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Betlage

Dienstag, 18. November 1930

Prof. Dr. Hans Much  :

Der Abend

Shadausgabe des Vorwants

Diphtherieschutz oder nicht?

Ein offenes Wort zur Frage der Schutzimpfungen

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Der Mahnruf des Genoffen Dr. 3. Mofes in Nr. 506 ihrer Beränderlichkeit zu nehmen, wäre ein Berbrechen. Tote ist, für sie traft ihrer Ronstitution völlig harm des Abend": Borficht bei Diphtherieschuhimpfungen!" hat Bazillen tönnen aber im Körper fein förpereigenes Gift, also auch los, ein Nichts ist. die Erörterung der Frage der Schuhimpfungen von neuem fein förpereigenes Gegen gift erzeugen. Lauter Spielereien, ein Diese neue Aera der Forschung sollte der belebt. Wir haben uns infolgedeffen an Prof. Dr. Hans gefährliches Jonglieren, oft von solchen betrieben, die die wiffen| Staat heraufführen helfen!! Aber ihm zuzumuten, die Much  , den lehten lebenden Schüler Behrings, mit der Bitte schaftlichen Grundlagen nicht im geringsten beherrschen. Man ahnt Diphtheriefchuhimpfung, offiziell einzuführen, wäre eine Un­gewandt, sich über das Problem zu äußern. Prof. Much   war gar nicht, wie gering gerade in sogenannten wissenschaftlichen" erhörtheit, gegen die er sich gewiß gründlich zur Wehr jetzen wird., so liebenswürdig, uns die folgenden Ausführungen zur Ber- Kreisen das Wissen um die Diphtherieimmunität ist. Man bedente Und wer behauptet, es sei Bflicht jedes Arztes, die Kinder impfen fügung zu ftellen. dabei besonders die erwähnte Tatsache, daß die Diphtheriestämme zu lassen, der ist sich seiner eigenen. Pflicht als Arzt nicht bewußt. sich untereinander so völlig verschieden verhalten! Und diese. Ber- Weg mit allen Schuhimpfungen bei batteriellen Krankheiten! schiedenheit ist zudem nicht einmal figiert an den einzelnen Stamm, Weg auch mit der Typhusschußimpfung! Soll geimpft werden, dann fondern ändert sich je nach der Konstitution des befallenen Körpers. nur unfpezifisch. Das heißt, ein Einfluß, der die allgemeinen Wir müssen ja in der ganzen Lehre von den an Kräfte auf harmlosem Wege fördert, denn diese allgemeinen te denden Krankheiten völlig umlernen und den( un spezifischen) Abwehrkräfte sind die wahren Wohltäter des fich Nachdruck auf den Körper des Einzelnen legen. Dieser macht in mehrenden Körpers. Am besten aber verläßt man sich auf soziale feiner Eigenart die sogenannte Virulenz( Ansteckungsfähigkeit) des und diätetische Maßnahmen. Nichts lehrt das so sehr wie die Cal Erregers. Die Birulenz desselben Erregers ist für hochorganisierte mettesche Impfung, deren Propagierung den größten Tiefstand ärzt­Wesen( Mensch) ganz verschieden: felbft in schlimmsten Seuchen lichen Dentens anzeigte, und die ganz gewiß trog aller Stüßungs­gehen Tausende und Hunderttausende unangefochten durch das Feld versuche dem Friedhof der Wissenschaft verfallen ist. Darüber ein der Verwüstung. Warum? Weil der Bazillus, der für andere tödlich nächstes Mal

Während die Wolfen der Naturgerechtigkeit noch schwer über dem fecken anmaßenden Tuberkuloseschußimpfungsverfahren Cal­mettes geballt auf Lübed hangen und die Welt erschüttern, tommt die geschäftige Unbelehrbarkeit oder die gelehrige Geschäftigkeit und preist neue Schuzimpfungen an. Man weiß ja, daß Strupellofig feit( nicht wirkliche Kühnheit) bisher immer am ehesten das Ziel

erreicht hat.

