Stegerwalds große Tat.
Arbeitsbeschaffung und Preissenkung in der Praxis.
Arbeitslojen von 2 636 000 auf 3 253 000, alfo um 617 000 gestiegen.
Bor reichlich fünf Monaten tündigte die Reichsregierung eingetreten? Bon Ende Juni bis Ende Oktober ist die Sahl der bei getreten? Bon Ende Juni bis Ende Oktober ist die Zahl der bei Arbeitsbeschaffungsprogramm an, das 450 000 Arbeits- den Arbeitsämtern eingetragenen Infe in die Produttion mieder einreihen sollte. Gefeßentmürse musben angefündigt oder sogar ausgearbeitet, Berordnungen murden erlassen, und die Reichsregierung tonnte nicht genug des Lobes voll Das ist der Erfolg der Preisjentungs- und Arbeitsbeschaffungsaktion fein über ihre große Tat. Die Reichsbahn, die Reichspoft follten des Herrn Stegerwald! zufägliche Aufträge vergeben, die hunderttausende Arbeiter mieder Jedes Wort der Kriti! würde die grausame Brutalität dieser in Arbeit bringen sollten. Eine aus Reichsmitteln gespeiste Gesell. Sahlen nur abschwächen. Man fann wohl fagen, ohne fich irgend. schaft follte für die Ausführung von zufäßlichen Notstandsarbeiten einer polemischen Lebertreibung schuldig zu machen, daß es gerade die notwendigen Maßnahmen treffen. Wie Milch und Honig im gewesen ist, das zu einer jo tatastrophalen Verschlechterung der Arbeitsdas Eingreifen des Reichsarbeitsministers in den Arbeitsmartt gefobten Lande sollte die Arbeit fließen. Schwarzseher wurden nicht martilage geführt hat. mehr im Reiche Stegerwalds geduldet.
Was ist davon verwirklicht worden? An anderer Stelle veröffentlichen wir eine Uebersicht über die Entwidlung des Arbeitsmarktes in den letzten sechs Monaten und einen Ver= gleich der Arbeitslosigkeit Ende Oftober 1930 mit der Arbeitslosig= feit Ende Oktober 1929. Aus diesen Zahlen kann man ersehen, wie gleich einer Sintflut von Monat zu Monat die Arbeitslosigteit stieg, trotz der Sommermonate, die sonst ein Abflauen der Arbeitslosigkeit bringen, trotz der 450 000 Arbeiter, die die Reichsregierung wieder in Arbeit zu bringen versprochen hatte. Und wenn wir die ArbeitsLosenzahlen non Ende Oftober 1929 vergleichen mit der Arbeitslofenzahl von Ente Ottober 1919, dann machen wir die erschreckende Feststellung, daß sich in diesem Zeitraum die Arbeitslosigkeit mehr alsverdoppelt hat. Es hat wohl noch memals ein Regierungsprogramm gegeben, das von den Tatsachen so widerlegt worden ist wie dieses Arbeitsbeschaffungsprogramm der Regierung BrüningStegerwald.
Gleichzeitig, mit den Pfingstoerheißungen der Arbeitsbeschaffung hat Herr Stegerwald den anderen Teil des Programms verkündet, der den Rest der Arbeitslosen wieder in Arbeit bringen sollte, die nach dem Arbeitsbeschaffungsprogramm noch als Arbeitsuchende auf den Arbeitsämtern eingetragen fein könnten. Dieser zweite Teil war die
Preissenkung durch Cohnabbau,
eingeleitet durch den am 9. Juni vom Reichsarbeitsminister für verbindlich erklärten Schiedsspruch von Oeynhausen , der die Löhne in der nordwestlichen Schwerindustrie um 7% Broz. abbaute. Lohn obbau ist auf Lohnabbau erfolgt. Sie und da tröpfelte es auch Breissenfungen im Großhandel, die aber bis zum Kleinhandel fo gut mie vollständig perfiderten. Wo aber ist während dieser fünf Monate die Beseitigung, ja auch nur der Stillstand der Wirtschaftstrife ein
Wir stehen aber feinewegs am Ende der Katastrophe. Den Unternehmern ist der Appetit beim Effen gekommen. Ermutigt nom Reichsarbeitsminister selbst, dessen eigentliche Funktion ja der Schuß der Arbeit ist, haben die Unternehmer
überall die Affordlöhne abgebaut und gleichzeitig Maffenenflaffungen vorgenommen.
