trauung, wiewohl diese vor der Che zugefagt oder nach Abschluß der Ghe von einem Theil verlangt ist. Der Antrag wurde nach längerer Debatte abgelehnt. Die nächste Sigung findet am Dienstag, den 5. Mai, statt.
Lokales.
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wurde vormittags die bereits in Verwesung übergegangene Leiche des 25 Jahre alten Hausdieners Adolf Mossuthe angeschwemmt und nach dem Schauhaufe gebracht. Auf dem Grundstück Weine bergsweg Nr. 6 fiel nachmittags der Polier Sylvester Urbansky beim Absteigen von einem Leitergerüst etwa 21/2 Meter tief auf den Hof herab und erlitt außer einem Armbruch starke Berlegungen m Gesicht. Er wurde in die Charitee gebracht. Witterungsübersicht vom 30. April 1896.
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O, wenn man doch ein Wilder wäre! So wird mancher Berliner Arbeiter ausrufen, wenn er die tägliche Speisefolge" für die Eingeborenen in der Kolonialabtheilung liest, die jetzt der Kuriosität halber von bürgerlichen Blättern veröffentlicht wird. Danach verwendet man auf die Ernährung der Schwarzen eine ganz besondere Aufmerksamkeit. Morgens um Stationen. 6 Uhr," so heißt es, werden jedem unserer schwarzen Brüder zwei Schrippen zu Thee und Gurke gegeben. Für lettere herrscht eine besondere Vorliebe; anstatt des Thees treten hin und wieder Gier; doch essen die Massai dieselben eben Swinemünde so wenig wie Fische. Vormittags um 9 Uhr wird Milch Hamburg verabfolgt. Um 12 Uhr findet die Hauptmahlzeit statt, die in Berlin Dreiviertel Pfund Fleisch oder Fisch besteht und zu Wiesbaden. der hauptsächlichsten Nahrung, dem Reis, gegeben wird, von dem München der Mann oft bis zu anderthalb Pfund verzehrt. Die Wien . Suaheli als Muhamedaner genießen nur Fleisch von Thieren, Haparanda . die sie selbst geschlachtet haben. Abends kommen Reis mit Petersburg . Butter oder Talg oder Fisch und Bücklinge zur Vertheilung." Cort Wie mancher Arbeiter, der jahraus jahrein, nur durch die Hunger- Aberdeen. periode der Arbeitslosigkeit unterbrochen, im Dienste des Kapitals Paris . frohuden muß, wäre froh, wenn er sich täglich mit seiner ganzen Familie die dreiviertel Pfund Fleisch leisten könnte, die ein Afrikaner in der Kolonialausstellung beim Nichtsthun zu Mittag erhält!
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Barometer
stand in mm,
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Windrichtung
៩៩
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3
- BABIATI 146L
Metter
Temperatur
000155nach Celsius
( 50 6.4° R.)
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wolfig
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bedeckt
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NNW 28
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heiter wolfig wolfenlos
Wetter- Prognose für Freitag, den 1. Mai 1896. Mildes, vielfach heiteres, zeitweise woltiges Wetter mit etwas Regen und schwachen nordwestlichen Winden.