Die Wissenschaft dient gerade in der Diphtherieschuhimpfung als Dedmantel. Damals weigerte man Behring  , der das Diphtherie serum und später die Diphtherieschuhimpfung erfand, die ordentliche Professur; er mußte der Fakultät von Staats wegen aufgezwun gen werden(!); jetzt heben gerade seine früheren Gegner ihn und seine Ideen auf den Schild. Das muß das Bolt wissen. Ich werde das alles in einem Lebens- und Zeitgenossenwert schildern.

Gerade ich, der legte der menigen Schüler Behrings( denn ein Schüler Behrings zu sein, sperrte schon von der Staatsfarriere ab), habe das größte Recht, hier über die von seinen früheren Gegnern propagierte Diphtherieschuhimpfung zu urteilen. Ich fönnte mich ja freuen über den Umschwung der Gefühle. Aber ich habe eher Grund, ihn herzhaft auszulachen. Die Schuhimpfung ist von der unbefangenen Forschung abzulehnen.

Man laffe sich vor allem nicht durch die Behauptungen be einflussen, daß viele sogenannte hervorragende Aerzte in Staats­stellen sie befürworten. Denn jehr viele von diesen sind nichts weiter als hervorragend best allt, während es um ihre Begabung nicht gerade hervorragend bestellt ist. Die staatlichen Stellen werden fehr oft nach dem wissenschaftlichen Glaubensbekenntnis unter dem Terror einer Clique vergeben. Die Inquisition lebt noch heute. Was damals die organisierte Kirche war, ist heute die organisierte Wissen fchaft. Das muß die Gesamtheit wissen.

Zur Diphtherie!

Das Diphtherieserum hilft als Heilmittel gemiß in manchen Fällen. Aber seine Wirkung ist sehr begrenzt. Und das liegt an seiner ganzen Herstellungsart. Man muß als Arzt einmal folgendes am eigenen Leibe erlebt haben, dann gehen einem die Augen auf, nachdem sie einem vorher übergegangen waren:

Man hat wie ich, einen hochbegabten Schwager, in den man als in seinen geistigen Sohn all feine, Hoffnungen feßt. Er ist der Enfe des berühmtesten Klinifers seiner Zeit, der Sohn des seinerzeit berühmtesten Arztes Hamburgs  , Schwager von lauter Aerzten, er ist Assistenzarzt des größten Krankenhauses Deutschlands  ( Eppen­ dorf  ), betreut von all den großartigen Einrichtungen dort, und ftirbt an Diphtherie! In der verheißungsvollen Blüte der Jahre. Troy Serum. Man spricht dann von Sefundärinfektion; doch das stimmt nicht.

Das Diphtherieferum wird nämlich hergestellt mit dem fünft­lichen Gift eines oder mehrerer bestimmter Diphtheriebazillenstämme. In diesem furzen Satz ist seine doppelte Beschränktheit beschlossen. Wenn man einen bestimmten Diphtheriebazillenstamm in eine Mährflüssigkeit bringt, so bildet er, wachsend, ein Gift, das in die Flüssigkeit übergeht. Dieses Gift wird nun Pferden oder Rindern eingespritzt, und die Tiere bilden dann ein Gegengift. Das ist eine grandiose Entdeckung von vorher unbekannten Körperfräften. Bringe ich das Gift mit dem im Blute( Serum) des Tieres nachweisbaren Gegengist zusammen und gebe diese Mischung Meerschweinchen, so bleiben die Tiere mit mathematischer Sicherheit am Leben, während fie, mit Gift allein gefprißt, sterben.

Aber die mathematische Sicherheit trifft nicht ein beim Men­schen. Und zwar aus folgenden Gründen:

1. Das Gift, das der Bazillus in die Nährflüssigkeit absondert, ist ein fünftlich hervorgerufenes Gift; das sich im lebenden Körper von selber bildende hat so gut wie nichts damit zu tun. Das Gegengist richtet sich also gar nicht gegen das im menschlichen

Körper wirksame Gift.

