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Um das Tor der Hoffnung.

lebergang zur planmäßigen Wohlfahrtsarbeit?

Es war vor vier Jahren, im Herbst 1926, als in Hubertus­höhe die Schauspielerin Hedwig Wangel ihr Heim für straf­entlaffene Frauen eröffnet. Sie wollte etwas ganz neues schaffen. Den Unglücklichen nicht nur Unterkunft und Verpflegung bieten,

Antifaschistische Kundgebung

am Dienstag, dem 25. November 1930, 19½ Uhr, im Viktoria- Garten, Wilmersdorf , Wilhelmsaue 114/115 Redner: Landtagsabgeordneter Erich Kuttner Erscheint in Massen! 9. Kreis, Wilmersdorf

fondern sie auch durch Berufsausbildung für den späteren Existenz- Parteinachrichten

fampf brauchbar machen. Frau Wangel hat bisher den größten Teil der Unterhaltungskosten durch eigene und aus Privathand gesammelte Mittel bestritten.

Das Heim erfreute sich der stillschweigenden Anerkennung der zuständigen Behörden. Wurden dem Tor der Hoffnung doch regel­mäßig Strafentlassene überwiesen, für die dann auch der ordnungs­mäßige Verpflegungssatz bezahlt wurde. In einem sehr tempera­mentvollen Briefe schreibt sie zu diesem Punkte: ,, Es handelt sich um

die Kernfrage, ob ich wirklich in dieselbe Butterform der üblichen Wohlfahrtspflege mich hineinquetschen lassen muß, da ich doch alles andere beabsichtige, als diese Wege einzuschlagen und niemanden darüber im unklaren gelassen habe! Nie in meinem Leben hätte ich die Hedwig- Wangel - Hilfe begonnen, wollte ich diese ausgetretenen te ich bi Gleise verfolgen."

Einsendungen für diese Rubrik find Berlin 668, Lindenstraße 3.

Werbebezirk Often: Schulungsfurfus in Rüdersdorf . Treffpunkt 19 und 20 Uhr Frucht. Ede Madaistraße( Schlesischer Bahnhof ).

Werbebezirk Neukölln: Sigung des EWBV. mit den Abteilungsleitern, Parteibüro, Fuldastraße. Morgen 9 Uhr Generalprobe im Saalbau. Sprechchorteilnehmer und Einzelsprecher müssen bestimmt erscheinen.

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Alle

Werbebezirk Kreuzberg : Morgen, Schulaula Dieffenbachstr. 60-61, Rezita. tionen unserer Zeit". Theo Maret Streichquartett. Beginn 19% Uhr. Ein­tritt 25 Pf. Der legte Gymnastitabend mit Martin Gleisner findet nicht am 28. November, sondern ami 5. Dezember, 20 Uhr, in der Turnhalle Böckh­straße 19-20 statt. Werbebezirk Neuköln: Morgen, Stadtsaal Bergstr. 147, Proletarische Feier. Eintritt 50 Pf.

für Groß- Berlin unde uit, Resitationen, Sprechchöre, Filmvorführungen. Beginn 20 Uhr.

ftets an bas Bezirkssekretariat 2. Hof, 2 Treppen rechts. zu richten

Das Mitgliedsbuch des Genossen Walter Bürklein, Weberstraße 10, ist gestohlen worden. Sollte es irgendwo als Ausweis benugt werden, dann ist es anzuhalten.

Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".

Gefchäftsstelle: Berlin G 14. Gebaftianfir 37-38 Sof 2. Tr. Sonnabend, 22. November. Lichtenberg ( Kameradschaft Mahlsdorf ): Bersammlung bei Anders. Steglig( Ortsverein): 18 Uhr Antreten Steglik. Ahornftr. 15a, bei Echellhase. 23.

19. Abteilung verloren worden. Sollte versucht werden, darauf zu Die Sammelliste für das Notopfer Nr. 403 ist in der fammeln, dann ist die Liste anzuhalten und an das Büro einzusenden.( Ortsverein): Antreten 13 Uhr Düppelvlak. Nachzügler 14 Uhr Schlerport, J. A.: Alex Bagels.

