Kampf dem
Der Ortsverein Berlin-Kreuzberg des Reichsbanners schwarz- Rot-Gold veranstaltete gestern abend sein diesjähriges Üerbstfest. Polizeipräsident Staatsminister a. D. G r z e s i n s k i hielt die Festrede. Er sagte: Sie sind zusammengekommen, um einige Stunden des Frohsinns, der Freude und der Erholung miteinander zu verbringen, und Sie werden überrascht sein, wenn ich sage, daß ich ausdrücklich zu dem Zweck hierhergekommen bin. um Sie alle an den Ernst der Lage zu erinnern: denn es gibt leider der Anzeichen dasür genug, daß manche Kreise in Partei und Reichsbanner sich keineswegs über die Situation klar sind, die der 14. September in Deutschland geschaffen hat. Ich bin kein Mucker und Leisetreter, der der republi- kanischen Jugend in dieser schweren Zeit ein Vergnügen ver- derben will; aber ich würde vor Ihnen und vor mir verantwortungslos handeln, wenn ich heute nicht offen aussprechen würde, daß Gefahr im Verzuge ist. Ich verstehe dabei unter Gefahr nicht das übliche. Geschwätz von Putsch und Staatsstreich. Denn ich kann auch van dieser Stelle aus noch einmal versichern, was Kamerad S e v e r i n g als Minister des Innern neulich schon im Sportpalast versichert hat: die preußische Polizei, und speziell die Berliner Polizei, ist ein starkes und zu- verlässiges Instrument der Republik , und wer es wagen sollte,. die Hand gegen die Staatsgewalt zu erheben, der wird sie zk spüren bekommen. Ich halte auch die Nazis, so wie sie heute vor uns stehen, großsprecherisch, radaulustig und verworren, keineswegs für eine große Gefahr, für die sie manchmal gehalten werden Eine sehr viel größere Gefahr für Volt und Staat sehe ich darin. daß große Teile des Bürgertums, aber auch Teile der Arbeiterschaft, von einer Art Panik befallen sind, die sie zu unbewußten und doch wirksamen Helfershelfern der saschistischen Konter. revolution macht. Ich spreche von den Helfershelfern des deutschen Faschismus und möchte dabei die Kommunistische Partei nicht un- erwähnt lassen. Was diese Partei in bald 12jähriger Verhängnis- voller Tätigkeit an Schwächung und Zersetzung der republikanischen Front, und speziell der Front der Arbeiterklasse geleistet hat. gehört zu deck übelsten Kapiteln politischer Geschichte. Immer wieder muß man feststellen, daß die Kommunisten den faschistischen Gegnern das Material für ihre Propaganda ge- liefert haben.
Faschismus! spricht zum Reichsbanner. Wir wollen aber auch die anderen Helsershe1s«r de» Faschi «nus nicht vergessen, wie wir sie in jenen Teilen des deutsch «» Bür- gertums finden, die aus hemmungslosem Haß gegen die Sozial- demokratie lieber politischen und sozialen Selbstmord begehen, als sich mit der Sozialdemokratie als der politischen Vertretung der deutschen Arbeiterklofle in vernünftige Verhandlungen über die Lebensbedingungen des deutschen Arbeiters einzulassen. Der deutsche Faschismus birgt die Gefahr einer nationalen Katastrophe in sich, denn anders als in Italien liegen die Verhält- nisse in Deutschland , und der deutsche Fasctsismus wird ganz bestimmt nicht eine Diktatur nach der Art Mussolinis ausüben können. Er wird dazu keine Gelegenheit haben, er wird überhaupt nicht dazu kommen. Leider wird er in der Lage sein, etwas ganz anderes her- vorzurufen, nämlich fürchterliche Erschütterungen, die unter llmstän- den Bürgerkrieg und sogar nationalen Zerfall nach sich ziehen können. Schon heule hat der Faschismus Deutschland unsäglich geschädigt. seineu Kredit erschüttert, da» vertrauen des Auslandes auf deutsche Kraft und deutschen Lebenswillen gefährdet, unsere Außenpolitik lahmgelegt und unsere Innenpolitik