2. Das geht auch daraus hervor, daß nur ganz wenige Bazillen­stämme, selbst nicht solche von tödlichen Fällen, im Reagenzglas ein nennenswertes Gift bilden. Die Bazillenstämme sind also nicht nur sehr verschiedenartig, sondern nur ganz wenige bilden auch das Gift im Reagenzglas; und dies fünstlich erzeugte Gift ist dabei mit dem sich im Körper bildenden Gift in keiner Weise

übereinstimmend!

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Der Totentanz von Lübeck  

der

und ein Arbeitsausschuß

Ein gewisser Arbeitsausschuß zur Berfolgung übeder Kindertötung" verjendet folgendes Hand­

schreibens:

,, Die furchtbaren Zustände, die in den Familien der durch die Calmettesche Fütterung in Lübed qualvollstem Siechtum entgegen gehenden Kinder herrschen, zwingen uns, uns auch an Sie mit der herzlichen Bitte zu wenden, helfen Sie uns.

Troz Versicherungen der gesamten Presse, daß für die be­dauernswerten Eltern der zur Zeit noch franten Kinder alle Hilfs maßnahmen getroffen worden find, wird nichts getan. Es herrschen dort geradezu menschenumwürdige Zustände. Fast 90 Proz. der betroffenen Eltern sind arbeitslos, von der geringen Unter­stüßung muß fogar noch die Desinfektion der Kinderwäsche bezahit merden. Durch diesen Vorgang mit scharfen Mitteln tritt nach furzer Zeit 3erfall der Wäsche ein.

Die franfen Kinder selbst bieten ein Bild des Jammers, aufs gedunsener Leib, die Rippen fast bloß, Eiter fließt aus Mund, Naje und Ohren.

Das endlich bewilligte Nährmittel ,, Ruvef" nehmen diefe armen Kinder nicht, Nährzwieback wird ihnen verweigert.

Dem Berliner   Kaffenarzt Dr. Genter, der fich nach Lübeck  zur Behandlung von 35 franken Kindern begeben hat, wird das Leben auf alle erdenkliche Art und Weise erschwert, durch Verzöge­rung der Gehaltszahlung sowie andere Schifanen ist er start in der Ausübung feines Berufes behindert.

Wir richten daher auch an Sie die herzliche wie dringende Bitte, helfen Sie uns durch geeignete Spenden, da ungefähr noch 100 Rinder in Lebensgefahr schweben.

Wir sammeln für diese Aermiten der Armen:( folgt Auf­zählung). Allen Spendern sagen wir unseren tiefempfundenen herzlichen ( Folgt Adresse und Unterschrift.)"

Dank.

Nochmals: Hakenkreuz im Krankenhaus Wir erhalten zu unserem am 4. November erschienenen Artikel Hafenkreuz im Krankenhaus" unter Berufung auf den§ 11 des Breffegesetzes vom Berein Friedrichsheim e. B.( Verein für Krüppelfürsorge) Frankfurt   a. M. eine Richtigstellung. Wenn auch die Berufung auf den§ 11 in diesem Fall zu Unrecht geschieht, ein zwingender Grund zur Publikation der Zuschrift also nicht vor­liegt, geben wir den Aeußerungen aus Loyalitätsgründen dennoch Raum. Gie lauten:

,, afenkreuz im Krankenhaus.

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Zu dem unter dieser Ueberschrift in der Beilage der Nummer vom 4. November unter Bezugnahme auf§ 11 des Breßgefeßes um Aufnahme nach­1930 erschienenen Artikel, gezeichnet Nathan Gurdus, ersuchen wir

stehender Berichtigung:

Mit dem orthopädischen Krankenhause in Frankfurt   a. M. ist offenbar die unserem Berein gehörige Krantenanstalt Friedrichs­beim gemeint, die gleichzeitig als chirurgisch- orthopädische Uni­

versitätsklinik dient.