Der Reichsarbeitsminister hatte ja versprochen, zufäßliche Arbeit zu beschaffen und Hunderttausende und aber Hunderttausende von Arbeitslosen wieder in Arbeit zu bringen.
Die Reichsregierung selbst gibt das Beispiel: von rund 2600 Angestellten des Statistischen Reichsamts find nahezu zwei Drittel abgebaut worden oder vom Abbau unmittelbar bedroht. Die Abteilung für Steuerstatistit ist vollständig stillgelegt. Wozu brauchen wir auch eine Steuerstatistit, da doch die Reichen sich zu den Steuertassen nur so drängen?
Es gibt gewisse regierungstreue Blätter froß alledem gibt es diese auch noch, die sich bei jeder Nachwahl darüber wundern, daß die radikale Flut noch nicht abgeebbt
ist. Angesichts der Lohn- und Arbeitsmarktpolitik der Reichsregie rung muß man sich nur wundern, daß diese radikale Flut nicht noch viel stärker gestiegen ist.
Ein leerer Bauch hat feine Ohren, fagt ein franzöfifches Sprich wort. Berzweifelnden und Hungernden kann man nur sehr schwer eine Politik der Bernunft predigen.
Damit foll feineswegs gefagt sein, daß die Politik des Reichs arbeitsministers etwas mit wirtschaftlicher Bernunft zu tun hat. Sie ist das gerade Gegenteil davon. Es ist der schlimmste Dilettantismus, der wie das Kalb im Porzellanfaben immer wieder alle Ansätze zur wirtschaftlichen Besserung zerschlägt. Die Lohnabbau, das heißt der Abbau der Rauftraft der großen Käufermassen in Deutschland , be deutet nichts anderes als eine Wirtschaftskatastrophe, wie wir sie noch nie gehabt haben.
Der stille Lohnabbau.
Er beträgt bis zu 50 Prozent bei den Textilarbeitern.
Gerabe zur rechten Zeit tommt eine Eingabe an die Reichsregierung des Deutschen Textilarbeiterverbandes über ,, bie Notlage der deutschen Tegtüarbeiterschaft", begleitet von umfangreichen Berichten über die Lohnabbaumaßnahmen der Unterrehmer in der deutschen Textilindustrie".
Das find Kulturdokumente von erschütternder Birtung. Sie beleuchten aber auch bligartig die eigentliche Ursache unserer Wirtschaftstrije. Denn so mie diefen 800 000 Arbeiterinnen und Arbeitern durch systematischen Abbau der Affordlöhne die Kauffraft beschnitten murde, so ist das Unternehmertum seit Jahr und Tag überall am Berte, um die Kauftraft der Arbeiter auszu höhlen. Zu diesem stillen Lohnabbau tommt jezi noch der offizielle. Denn die Affordlöhne sind so tief gejentt, daß fie oft
schon unter den Tariflöhnen
liegen und also ohne den Abbau der Tariflöhne nicht weiter geſentt werden könne. Am besten aber geben mir dem Deutschen Tertil arbeiterverband selbst das Wort. In der Eingabe heißt es:
,, Nach der amtlichen Erhebung von 1927 betrug der durchschnitt fiche Wochenverdienft eines männlichen Facharbeiters in der Textil induftrie 42,22 m, der Wochenverdienft eines weiblichen Fach arbeiter 30,35 m. Der Bochenverdienst des ungelernten männlichen Zeitlohnarbeiters betrug nach der amtlichen Erhebung von 1927 33,78 m., der Wochenverdienst des ungelernten weiblichen Zeitlohnarbeiters 22,40 m.
Nach der Erhebung des Deutschen Tegtilarbeiterverbandes vom Dezember 1929 bis Mai 1930 betrug der Durchschnittswochenverdienst der männlichen Facharbeiter 37,67 M., also weniger 10,8 Proz., der meiblichen Facharbeiter 26,67 M., also meniger 11,5 Pro3. Der durchschnittliche Wochenverdienst der ungelernten männlichen ZeitJohnarbeiter betrug 29,94 m., alfo meniger 11,4 Proz, der weiblichen ungelernten Zeitlohnarbeiter 20,78 m., also weniger 7,2 Prog. Seit dieser Erhebung sind die Durchschnittswochenverdienste trog ver. mehrter Arbeitsleistung, die der Tertilarbeiterschaft aufgezwungen wurde, noch weiter gefunfen.