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6. Kreis Kreuzberg . Wir empfehlen, die am Sonntag, 23. November, 19 Uhr, in der Schulaula Dieffenbachstr. 60-61 ftattfindende Beran­ftaltung der Arbeiterjugend zu besuchen. Rezitationen unserer Zeit." Mitwirkende: Theo Maret, Streichquartett, Eintritt 25 Bf.

7. Kreis Charlottenburg und Spandan. Juristische Sprechstunde findet am Connabend, 22. November, von 17-18 Uhr im Jugendheim Rosinenstr. 4 statt. Gelegenheit zum Kirchenaustritt!

10. Kreis Rehlendorf. Sonntag, 23. November, 14½ Uhr, Kranzniederlegung am Denkmal der Kriegsgefallenen auf dem Friedhof Spandauer Straße. 11. Kreis Schöneberg . Die Arbeitsgemeinschaft Liedertafel 6 und Schöneberger Männnerchor Freundschaft" veranstalten am Totensonntag im Festsaal des Schöneberger Rathauses ein Konzert. Beginn 19 Uhr. Eintritt einschließ­lich Steuer 1 M. Die Parteigenossen werden gebeten, die Veranstaltung durch Besuch zu unterstützen.

13. Areis Tempelhof. Montag, 24. November, 19% Uhr, Fraktionssikung mit den Mitgliedern des engeren Kreisvorstandes und der engeren Abteilungs­vorstände in Tempelhof . Dorfstr. 42.

18. Areis Weißensee. Morgen, Sonntag, 23. November, Besichtigung des Arbeitsschußmuuseums, Charlottenburg , Fraunhoferstr. 11. Treffpunkt 10 Uhr Antonplag.

Heute, Sonnabend, 22. November:

30. Abt. Ab 19% Uhr Winterfest n den Rafino Festsälen, Bappel­allee 15. Mufit, Rezitationen( Martha John), Ballett, Vorführungen der Freien Turnerschaft, Tanz bis 3 Uhr. Eintritt 60 Bf.

78. Abt. Schöneberg . Weil sich zur Besichtigung des Gefängnißfes Tegel zahl­reiche Genoffen gemeldet haben, können unangemeldete Genossen ab heute Teider nicht mehr berücksichtigt werden. Die Besichtigung wird aber später wicderholt. 123a. Abt. Kaulsborf- Süb. Scute 20 Uhr Mitgliederversammlungen mit wich­tiger Tagesordnung in den bekannten Lokalen.