Nun geht man bei der Schußimpfung so Dor: Man bringt das fünstliche Gift in oder unter die Haut des Menschen, aber nicht allein, denn sonst würde es schwere Schädigungen machen, sondern zusammen mit dem fünstlich erzeugten Gegengift. Dadurch bleibt natürlich eine augenblickliche Schädigung aus. Nun geht man von Wir stellen zunächst fest, daß ein Nathan Gurdus nicht jeßt dem Glaubensfaß aus, dies Gift bilde, wenn auch gebunden, im Körper ein Gegengift, und das schüße dann. Das erste stimmt, das ober in allerletzter Zeit, sondern zwischen den Jahren 1921 bis 1924 im Knabenalter als Privatpatient 1. Klasse in unserer zweite nicht. Gewiß, das Gift erzeugt auch beim Menschen ein Der Falle liegt also über 6 Jahre Gegengift. Und das kann man nachweisen durch eine bestimmte| Anstalt aufgenommen war. Reaktion, die, großartig mit einem sonst unbekannten Eigennamen zurück. Inzwischen haben die sämtlichen behandelnden aufgeftugt, nichts weiter aussagt, als daß eben ein Gegengift in Aerzte, einschließlich der ärztlichen Leitung, gewechselt. Hin­den Zellen und den Flüssigkeiten des Körpers vorhanden ist. Aber gegen ist die Schwester welche den Patienten gepflegt hat, noch in nun erinnere man sich an das vorher Gesagte: Das Gift ist ja ein unseren Diensten. Diese gibt an, daß der Patient sich nie beschwert, künstliches, von einem oder wenigen Stämmen gewonnenes, sondern sich gerne in der Anstalt aufgehalten habe. Er sei ein das mit dem im Körper entstehenden nicht gleichsinnig ist. Was soll sehr aufgeweckter Knabe gewesen mit Neigung zu phantastischen, der also dem Körper dieses Gegengit", bas er gegen ein ein-| Wahrheit nicht entsprechenden Erzählungen. Abgesehen davon, sei gebrachtes törperfrembes Gift bildet, nügen? Gar nichts. In der Tat beweisen die Statistiken auch nicht das geringste. Ich würde mein Rind niemals auf diese Weise impfen laffen. Nugen bringt diese Impfung nicht; Schaden scheint sie allerdings auch nicht zu bringen. Doch muß man da die Spätschädigungen abmarien.

Die Sache wird auch feineswegs anders, menn man statt des Giftes Bazillen nimmt, oder Gift und Bazillen zusammen. Diese Bazillen müssen natürlich tot sein. Denn lebende Bazillen mit

er allgemein beliebt gewesen.

Es fann ferner festgestellt werden, daß hatenkreuze in der Anstalt nie getragen wurden. Derartige Abzeichen wären viel mehr sofort beanstandet worden, da die Anftait als soziales Institut auf rein paritätischer Basis geführt wird. Dem Vorstand gehören sämtliche Konfeffionen, einschließlich der jüdischen an.

Mit dem neuen Oberarzt fanm nur der vor einigen Jahren verstorbene Brofeffor Dr. Bed gemeint sein. Professor Bed war Bayer, hatte aber feine Schmiffe, da er als ftrenggläubiger

Demgegenüber teilt die Pressestelle der Stadt Lübed mit: Die Lübecker   Behörden haben zur Beobachtung der erfrantten Amber feinerzeit sogleich medizinische Rapazitäten herangeholt, von denen heute noch einige die Oberaufsicht über die ärztliche Verfor. gung der franken Kinder ausüben. Es wurde unter Mitwirkung des Lübecker   Elternausschusses und der Krankenkassen   Vorsorge getroffen, daß in erster Linie eine zwedentsprechende und zuverlässige ärztliche Behandlung eintrat, selbstverständlich wurden dauernd die erforderlichen Arzneien, Heilmittel und sonstigen Heilfürsorge. methoden( Höhensonne usw.) gesichert, und zwar unentgeltlich. Darüber hinaus wurden alle diejenigen Leistungen und Maßnahmen vom Staat übernommen, die zur Rettung und Heilung der Kinder notwendig sind. Mit nicht geringen Kosten wurde für die betreffen­den Kinder und ihre Mütter ein Erholungsheim am Timmen dorfer Strande eingerichtet, andere Kinder, insbesondere Geschwister­finder, wurden zur Vermeidung von Ansteckung dem Feriene heim Hamberge   zugeführt. Schließlich wurde die Fürsorge auch auf die Beschaffung gesunder Wohnungen ausgedehnt.