Maifeier und Gewerbe- Ausstellung- das sind die Pole auf welche heute zwei Ströme des öffentlichen Lebens in Berlin zu fließen. In Treptow zeigt das Unternehmerthum, was die Hände, die das wirthschaftliche Gesetz seiner Ausbeutung überantwortet hat, wunderbares schaffen konnten. Die Arbeit den Ausgebeuteten. der Ruhm dem Kapital. Doch nein! Wir überschäßen das Bürgerthum. Um den Ruhm einzig für sich in Anspruch zu nehmen, dazu fehlt Pistoleurauferei grober Unfug! Aus Eberswalde es ihm an Rückgrat. Das Proletariat hält sich abseits von wird der Volks- Zeitung" unterm 29. April geschrieben: Ein den Feierlichkeiten. Schon die Klugheit gebietet es ihm. Es Pistolenduell hat am Dienstag Mittag hier im Walde nahe am Kunst und Wissenschaft. werden heute mehr denn je Horcher umherschleichen, die Wasserfall" jenseits der Bahnstrecke im sogenannten„ Drehnit" Bei 3000 Grad Wärme. Professor A. Rossel hielt unstattgefunden. Die Duellanten waren zwei Studirende der hienach einem unbedachten Worte haschen, um den Urheber insigen Forstakademie. Die Schießerei verlief unblutig. In einem längst, wie die„ Kölnische Zeitung " berichtet, vor dem Jugenieur Verderben zu bringen. Darum thut jeder klaffenbewußte Schreiben, welches die hiesige Polizeiverwaltung heute an den und Architektenverein sowie in der Naturforschenden Gesellschaft Urbeiter gut, gerade an diesem Tage unter seinesgleichen Direktor der Forstakademie, Oberforstmeister Dr. Dandel der Stadt Bern einen Vortrag über die Herstellung des zu bleiben die heute noch durchaus unfertige Gewerbe- heit, wie stete, unblutig verlaufen ist, da die Paukanten nur ihre als Leuchtgas und machte bei diesem Anlaß Mittheilungen mann, gerichtet hat, heißt es: Wenngleich nun die Angelegen. Calciumcarbids und die praktische Verwerthung des Acetylens über weitere Ergebnisse der Untersuchung mit dem Ausstellung läuft ja nicht davon, und wo ein provozirender Pistolen in die Luft abgeschossen und sich dann schleunigst aus Es wurde unter anderem beobachtet, Schurke etwa sein Spiel treiben sollte, da begegne man ihm mit dem Staube gemacht haben, so liegt hier doch ein kindischer und elektrischen Ofen. dem Schweigen der Verachtung. Der Arbeiter halte fich grober Unfug vor, durch den die Gemüther der Bürgerschaft ferner vor Augen, daß das Unternehmerthum, das es heute in Namen der Betreffenden zu ermitteln und uns mitzutheilen, da unnöthigerweise erregt werden. Wir ersuchen Sie deshalb, die der Hand gehabt hätte, durch Freigabe des 1. Mai versöhnend zu mit dieselben wegen des verübten groben Unfugs zur Strafe gewirken, zum großen Theil durch die bekannten Androhungen auch für zogen werden können." Möchte eine derartige milde Auffassung diesen, seinen Festtag zu verstehen gegeben hat, daß es ihm nicht auch dann playgreifen, wenn Arbeiter gelegentlich eines Streits in der Aufregung sich vergessen. um Frieden, sondern um Bekämpfung des Proletariats zu thun ist. Daher gebietet die Chre Den feiernden und den nichtfeiernden Arbeitern, den ersten Mai in befannter würdiger Weise da zu begehen, wo heute aufs neue Kraft und Begeisterung für den großen Kampf zu holen ist, den die Weltgeschichte dem klaffenbewußten Proletariat zugewiesen hat.