den abscheulichsten Auseinandersetzungen preisgegeben. Deutschlands guter Name ist in Gefahr, aus der Reihe der zim- lisierten Völker zu verschwinden. Mit alldem muß endlich einmal Schluß gemacht werden, und eure Aufgabe, Kameraden vom Reichsbanner, ist es, so rasch als möglich und so gründlich als möglich dafür zu sorgen, daß dieser Schluß bald eintritt. Wir müssen daher unsere Aktioität verviclsachen. Wir brauchen öffentliche Kundgebungen, Kundgebungen nicht nur im Sportpalast, sondern auch in kleinen und kleinsten Sälen, wir brauchen solche in der Stadt, wir brauchen solche mehr noch draußen auf dem Lande. Wir brauchen Aufmärsche, Demonstrationen in Massen. Wir brauchen nicht nur wirksame Referenten, sondern auch geschulte und geschickte Debatteredner, frisch-, draufgängerische Leute. die es an Kenntnis und Redsgewandtheit mit jedem aufnehmen müssen. Wir brauchen Flugblätter und Broschüren, lind dazu müssen wir alle schwere materielle Opfer bringen. Unser Kampf gilt den Gegnern der Republik , unser Kampswille muß stärker sein als alle Hindernisse. Die» wollen wir in dieser Stunde aufs neue geloben, und darum fassen wir dieses Gelöbnis zusammen in den Ruf:„Die deutsche Republik, sie lebe hoch!"
Ebenso wie die politisch« Entrechtung der Deutschen in Oberschlesien verdiente also die Verfolgung der Ukrainer so- wie der Litauer und Weißrussen , in den östlichen und nörd- lichen Gebieten Polens eine Untersuchung des Völkerbunds- rates. Ob ein solches Eingreifen des Völkerbundes zugunsten dieser Minderheiten— sowie der Deutschen in dem nicht- oberschlesischen Teile Polens — juristisch ohne weiteres mög- lich sein wird, etwa auf Grund der allgemeinen Minderheiten- schutzverträge, muß noch geprüft werden: und wir hoffen, daß diese Abrechnung nicht an völkerrechtlichen Zwirnsfäden icheitern wird. Aber bei dem Genfer Abkommen bezüglich Oberschlefiens besteht diese Schwierigkeit nicht und deshalb muß zumindest und jedenfalls zugunsten der dortigen Deutschen eingegriffen werden. s Mag sich Pilsudski oder sein Sprachrohr in Genf darauf berufen, daß seine Wahlmethoden keine Ausnahmebehandlung der Minderheiten bedeuten, sondern auf alle, auch rein polnischen Oppositionsparteien Anwendung gefunden hätten, dann wird er damit nur seine eigene Schande dokumen- tieren, aber der Rat wäre dadurch nicht seiner Pflicht des Minderheitenschutzes entbunden. Indessen ist nicht Pilsudski allein schuldig— Europa ist mitverantwortlich, voran die Mächte, die das selbständige Polen ins Leben gerufen haben. Wir gehören gewiß zu denen, die Polens Existenzberechtigung als selb- ständiger Staat entschieden bejahen. Wir erkenüen sogar an, daß es bei der Schaffung des unabhängigen Polens unvermeidbar war, auch größere nationale Minder- Helten in den neuen Staat einzuverleiben. Aber dann war es die Pflicht der Großmächte, die Polen schufen, sich um das Schicksal dieser Minderheiten auch ernst- haftzukümmern. Es geht nicht an, daß man den Polen sagte:„Wir überlassen euch 4 Millionen Ukrainer , über 2 Millionen Juden, fast 1,1 Millionen Deutsche und ebensoviel Weißrussen — tut mit ihnen, was ihr wollt." Gewiß, man hat ihnen das nicht gesagt, man hat ihnen sogar gewisse feierliche Verpflichtungen auferlegt— aberwiehatman sich um die Einhaltung dieser Verpflichtung gekümmert? Allein die ziffernmäßigen Ergebnisse der Pilfudski-Wahlen geben auf diese entscheidende Frage eine vernichtende Antwort! * Die Großmächte, die Polen geschaffen haben und die schon aus dieser Tatsache ein m o r a l i s ch e s Recht her- leiten sollten, das schwerer wiegt als alle sogenannten Souveränitätsrechte, hätten