Die Textilindustriellen behaupten, daß die Textilarbeiterlöhne in den legten drei Jahren um etwa 16 Broz. gesteigert worden find. Demgegenüber steht in Wirklichkeit die Tatsache, daß bis heute nicht nur die Wochenverdienste sehr heruntergegangen sind, sondern auch die Stundenverdienste der Facharbeiter, die fast refifos im Afford arbeiten, durch Herabsehung der Attordstücklöhne gefunten find.
Aus einer umfangreichen Erhebung, die der Deutsche Textilarbeiterverband, alle Teile der deutschen Textilindustrie umfaffend, gemacht hat, ist ersichtlich, daß
die Affordstücklähne zum Teil bis zu 50 Proz. und darüber in der letzten Zeit gekürzt worden sind. Beweis: Die als Anlage beigefügte Aufstellung„ Berichte über be Lohnabbaumaßnahmen der Unternehmer in der deutschen Tertilindustrie".
Diese enorme Kürzung der Affordstüclöhne hat zur Folge, daß der im Afford arbeitende Facharbeiter in der Textilindustrie faum noch nennenswert über seinem tariflichen Attordrichtjazz verdient.
Erschreckender tann das Herabdrüden der deutschen Textil arbeiterschaft in den Berelendungsprozeß nicht dokumentiert werden. Hierin liegt der Schlüffel, warum sich die Unternehmer gegen Die längst fällige amtliche Erhebung der Effektivverdienste der Textil arbeiter zur Wehr sehen.
23on geradezu ungeheuerlicher Eragif ift, daß neben dem fataftrophalen Abbau der Berdienfte der deutschen Tertilarbeiterschaft in den Jahren 1927 bis 1930 dieser eine
ungeheure Arbeitsmehrleistung auf Grund sogenannter
Rafionalisierungsmaßnahmen
aufoktroniert worden ist."
Die Eingabe führt dann oft geradezu phantastisch anmutende Beispiele diefer Rationilisierung an. Da merden Betriebe ange. führt, wo eine Spinnerin statt bisher 480 Spindeln, 640 Spindeln bedienen muß. Eine Spinnerin! Die Drosselspinnerinnen einer Fabrit bedienten vordem 456, 520 und 576 Spindeln, heute dagegen 684, 650 und 720 Spindeln. In einer württembergischen Spinnerei aber
bedient jetzt eine einzige Spinnerin 1000 Spindeln!
Das geht so feitenlang weiter! Und diesen Arbeiterinnen, die eine nervenzerreibende Arbeit mindestens 48 Stunden lang die Woche verrichten, wurden die elenden Löhne noch weiter abgebaut. Sie verdienen die Woche oft noch nicht 20 m., für eine Arbeit, gegenüber der die Zaubergeschichten unserer Märchen verblassen. Und nun fommt zu allem Ueberffuß noch Herr Stegerwald mit seinem Stab von Schlichtern und will diese Schandlöhne noch weiter abbauen, Um die Wirtschaft anzufurbeln!
daß fidh einige Borsigende der Arbeitsämter und Landesarbeitss ämter meit stärker mit den landwirtschaftlichen Unterneh mern als mit den Arbeitern verbunden fühlen.
eiter behauptet die Deutsche Tageszeitung", daß ausländische Banberarbeiter nur für diejenigen Betriebe bewilligt merden, die 3uderrüben bauen.
Davon tann teine Rede sein. Gewiß werden Betriebe mit intensivem und umfangreichem Rübenbau in erster Linie berüc fichtigt. Tatsache ist aber auch, daß auch solchen Betrieben aus ländische Banderarbeiter bemilligt werden, die Zuderrübenban nicht betreiben. In der Altmart find solche Arbetter beispiels meife für Arbeiten im Spargelbau beantragt und zum Teil genehmigt worden. Die Verwendung der ausländischen Wanderarbeiter für andere Dinge als für den Zuuderrübenbau ist besonders bei den ausländischen Banderarbeitern zu beobachten, die nach Beendigung der Saisonbeschäftigung nicht in ihre Heimat zurüdfehren. Sie verrichten in sehr vielen Fällen dieselben Arbeiten, die ein landwirtschaftlicher Deputatarbeiter zu verrichten hat. Im übrigen find noch immer nicht die Feststellungen des Diplomlandwirts Locher widerlegt, wonach in den Kerngebieten des Zuderrübenbaues wesentlich weniger ausländische Wanderarbeiter pro 100 Hektar beschäftigt werden als dort, wo der Zuckerrübenbau nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Um die Siebenstundenschicht.