daß nicht nur das Eisen, sondern auch der Kalt des Ofens bei abgiebt. Verschiedene Substanzen, die man früher als feuerfeft der Temperatur von 3000 Grad flüchtig wird und Dämpfe Thon, Kalf, furz, die Mineralien, welche die geologischen betrachtete, zeigen die gleichen Erscheinungen, so Kiefelsäure, Schichten der Erdoberfläche bilden, sowie sämmtliche Metalle verlieren über 3000 Grad C. an Gewicht, sie geben Dämpfe ab. Damit ist gesagt, daß sämmtliche Substanzen der MineralZu den Maffenverhaftungen in den Werken der Berliner chemie, die man früher als feuerfest betrachtete, bei der Diese Elektrizitätsgesellschaft erfahren wir von gut unterrichteter Seite, Temperatur des elektrischen Ofens destillirbar sind. daß die angenommene Zahl von 40 verhafteten Arbeiterinnen Beobachtung führte zu der Frage, welche Substanzen nicht zu hoch gegriffen ist. Hiervon entfallen etwa 25 auf die nun wirklich feuerfest sind und in welchem Zustande nach Werke in der Aderstraße und 15 auf die Werke in der Schlegel- ihrer chemischen Natur die Erdoberfläche sich bei der ersten straße. Gegen alle 40 Arbeiterinnen sowie gegen den einen ent- geologischen Periode befand. Professor Rossel stellte eine Reihe von lassenen Wertführer ist Untersuchung wegen Bergehens§ 218 des feuerfesten Verbindungen her und machte bei seinen Versuchen Strafgesetzbuches eingeleitet worden, jedoch sind bis auf 7 oder eine sehr werthvolle Entdeckung in der Reaktion des Calcium8 Arbeiterinnen alle wieder aus der Haft entlassen worden. Die carbids auf Magnesium. Erwärmt man Calciumcarbid und traurigen sittlichen Verhältnisse sind früher wiederholt in öffent- Magnesiapulver schichtenweise in einem Porzellantiegel bis zur lichen Versammlungen zur Sprache gebracht worden. schwachen Rothglühhize, so verbrennt Das Calciumcarbid Worüber die Arbeiterinnen sich am meisten beklagen, und im Sauerstoff und das Magnesium verbindet sich mit dem wodurch der Unsittlichkeit gerade am meisten Vorschub ge- Stickstoff der Luft unter Bildung von Magnesium- Stickstoff. Ju der Lokalliste von Spandau ist noch Gastwirth leistet wird, das ist, wie uns berichtet wird, der Um- Diese Verbindung mit Wasser zusammengebracht zersetzt sich Neumann, Lutherstr. 4, anzuführen. stand, daß die Werkmeister befugt sind, für die von unter Bildung von Magnesia und Ammoniat. Hier wurde Den Parteigenossen von Stegli und Umgegend zur ihnen zu vergebenden Akkordarbeiten die Lohnfäße selbst festzu- also zum ersten Male auf einfache Weise der Stickstoff Lujt neben dem Sauerstoff in größerer Menge Nachricht, daß zu heute, den 1. Mai, der Treffpunkt vormittags fegen. Hierdurch ist es vorgekommen, daß die anständigen der Das Ammoniat tann nach einfacher Reaktion in 8-9 Uhr im Gambrinus". Ahornstr. 15a, angesetzt ist. Von Arbeiterinnen, die jede freche Zumuthung des Werkmeisters gebunden. nachmittags 4 Uhr ab ist im Schwarzen Adler" Konzert, abends energisch zurückgewiesen, derartig niedrige Affordlöhne erhielten, Salmiat und Ammoniumsulfat übergeführt werden. im selben Lokal Voltsversammlung mit nachfolgendem gemüth- daß sie mur 10 und 11 M. bei angestrengtester Thätigkeit ver- wonnenen Ergebnisse zeigen, daß Stickstoff, Kohlenstoff, Silicum, lichen Beisammensein, wie im Inserat bekannt gegeben. Es dienen fonnten, während diejenigen, die sich dem Wertmeister Bor, Phosphor bei der Bildung der ersten geologischen Schichten wird um rege Betheiligung ersucht. gefügiger zeigten, bei weniger Arbeit 17 und 18 M. zu verdienen ursprünglich ohne Sauerstoff direkt mit den Metallen gebunden in der Lage waren. Hoffentlich nimmt die Direktion durch die waren. hat am Mittwoch und Die hiesige Aerztekammer hat Donnerstag über den Entwurf betr. die Ehrengerichte berathen iegt ans Licht gebrachten Vorfälle Veranlassung, hier eine Alendeund sich schließlich mit 32 gegen 12 Stimmen für den Entwurf rung eintreten zu lassen. erklärt, dem allerdings eine zum theil wesentlich veränderte Fassung augedacht wurde.
Die Parteigenossen des dritten Berliner Reichstags: Wahlkreises begehen die Maifeier heute, Freitag, den 1. Mai, von nachmittags 4 Uhr an in der Neuen Welt, Hasenbaide 108-116, mit Ronzert, Gesang, lebenden Bildern, Feuerwerk und Tanz; um 812 Uhr abends wird Genosse Vogt= herr eine Festrede halten.