die Pflicht und die Macht gehabt, die Pilfudski-Schande zu verhindern, und weil sie es unterlassen haben, prallt diese Schande auf Europa zurück. Insbesondere Frankreich , das als der eigent- liche Schutzpatron Polens seit jeher gilt und das sich mit diesem Titel gerne selbst schmückt, hätte schon seit langer Zeit Polen energisch daran erinnern müssen, daß in Persailles eine demokratische Republik Polen geschaffen wurde, und kein absolutistisch-faschistischer Staat, und daß die demokratisch- republikanischen Grundsätze sogar die selbstverständliche' Vor- aussetzung waren, unter der Polen von seinen Schöpsen: auf der Pariser Friedenskonferenz ins Leben gerufen und ihm so üarke nationale Minderheiten anvertraut wurden. Aber die Erfahrung der letzten elf Jahre hat bewiesen, daß Frankreichs Interesse an Polen ein vorwiegend mili- t ä r i f ch e s, ja, um das Kind beim rechten Namen zu nennen, ein antideutsches war. Polen sollte nach dem Abfall und dem Zusammenbruch des Zarenreiches die Rolls des östlichen militärischen Bundesgenossen im Rücken Deutsch - lnds spielen, das einst Rußland als Partner in der Entente übenwmsnen hatte. Deshalb ließ Frankreich Polen gewähren, sah es untätig, vielleicht sogar ermutigend zu, wie es zu einem militärischen, ja militaristischen, das heißt reaktionären. minderheitenfeindlichen, später sogar faschistischen Diktatur- staat wurde. Es hat eine Periode gegeben, zwischen Locarno und Haag, in der Zeit der engsten Zusammenarbeit zwischen Briand und Stresemann , in der führende Kreise Frankreichs stch langsam der Erkenntnis zu nähern schienen, daß eine deutsch -sranzösische Freundschaft wichtiger, nützlicher und auch sauberer sei als diese Verbundenheit auf Leben und Tod mit dem unheimlichen Staat des Marschalls Pilsudski . Da- mals z. B. empfand Briand Polens Einspruch gegen die frühere Räumung des Rheinlandes als querulantenhafte Ein- Mischung und ließ es auch deutlich durchblicken. Diese erfreuliche und notwendige Entwicklung ist durch die Reichstagswahlen vom 14. September jäh unterbrochen worden. Daran tragen weite Teile djts deutschen Volkes die Schuld. Solange man in Frankreich auf die 107 Hitler-Abge» ordneten als auf die Vorboten des Revanchekrieges wird hin- weisen können, ist zu befürchten, daß Frankreich mit jedem Polen , wie es auch innerpolitisch aussehe, durch dick und dünn gehen wird. «- Darin liegt eine Gefahr für den Frieden in Europa . Gegenwärtig muß sich die französische Demokratie die Feststellung gefallen lassen, daß zwei ihrer wichtigsten militärischen Alliierten im Osten Europas , Polen und Jugoslawien , zwei Diktatur stallten sind, die nicht nur die eigenen demokratischen Volkskreise und die Ar- beiterorganisationen verfolgen und drangsalieren, sondern auch ihnen anvertraute nationale Minderheiten entrechten. Es ist kein Zufall, daß. je demokratischer ein Regime ist, desto besser die Minderheiten behandell werden, und daß erst der Faschismus das Leben dieser Minderheiten zur Hölle macht. Die Süd tiroler hatten sich unter Nitti mit ihrem Schick- sal abzufinden begonnen, ihr Elend hat unter Mussolini be- gönnen. Die Lage der Deutschen und Ungarn in Ju g o- llawien war zwar niemals rosig, denn dieses Reich ist bestenfalls eine Baltandemokratie gewesen, ober seit der Ein- richtung der Militärdiktatur Zjwkowitsch hören die Klagen namentlich der Banatdeutschen über Verfolgungen und Grau- 'amkeiten nicht auf. In Polen endlich schien sich eine Vefserimg anzubahnen m den Zeiten, in denen die Links-