Welche Ereignisse ließen das Schreiben solcher Briefe mit der= artigen Bekenntnissen im Moment notwendig werden? Es wurden Frau Wangel Bedingungen gestellt, wie z. B. in ihrer Geschäftsstelle eine ausgebildete Fürsorgerin zu tarifmäßigen Vereinbarungen ein­zustellen, als Heimleiterin eine Aerztin mit 400 m. monatlich zu beschäftigen u. a. m. Die jetzige Leiterin des Tors der Hoffnung bezieht 3. B. 50 M. bei freier Station ,,, weil sie eben ein selbstloser Mensch ist und weder auf feste Anstellung, Pension, noch Ersparnisse für die Zukunft rechnet", schreibt Frau Bangel. Bei dieser Ein­stellung zur Wohlfahrtsarbeit, die einerseits die üblichen Formen der Fürsorge umgehen will und andererseits den in diesen Berufszweig Tätigen feinerlei Sicherheiten zugesteht, mußten die Reform­bestrebungen scheitern. Der preußische Wohlfahrtsminister Dr. Hirtfiefer, der die Reformbestrebungen angeregt hatte, weil ihm Klagen über das Tor det Hoffnung zu Ohren gekommen waren; zögerte nun nicht länger, seinen Dienststellen mitzuteilen, daß er eine weitere Unterstügung aus öffentlichen Mitteln nicht befürworte. In dem Rundschreiben, daß das Datum Der letzten Oktobertage trägt, heißt es wörtlich: Von einer plan­mäßigen mit den Grundfäßen moderner Wohlfahrtspflege in Einklang zu bringendem Betrieb des Heimes kann nicht die Rede sein." Auf Grund dieses an ihn gerichteten Erlasses hat dann der Bürgermeister Scholz am 4. November 1930 einen Antrag Frau Bangels auf 10 000 m. Unterstützung aus tommunalen Raffen abschlägig beschieden. Der Bürgermeister antwortete sehr diplomatisch und mging es, fich direkt auf das Schreiben des Ministers zu beziehen. Das selbe Schicksal erfuhr auch ein Antrag der Hedwig- Wangel­Hilfe an das Bezirksamt Kreuzberg um Erstattung von Pflege­geldern für eine in Hubertushöhe niedergekommene Frau. Dr. Haeckel, der diesen vom 6. November 1930 datierten Brief unter­schrieb, erwähnt wörtlich den für ihn bindenden Erlaß des Ministers. 108. Abt. Kunstabend des Turnvereins Eiche" im Stadttheater, Friedrich­Was tut Frau Wangel, nachdem sie die beiden Absagen erhalten hat? Sie wendet sich in einem offenen Brief an den Bürger­meister Dr. Scholz. Sie gibt darin eine ausführliche Beschreibung der Inneneinrichtung des Wohlfahrtsministeriums. Bringt unzählige Aussagen bekannter Persönlichkeiten über ihr Heim. Glaubt ihr eigenes Werk durch Sabotageatte gefährdet. Macht feinsinnige Be­merkungen über die Aufgaben der Strafentlassenenfürsorge. Und ellt Mängel( die auch wir oft genug erwähnt haben) in der jetzigen Handhabung fest. Soviel Sympathien die eigenwilligen Gedanken­gänge der Briefschreiberin auch ermeden mögen, bestätigt der offenc Brief doch nur, daß die Wege der Frau Wangel mit denen der sach­lichen Wohlfahrtspflege nicht parallel laufen.

Bewunderungswürdig ist die Eindringlichkeit, mit der Frau Wangel ihr Werk verteidigt und wie sie aus überzeugtem Herzen nur ihre Arbeitsmethoden als die richtigen anerkennt. Für die Weiterführung des Tors der Hoffnung bestehen noch allerlei Aus­sichten. Den einzig richtigen Weg: den der Berstaatlichung, weist Frau Wangel weit von sich.

Kurfus für Berufsschullehrer.

Der Reichsausschuß für fo3. Bildungsarbeit ver­anstaltet gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Lehrer und Lehrerinnen Deutschlands vom 14. bis 20. Dezember im Haus des Volkes in Probstzella einen Kursus für Berufs= schullehrer mit folgendem Programm:

1. Bildungselemente des Berufs und die heutige Berufsschule. ( Referent Prof. Geiger, Braunschweig .)

2. Berufsschulung der ungelernten Arbeiter.( Referentin Dr. Adelheid Torhorst, Hamburg , und Joh. Schult, Hamburg .) 3. Rationelle Gestaltung des Berufsschulwesens und die heutige Wirtschaftslage.( Referentin Prof. Anna Siemsen .)

Die näheren Bedingungen find durch den Reichsausschuß für sozialistische Bildungsarbeit, Berlin SW. 68, Lindenstr. 3, zu erfahren, an den auch die Anmeldungen zu richten sind.

,, Der Hofarzt bettelt und schimpft."

Zu unserer Mitteilung über den Briefwechsel zwischen der Braunschweiger Kasse und dem ofarzt" Bürger erhielten wir verschiedene Zuschriften. Es wird Wert darauf gelegt, festzu­stellen, daß es sich um den Arzt handelt, der sich im Telephonbuch wie folgt ankündigt: Bürger, Leopold, Dr. med., Rgl. Hofarzt, Brin. Doz. a. d. Universität, Nervenarzt( 3-4, außer Do.), W. 50, Passauer Str. 1. Bürger, derselbe, Inst. für Versicherungsmedizin, Poliklinik, 9-7, NW. 6, Luisenstr. 42. Da mehrere Kassenärzte den Namen Bürger führen, geben wir dieser Klarstellung gerne Raum. Das Schild des Hofarztes in der Luisenstraße ist übrigens so groß, daß er in Kollegenfreifen den Namen Schildbürger" führt.

