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Nr. 54347. Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts

Fort mit der Eisensteuer!

Ein Ende dem inländischen Eisenwucher. Er foftet 1800 Millionen!

Das Gutachten des Reichswirtschaftsrats zeigt| Absatz zurückgegangen, aber die Preisdifferenz erheblich größer ber Regierung mit aller Deutlichkeit, daß sie, will sie ernsthaft auf geworden ist. Von diesen Beträgen sind die Avi( Export)-Rüd­dem Wege des Preisabbaus vorschreiten, Entscheidendes bei den vergütungen für Eisen, das direft für den Export verarbeitet wird, Eisenpreisen zu tun hat. Das inländische Preisdiktat der Eisen- abzusetzen. Da dieses Eisen aber nur einen geringen Prozentjag monopolisten datiert seit dem Wiederinfrafttreten der Eisenzölle des Gesamtabsazes ausmacht, so fallen dieje Summen nicht ms feit Anfang 1925. Als die ausländische Konkurrenz hierdurch vom Gewicht. Die Schwerindustrie selbst hat sie für 1927 mit 36 Mill., deutschen Markt abgeschlossen war, taten sich die Eisenproduzenten für 1928 mit 42 Mill., für 1929 mit 41 Mill Mart angegeben. fehr schnell zu neuen Verbänden zusammen. Jezt war es viel rentabler, sich über den Anteil am Inlandsabsatz zu verständigen, ... hemmt den Export. fich dafür aber an hohen Preisen gemeinsam schadlos zu halten. Die Gründung der Internationalen Rohstahlgemeinschaft Wirtschaftshemmnis. ( IRG.) mit dem Gebietsschutz( jeder Inlandsmarkt bleibt den nationalen Werten vorbehalten) machte die Monopolherrschaft voll­ständig. Für diesen Gebietsschutz wurden die 40 Mill. Strafgelder für Ueberschreitung ihrer zu geringen Quote willig bezahlt; um des Gebietsschutzes willen scheint auch auf die aus der Abrechnung dieses Jahres ihnen zustehenden Summen verzichtet worden zu sein.

Preisstabilisierung zum Schaden Deutschlands .

Die Spanne zwischen den Eisenpreisen auf dem Belt­martt und in Deutschland ist unerträglich groß geworden. Im Juli betrug die Differenz bei Bandeisen 40, bei Blechen 25 bis 30, bei Draht 54 bis 64 Proz. Die Entwicklung der Stabeisenpreise zeigt folgende Tabelle:

Stabeifenpreis( Reichsmart je Tonne) in Deutschland : Fob Antwerpen 1927

1927

134

1928 bis 13. 1.

184

1928

1928 ab 13. 1.

137

1929 Jan

96,75 114,54 124,12

11.5

141

20

Juli

115,31

1930

1.6

137

10

105,76 98,08 79,00

1930 Jan Juli Oktober

Der deutsche Stabeisenpreis ist mit der Besserung der Konjunktur erhöht und dann auf seiner Höhe gehalten worden; die Senkung in diesem Jahr macht taum so viel aus wie die gleichzeitige Lohn­fentung. Die Entwicklung des Ausfuhrpreises: mit der Besserung der Abfazlage Erhöhung bis Januar 1929; von da ab eine stets zunehmende Senfung, so daß der Oktoberpreis 58 M. oder um 73 Proz. unter dem deutschen Inlandspreis fiegt. Seit Mitte des Jahres 1929 liegt der Inlandspreis bedeutend höher als der Weltmarktpreis plus Zoll( 25 m. pro Tonne).

Für ihre Kartellpolitik haben die Unternehmer auch eine theoretische Begründung: ,, Stabile Breisverhältnisse zeitigen einen gleichmäßigen Beschäftigungsgrad."( Klozbach.) Der gleichmäßige Beschäftigungsgrad" sieht so aus: Bersand von Walzwerkserzeugnissen, 1927= 100: Insgesamt Inland Ausland

( 1929 Januar887

1928

Juli.