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Das Verbleiben des Instituts für Infektionstrantheiten in Berlin soll als gesichert zu betrachten sein. Um Arbeitsuchende von auswärts fern zu halten, ver
Der Vorfigende des Gesangvereins Nord- Jubal sendet uns eine Zuschrift, in der erklärt wird, daß in dem am 25. April von uns gebrachten Bericht über die Affäre, welche der Gesang verein Hilaritas auf einem Kirchhof hatte, insofern ein Irrthum sein müsse, als wohl eine Verwechslung des Gesangvereins Nordöffentlicht der Polizeipräsident von Zeit zu Zeit bekanntlich eine Jubal mit einer anderen Liedertafel vorliege. Der Gesangverein Nord- Jubal habe in der letzten Zeit überhaupt nicht auf dem Warnung, in der auf die Schwierigkeit, hier Beschäftigung zu Kirchhose gesungen. Ferner verwahrt sich der Vorsitzende mit finden, und auf die Maßregeln, welche die Behörden gegen Entschiedenheit gegen den Vorwurf, daß sein Verein patriotisch Arbeits- und Obdachlose ergreifen müssen, aufmerksam gemacht sei. Wenn er auch nicht zum Arbeiterfängerbund gehöre, so wird. Diese Warnung wird von den bürgerlichen Blättern zumeist mit einer im tantenhaften Zon gehaltenen Be- erfülle er doch in der Arbeitersache seine Pflicht.
Die ge
Die Reaktionen un elektrischen Ofen entsprechen den Verhältnissen, die bei der Bildung der ältesten geologischen Formationen vortamen. Organische Substanzen existirten nicht, und der Kohlenstoff war ausschließlich als Carbide vorhanden. Es ist anzunehmen, daß diese feuerfesten Verbindungen von gleicher Zusammensetzung auch jetzt in den im glühenden Zustande sich befindenden Himmelskörpern vorkommen; der Stickstoff ist denn auch nicht im freien Zustande vorhanden, sondern gebunden an Metalle ähnlich wie im Magnesiumstickstoff. Gestützt auf diese Thatsachen und auf die ausgeführten Versuche glaubt nun Professor Roſſel die Ansicht aussprechen au können, auf die chemische Zersetzung feuerfester Materialien der unteren Saß die Ursache der Erdbeben und der vulkanischen Erscheinungen geologischen Schichten zum theil zurückzuführen sei."
Gerichts- Beitung.
trachtung über die Leichtfertigkeit der fremden Arbeiter, Arbeiterrisiko. Beim Einsturz einer Mauer und durch die der Hunger aus der Heimath hertreibt, abgedruckt. Herabfallen von einer Gerüstleiter sind am Mittwoch Nachmittag Zur Abwechslung sind diese selben Organe gegenwärtig zwei Arbeiter schwer verletzt worden auf dem Grundstück Eine Beleidigungsklage der Frau Gubela gegen mit aller Kraft dabei, auswärtige Arbeiter Massen Behrenstraße 60-61, wo man mit dem Abbruch einer etwa unseren Parteigenossen Timmt wurde am Donnerstag vor dem nach Berlin zu locken. Wie alle bürgerlichen Blätter schreiben, 2 Meter hohen Wauer beschäftigt, als diese, da sie stark Schöffengericht verhandelt. Aus Anlaß der vorjährigen Konferenz fann man gegenwärtig weder Tischler, noch Zapezirer, noch untergraben war, plöblich zusammenbrach. Die fallenden Massen der Schneider und Näherinnen Deutschlands fand eine VerSchloffer oder andere Handwerker haben. Sie sind angeblich alle trafen den 45 jährigen Arbeiter Hermann Rasch aus der Wolliner- sammlung der lokalorganisirten Schneider Berlins statt, in der für die Gewerbe- Ausstellung beschäftigt. In den Bekleidungs-, fraße 65 am linken Bein und verlegten ihn so schwer, daß man Frau Gubela nach Berichten bürgerlicher Blätter Timm als Weißwaaren, Möbel- u. f. w. Geschäften bleiben, wie ihn mit einem Krantenwagen in eine Anstalt bringen mußte. Fast um einen Mann hingestellt hatte, der in illoyaler Weise die Dr e3 heißt, alle Bestellungen zurück, weil teine Ar- diefelbe Zeit wurde auf dem Hofe des Grundstücks Weinbergs- ganisation der Schneider zu beherrschen suche. Daraufhin hatte beitskräfte vorhanden find; die höchsten Arbeitslöhne weg 