Korjo- Kabarett. Star des Abends: Claire Waldoff . Wenn fie des Mädchens Klage über Paule, der getürmt, oder jenen Schubiat, dem zu Liebe sie ihre scheene Stellung bei Tiegen auf­gegeben, ertönen läßt, padt fie alle Herzen. Mit ihr auf gleicher Höhe ein Kollege der aktuell- satirischen Fakultät, der sympathisch geistreichelnde Willi Schaeffers . Eine Diseuse von Format, mie man ihr ach so selten am Rabarett begegnet, Julista Nemeth. Für den Humor sorgen noch Kurt Karsten, der wihige Parodien liefert, Fischer- Köppe als Napoleon und der launige Ansager Hell­muth kriger. Ein Geschicklichkeitsaft die tänzerische Leistung von Spea Barsson, die es auf einer wahren Puppenbühne fertig bringt, anmutige Balzerschritte, flotte Birouetten und Fußipizentechynit zu vollführen. Marcella Salzer bringt mit allzu routinierter Naivität gewagte Sächelchen.

Beratung berufstätiger Einzelvormünder. Das Bezirksjugend­amt Lichtenberg hat zur Beratung und Unterstügung berufstätiger Einzelvormünder eine wöchentliche Abendsprechstunde eingerichtet, die durch einen beauftragten Stadtvormund abgehalten wird. Die Sprechstunde findet Donnerstags von 15-17 Uhr( erstmalig am 6. November d. J.) im Stadthaus Lichtenberg, Türrschmidtstr. 26, Zimmer 38, ftatt.

Morgen, Sonntag, 23. November:

82. Abt. Steglig. Die Genossen werden gebeten, sich zahlreich an dem Gaal­sportfest des Rartells für Arbeitersport und Körperpflege, 12. Areis, um 18 Uhr in den Lichterfelder Festsälen, Lichterfelde , Zehlendorfer Straße, zu beteiligen.

83. Abt. Lichterfelbe. Alle Genoffen treffen fich zur Flugblattverbreitung um 9 Uhr: im Westen bei Quandt, Moltkestr. 31; im Osten bei Buberid, Lorenaftr. 56; im Güden bei Fritsche, Berliner Str. 123a.

84. Abt. Lantwig. Die Genossen und Genoffinnen, die an der Besichtigung des Landerziehungsheims Struveshof teilnehmen, treffen sich um 8% Uhr Bahnhof Lichterfelde - Ost. Heute nachmittag wichtige Flugblattverbrei. tung. Ausgabe derselben in der Zeit von 16% bis 18 Uhr bei Lehmann, Raifer- Wilhelm- Str. 29-31.

straße 6. Die Genoffen und Genoffinnen werden gebeten, sich daran zu be­teiligen. Beginn 18 Uhr.

Bezirksausschuß für Arbeiterwohlfahrt. Kreisleitungen, Wohlfahrtslotterie. Es ist noch ein starter Bedarf an Losen vorhanden; wir bitten deshalb, unverzüglich Lose, mit deren Unterbringung die Genoffinnen nicht mehr rechnen, in der Gefchäftsstelle.abangeben. Abrechnungen und Alon ozehlungen bitten wir bis zum 30. Nouember vorzunehmen.

Jungfozialisten.

Werbebezirt Rorben: Am Sonntag, 23. November, spricht Genosse Hans Seigewaffer über Warum Jungsozialisten?" auf der Ausstellung der Jugend­gruppen im Bezirk Mitte , Grünftr. 19, an der Wallstraße, pünktlich 19 Uhr. Die Beteiligung aller Gruppen ist unbedingt erforderlich.

. Gruppe Webbing- Gesundbrunnen: Blorgen ,, Sonntag, um 9 Uhr, treffen sich alle Genoffen am U- Bahnhof Reinidendorfer Straße. Wir besuchen das Kupfer­ftichfabinett. Genosse Pandura wird einleitende Borte über die Technik dieser Runft sprechen. Gonntagabend gehen interessierte Genossen zum Jugendheim der SAJ., Willdenowstraße.