1930 Januar

Juni

==

94

84

86

127 138

103

91

145

9

93

83

62

55

129 88

Also das glatte Gegenteil einer gleichmäßigen Beschäftigung". In Wahrheit wird die Monopolmacht ohne jede Rücksicht auf den Martt ausgenutzt; nur wo sie fehlt, wie auf dem Weltmarkt, da merden die Preise selbstverständlich mit rüdläufiger Konjunktur herabgefeht.

Die Eisensteuer..

Die Praris: Dem Inlande die Theorie, dem Auslande das billige Eisen", hat zu einer ungeheuren Belastung des Inlandes geführt. Das Magazin der Wirtschaft" hat die " Eisensteuer" aus den überhöhten Eisenpreisen wie folgt berechnet: zirka 150 Millionen Mart

1925

1926

1927

1928

1929

BO

230

460

340

P

320

9

"

girta 1500 Millionen Mart

Für dieses Jahr wird man mindestens den Betrag für 1929, alfo über 300 millionen Mart ansehen fönnen, da zwar der

Die Ufa berichtet.

19 Millionen Zonfi mtoften.

Wie wir bereits gestern mitteilten, schließt die Univerfum Film A. G. , das von Hugenberg beherrschte größte deutsche Film­unternehmen, ihr am 31. Mai beendetes Geschäftsjahr 1929/30 wie im Vorjahr wieder mit einem kleinen Reingewinn von rund 14 300 m. ab. Dieser Gewinn ist offenbar auf Kosten der Abschreibungen errechnet worden, die gegenüber dem vorher gehenden Jahre von 12,5 auf 11,4 millionen herabgesetzt wurden. Die Einführung des Tonfilms in Amerika hatte in der Film industrie der ganzen Welt die Produktionsgrundlagen über den aufen geworfen. Auch für die deutsche Filmindustrie ist unter diesem Gesichtspunft 1929 als eines der schwierigsten Um­stellungsjahre anzusehen. Nach einer Studienreise führender Ufadirektoren Anfang 1929 nach Amerika ging die Universum Film A.-G. bereits im Frühjahr vorigen Jahres zu einer radi falen Umstellung auf die Tonfilmproduktion vor. Rund 19 Millionen hat das Unternehmen nach dem Geschäftsbericht für die, Atelierumbauten, Installationen und die Ausstattung der Theater mit Klangfilmapparaten investiert. Den größten Teil dieser Summe fonnte die Ufa aus laufenden Betriebs­einnahmen bezahlen. Die Einnahmen des Unternehmens wurden lediglich dadurch beeinflußt, daß die Auswertung der porrätigen stummen Filme sich im Berichtsjahr sehr günstig entwickelte, da stumme Filme so gut wie gar nicht mehr hergestellt wurden, andererseits aber infolge der schleppenden Ausrüstung der europäischen Kinotheater mit Slangfilmapparaten noch eine starfe Nachfrage nach stummen Filmen vorhanden mar. So maren in Deutschland Ende Mai dieses Jahres von 5200 Kinotheatern erft 1200, in England von 4200 Lichtspiel theatern erst 1450, in Franfrei dy Don 4200 erft 340 und in Italien und Spanien pon 5800 Theatern erst 140 mit Stlang

Mittwoch, 19. November 1930

Preissenkung nichts Neues.

Verhand ungen und Erklärungen.

Seit der Kundgebung der Reichsregierung hat man von der Breissenkungsaftion nichts mehr gehört. Das preußische Handelsministerium ist bemüht, durch Berhandlungen neue Gebiete für Preissenfungen zu erschließen. Wir hören, daß mit großstädtischen Verkehrsgesellschaften( darunter auch mit der BVG.) wegen der Berkehrstarife, mit den Installateuren, den Bertretungen des Einzelhandels und auch des Tagautos verfehrs verhandelt wird. Mit den Brotfabriken, die ihre Kartelipolitit fortjeßen, wird noch immer gefämpft. Inzwischen hat ein früher Winter eingesetzt, die Kosten im Maffenhaushalt wachsen und die Verbilligung der Lebenshaltung wird immer dringender.

Die Beibehaltung dieser Eisensteuer" ist ein furchtbares Den Hausfrauen zur Nachprüfung empfohlen!