Die Aufwendungen des Lübecker   Staates betragen bis jegt 63211 Mt. Das Reich steuerte für die Kosten, besonders flinischer Untersuchungen, 10 000 m. bei und außerdem gab das Wohlfahrtsamt für die genannten Zwede noch 20 000 aus. Besonders zu beachten ist daber daß der nach dem erwähnten Bettelbrief des Berliner   Arbeitsausschusses angeblich so unwürdig behandelte Arzt Dr. Genter cus Berlin  , dem ein sogenannter Sozialpolitiker" assistiert, ffir seine Bemühungen vom 2 Juni bis Ende Oktober nicht weniger als 25726 Mart honorar ausgezahlt erhielt. Dr. Genters Methode soll angeblich Erfolg mit 100 3mpfungen mit seinem Spezialmittel haben. Nachdem nun cine Reihe von Kindern diese Einspritzungen erhalten haben und Dr. Genter nach dem Erfolge seiner Behandlung gefragt wird, müffen es angeblich 140 bis 150 Einsprißungen sein!

Ratholit Gegner des Zweikampfes war. Bon einer antisemitischen Einstellung von Herrn Professor Bed ist nie etwas bekannt geworden. Ebenso wenig von einer Beschwerde des fraglichen Batienten oder seines Baters gegen die ihm in der Anstalt zuteií gewordene ärzt­liche und persönliche Behandlung. Auch der erwähnte, damals leitende Anstaltsarzt, fann nur bezeugen, daß der Patient immer liebevoll gepflegt und ihm nie eine Beschwerde weder von seifen des Jungen noch von einer anderen Person vorgebracht worden ist."

Er sah

Demgegenüber hält der Autor des Artikels, Nathan Gur absichtlich von der Nennung des Krankenhauses, des behandelnden dus, seine Behauptungen im vollen Umfange aufrecht. Arztes und des Jahres ab, da es ihm nicht darauf ankam, ein Institut oder eine Berson anzugreifen, sondern vielmehr an Hand eines selbsterlebten Falles aufzuzeigen, zu welchen Rückfällen führen kann in Barbarei politische Radikalisierung und politischer Fanatismus Gesichtspunkte, denen sich auch die Redaktion nicht derschloß. Hätte der Autor gewußt, daß Professor Dr. Bed in­zwischen gestorben ist, dann hätte er den Fall der Oeffentlichkeit nicht unterbreitet.

Im einzelnen ist es dem Autor unerfindlich, wie die aus­fagende Schwester dazu fommt, seine Wahrhaftigkeit anzuzweifeln. Bum Beweis dafür, daß in der Zeit des Borfalls Hafenkreuze im Krankenhaus nicht unbekannt waren, erinnert er an einen Patienten, der zum Ergößen nicht weniger mit einem hafen­treuzgeschmüdten Stahlhelm herumlief. Daß Profeffor Bed den Schmiß im Zweikampf erworben hatte, war nicht be bauptet worden, daß der Arzt jedoch einen Schmiß hatte und die antisemitische Einstellung des Arztes hält der Autor auch weiter aufrecht. Sehr erstaunt ist der Autor darüber, daß die Zuschrift es vermeidet, auf den Hauptpunkt der Tatsachenschilderung ein­zugehen: Kann man sich nicht mehr daran erinnern, daß ihn Dr. Beck unter antisemitischen Anspielungen wegen eines Photos zum Aufstehen zwang und er sich dadurch zwei Bein. brüche zuzeg, da er beim damaligen Stand seiner Krankheit ( osteopsartirosis) nicht auftreten durfte?

Wenn damals feine Beschwerde erfolgte, so deshalb, weil der Autor, in diesen Jahren noch ein Kind aus Verschüchterung schwieg, folange er im Krankenhaus( übrigens nicht als Patient 1. Klasse) lag, und weil seine im Ausland wohnhaften Eltern nach seiner Rüdtehr infolge der Schwierigfeiten eines zwischenstaatlichen Ber­fahrens auf eine Auseinandersegung verzichteten.