Gruppe Reinickendorf : Heute, Sonnabend, Treffpunkt 19% Uhr Bank- Ede Wiesenstraße.

Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde. Berichtigung! Geschäftsstelle ist Montags und Freitags von 16% bis 19 Uhr geöffnet.

Kreis Friedrichshain , Gruppe Stralauer Biertel: Dienstag, 25. November, 19% Uhr, Schulaula Goßlerstraße, Faltenabend anläßlich des siebenjährigen Be. stehens der Gruppe. Wir bitten um rege Beteiligung der Genossinnen und Genossen. Unkostenbeitrag 20 Bf. Die Gruppen des Kreises werden gebeten, Fahnen und Wimpel mitzubringen.

Kreis Kreuzberg : Der legte Gymnastikabend mit Martin Gleisner findet nicht am 28. Rovember, sondern am 5. Dezember, 20 Uhr, in der Turnhalle Böchstr. 19-20 statt.

Tiergarten: Jung und Rote Falken machen am Eonntag, 23. November, nur bei flarem und trockenem Wetter gemeinsam eine Schnigelfahrt. Jung­falten treffen fich 8 Uhr, Rote Falten um 7% Uhr Bahnhof Beuffelstraße. Rote Fallen: Dienstag, 25. November, Bunter Abend. Liederbücher nicht ver­geffen. Jungfalten: Dienstag ebenda Lustiger Abend. Liederblätter, Papier und Bleistift mitbringen, Reftfalten A: Mittwoch, 26. November, Bunter ( Luftiger) Abend. Reftfalten B ebenda Heimabend.

Tempelhof : Countag Echnißeljagd mit den Wannseeaten nach dem Hirten­graben. 8 Uhr Dorfstraße. 30 Vf. Fahrgeid. Dienstag, 17-19 Uhr, Heim­abend der Roten Falten. Bastein. Mittwoch, 17-19 Uhr, Heimabend der Jungfalten. Wir lesen vor und fingen.

Geburtstage, Jubiläen usw.

9. Abt. Unser treuer Kämpfer, der Genoffe August Rosen­hayn, Wilsnader Str. 55, vollendet heute sein 80. Lebensjahr. Schon zur Zeit des Gozialistengefeßes war er lange Jahre für unsere Sache tätig. Bir wünschen unserem alten Rämpen einen ruhigen Lebens. abend und senden ihm die herzlichsten Glückwünsche. Möge er für uns allen als leuchtendes Beispiel wirken. Der Abteilungsvorstand.

Sterbetafel der Groß: Berliner Partei Organisation

40. Abt. Am 18. November starb infolge Herzschlages unser langjähriger Genosse August Richter. Monumentenstr. 19, im Alter von 57 Jahren. Ehre feinem Andenken! Die Beerdigung hat bereits stattgefunden.

81. Abt. Friedenau . Unser lieber Genoffe und Freund Robert Sahm, Südwesttorso 17, wurde uns entrissen. Ehre seinem Andenken! Die Ein afcherung findet am 22. November, 18% Uhr, Krematorium Wilmersdorf . Ber­liner Str. 121, statt.

SAJ

Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin

Cinfendungen für biefe Rubrit nur an das Judenbletretariat Berlin GB 68. Lindenstraße 3

Wanderleiterkonferenz.

Montag, 24, November, pünktlich 19% Uhr, im Heim Lindenstr. 4. v. 1 r., Eröffnung ber Wanberaustunftsstelle. Referat hes Genoffen Fris Lift: Das Wandern als Kulturfattor unserer Bewegung". Mitgliedsbuch mitbringen.

Streichorchester Groß- Berlin: Pflichtprobe 18 Uhr im Seim Bidenowstr. 5 ( Bahnhof Webbing). Arbeitstreis Abraham: Arbeitsfahrt Jugendherberge Briefelong. Treffpunkt heute 18 Uhr Behrter Bohnhof. Razügler morgen Treffpunkt 7% Uhr, b. fahrt 8.04 Uhr Lehrter Bahnhof .