Die Ueberteuerung des Inlands­eisens setzt sich selbstverständlich in allen nachfolgenden Stufen fort, verfeuert die Produktionsmittel( Baumaterial, Maschinen) und legten Endes die Konsumgüter, hält also das gesamte Breisniveau hoch. Ein hohes Preisniveau treibt auch die Löhne und Steuern, über die geklagt wird. Indirekt wird auch auf diesem Beg unser Fertigwarenerport den Profiten der Schwerindustrie zuliebe behindert.

... und führt zur kapitalfehlleitung.

Und was tat man mit den Profiten? Zunächst wurden überaus anständige Dividenden gezahlt, trop der schlechten Beschäftigung, Quotenkämpfe innerhalb der Kartelle, und schließlich verwendete neben großer Reservenbildung. Sodann finanzierte man damit die man sie zur Verbesserung und zum Ausbau der Werke, im Bege der Selbstfinanzierung". Weil je des Wert sich selbst finanzierte", jedes die Anlagen erneuerte und jedes fie erweiterte, war der Enderfolg eine lebersetzung des Produktionsapparates, alſo eine Rapitalverschleuderung. Das gibt heute auch der Bater des Gedankens der Selbstfinanzierung, Herr Silverberg, zu.

Die auf diese Weise investierten und zum erheblichen Teil nutz los investierten Kapitalien gehen an die Milliarde und darüber. Der Standal dieser Kapitalverschwendung ist um so größer, als die Stillegung veralteter, unrentabler oder einfach über­flüssiger Werte nicht, wie bei freier Konkurrenz, mit dem Verlust des Kapitals durch die Kapitalisten endet. Wenn nämlich die Ruhrherren für 80 bis 90 Mitt. Mart Werte auf­faufen, nur um fie stillzulegen und die Quoten zu erhalten, fo feßen sie natürlich diese 80 bis 90 Mill. in ihre Kosten rechnung ein. So wälzen die Eisenmonopolisten die Kosten der Kapitalfehlleitung auf die Verbraucher ab. Die Fragen der Herab­fegung der Kapazität, das waren die besonderen Schwierigkeiten". von denen der Reichswirtschaftsrat spricht und von denen in der Deffentlichkeit nicht gesprochen werden soll!

Auf den Absatz, nicht auf hohe Preife tommt es an! Bei der Höhe der firen( der von der Beschäftigung un abhängigen) Kosten ist die Ausweitung des Absages von zentraler Wichtigkeit. Es ist durchaus möglich, daß eine fühlbare Preisnerab fegung mit nachfolgender Abfazerhöhung übertroffen würde durch die Kostenminderung( Rostendegression) bei den figen Kosten. Die Absatzzahlen für die Walzbettsproduktion( in 1000 Tonnen):

Mon- Durchschnitt

im Jahre 1927 1929

im 2 Quart. 1930

Erzeugung

Inlands abfah

Ausfuhr

1072,2

827,0

246,1

1038,3

718,1

320,2

768.0

498,3

269.7

328,7

423,6

Beränderung geg 1927-304,2

Diefe Zahlen zeigen die überragende Bedeutung des Inlandsabsatzes: Der Rückgang( infolge der hohen Preise!) um 328 700 Tonnen ist höher als je die gesamte Ausfuhr war. Deshalb Schluß mit dem Berlustexport, herunter mit den Inlandspreisen!

Die Eifenfartellpolitik dient im Inland der privaten Bereiche rung, im Ausland dem Dumping, fie ruiniert im Inland die eifen­verarbeitende Industrie und zwingt auch fie zur Kartellbildung; fie verschärft im Ausland die Schuhzzolltendenzen und die Gegensätze zwischen den Bölkern. Sie ist nichts als eine von der Schwer­industrie erhobene privatfapitalistische Steuer, die Deutschland in der schwersten Weise schädigt. Die Reichsregierung will der Krife auch durch Preisabbau beikommen. Aber sie hat bisher vor den