Der Kaiser von Deutschland . Oskar, der Rückschlag auf den Urgroßvater. Die„Nachtausgabe" des Herrn Hugenberg preist ein Buch über die deutschen Nationalisten an, in dem die Frage untersucht wird, welcher Hohenzollernprinz der geeignete künftige Kaiser von Deutschland wäre. Das Los ist auf Oskar gefallen. Er wird bei Hugenberg wie folgt angepriesen:: „Der g egeöe n e Pratendernr märe somit zweiiellos Prinz Oskar gewesen, in dem sich in glücklichster Weise«in aus- gesprochen soldatisches Empfinden mir regem politischein Interesse verbindet, und der dabei gleichzeitig auch in seinen ungewöhn- liehen Persönlichkeits werten alle Voraussetzungen für eine solche Spitzenstellung geboten hätte. Zwei Eindrücke sind«s insbesondere, die schon die flüchtigste Bekanntschaft mit dem Prinzen vermittelt: die vorbildliche Weise, in der hier die bekannte, ernste Mahnung de? Grafen Schliefsen: „Mehr sein, als scheinen!" gelebt wird, und die frappant« Aehnlichkeit seines Charakters mit dem kaifer« lichen Urgroßvater Wilhelm l. Es ist ein Glück für die Republik , daß Prinz Oskar strenger L e g i t i m i st und frei von persönlichem Ehrgeiz oder abenteuerndem Tatendrang ist. Lebte in ihm etwas von dem unruhigen Geist eines Albrecht Achilles oder des Saakfcldcr Louis Ferdinand , so stünde die„Stabilität"' der Novemberrepublik vermutlich aus sehr schwachen Füßen...!" Wilhelm von Doorn ist den deutschen Nationalisten zu unbedeutend, als daß sie ihren Prätendenten als Sohn seines Äaters anpreisen könnten. Sie müssen schon den Rück- schlag auf den Urgroßvater zu Hilfe nehmen, wenn sie für ihn Stimmung machen wollen. Auch ein Dolch- stoß gegen den Vater! Den Prätendenten hätten sie nun glücklich, nun will er leider nicht, weil der Herr Papa noch nicht gestorben ist und dieser als erster Anspruch auf die Rolle de« kommenden Kaisers von Deutschland hat. Sonst, wehe der Republik ! Sie lebt nur noch, weil Herr Oskar nicht vor seinem Vater Kaiser werden will— so sagt es uns Hugenberg. Wo sind die Zeiten, da Herr Hugenberg selbst noch der Prätendent war, der große Mann, der Retter Deutschlands ? Sie sind dahin, und Oskar ist Trumpf! Was wird aber Herr Hitler dazu sagen? Der hat
die eigentliche Erbschaft von Hugenberg angetreten— und nun soll er von dem Hohenzollern -Prätendenien beiseite- geschoben werden? Es ist ihm schon einmal geschehen, baß die Prinzen und Herren ihm klargemacht haben, daß er ein ganz munterer Junge zum Trommeln sein, daß er jedoch als einfacher Mann sich klar darüber sein müsse, daß er mit den Herrschaften nicht konkurrieren könne, wenn es um die Posten gehe! Außerdem hat er selbst seinen Prinzen, den Herrn A u w i. Da werben die Herren Söhne Wilhelms sich erst noch untereinander äuseinändersetzen müssen, und die Herren Hitler und Hugenberg auch, ehe der Kaiserthron von Deutsch - land besetzt werden kann und der Herr Prätendent an der Republik wackelt! Hiiler soll Rede stehen! Sein Verhältnis zu GüWirol und zum Faschismus Mogbeburg. 22. November.(Eigenbericht.) Wie von nationalsozialistisck�r Seite mitgeteilt wird, spricht am 18. Dezember Adolf Hitler in Magdeburg in einer öffentlichen Versammlung. Ortsverein und Gau Magdeburg des Reichs- banners Schwarz-Rot-Gold haben beschlossen, Hitler in der Diskussion entgegenzutreten. Die Anbiederungsversuche der Nationalsozialiften und des„Stahlhelm" an den italienischen Faschismus seien vom nationalen Standpunkt aus so befremdlich. daß darüber«in« öffentliche Auseinandersetzung herbeigeführt werden müsse. Auch die Begleitumstände der Annäherung der beiden deutschen nationalistischen Organisationen an den Faschismus de- dürsten nach den verschiedenen Seiten hin einer restlosen Aufklärung.