der
Die Ruhrbergarbeiter lehnen Mehrarbeit ab. des Die Bezirksvertreter Verbandes Bergbauindustriearbeiter haben auf einer Konferenz in Bochum den Schiedsspruch für den Ruhrbergbau, nachdem die bisherige Arbeitszeit bis Ende September 1931 fort bestehen soll und die Forderung der Gewerkschaften nach Befeitigung der Mehrarbeit unberüdsichtigt bleibt, auf das entschiedenste abgelehnt und an den Reichsarbeitsminister den dringenden Appell gerichtet, den Spruch nicht für verbindlich 31: erflären. Ihre Stellungnahme haben sie in einer einmütig gefaßten Entschließung folgendermaßen begründet:
-
,, Die Bergarbeiter waren und sind der Meinung, daß im Hinblick auf die gewaltige Arbeitslosennot in Ruhrkohlenbezir? find in diesem Jahr allein über 80 000 Bergarbeiter entlassen worden- die Mehrarbeit finnlos geworden ist. Die Ruhrbergarbeiter vertreten ferner die Ansicht, daß die Mehrarbeit längst ihre wirtfchaftliche und soziale Berechtigung verloren hat, nachdem der ursprüngliche Zweck des Mehrarbeitsabkommens, die Erreichung des Förderanteils von 1913, nicht nur erreicht, sondern um 46 Pro3. überschritten ist. Die von der Unternehmern angeführten Gründe, der Fortfall der Mehrarbeit führe zu einer unerträglichen Steigerung der Gestehungskosten, können die Bergarbeiter nicht anerkennen, nachdem man in den Verhandlungen eine Nach= prüfung der betrieblichen Kostenlage abgelehnt hat. Nachdem die Ruhrbergarbeiter in den letzten Monaten zahlreiche Feierschichten in Kauf nehmen und gleichzeitig auf einen Teil ihres Einkommens berzichten mußten, um meitere Maffenentlassungen zu vermeiden, fonnte von den Unternehmervertretern und vom Schlichter eine andere Haltung erwartet werden. Im Bordergrunde aller Crwägungen hat in der gegenwärtigen Notzeit nicht die Sicherung einer angemessenen Rapitalrente, sondern die Beseiti gung der Arbeitslosigkeit zu stehen."
Es lebe Stegerwald!
Die Frankfurter Metallindustriellen machen mit. Frankfurt a. M., 17. November. Der Verband der Metallindustriellen hat, wie verlautet, heute den Lohntarif für die Metallindustrie für den hiesigen Bezirk zum 31. Dezember 1930 gefündigt. Der Arbeitgeberverband fordert mit Birkung vom 1. Januar 1931 ab einen 2ohnabbau von 15 Proz
目
BBG.- Betriebsfrattion U- Bahn. Berkehr. Fraktionsverfammlung heute 10 Uhr und 19% Uhr bei Schmidt, Ludenwalder Str. 11. Alle Genoffinnen und Genossen müssen erfdeinen. Der Fraktionsvorstand. Afchinger- Konzern. Mittwoch, 10 Uhr, bei Gründler, Simmeritt. 30, E SPD . Frattionsversammlung des Alchinger- Konzerns. Nur SPD ..Mit. mitglieder und besonders Geladene haben Zutritt. Der Fraktionsvorstand.
Elternabend.
Seute, Dienstag, 19% Uhr, tagen die Gruppen: Treptow : Gruppenheim Schule Wildenbruchstr. 53-54( Sortzimmer). Bunter Abend. Spandau : Städt. Jugendheim Lindenufer 1. Brobeabend für den Frankfurter Allee : Städt. Jugendheim Litauer Str. 18. Bortrag: Arbeiterführer Rarl Legien". Lichtenberg : Jugendheim Toffeftraße 22. Ren- Lichtenberg: Vortrag: Die Frau in Cowjetrußland" Jugendheim Gunterstr. 44. Reihenvortrag:„ Die Stellung der Frau in der Gesellschaft". Bankow: Gruppenheim Bantom, Riffingenft. 48. Distuffions abend: Grundbegriffe der Wirtschaft". Schöneweibe: Jugendheim Nieder fchöneweide, Berliner Str. 31( Mädchenschule, im Keller). Bortrag:„ Rechte und Pflichten der Berufsschulen". Gewerkschaftshaus: Jugendheim Gewert fchaftshaus, Engelufer 24-25, Eaal 11. Sichtbildervortrag: Der Wald und feine Bewohner". Achtung, Photoamateure! Am Dienstag, 18. November, um 20 Uhr, und am Freitag, 21. Roventber, um 20 Uhr, findet für unfere Touristenvereins„ Die Naturfreunde" in der Johannisftr. 14-15 ftatt, Treffen um 19% Uhr vor dem Saufe Johannisstr. 14-15
Brauchen wir ausländische Wanderarbeiter? hoteamateure eine Besichtigung der Ausstellung der Whotsgruppe bes
Ber sie verlangt und wozu fie gebraucht werden.