Von den Großbetrieben des Einzelhandels, die mit den Konsumvereinen ab 1. April d. I. auf Betreiben der Wirt­fchaftspartei cine Sonderumfassteuer zahlen müssen, werden in der Deffentlichkeit Mitteilungen über Preissenkungen gemacht, die im Laufe eines Jahres, unabhängig von der Preissenkungsaktion der Regierung, erfolgt seien. Kartoffeln, Obst und Gemüse seien in diesen Großbetrieben immer schon billiger gewesen als im fleinen Einzelhandel Bon Oktober 1929 bis November 1930 feien bei bei 15 Artikeln seien sie gleich geblieben, bei 11 Artikeln im Zu­98 Lebensmitteln im Durchschnitt die Preise um 21 Proz. gesenkt, fammenhang mit landwirtschaftlichen Schutzgesetzen erhöht worden. gesagt) sei eine Preissenfung von 17 Broz. erfolgt. In der gleichen Bei 19 Martenartikeln( von den übrigen Tausenden wird nichts Beit sei bei 93 Textilartikeln der Preis im Gesamtdurchschnitt um 15 Broj. gefenft worden; bei Haushaltsgebrauchsartikeln erreiche die Preisfenfung einen Durchschnittsfag von 21 Proz. Die Mit teilung weist darauf hin, daß die Großbetriebe des Einzelhandels in der Preisentwicklung geführt hätten und daß damit von neuem die Unvernünftigkeit von Sondermaßnahmen gegen die Großbetriebe bewiesen seien.

wahrlich nicht um Waren handeln fanm, deren Verbrauch im Massen­Die hier genannten Prozentsätze sind so enorm, daß es sich haushalt wirklich sehr fühlbar ist. Sonst hätten die Hausfrauen

davon viel mehr merken müssen.

Wo bleibt die Berliner Milchverbilligung?

In Hamborn- Westfalen ist der Milchpreis von 28 auf 25 Bf. gesenkt worden. In Berlin ist bisher noch nicht einmal die lächerlich geringe Verbilligung um 1 auf 29 Pf. eingetreten. Warum ist in Berlin die Milch soviel teurer als in dem dicht be siedelten Industriegebiet an der Ruhr?

Mit der Lohnfürzung hat man's eilig. Mit der Preissenkung tann gemartet werden!. Tafelfervice billiger/ Goll man weinen oder lachen?

Die Staatliche Porzellanmanufattur Berlin hat die Preise der weißen und mit Rand dekorierten Tafelferpice im Durchschnitt um 20 Broz. gefenit sund

Golf man hier weinen oder fachen? Tafelferoice, von denen sicher ein Bedürftiger jemals effen wird, werden verbilligt. Bei der Milch war der eine Pfennig für Berlin bisher noch nicht voll durchzusetzen. Man fann wahrlich nur den guten Willen achten, den der Staat hier wieder bewiesen hat.

15Proz. Schultheiß - Dividende

Glanzoewinne im Braugewerbe.

Der Aufsichtsrat des Schultheiß - Bahenhofer- Konzern hat beschlossen, für das abgelaufene Geschäftsjahr 1929/30 wieder eine Dividende von 15 Pro 3. vorzuschlagen. Der Rein­gewinn diefes größten deutschen Brauereifonzern ist mit 10,41 mil­lionen Mart fogar noch etwas höher als in den vorhergehenden guten konjunkturjahren. Die inzwischen mit Schultheiß- Pahenhofer verschmolzene Ost wertegruppe weist einen Reingewinn von rund 5,5 millionen Mark aus, der über eine Dividende von 12 Proj. hinausgeht.

Gleich glänzende Ergebnisse werden auch von den Brauerei­obschlüssen im Reich gemeldet. So schüttet die Radeberger Eisenherren

getuscht. Ihr Ansehen steht auf dem Spiel. Will fie Exportbierbrauerei in Dresden wieder 16 Pro3. Dividende

es noch länger gefährden?

filmapparaten ausgerüstet. Unter diesen Umständen hat die Ufa in den ersten vier Monaten des laufenden Geschäftsjahres 1930/31 aus ihren Borräten an stummen Filmen rund 35 Broz. ihrer gesamten Berleiheinnahmen erzielt, also mehr als das Doppelte mie in der gleichen Zeit des Vorjahres.

aus, während die Dortmunder Riflerbrauerei fogar wieder 20 Pro 3. Dividende an ihre Affionäre jahlen will. Die Herkulesbrauerei in affel hält gleichfalls an ihrer vor­jährigen Gewinnausschüttung von 11 Proz. feft, und auch die Brauerei Geismann A.-G. in Fürth wird, wie 1929, eine 12prozentige Dividende verte len Diese Dividende bei der Geismann A.-G. ist als sehr bescheiden" anzusprechen, da allein der ausgewiefene Rein­gewinn von 340 000 m. einer Dividende von 24 Proz. entspricht.