6, dessen Haus einen neuen Anstrich erhalten hat, eine Timm in einer anderen Versammlung auf Anregung seiner werden bewilligt, nur um eilige Bestellungen herauszuschaffen. Leiterrüstung abgetragen. Es stand schließlich nur noch eine Verbandskollegen zu diesen Angriffen Stellung zu nehmen Selbstverständlich haben diese übertriebenen Wundergeschichten fentrecht aufgerichtete Leiter, auf der sich der Arbeiter Eylvester und dabei geäußert, daß er auf die Angriffe der Frau anders feinen Zweck, als im Unternehmerinteresse auf die zur Urbanski aus Charlottenburg in einer Höhe von anderthalb Gubela nichts erwidern werde, denn sie sei eine Frau, Zeit hier beschäftigten Arbeiter einen Druck auszuüben, damit| Stockwerken befand. Urbansti fiel herab und blieb bewußtlos der durch Schiedsgerichte die Fähigkeit, Vertrauensstellungen diese ja nicht ferner die Konjunktur ausnutzen. Man lockt ge- auf dem Hofe liegen. Man brachte den Schwerverletzten eben-( oder Ehrenamter) in der Partei zu befleiden, aberfannt worden wiffenlos auswärtige Arbeitskräfte heran, umbekümmert darum, falls mit einem Transportwagen in ein Krankenhaus. sei. Durch diese Aeußerung fühlte sich Frau Gubela beleidigt ob die hiesigen Steuerzahler binnen furzem dem Hunger preisFrau Dr. Prager und ihr Bruder, Schweitzer mit und strengte Klage an. Timm erhob Widerklage, und begründete gegeben sind. So offenbart sich der Lokalpatriotismus staatserhaltender Bürger. Namen, waren bekanntlich wegen eines an Dr. Prager be- dieselbe damit, daß Frau Gubela in einer Bersammlung im Von den Volksküchen des Herrn Abraham, die ja auch urtheilt worden. Die Frau ist schon im vorigen Jahre wegen Verband dazu, um sich einträgliche Posten zu verschaffen und März von ihm und anderen in der Schneiderbewegung bekannten gegangenen Mordattentats zu 5 bezw. 6 Jahren Zuchthaus ver Personen behauptet habe, sie benutzten ihre Stellung im auf der Gewerbe- Ausstellung vorgeführt werden, schrieben wir eines Herzleidens begnadigt worden, und jezt hat der Bruder am Mittwoch, daß ihr Zweck nicht recht ersichtlich fei. Um uns ebenfalls seine Freiheit wieder erhalten, nachdem ein erneutes würden aus Verbandsmitteln mit 36-45 M. pro Woche befoldet. aber Klarheit zu verschaffen, folgten wir gestern einer Einladung Gnadengesuch unmittelbar nach dem Tode Brausewetter'3, der als Zeuge wurde der Reichstags- Abgeordnete Gerisch ver des Herrn zu einer Besichtigung seines Unternehmens, die mit Borsigender in der betreffenden Verhandlung gewesen war, ab-" ommen, der bekundete, daß ein Schiedsgericht im Mai 1891 einem Probefrühstück" verbunden war. Das Essen, welches uns in anbetracht des wohlthätigen Zweckes von Ehren- Minister, der die Begnadigung befürwortet hat, die Geistes- Schiedsgericht habe den ersten Spruch insofern gemildert, Es ist wohl faum anzunehmen, daß für den ein Urtheil im Sinne der Timm'schen Behauptung gefällt; ein vom Parteivorstand auf Berufung der Frau Gubela eingesetztes damen servirt wurde, war gut. Fleischbrühe in Taffen, Fisch frankheit Brausewetter's maßgebend gewesen ist. falat mit Trüffeln, Lachs in Butter, Lendenbraten, Kalbebraten, als es nur einen scharfen Tabel gegen das Verhalten der Schmorbraten, Wiener Speise u. f. w. in appetitlicher und für Hilflos aufgefunden wurde am Mittwoch der 38jährig Frau Gubela ausgesprochen, ihr aber das Recht, in der Partei Volksküchen durchaus empfehlenswerther Zubereitung. Leider Arbeiter Otto Förster und heute der Arbeiter Karl Schwabe. thätig zu sein, belassen habe. Aus diesem Spruch wurde die hatten wir in diesem Punkt eine falsche Auffassung mit in die Beide baben keine Wohnung und wurden in ein Krankenhaus Folgerung gezogen, daß Frau Gubela nunmehr freiwillig Anlaß
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gegangen war.