Heute, Sonnabend.

guisenstadt: Seim Waffertorstr. 9: Bunter Abend. Schöneberg 1: Morgen Fahrt nach Erfner. Treffpunkt 7% Uhr KWP. 80 Pf. Lichterfelbe: Wir helfen den Kinderfreunden bei ihrer Berbefeier, Lichterfelde Oft. Berliner Gee Olsdorfer Straße, Restaurant Weißer Hirsch". Friedrichsfelbe: Besuch des Elternabends der Gruppe Karlshorst . Karlshorst : Gymnasium Treskowallee: Bantom, R. W.: Radfahrerpropa Jahresfeier mit besonderem Brogramm. ganda. Treffpunkt 16 Uhr Roter Kreis". Sallesches Tor: Morgen Fahrt nach Dubrow- Berg. Treffpunkt Uhr Rote Ede". Untoften 1 M."

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Potsdamer Str. 25, bei Schneider. Neukölln- Brig : Kameraden der Neuköllner Kameradschaften sowie Mufit- und Tambourkorps treten 10 Uhr Schillerprome­nade Ede Steinmeßstraße an mit Ortsvereins- und Kameradschaftsfahnen. Die Brizer Kameraden 9% Uhr vor dem Eingang des Friedhofes Chauffeeftr. 145. Treptow ( Ortsverein): 15 Uhr Totengedenkfeier. Antreten 14 Uhr Baumschulen. weg, Baumschulen Ede Scheiblerstraße. Pflichtveranstaltung. Köpenick ( Orts­verein): 9 Uhr Antreten auf dem Friedrich- Wilhelm- Blag zur Kranznieder­Iegung mit Fahnen und Tambourkorps. Wedding : 8 Uhr Treffpunkt der Schufo- Abteilung in Rivil an bekannter Stelle. Montag, 24. November. Steglik( Ortsverein): 19 Uhr wichtige Besprechung bei Schulz, Birkbuschstr. 90. Köpenid( Kameradschaft): 20 Uhr Vorstandsfizung in Köpenick , Schloßstr. 27. Webbing, Jungbanner: 20 Uhr Turnhalle Gotenburgar Str. 2. Lichtenberg , Jungmannschaft und Schußsportler: 19% 21% Uhr Trainingsabend Turnhalle Rummelsburger Str. 64. Dienstag, 25. November. Steglik( Ortsverein): Antreten zur antifaschistischen Demonstration um 18% Uhr Steglig, Marktplag, Düppelstraße. Anschließend öffentliche Bersammlung in den Lichterfelder Fefi­fälen, Lichterfelde , Zehlendorfer Str. 5. Referat des Kam. Polizeipräsident Grzesinsti: Kampf um Demokratie und Republik". Lichtenberg ( Ortsverein): Der Kamerad Heinrich Schmidt, Berlin- Kaulsdorf, ist verstorben. Ehre seinem Andenken! Einäscherung Sonnabend, 22. November, 16 Uhr, Baumschulenweg. Alle abkömmlichen Kameraden haben sich zu beteiligen.

Deutscher Tierschuhverein zu Berlin . Hauptgeschäftsstelle: W. 9, Botsdamer Straße 125. Winterfest am 26. November, 20 Uhr, im Landwehrkasino, am Bahnhof. Roo.

Freireligiöse Gemeinde. Eonntag, 11 Uhr, Pappelallee 15, Borirag des Serra Dr. S. Saffe: Seitprobleme in Echlagworten". 16 Uhr: Herr A. Tomden: Bir gedenten". Gäste willkommen.

Berein Berliner Kaufleute und Industrieller. Mittwoch, 26. November, 17% Uhr, im Plenarsizungsfaal des Reichswirtschaftsrats, Bellevueftr. 15, Discussionsabend. Regierungspräsident Jacnice( Potsdam ) wird über das Thema Wirtschaftliche und politische Eindrücke von einer Indienreise"( mit Lichtbildern) sprechen.

Allgemeine Wetterlage.