Diese Entwicklung hat vermutlich auch die Abschreibungs­politit beeinflußt. Der gesamte Filmbestand des Unternehmens Reichsbank durch Reichsfredit erleichtert steigerte sich im letzten Geschäftsjahr von 21,1 auf 33,2 millionen und belief sich am 31. Mai dieses Jahres nach Absetzung der Ab ſchreibungen von 11,4 Millionen auf insgesamt 21,8 Millionen Mart. Wieviel von diesem Bilanzwert der fertigen Filme auf die alten Bestände entfällt, wird nicht ersichtlich, jedenfalls scheinen hier aber noch zur endgültigen Bereinigung der Bilanz stärkere Abschreibungsbedürfnisse vorzuliegen.

In der Saison 1929/30 brachte das Unternehmen 54 längere und fürzere stumme Filme, 30 längere und fürzere deutsche und fremdsprachliche Tonfilme sowie 156 Wochenschauen heraus. Im Berichtsjahr wurden in sechs deutschen Großstädten neue Theater betriebe eröffnet, und seit dem 1. Juni dieses Jahres der Theater part durch acht Neueröffnungen erweitert. Es handelt sich hierbei durchweg um Theater mit mehr als 1000 Sigplätzen.

Montangewinne an der Gaar.

Die Gebrüder Röchling , Stahl- und Bechenmagnaten an der Saar , tönnen ihren Aktionären für das legte Geschäftsjahr 1929 wieder die hohe Dividende von 15 Broz. auszahlen. Bon der Absazkrise der deutschen Montanindustrie ist das Saargebiet auch so gut wie gänzlich verschont geblieben, da der franzöfifche Markt, der dem Saargebiet durch besondere Zollabkommen offensteht, noch fehr aufnahmefähig blieb. Unter diesen Umständen fonnte der umfaß des Röchling- Sorizerns 1929 noch von 56,2 auf 59,1 Mill Mart steigen.

Der Reichsbantausweis vom 15. november zeigt einen Rückgang der Wechselbestände um den sehr hohen Betrag von 469,2 auf 1664,5 Millionen. Die Bestände an Schagwechseln gingen um 44,8 auf 0,3, die Lombarddarlehen um nur 2,8 auf 98,4 millionen zurüd. Dieser Ausweis ist sehr start beeinflußt durch den inzwischen nach Deutschland geflossenen Reichskredit von 125 Millionen Dollar oder rund 500 Millionen Mart, von dem ein fleiner Teil auch in Deutschland in Mark aufgebracht und den betreffenden Banken vorläufig als Kredit belassen worden ist. Der deutsche Geld markt ist durch den Zufluß dieses Kredits porübergehend beträchtlich erleichtert worden; die Banten haben in geringerem Umfange die Reichsbank in Anspruch genommen und fällige Wechsel zum größten Teil eingelöst. Daraus ertlärt sich der starte Rückgang der Wechselbestände. Da ein großer Teil des Kredits vom Reich bei der Reichsbank in Dollar Devisen belassen wurde, haben sich die Devisenbestände der Reich bant um mehr als eine Viertel­milliarde. nämlich um 266.7 auf 485,9 millionen Mart erhöht. Die Dedung der umlaufenden Noten( Verringerung um 242,1 auf 4130,8 Millionen) hat sich durch diefe möglicherweise vorübergehende Anhäufung der Deckungsdevisen von 54,9 auf 64,5 Broz verbessert.

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Das

Einschränkung der Baumwollproduktion in Aegypten . Landwirtschaft: ministerium beschloß, während der drei nächsten Jahre den Anbau der Satellaride Baumwolle auf 40 Proz. des gesamten Baumwollanbaues herabzusetzen.