Ein kurioses Bündnis. Zentrum und Kommunisien Arm in Arm. Stuttgart . 22. November.(Eigenbericht.) In dem Dorfe Schluchtern bei Heilbronn haben di« Kommu- nssten aus fanatischem Haß gegen die Sozialdemokratie bei den am letzten Sonntag stattgefundenen Gemeindewohlen ihre Stimmen der Zentrumspartei zugeleitet und ihr damit einen weiteren Sitz im Rathaus verschafft. Der Sozialdemokratie fehlten zur Erlangung eine? weiteren Sitzes n»r drei Stimmen. Am Mon- tag veranstaltet« die Zentrumspartei «ine Siegesfeier, zu der die Kommunisten eingeladen waren.
Parteien und die Sozialisten direkt oder indirekt Einfluß auf die Warschauer Regierung hatten und ihre demokratisch-ver- fassungsmäßigen Rechte ausüben konnten. Seitdem sich aber die.�Obersten-Regierungen" ablösen, seitdem der Säbel Pilsudskis herrscht und die vulgäre Beschimpfung des Parka- ments zu einem rituellen Regierungsakt geworden ist, werden die Minderheiten der Soldateska ausgeliefert, der regulären Armee in der Ukraine und den ,.Aufständischcn"-Formationen in Oberschlesien . Noch wäre es Zeit für Europa , einzugreifen, dieser eige- nen Schande Einhalt zu gebieten, im eigenen Interesse und bevor es zu spät wird. Da wir auf Frankreich nicht rechnen können, das wie hypnotisiert auf die nationalsozialistische Springflut schaut, appellieren wir an die englische Ar- b e it« r r c g i e r u n g, die bereits bei verschiedenen Gelegen- hciten zu verstehen gegeben hat. wie sie über die Begleit- erscheinungcn der Pilsudski -Wahlen denkt. Wir wissen, daß die Arbciterrcgierung gegenwärtig mit schweren Sorgen über- häuft ist und Probleme zu meistern hat von einem Ausmaße, wie vielleicht keine britische Regierung je zuvor.
Aber was sich in Polen abspielt und was daraus zu werden droht, ist kaum weniger wichtig. Man achte beizeiten darauf, daß nicht aus Europas Schande noch eines Tages aufs neue Kuropas Unglück entstehe! England und die ilkrainerverfolgung. London . 22. November. Ein Mitglied der Arbesterpartei fragte im Unterhaus, ob die Regierung, als Mitunter Zeichner der Minderheiten. pexträge, der Behandlung der Ukrainer in Polen ihre Auf- merksamkeit geschenkt habe. Ukrainisch« Bauern seien von Soldaten Mlßhanbell worden, wobei mehrere ums LebGn gekommen seien. Läden de» Konsumvereins seien gepkünbert und wertvoll« Büchereien in Asch« gelegt worden. Der Abgeordnete fragte die Regierung, ob sie beabsichtig«, d>« Angelegenheit dem Völkerbund M unterbreiten. Der Unterstaotssekretär für Aus� wärtig« Angelegenheiten D o l t o n sagte, die Regierung sei aus diese Nachrichten bereits aufmerksam geworden und der britische Botschafter in Warschau sei ersucht worden, einen Bericht darüber zu liefern.