Unter dieser Ueberschrift bringt die Deutsche Tages. zeitung" Nr. 529 einen Auffah, der geeignet ist, falsche Auffaffungen über die Ausländerbeschäftigung in der deutschen Land wirtschaft entstehen zu lassen.
So wird in dem Aufsaß unter anderem behautet, daß die Einstellung und Beschäftigung ausländischer Wanderarbeiter in der Landwirtschaft nur mit Genehmigung des für die betreffenden Arbeitsstellen zuständigen Arbeitsamts erfolgt. Dann heißt es wörtlich:„ Da die Arbeitsämter eine staatliche Einrichtung und der Regierung gegenüber für ihre Handlungen voll verantwortlich find, wäre es doch abwegig, anzunehmen, daß die verantwortlichen Stellen, wenn sie brauchbare inländische Arbeitsfräfte ftellen fönnten, Ausländer bemilligen würden."
Dazu wird uns vom Deutschen Landarbeiterverband geschrieben: Der Außenstehende fann nach diesen Ausführungen der Meinung sein, daß für die Beschäftigung ausländischer Wanderarbeiter in der deutschen Landwirtschaft einzig und allein die Arbeitsvermittlungsbehörden, nicht aber die landwirtschaftlichen Unterneh
Jugendoruppe des Zentralverbandes der Angeftellten Seute, Dienstag, finden folgende Beranstaltungen ftatt: Nordwest: Jugendheim Behrter Str. 18-19. Bortrag: Befensarten des tapitaliftischen Wirtschaftsinftems". Referent Erwin Bunzel. Lichtenberg : Sugendheim Gunterstr. 44. Arbeitsgemeinschaft:„ Einführung in deit Sozialismus". Leiter Wilhelm Leminski. Epreh und Bewegungsdor: Uebungsabend päntt lich 20 Uhr in der Turnhalle der Schule Baruther Str. 20. Leitung Dilo Polemann.
-
mer verantwortlich zu machen find. Oberflächlich gesehen, fcheint Der Kaffee rollt zur Bahnstation
es auch so. Es läßt sich nicht bestreiten, daß der Vorsitzende des Arbeitsamts und der Borfizende des Landesarbeitsamts bei den Be. ratungen über die Anträge der landwirtschaftlichen Unternehmer auf Genehmigung der Beschäftigung ausländischer Banderarbeiter ben Ausschlag geben. In der Bragis liegen die Dinge jedoch so, daß die Borfizenden der Arbeitsämter und der Landesarbeitsämter in der Frage der Ausländerbeschäftigung sehr oft Ge fangene der Situation sind. Die landwirtschaftlichen Unternehmer und ihre Bertretungen feßen sie derartig start unter Drud, daß es ihnen gewagt erscheint, fich den Standpunkt der Arbeiter in jedem Falle restlos zu eigen zu machen. Hinzu kommt,
Nicht überall sind die Wege für Autos fahrbar. Oft leistet der primitive Ochsenkarren dem Fazendeiro, dem Farmer, wertvolle Dienste, besonders auf den Gebirgspflanzungen, wo die wertvollen Hochgewächse geerntet werden.
Für Kaffee Hag, den coffeinfreien, echten Bohnenkeffee, werden ellerfeinste, auserlesene Hochgewächse verwendet. Daher der unübertreff. liche, feine Geschmack des Kaffee Hag, der jeden Kenner begeistert. Dabei ist Kaffee Hag frei von Coffein und vollkommen unschädlich. Auch Kindern darf man ihn unbedenklich geben. Mehr Genuß und gute Gesundheit durch Kaffee Hag