21.Nov. 1930, abds.

150

745

750-20

+60

740

77

735

14

150

755

Warsch 0

740 74

13L9

750

14

O Pest

17

OMadrid

760

760

Leningr H

3-760

Owolkenlos, heirer. halb bedeckt wolkig, bedeckt, Regen, Graupeln Schnee, Nebel, GewittecWindstille

Die warmen fuptropischen Luftmassen, die am Donnerstag be­reits das Wetter in Süd- und Westdeutschland bestimmten, sind weiter nach Nordosten vorgedrungen. Bis zur Oder hin sind die Temperaturen auf 10 Grad Wärme gestiegen. Am Niederrhein wurden abends jogar 17 Grad gemessen. Nur im Nordosten hat sich noch das Frostwetter gehalten. Dort wiederholten sich auch die Schneefälle. Da die Südwestwindlage anzuhalten verspricht, wird der größte Teil Deutschlands weiterhin von sehr milden Luftmassen aus niedrigen Breiten überflutet werden. Es ist daher damit zu rechnen, daß die Temperaturen in unserem Bezirk ihre abnorme Höhe behaupten werden.

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Wetteraussichten für Berlin : Meist trübe und regnerisch, weiter= hin sehr mild, vorwiegend südwestliche Winde. Für Deutschland : Auch im Nordosten allmählich ansteigende Temperaturen, im übrigen Reiche Fortbestand des sehr milden Wetters, vielfach Regenfälle.

Die bekannte, seit 35 Jahren bestehende Möbelfabrik Rob. Seelisch, die ihre Möbelpreise start herabgesezt hat, veranstaltet in diesem Jahre vom 1. bis 15. Dezember zwei Weihnachtswochen. In dieser Zeit kann man die guten Seelisch- Möbel zu besonders billigen Preisen kaufen. Ein Rundgang durch die Ausstellungsräume, Rigaer Str. 71-73a und Hackescher Markt 4, dürfte wohl jeden von der Leistungsfähigkeit der Firma Seelisch überzeugen. Man sieht gediegene echt eich. Schlafzimmer mit Drellauflagen für nur 640 M. Wundervolle echt eich. Speisezimmer mit Tisch und Stühlen schon für 625 M. Ein solides eich. Herrenzimmer kostet komplett 445 M. und die entzückende Küche ,, Martha" bekommt man schon mit 170 M. Auch in Einzelmöbeln verfügt die Firma Rob. Seelisch über ein besonders reichhaltiges Lager. Ünverbindlicher Besuch der Verkaufsräume, Rigaer Str. 71-73a und Hackescher Markt 4, wird erbeten.

Der Sarzer Wintersportplag Braunlage bringt soeben sein diesjähriges Wintersportprogramm in völlig neuer Form heraus. Es finden drei Braun­ lager Sportwochen statt, und zwar vom 26. bis 31. Dezember, vom 19. bis 24. Januar 1931 und vom 9. bis 14. Februar 1931. Zwischen und nach den drei Sportwochen finden fast täglich Eonderveranstaltungen, wie Eishocen. Rodelschlangen, gemeinsame Schlittenfahrten, Gfitouren, nächtliche Stimande­rungen und Bettämpfe im Tischtennis ftatt. Neben den guten Bahnver= bindungen über Wernigerode und Walfenried besteht während des ganzen Winters bei jeder Echneelage. Autobusverkehr von Bad Harzburg nach Braun­ lage . We Reisebüros geben Lostenlos das Braunlager Wintersportprogramm ab. Für Weihnachten und Neujahr empfiehlt sich rechtzeitige Vorausbestellung der Quartiere.

Die Direktion der Scala" und" Blaza" weist darauf hin, daß am Sonntag, 23. November, die erste Vorstelluna anstatt um 17 Uhr erft um 18 Uhr und die zweite Borstellung anstatt um 20% Uhr resp. 20% Uhr um 21 Uhr beginnt. Pic 14- Uhr- Vorstellung der Blaza" fällt aus.

Laxin

führt ab, es wirkt sehr milde, versuch es, und Du bist im Bilde